Monthly Archives: Juni 2017

30Jun/17

„Was wird eigentlich anders durch Bildung 4.0?“ – Podiumsgespräch im Radio

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Am Sonntag, den 02.07.2017, wird um 11:05 Uhr im Rahmen der Sendereihe „Forum“ im Programm von Inforadio (93,1 MHz) ein Podiumsgespräch zum Thema „Was wird eigentlich anders durch Bildung 4.0?“ ausgestrahlt. Das Gespräch wurde am 28. Juni 2017 im Haus der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin aufgezeichnet.

30Jun/17

IT für Normalos

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Artikel beschreibt, wie Akademien und Unternehmen Mitarbeiter für den digitalen Wandel fit machen wollen. “IT für Normales” halt. Das können Einführungen in das “Internet der Dinge” oder “Cybersicherheit” sein, aber auch die Vermittlung einfacher Programmierkenntnissse stehen offensichtlich schon auf der einen oder anderen Agenda. Natürlich stehen viele dieser Kurse online zur Verfügung, und natürlich wird mit Anbietern wie Udacity oder Lynda.com (LinkedIn) kooperiert. Namen wie Cisco oder Bertelsmann fallen. Weitere Fragen, die mir sofort durch den Kopf gehen, werden allerdings nicht aufgenommen: Wie systematisch werden hier – über aktuelle Schlagworte und Themen hinaus –  digitale Kompetenzen entwickelt? Wie findet sich die konkrete Praxis der Teilnehmer in den allgemeinen Kursen wieder? Und wer ist hier initiativ, die Unternehmen, die ihre Mitarbeiter in diese Kurse schicken, oder die Mitarbeiter selbst, die aktiv ihre Kompetenzen weiterentwickeln wollen?

Nur am Rande: Ein längerer Absatz spricht auch die IT-Kompetenzen von Personalern an. Denn ohne netzgestützte Plattformen und Prozesse geht hier immer weniger. “IT-Kompetenzen” waren deshalb auch ein Stichwort im Rahmen der aktuellen Woche unseres Corporate Learning 2025 MOOCathons, die sich mit Big Data, KI und Bots befasste.
André Schmidt-Carré, Human Resources Manager, 26. Juni 2017

29Jun/17

Why EdTech Sucks

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Stimmen, die sich in jüngster Zeit kritisch an EdTech reiben, werden mehr. Zu ihnen gehört Graham Brown-Martin, ein britischer Bildungsexperte mit globalem Wirkungskreis. Sein Punkt: Was sich heute unter dem Stichwort “EdTech” versammelt, hat nichts mehr mit Innovationen zu tun, zielt auf  “instructionism” (transmission of knowledge) und nicht auf “constructionism” (reconstruction of knowledge), ist Festhalten und Verstärken des Status Quo. Dazu passt das Statement, das er kürzlich auf einer Konferenz aufgeschnappt hat:

“With a shortage of teachers, what can A.I. do to help improve the learning experience? How can it provide more leverage to current teachers?”

Sein Kommentar: “So what this is suggesting is not how to encourage people into the teaching profession, nurture and retain them but how can we replace them with computers. How about becoming the Uber of education? We’ll soon have driverless cars so why not driverless classrooms.”
Graham Brown-Martin, Medium, 20. Juni 2017

29Jun/17

The Enigma Around Social Learning

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Warum ist es so schwer, von den Vorteilen und Möglichkeiten von Social Learning zu überzeugen? Helen Blunden stößt in der Auseinandersetzung mit ihren L&D-KollegInnen immer an dieselben Grenzen: Man sieht Social Learning vor allem als einen weiteren Weg, um Inhalte und Botschaften zu vermitteln; und man betrachtet es als Feature oder Funktion, mit der bestehende Lernangebote erweitert werden – weil die Möglichkeiten (Enterprise Social Networks, Social LMS) jetzt da sind:

