Monthly Archives: Juni 2017

26Jun/17

How to MOOC – die Planungshilfe #oer #planunghilfe #ideenskizze

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Mit Martin Ebner habe ich nun nach dem Lernvideo-Canvas und dem OER-Canvas, zwei DIN-A3-Druckvorlage zur Ideenskizze von entsprechenden Projekten, nun auch eine Vorlage für alle erarbeitet, die einen MOOC planen.

Im Unterschied zu den Lernvideo- und OER-Canvas benötigt der How-to-MOOC-Plan mehr Vorwissen und Begleitung, wir haben ihn für den Einsatz in einem MOOC-Workshop am CTL der Universität Wien entwickelt und dort getestet. Er wurde nach einigen grundlegenden Informationen eingesetzt, ergänzt mit entsprechenden Ausführungen (auch mehr als auf den Folien zu sehen ist, wie das halt so ist…).

Der How-To-MOOC-Plan ist ein kleines Büchlein, dass aus einer DIN-A3-großen Vorlage gefaltet wird. Es wird zunächst von vorne nach hinten durchgearbeitet.

Begleitend dazu einige Anmerkungen in folgender Präsentation:

Im Anschluss wird das Büchlein aufgefaltet und die Pfeile zeigen weitere Zusammenhänge auf, die bei der MOOC-Planung noch berücksichtigt werden müssen bzw. ggf. überdacht werden müssen.

23Jun/17

The History of the Pedometer (and the Problems with Learning Analytics)

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Audrey Watters ist gebeten worden, über Learning Analytics zu berichten, hat sich aber stattdessen für Schrittzähler entschieden. Denn “ed-tech is boring”! Am Ende ihres kurzen Ausflugs steht sie mit Fragen da, guten, berechtigten Fragen:

“Is this meaningful data? Are “steps” or “calories” meaningful units of measurement, for example? What can we truly know based on this data? Are our measurements accurate? Is our analysis, based on the data that we’ve collected, accurate? What sorts of assumptions are we making when we collect and analyze this data? Assumptions about bodies, for example. Assumptions about what to count. Assumptions and value judgments about “health”? How much is science, and how much is marketing? Whose data is this? Who owns it? Who controls it? Who gets to see it? Is this data shared or sold? …” (… die Fragen gehen noch weiter!)
Audrey Watters, Hack Education, 22. Juni 2017

22Jun/17

Betrieblich-berufliche Bildung

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wenn wir uns – wie im laufenden Corporate Learning 2025 MOOCathon – über die Zukunft der Weiterbildung austauschen, dann bildet die digitale Transformation Ausgangspunkt und Treiber unserer Überlegungen. Wir haben Begrifflichkeiten wie E-Learning, 70:20:10 oder MOOCs, um die möglichen Veränderungen auszuloten. Doch wir sind ja nicht die Einzigen, die über zukünftige Lernprozesse nachdenken. Es gibt ja auch das BMBF, das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Berlin, die vielen Lehrstühle der Berufs- und Wirtschaftspädagogik, usw. Hier wird im großen Stil geforscht, untersucht und entschieden. Allerdings unter ganz anderen Vorzeichen, mit anderen Schwerpunkten und anderen Begrifflichkeiten und, so möchte ich behaupten, mit nur geringen Überschneidungen zur eingangs geschilderten Diskussion.

bwp@ ist ein Online-Fachjournal für alle an der Berufs- und Wirtschaftspädagogik Interessierten. Es ist seit 2001 (!) da. Die aktuelle Ausgabe trägt den Titel “Betrieblich-berufliche Bildung” und umfasst 17 Beiträge. Bildung heißt hier vor allem “duales Ausbildungssystem”. Nach dieser Vorwarnung kann ich einen Blick über den Gartenzaun nur empfehlen. Vielleicht bleibt man dann wie ich bei einem interessanten Titel wie “Wirksamkeit und Einflussfaktoren auf den Lerntransfer in der formalisierten betrieblich-beruflichen Weiterbildung – Eine qualitative Studie” (Cornelia Tonhäuser, Universität Göttingen) hängen …
Karin Büchter, Martin Fischer & Tobias Schlömer (Hrsg.), bwp@ 32 – Juni 2017

22Jun/17

Enterprise Social Networks und Lernen – Potentiale für die betriebliche Bildung?

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Joachim Niemeier und Ellen Trude haben sich Zeit genommen und sich darüber ausgetauscht, ob und wie Enterprise Social Networks (ESN), also die in Unternehmen eingeführten und eingesetzten Kollaborationsplattformen, auch für das Lernen genutzt werden können. Natürlich geht es im Gespräch auch um formales und informelles Lernen, um die Grenzen von Learning Management Systemen und die Frage, ob man sich in Corporate Learning überhaupt den Luxus leisten kann, an diesen Möglichkeiten vorbeizugehen. Weitere Stichworte sind MOOCs und Working Out Loud, die Beispiele kommen von Bayer und Bosch. Hier der Gesprächsleitfaden:

“- Gibt es bereits erfolgreiche Beispiele für Lernen mit einem ESN?
– Welche Features eines ESN kann man für das Lernen nutzen?
– Was kann man auf Basis eines ESN eigentlich nicht lernen?
– Und insbesondere: welche Veränderungen kommen im Bereich des informellen, aber auch des formellen Lernens, auf die betriebliche Weiterbildung beim Einsatz eines ESN zu?”

