Quelle: Weiterbildungsblog
Autor: jrobes
Der Begriff „Open Learning“ („Offenes Lernen“?) wird hierzulande selten genutzt. Im englischsprachigen Raum ist er mit dem Angebot der Open Universities verknüpft und somit gebräuchlicher. Aber auch hier konkurriert er mit Begriffen wie „e-learning“ und „distance education“. Aber ich will es nicht zu kompliziert machen und zur Sache kommen.
Der Autor hat jedenfalls die Sache „open learning“, den Begriff und seine Geschichte etwas näher betrachtet. Dabei hat er fünf Entwicklungsstufen ausgemacht:
1. Correspondence learning (before the 1960s)
2. Distance learning through multiple technologies (1960 to 1985)
3. Distance learning with increasing use of computers and networks (1985 to 1995)
4. Online learning through high-bandwidth computer technologies (1995 to
2007)
5. Interactive online learning Web 2.0, mobile and synchronous technologies (2008 to the present)
Über die Jahreszahlen kann man – je nach Kontinent, Land und Blickwinkel – sicher diskutieren, aber im Kern sind es Entwicklungsstufen des multimedialen Online-Lernens bzw. E-Learnings. Computer und Netzwerke rückten schrittweise in den Vordergrund, und das Lernen wurde interaktiver, sozialer, vernetzter, mobiler.
In einem zweiten Schritt ist man noch hingegangen und hat die Attribute ermittelt, mit denen Definitionen von „open learning“ in dieser Zeitspanne verbunden wurden: vom „offenen Zugang zu Lernangeboten“ bis zu „Online-Kursen“ als festen Bausteinen von „open learning“.
Der abschließende Appell: „The fact that open learning has become just a form of e-learning presents a key challenge to its providers — open universities or other relevant institutions — with their market share and significance in education gradually being taken up by conventional
institutions. It is time for them to renew their unique strengths in social values and functions.“
Kam Cheong Li, Knowledge Management & E-Learning, 4/ 2018 (Dezember)
Bildquelle: Alex Grodkiewicz (Unsplash)