“To many Learning and Development teams, social learning incorrectly means:
– An online discussion forum added to the end of an existing e-learning course
– A Yammer group that has been created as an afterthought for their training courses which has little to no interaction, engagement or activity by participants (let alone L&D)
– A throw-away question like “Discuss this concept with your peers in group” at the end of an e-learning course
– Forcing employees to interact with their insert newly implemented to click on ‘Likes’ or ‘Replies’ or ‘Follows’ to boost activity and engagement data on their system usage reports”

Für sie ist mit Social Learning jedoch eine ganz andere Frage verknüpft: “How do we support ourselves and our people to work, connect and learn from each other and with each other at their place of work – wherever that may be?” Sie erinnert daran, dass cMOOCs eine wunderbare Möglichkeit bilden, hier erste und unmittelbare Erfahrungen zu sammeln; oder Working out Loud-Circles. Ohne diese Erfahrungen, so Helen Blunden, werden L&D Kollegen kaum die Fragezeichen und Missverständnisse auflösen, die sie heute beim Stichwort “Social Learning” noch haben. Lesenswert!
Helen Blunden, Activate Learning Solutions, 27. Juni 2017

29Jun/17

„Eine zentralistische Struktur hätte politisch überhaupt nicht umgesetzt werden können.“

Quelle: bildungsserver Blog Autor: Schumann

25 Jahre FIS Bildung Literaturdatenbank (7)

Peter Schermer, ehemals Hessisches Kultusministerium


INTERVIEW
mit Peter Schermer, der in den 90er Jahren im hessischen Kultusministerium maßgeblich die Einrichtung des Fachinformationssystems Bildung vorangetrieben hat. Im Rahmen seiner Arbeit war er in der noch bis 2007 existierenden Bund-Länder-Konmmission sehr aktiv. Unter anderem auch, um den Modellversuch eines Fachinformationssystems für den Bildungsbereich politisch durchzusetzen. Mit Peter Schermer sprachen wir über die bildungspolitische Atmosphäre dieser Zeit, die politischen Hintergründe, die schließlich zum Modellversuch FIS Bildung führten, und darüber, wie das föderale Bildungssystem Deutschlands die Struktur eines Fachinformationssystems prägte.

 

 

Herr Schermer, wie kam es 1992 zur Entscheidung ein Fachinformationssystem Bildung zu schaffen?

Die Informations- und Dokumentationsszene im Bildungswesen war Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre recht lebendig: Hartmut Müller, der ehemalige Leiter der Frankfurter Forschungsbibliothek, hatte in dem von ihm initiierten Dokumentationsring Pädagogik, auch DOPAED genannt, bereits alle wesentlichen Akteure und Institute versammelt. So gesehen gab es bereits eine Struktur, an die wir in Teilen anknüpfen konnten. Mein Verdienst bestand darin, ein Fachinformationssystem Bildung als Modellversuch überhaupt erst zu ermöglichen. Mit dem 25. Geburtstag dieses Jahr werden im Grunde 20 Jahre Regelbetrieb und fünf Jahre Modellversuch (von 1992-1996) gefeiert. Modellversuche waren übrigens ein ganz hervorragendes Instrument, weil man nach einer Auswertungsphase entscheiden konnte, ob ein Projekt weitergeführt wird.

Was war das Besondere an diesem Modellversuch?

Die Einführung von Fachinformationssystemen in allen Wissenschaftsbereichen wurde eigentlich schon in den 70er Jahren auf Bund-Länder-Ebene beschlossen. Die großen Projekte in den Naturwissenschaften haben den Anfang gemacht. Damals konnte man überhaupt nicht ahnen, welche technischen Möglichkeiten sich später daraus ergeben würden. Mit dem Fachinformationssystem Bildung waren wir also relativ spät dran. Aber das eigentlich Besondere ist nicht, dass es neu aufgebaut worden ist, sondern seine Struktur: Es ist das einzige Informationssystem, das 30 oder 40 bestehende Dokumentationseinrichtungen und –stellen zusammengeführt hat. Dieser völlig andere Ansatz hat natürlich mit den föderalen Strukturen in der Bildungspolitik zu tun. Eine zentralistische Struktur hätte politisch überhaupt nicht umgesetzt werden können.