Joachim Niemeier, Gespräch mit Ellen Trude, Corporate Learning Community, 22. Juni 2017

22Jun/17

E-Prüfungssymposium (ePS) verlängert Frist für Call for Papers

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Auf Grund zahlreicher Nachfragen verlängert das E-Prüfungssymposium (ePS2017) die Frist zur Einreichung von Beiträgen bis zum 30. Juni 2017. Ursprünglich endete die Bewerbungsfrist am 19. Juni. Ausgerichtet wird die Veranstaltung vom Zentrum für Multimedia in der Lehre (ZMML) an der Universität Bremen; weiterer Mitorganisator der Veranstaltung sind die RWTH Aachen und e-teaching.org.

22Jun/17

„Wir haben immer sehr von der fachlichen Expertise im FIS Bildung-Verbund profitiert“

Quelle: bildungsserver Blog Autor: Schumann

25 Jahre FIS Bildung Literaturdatenbank (2)

Dr. Albrecht Schöll, ehem. Leiter des Zentralen Dienstes Information – Dokumentation – Bibliothek beim Comenius-Institut


FRAGEN AN Dr. Albrecht Schöll, der von 1986 bis 2014 Leiter des
Zentralen Dienstes Information – Dokumentation – Bibliothek des Comenius-Instituts war. Die evangelische Arbeitsstätte für Erziehungswissenschaft ist eine der fast 30 Partnereinrichtungen des FIS Bildung-Verbunds, die zur FIS Bildung Literaturdatenbank beitragen. Wir sprachen mit Herrn Schöll über die Zusammenarbeit mit dem FIS-Verbund und seiner Bedeutung für die teilnehmenden Partner.

 

 

 

 

Herr Dr. Schöll, das Comenius-Institut ist Partner der ersten Stunde im FIS Bildung-Verbund. Seit wann genau?

Ich erinnere mich noch, dass ich zu Beginn meiner Tätigkeit 1986 an Tagungen des „Dokumentationsrings Pädagogik“ teilgenommen habe, dem Vorgänger von FIS Bildung. Damals waren unter anderen noch mein Vorgänger Dr. Karl-Heinz Hochwald und der damalige Leiter der Frankfurter Forschungsbibliothek Hartmut Müller beteiligt. 1992 ist daraus dann der Verbund „Fachinformationssystem Bildung“ entstanden. Das Comenius-Institut war also wirklich von Anfang an dabei.

Welches Segment an Fachliteratur deckt das Comenius-Institut ab?

An die FIS Bildung-Datenbank liefern wir unsere Datensätze der religionspädagogischen Fachliteratur. Wir werten rund dreihundert Zeitschriften aus. Der Bereich der Religionspädagogik wird vollständig abgedeckt und natürlich bearbeiten wir auch noch allgemein die Bereiche Pädagogik, Soziologie und Psychologie. Die Lieferungen aus diesen Disziplinen übernehmen aber die Partner, deren Fachgebiet das ist.

Was verbinden Sie nach der über 25jährigen währenden Zusammenarbeit mit FIS Bildung?

Für mich waren die Tagungen des Verbunds immer am wichtigsten. Sie finden ja ein bis zwei Mal im Jahr statt und geben jedes Mal Impulse und Anregungen für die eigene Arbeit. Ich erinnere mich noch gut an Tagungen zu Beginn der Nullerjahre als die FIS-Kolleginnen und -Kollegen die automatische Indexierung von Schlagworten vorstellten. Sie kamen damals zum Ergebnis, dass dieses Verfahren die intellektuelle Erschließung nicht ersetzen würde. Für uns war das ein sehr wichtiger Hinweis, denn wir hatten lange überlegt, die automatische Erschließung einzusetzen, es daraufhin aber als Option ausgeschlossen. Von solchen fachlich fundierten Einschätzungen haben wir immer wieder profitiert. Andere für mich wichtige Themen waren die Nutzerorientierung in Fachportalen: Welche sind sinnvoll, welche nicht? Auch die Frage wie Informationsportale sinnvoll evaluiert werden können – und natürlich die Idee des „Open Access“. Wir haben recht früh damit begonnen, unsere wissenschaftlichen und anwendungsbezogenen Publikationen als frei verfügbare Volltexte auf unserem Server bereit zu stellen, auch gegen die anfängliche Skepsis manches Kollegen, dass dies auf Kosten der Printmedien gehen würde. Eine Sorge, die sich nicht bewahrheitet hat, weil sich beide Veröffentlichungswege oft ergänzen.

Wichtig ist also die informations- oder bibliothekswissenschaftliche Expertise im Verbund?

Ja, denn kleine Institute haben weder Zeit noch Personal, um solches Wissen zu erarbeiten oder aufbauen zu können. Neben dem engen Kontakt und Austausch mit dem FIS-Team war und ist aber auch der Erfahrungsaustausch innerhalb des FIS-Verbunds ganz wichtig. Als Dokumentationsstelle haben wir davon sehr profitiert, weil wir mit den kirchlichen Bibliotheken auch in Verbünden gearbeitet haben und unsere Erfahrungen fruchtbar umsetzen konnten. Über verschiedene Verbundstrukturen bieten wir mit unserem System und unseren Online-Angeboten rund 70 religionspädagogisch ausgerichteten Bibliotheken eine zentrale Infrastruktur. So ermöglichen wir beispielweise auch kleinen Kreis-Mediatheken Angebote, die sie sich sonst nicht leisten könnten. Wir machen also im Kleinen, das was das Fachinformationssystem Bildung im Großen macht. Und ganz nebenbei, aber nicht unwichtig: Die dabei vertraglich festgelegten Vereinbarungen schützen uns bis heute vor unüberlegten Spareingriffen; wir können uns immer auf Verpflichtungen gegenüber unseren Partnern berufen.

Was wünschen Sie dem FIS Bildung-Verbund für die Zukunft?

Dass im Rahmen des DIPF-Arbeitsbereichs „Wissenschaftlichen Literaturversorgungs- und Informationssysteme“ auch weiterhin Projekte bearbeitet werden, die für die Arbeit von kleineren Dokumentationsstellen und Bibliotheken so wichtig sind. Denn die haben weder die Zeit noch die personellen Ressourcen sich dieses Wissen eigenständig anzueignen. Aber das machen die FIS-Kollegen ja auch weiterhin!

Vielen Dank für das Gespräch, lieber Herr Schöll!


In dieser Reihe auch veröffentlicht:

  • 25 Jahre FIS Bildung Literaturdatenbank (3): „Die FIS Bildung ist für die Erziehungswissenschaften im deutschsprachigen Raum wirklich unentbehrlich.“ FRAGEN AN Prof. Dr. Hans-Christoph Koller, den Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE).
  • 25 Jahre FIS Bildung Literaturdatenbank (1): „Fachdatenbanken sind unerlässlich für die kritische Beobachtung der eigenen Disziplin.“ INTERVIEW mit Alexander Botte, dem langjährigen Leiter von FIS Bildung.
22Jun/17

MOOC-Machen mit Hochschul-Lehrenden – eine Typologie und Herausforderungen

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Für einen Workshop im CTL der Universität Wien wurden Martin Ebner und ich gebeten, unsere Erfahrungen mit Hochschullehrenden zu teilen, die MOOCs machen wollen (oder auch nicht). Die folgenden Slides beruhen also nicht auf einer Studie. Und natürlich sind Ähnlichkeiten mit tatsächlich existierenden Personen zufällig!

21Jun/17

Wir müssen die Uni neu erfinden

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Viel Humboldt in der aktuellen ZEIT, denn der Gelehrte, geboren am 22. Juni 1767, wird 250. Einige Artikel finden sich im offenen Bereich, wie dieses Plädoyer von Manuel J. Hartung, dem Ressortleiter ZEIT Chancen. Er schreibt, dass es höchste Zeit ist, sich von Humboldts Bildungsideal zu verabschieden. Vor allem die Postulate von der zweckfreien Bildung, der Freiheit von Forschung und Lehre sowie der Einheit von Forschung und Lehre sind ein Hemmschuh, geschrieben vor langer Zeit und unter anderen Vorzeichen. Der Autor wünscht sich stattdessen viele neue Leitbilder, radikale Universitäten, die sich voneinander unterscheiden, aber “ihre Studenten vorbereiten auf den rapiden Wandel unserer Gesellschaft und Arbeitswelt … Ihre institutionelle Kernkompetenz lautete: Verunsicherungsfähigkeit.”
Manuel J. Hartung, ZEIT Campus, 21. Juni 2017

21Jun/17

WeiterLernen

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

bmas_201706.jpgDer durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) initiierte Dialogprozess Arbeiten 4.0 hat ja 2016 unter anderem zum Weißbuch Arbeiten 4.0 geführt. Weiterbildung und Qualifizierung spielen darin eine zentrale Rolle. Deshalb wurde das Thema in einem aktuell erschienenen Werkheft auf 176 Seiten vertieft. Natürlich steht hier die Diskussion ordnungspolitischer Rahmenbedingungen und bildungspolitischer Instrumente im Vordergrund. Auch der Ruf nach einer “nationalen Weiterbildungskonferenz” durchzieht wie ein roter Faden die Studie. Aber es gibt auch schöne Fotoserien (”Neue Lernwelten”). Und unter den Stichworten “Praxis” und “Perspektiven” interessante Beispiele und Projektberichte. Wobei die Pfade abseits der klassischen Bildungswege und Lernangebote eindeutig zu kurz kommen. Lernende, die z.B. an einem MOOC teilgenommen oder mit anderen Formen des netzgestützten Lernens Erfahrungen gesammelt haben, sucht man hier vergeblich. Eine Ausnahme bildet das Thema “digitale Kompetenzen”, das überall auf der Agenda zu stehen scheint.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Werkheft 03, Juni 2017