Föderale Struktur heißt also, aus jedem Bundesland liefert eine Dokumentationseinrichtung ihre Datensätze in das zentrale Fachinformationssystem?

Nein, denn in den Ländern war die Situation im Hinblick auf die Dokumentation völlig unterschiedlich. Und zugeliefert haben immer um die 30 Institute, bis heute kommen die aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen wie etwa der Kirche oder den Hochschulen. Bei der ersten Tagung waren 40 Vertreter aus unterschiedlichen Instituten anwesend, viele davon mit einer Haltung, die man als „Abwehrinteresse“ bezeichnen kann: „Mal schauen, was die da machen, wir machen weiter wie bisher.“ Dazu kommt, dass die kooperierenden Institute und Einrichtungen alle sehr unterschiedlich ausgestattet waren – fachlich, sachlich und personell. FIS Bildung ist bis heute darauf angewiesen, was die Partnereinrichtungen liefern.

Und welche Schwierigkeiten gab es zu überwinden?

Dass FIS Bildung ans DIPF gekommen ist, war in großen Teilen tatsächlich mein Werk – da bin ich auch ein bisschen stolz drauf (lacht). Da gab es schon Begehrlichkeiten, denn eine solche zentrale Dokumentationsstelle wollten auch andere Institutionen und die Bundesländer bei sich verankern. Dazu kamen die zwei politischen Lager, die es – heute schwer vorstellbar – in den 90erJahren in Deutschland noch gab: Auf der einen Seite die SPD, die für sich in Anspruch nahm, fortschrittlich zu sein, und auf der anderen Seite eine eher konservative, durch die CDU verkörperte Haltung. Die Kolleginnen und Kollegen in den Einrichtungen der verschiedenen Bundesländer selbst waren nicht so sehr das Problem, aber auf der Bund-Länder-Ebene haben die Kollegen natürlich immer eine politische Haltung vertreten. Für die Bayern war es damals kaum vorstellbar, dass die als links geltenden, roten Hessen ein Fachinformationssystem Bildung bekommen sollen. Da konnte man nur durch vertrauensbildende Maßnahmen entgegenwirken. Nach und nach merkten aber alle Ländervertreter in der BLK, dass mit diesem Modellversuch nichts exekutiert, sondern nur koordiniert werden sollte.

Der letztlichen Entscheidung gingen also viele Diskussionen voraus?

Ja, das kann man so sagen! Es hat schon recht vieler Anstrengungen bedurft, bis der Modellversuch endlich bewilligt wurde. Die übliche Förderzeit damals lag bei drei Jahren, danach gab es dann noch eine Verlängerung um weitere zwei. Wir hatten also insgesamt fünf Jahre Zeit, das Modell zu entwickeln, auf die Beine zu stellen und zu erproben. Und mit den 3,5 bewilligten Personalstellen war dann auch sehr schnell klar, dass keine eigenständige Dokumentation geleistet werden kann, sondern nur eine Koordination bestehender Dokumentationsstellen möglich ist. Um all diese Institute mit jeweils eigenen Vorstellungen zusammenzubringen, war schon sehr viel Fingerspitzengefühl und Verständnis notwendig. Ich bewundere es noch immer, wie Alexander Botte und Doris Bambey es in dem schwierigen Feld geschafft haben, alle Beteiligten davon zu überzeugen, eine CD-ROM zu produzieren (Anm. der Red.: Die CD-ROM wurde zu Beginn der Nullerjahre dann vom Fachportal Pädagogik mit integrierter FIS Bildung Literaturdatenbank abgelöst). Neben der rein fachlichen Aufgabe war das zweifellos eine großartige Leistung. Aber spätestens mit der Umstellung von reinen Bibliographien auf eine CD-ROM war allen Beteiligten klar, dass sie nur profitieren konnten! Rückblickend ist es ein toller Erfolg, dass deren Verkauf an Universitäten und viele andere Einrichtungen sogar noch Erlöse erzielt hat! Für die Zukunft wünsche ich der FIS Bildung Literaturdatenbank, dass der Verbund auch weiterhin so gut und erfolgreich zusammenarbeitet wie bisher!

Vielen Dank für das Gespräch, lieber Herr Schermer!


Dieser Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Christine Schumann für Deutscher Bildungsserver


In dieser Reihe auch veröffentlicht:

28Jun/17

Live-Stream zum Global Learning Council Summit 2017 (29. und 30. Juni)

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Der heute und morgen stattfindende Global Learning Council Summit 2017 bietet Interessierten, die nicht vor Ort dabei sein können, die Möglichkeit die Veranstaltung über einen Live-Stream online zu verfolgen. Der GLC Summit wird als eine der ersten Konferenzen überhaupt das digitale Lernen unter einer globalen Perspektive diskutieren und dabei kulturell unterschiedliche Lernansätze und Digitalisierungsstrategien in verschiedenen Ländern berücksichtigen.

28Jun/17

Online Event: „Animationen und 3D-Content – was ist bei der Gestaltung zu berücksichtigen?“

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Videos und Ton gelten unter den digitalen Bildungsressourcen schon fast als „klassische“ Formen . Doch die Möglichkeiten sind viel umfangreicher: Animationen, Simulationen und 3D-Content ermöglichen nicht nur die „realistische“ Abbildung von (bewegten) Lerngegenständen, sondern bieten als Modelldarstellungen auch Raum für spielerische und interaktive Erkundungen. Im Online-Event auf e-teaching.org am kommenden Montag, 03.07. um 14.00 Uhr wird das Lehr-/ Lernpotenzial vorgestellt, das mit dem Einsatz dieser medialen Mittel verbunden ist. Dabei kommt neben der (lern-) psychologischen auch die medientechnische Perspektive zur Sprache.

28Jun/17

„Literaturinformationssysteme müssen einfacher, handhabbarer werden.“

Quelle: bildungsserver Blog Autor: Schumann

25 Jahre FIS Bildung Literaturdatenbank (6)

Eva Elisabeth Kopp, Fachreferentin für Psychologie, Bildungs- und Sozialwissenschaften an der SULB Saarbrücken


FRAGEN AN
Eva Elisabeth Kopp, Fachreferentin für Psychologie, Bildungs- und Sozialwissenschaften an der SULB Saarbrücken und Mitglied der Kommission für Fachreferatsarbeit im Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare. Wir sprachen mit ihr über Fachinformationssysteme im Allgemeinen und die Informationskompetenz der Studierenden im Besonderen.

 

 

 

 

Frau Kopp, was macht eigentlich eine Fachreferentin einer Universitätsbibliothek?

Ich betreue den zentralen Bibliotheksbestand für die Fächer Bildungswissenschaften, Psychologie und Sozialwissenschaften und schule Studierende im Umgang mit unseren Datenbanken und Informationsangeboten; darunter natürlich auch die FIS Bildung Literaturdatenbank und das Fachportal Pädagogik.

Was muss ein Fachinformationssystem aus Ihrer Sicht leisten?

Aus Sicht der Studierenden wäre sicherlich ein Informationssystem hilfreich, das zentral alle Literaturnachweise, Volltexte mittels Authentifizierung und Weblinks zu einem Fachgebiet bzw. Thema bereitstellt, und dazu noch Kontakte zu Experten vermittelt, denen man direkt Fragen stellen kann. In den jetzigen Systemen sind ab und an einige Hürden zu überwinden, die eigentlich nur für den Informationsexperten Routine sind.

Zum Beispiel?

Die vielen Ausnahmen, auf die man bei einer Recherche in ein und demselben Informationssystem stößt, sind oft schwer zu vermitteln: Bei dem einen Datensatz kommt man an der einen, beim anderen an einer anderen Stelle nicht weiter. Es sind Systeme, die sich aus verschiedenen Quellen speisen, und es ist viel Koordinationsaufwand notwendig, um ein solches Informationssystem einzurichten und zu pflegen. Und dann besteht ja auch die Notwendigkeit, sich dem aktuellsten Nutzerverhalten anzupassen. Dort zu sein, wo der Nutzer ist und nicht darauf warten, dass man gefunden wird. Ich finde, die Literaturinformationssysteme müssen einfacher, handhabbarer werden. Dann stelle ich auch immer wieder fest, dass Angebotsstrukturen entwickelt werden, die es an anderer Stelle bereits gibt. Zum Beispiel finde ich es unsinnig, dieselbe Zeitschrift in unterschiedlichen Datenbanken auszuwerten. Das ist zeit- und kostenintensiv, und der Nutzer weiß irgendwann nicht mehr, welche Datenbank welches Profil hat, und worin der Mehrwert seines Fachinformationssystems besteht. Studierende kann das sehr verwirren. Aber viele Fachinformationssysteme sind da auf einem guten Weg. Ich weiß, wie viel Arbeit sich dahinter verbirgt.

Wie ist es um die Informationskompetenz der Studierenden bestellt?

In unseren Seminaren zeige ich den Studierenden unser Wissensportal, in dem unsere Bestände und die lizenzierten elektronischen Ressourcen eingebettet sind. Über DBIS führe ich sie auch in die Welt der frei verfügbaren Quellen ein. Dazu gehört auch die FIS Bildung Literaturdatenbank. Da Studierende auch oft von zu Hause recherchieren – sie loggen sich mit ihrer Kennung ein und können so die elektronischen Ressourcen nutzen – erkennen sie den Unterschied zwischen einer freien und den von der SULB  lizenzierten Quellen oft gar nicht. Letztlich ist ihnen das auch gleichgültig. Denn in Zeiten schneller Credit Points und kurzer Studienzeiten zählt eigentlich nur der direkte Weg zum Volltext. Deshalb sind Volltextdatenbanken oder Datenbanken mit direkter Verknüpfung zu den von uns lizenzierten Inhalten oder eben zu frei zugänglichen Quellen sehr attraktiv. Die Informationskompetenz ist ein wichtiges Thema. Da kann man nicht zu viel schulen, da sich ja auch vieles rasch ändert.

Die Schulungen sind also sinnvoll?

Auf jeden Fall! Im Zusammenspiel mit Fachbereich und Studienplan sind wir gefragt. Aber es zeigt sich, dass es immer schwieriger wird, in den Bachelor- und Masterstudiengängen ergänzende Veranstaltungen zur Informationskompetenz überhaupt zu platzieren. Die Studenten kommen meist schon mit einer überschaubaren und vordefinierten Anzahl erwünschter Quellenangaben für ihre Referate und Hausarbeiten. In weitergehenden Recherchen oder weiter gefassten Schlagworten sehen sie eigentlich gar keinen Sinn. Und das, obwohl wir als Universitätsbibliothek ein großes Spektrum an Modulen zur Vermittlung von Informationskompetenz anbieten: Wie nutze ich den zentralen Bibliothekskatalog? Wie recherchiere ich in dieser oder jener Datenbank? Wenn Studierende dann mit einem ganz konkreten Thema kommen, recherchiere ich natürlich mit ihnen in der jeweiligen Fachdatenbank – zum Beispiel in der FIS Bildung Literaturdatenbank – und zeige, wie sich Themenaspekte noch weiter präzisieren lassen. Da die Forschung an der Uni Saarbrücken recht psychologielastig ist, sind eher englischsprachige Volltexte gefragt als die FIS Bildung Literaturdatenbank.

Wenn Sie sich noch was von einem Fachinformationssystem wünschen könnten – was wäre das?

Webinare, mit denen in einer halben Stunde am Bildschirm die Struktur und die wesentlichen Funktionen mitsamt Hilfen noch einmal präsentiert und erklärt werden. So etwas finde ich richtig gut, weil ich da mein Wissen immer wieder auffrischen kann – ohne große Hürden.

Vielen Dank für das Gespräch, liebe Frau Kopp!


Dieser Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Christine Schumann für Deutscher Bildungsserver


In dieser Reihe auch veröffentlicht: