Monthly Archives: Juni 2017

27Jun/17

How Silicon Valley Pushed Coding Into American Classrooms

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Vor einigen Wochen hat Natasha Singer über die Silicon Valley-Größen und ihr unübersehbares Interesse am amerikanischen Bildungssystem berichtet. Jetzt hat sie noch einmal nachgelegt. Im Mittelpunkt dieses Artikels steht Code.org, ein Non-Profit, in das unter anderem Microsoft, Facebook, Google und Salesforce große Summen investiert haben. Das Ziel von Code.org ist klar: “… to get every public school in the United States to teach computer science.” Um es zu erreichen, ist Code.org auf allen Feldern der Bildungskette aktiv: “… education policy changes, develops curriculums, offers online coding lessons and trains teachers”. Doch es gibt auch Stimmen, die fragen, ob dieses Engagement wirklich im gesellschaftlichen Interesse geschieht oder ob Silicon Valley sich nur den eigenen Nachwuchs heranzieht und wo die Grenzen zwischen beiden Interessen liegen.
Natasha Singer, The New York Times, 27. Juni 2017

27Jun/17

Jane’s Personal Top 10 Tools for Learning in 2017

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Man kann wieder für seine persönlichen “Top tools for Learning” abstimmen, und Jane Hart schreitet deshalb mit gutem Beispiel voran. Was steht bei ihr auf der Liste? Unter anderem Feedly, WordPress, Pixabay, Yammer, Zoom, WhatsApp. Aber allen voran natürlich:
“TWITTER is still the place where I can quickly and easily keep up with what’s happening in the world – and in particular what others are up to with their ideas and activities around workplace learning. But I do prefer to use TWEETDECK rather than the web interface – since it’s so easy to set up different columns for my news feed, mentions, hashtags I follow, etc. This makes it much easier for me to get the overall picture of what’s happening in the moment. It’s still the first place I turn to in the morning.”
Jane Hart, Modern Workplace Learning Magazine, 27. Juni 2017

27Jun/17

Der delina-Bildungspreis 2018 ist ausgeschrieben

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die Ausschreibung für den Innovationspreis Digitale Bildung (delina) ist gestartet. Ab sofort können sich Schulen, Hochschulen, Start-ups und Anbieter mit ihren innovativen Konzepten und Produkten im Bereich Digitale Bildung bewerben. Mit dem vom Branchenverband Bitkom e.V. ausgeschriebenen Preis sollen Trends und Ideen im Bereich digitales Lernen aufgegriffen, gefördert und sichtbar gemacht werden.

27Jun/17

Stellen mit Schwerpunkt digitales Lernen am DLR e.V. zu besetzen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. sind mehrere Stellen im Rahmen des BMBF Förderprogramms „Digitale Medien in der Bildung“ für den Bereich „Bildung, Gender“ ausgeschrieben. Das Programm widmet sich der Umsetzung von Digitalisierungsinitiativen in der Bildung. Die Stellen sind zunächst auf zwei Jahre befristet und werden nach Entgeltgruppe 14 TVöD vergütet.

27Jun/17

„Über die FIS Bildung ist unser Angebot auch in den Bibliotheken der Schweizer Hochschulen bekannt geworden.“

Quelle: bildungsserver Blog Autor: Schumann

25 Jahre FIS Bildung Literaturdatenbank (5)

Michel Rohrbach, Leiter des Informations- und Dokumentationszentrum (IDES), Schweiz


FRAGEN AN Michel Rohrbach, Leiter des Informations- und Dokumentationszentrum (IDES) der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), dem schweizerischen Pendant zur deutschen Kultusministerkonferenz. Aufgabe von IDES ist es, das föderale Bildungswesen in der Schweiz mit seinen 26 Kantonen zu dokumentieren. Das Akronym, das übrigens in allen vier Schweizer Landessprachen sowie in Englisch funktioniert, steht für „Information Dokumentation Erziehung Schweiz“. Mit Michel Rohrbach sprachen wir über die Bedeutung der FIS Bildung Literaturdatenbank aus Schweizer Perspektive.

 

 

 

Herr Rohrbach, seit wann besteht die Kooperation zwischen IDES und dem Fachinformationssystem Bildung?

Der Vertrag mit FIS Bildung wurde formal 1998 geschlossen, aber wir waren schon vorher am FIS-Verbund beteiligt. „Ordentliches Mitglied“ sind wir also seit genau 19 Jahren. Ähnlich wie das Dokumentationszentrum der KMK richtet sich IDES mit seiner Arbeit eher an der Bildungspolitik und Bildungsverwaltung aus als an der Bildungsforschung. Durch die Führung des Dokumentenservers edudoc.ch und die dadurch entstandene Zusammenarbeit, tragen wir aber auch dazu bei, die Fachliteratur von Einrichtungen der Schweizer Bildungsforschung und Erziehungswissenschaft zu sammeln und zu dokumentieren; dazu gehören beispielsweise die Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung (SKBF) oder die Stiftung Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik (SZH). Beide sind übrigens auch Mitglied im FIS Bildung-Verbund.

Welches Segment an Fachliteratur deckt IDES an der FIS Bildung Literaturdatenbank ab?

IDES dokumentiert hauptsächlich die Strukturen und Entwicklung der Bildungssysteme in den Kantonen der Schweiz, deren Schulgesetzgebung und andere Regelungen. Aber aufgrund der Zusammenarbeit über den Dokumentenserver mit der SKBF und anderen Einrichtungen liefern wir auch Datensätze, die mit Bildungsforschung zu tun haben, etwa Artikel einschlägiger Journals und Monographien. Über diesen Weg können wir die Fachliteratur zur gesamten Bildungsforschung in der Schweiz an die FIS Bildung liefern.

Was haben sie als Schweizer Informations- und Dokumentationszentrum von der Kooperation?

Wir haben von der Zusammenarbeit immer extrem profitiert! Zum einen haben wir über die Mitarbeit an der FIS Bildung Literaturdatenbank die Möglichkeit, unser Angebot auch an den Bibliotheken der Hochschulen und den Instituten für Bildungsforschung und Erziehungswissenschaften bekannt zu machen. Zum anderen macht der regelmäßige Austausch an den Tagungen die Kooperation für uns so attraktiv – dort werden viele für uns relevante Themen behandelt. Ein paar Beispiele: Zu Beginn unserer Zusammenarbeit gab es viele Diskussionen über die Evaluation von IuD-Einrichtungen (Anm. der Red. Information und Dokumentation) in Deutschland. In der Schweiz haben wir zwar ein anderes System der Finanzierung, aber für uns war es sehr wichtig zu sehen, wie sich die deutschen Einrichtungen präsentieren und positionieren: Was machen wir eigentlich genau? Wo liegen unsere Stärken? Auch wenn wir solchen Evaluierungsprozessen nicht unterliegen, haben wir in unserer Arbeit von diesen Überlegungen sehr profitiert. Ein anderer Punkt sind die technischen Entwicklungen: Wir waren in der Schweiz zwar anfangs schneller, weil wir uns in der Lage befanden, selber einen Dokumentenserver mit vergleichsweise wenig finanziellen Mitteln aufzubauen, wurden dann aber schnell überholt von den deutschen Einrichtungen – sie bekamen mehr Mittel und konnten die technische Entwicklung deshalb besser vorantreiben. Und aktuell werden Fragen rund um Forschungsdaten erörtert: Wo und wie können sie eingebettet werden? In welchem Zusammenhang stehen sie mit den Literaturinformationen? Auch das sind für uns relevante Entwicklungen, an denen wir als IDES sonst nicht teilhaben könnten, weil wir nicht im universitären Bereich aktiv sind und uns darum die Anknüpfungspunkte fehlen.

Wie wird die FIS Bildung Literaturdatenbank in der Schweiz wahrgenommen?

Für mich als Schweizer ist es interessant zu sehen, wie die Strukturen der finanziellen Förderung in Deutschland ausgestaltet sind. Zu verfolgen, wie Projekte beantragt werden, welche bewilligt und umgesetzt werden – und welche Entwicklungen daraus erwachsen oder eben auch nicht. Und natürlich ist die FIS Bildung Literaturdatenbank aufgrund ihrer Größe einfach bekannter. Deshalb konnte sie uns auch Türen in den universitären Bereich öffnen; IDES und FIS Bildung ergänzen sich gut. Zum Studienbeginn werden den Studierenden in der Schweiz alle wichtigen nationalen und internationalen Informationssysteme vorgestellt, neben den beiden genannten auch internationale Datenbanken wie ERIC und andere. Allerdings ist es schwer zu sagen, wie stark die Angebote am Ende wirklich genutzt werden.

Was schätzen Sie am FIS Bildung-Verbund – und was wäre aus Ihrer Sicht noch wünschenswert?

Was ich schön finde ist, dass die Leute bei FIS schon lange dabei sind. Dadurch ist der Austausch sehr offen, unkompliziert und von Kontinuität geprägt. Das schätze ich wirklich sehr, und ich gehe auch weiterhin sehr gern zu den Tagungen! Was ich mir noch wünschen würde? Vielleicht einen Austausch mit Kollegen aus anderen benachbarten europäischen Ländern, Italien oder Frankreich wäre interessant. Es könnte von Nutzen sein, sich da noch weiter zu öffnen.

Vielen Dank für das Gespräch, lieber Herr Rohrbach!


Dieser Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Christine Schumann für Deutscher Bildungsserver


In dieser Reihe auch veröffentlicht:

 

27Jun/17

„Für irgendwas ist jeder Experte“: Quora kommt nach Deutschland

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Quora ist eine Experten-Community, seit 2009 online, und laut Wikipedia bzw. eigenen Angaben soll sie von 190 Millionen Nutzern täglich besucht werden. Die Ankündigung einer deutschsprachigen Version bildet den Anlass für dieses Interview mit Quora-Gründer Adam D’Angelo. Leider wird der aus meiner Sicht spannendste Teil nur in Stichworten gestreift: Wie nämlich die Antworten auf Quora entstehen!? Was Adam D’Angelo uns verrät: Quora ist eine “qualitative Wissensplattform”, die “mithilfe mitlernender Algorithmen und ausgewählter Quora-Teilnehmer” sicherstellt, dass Antworten “qualitativ hochwertig sind”. Und:

“Wenn jemand eine Frage stellt, setzen wir Machine Learning ein, um die Frage erst einmal zu verstehen, ihre Qualität zu bestimmen und dann zu entscheiden, wer der Beste für eine Antwort wäre.”
Quora, das sei noch hinzugefügt, finanziert sich über Werbung. Da hilft wohl nur ein Feldtest … (via Simon Dückert)
Domenika Ahlrichs, Wired, 16. Juni 2017

26Jun/17

Blockchain brings democratized education: A paradigm shift in learning

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Manchmal muss man eine Weile suchen, bis man ihn findet, den wahren, reinen Technikoptimismus. Aber vielleicht muss man nur häufiger einen Blick in die IBM Netzwerke werfen. Dort schwärmt zum Beispiel Phaedra von den Möglichkeiten, die uns die Blockchain in der Bildung eröffnet. “Democratized learning” und “a democratized and agile ecosystem for Edtech” werden versprochen. Was da genau passiert, wird leider auch hier nur angedeutet: Zertifikate und Badges können einfacher getrackt werden, Lernangebote werden individueller. Ein paar Fragezeichen beim Stichwort Blockchain bleiben mir also. Aber ich weiß jetzt: Es wird in jedem Fall besser …
Phaedra, IBM/ The developerWorks Blog, 30. Mai 2017

26Jun/17

„Die FIS Bildung Literaturdatenbank unterstützt die Vernetzung von Fachdidaktikern.“

Quelle: bildungsserver Blog Autor: Schumann

25 Jahre FIS Bildung Literaturdatenbank (4)

Dr. Friederike Korneck


FRAGEN AN
Dr. Friederike Korneck Akademische Oberrätin am Institut für Didaktik der Physik der Universität Frankfurt und Mitglied des Vorstands der Gesellschaft für Fachdidaktiken (GFD). Für sie ist die FIS Bildung Literaturdatenbank ein unentbehrliches Instrument für den wechselseitigen Austausch und die Zusammenarbeit innerhalb der Fachdidaktik-Community mit ihren 22 Unterrichtsfächern und mindestens ebenso viele Einzelgesellschaften für Fachdidaktik.

 

 

 

 

Frau Dr. Korneck, wie hängen die Gesellschaft für Fachdidaktiken und die FIS Bildung Literaturdatenbank zusammen?

Wir sind sehr froh, dass sich das FIS Bildung-Team für die Literatur aus den vielen verschiedenen Fachdidaktiken engagiert und dafür sorgt, dass sie in der Literaturdatenbank gut vertreten sind. Mit knapp 20.000 Nachweisen ist das Angebot an fachdidaktischer Literatur auch sehr groß. Die FIS Bildung ist für uns so wichtig, weil wir uns hier über die Forschungsideen und -methoden unserer Kollegen informieren können und damit der wissenschaftliche Austausch über die Disziplinen hinweg möglich wird. Es gibt ja neben den fachspezifischen Anteilen immer auch Gemeinsames – und das nicht nur innerhalb der Naturwissenschaften. Gerade im didaktischen Bereich kann man gut fächerübergreifend voneinander lernen! Auf unserer Mitgliederversammlung Ende Mai zeigte sich, dass die FIS Bildung Literaturdatenbank unter den Fachdidaktikern der verschiedenen Disziplinen ein sehr wichtiges Rechercheinstrument ist.

Ist nicht auch die Sichtbarkeit innerhalb der Bildungsforschung wichtig?

Ja natürlich! Die Fachdidaktiken sind an den Universitäten– mit wenigen Ausnahmen wie zum Beispiel die erziehungswissenschaftliche Fakultät in Hamburg – bei den jeweiligen Fächern angesiedelt und eben nicht bei den Erziehungswissenschaften. Diese räumliche Nähe zum jeweiligen Fach ist zwar eine gute Sache, aber sie erschwert den Austausch unter den Fachdidaktikern und mit den Bildungswissenschaftlern. Deshalb ist es wichtig, dass wir Fachdidaktiker z.B. bei den Tagungen der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) auftreten und so dafür sorgen, dass unsere Forschungsergebnisse von der Community der empirischen Bildungsforschung wahrgenommen und anerkannt werden. Diese Vernetzung, die durch die Literaturdatenbank zusätzlich unterstützt wird, ist für uns wichtig.

Was könnte an der FIS Bildung aus Ihrer Sicht noch optimiert werden?

Schade finde ich, dass Artikel aus unterrichtspraktischen Zeitschriften häufig nicht online als pdf am eigenen Computer verfügbar sind. Oft kommt man an interessante Artikel nicht gut heran, entweder weil die Wege so lang sind, oder eine Zeitschrift in der Bibliothek eben nicht vorgehalten wird. Aber das ist eigentlich kein Problem der Literaturdatenbank, sondern der Verlage, die nicht so mitmachen, wie das für Wissenschaftler wünschenswert wäre. Dafür werden aber zukünftig  wichtige Open Access-Zeitschriften aufgenommen, das ist ein großer Vorteil.
Generell würden wir Didaktiker uns noch mehr graue Literatur wünschen wie Tagungsdokumentationen, Projektberichte oder auch Veröffentlichungen aus den Ministerien – das wäre ein echter Gewinn. Der Dokumentenserver pedocs wäre dafür genau der richtige Ort.

Und was finden Sie besonders gut?

Dass die Fachdidaktiken nicht nur bei der FIS Bildung Literaturdatenbank, sondern im gesamten Angebot des Fachportals Pädagogik so gut vertreten sind. Leider ist es nicht ganz übersichtlich, man muss immer verschiedene Stellen konsultieren: Die FIS Bildung, den Guide Bildungsforschung oder ProHabil – übrigens eine Datenbank, in der man sehr viele interessante Dissertationen und Habilitationen der Fachdidaktiken findet. Aber mit dem geplanten Relaunch wird die Nutzerführung ja deutlich verbessert werden. Und dann gibt es auch noch forschungsdaten-bildung.de, ein tolles Angebot! Hier habe ich vor einigen Monaten Forschungsdaten aus einem Projekt abgegeben – und von den Kollegen dort so viel Unterstützung erfahren, dass es am Ende kaum Arbeit für mich war. Und jetzt sind die Daten gut dokumentiert und können von anderen Wissenschaftlern gefunden und sogar zitiert werden. Ein großartiger Service, den ich wirklich jedem Kollegen empfehlen kann.

Vielen Dank für das Gespräch, liebe Frau Dr. Korneck!


Dieser Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Christine Schumann für Deutscher Bildungsserver


In dieser Reihe auch veröffentlicht:

26Jun/17

Nationale Plattform für die Hochschullehre: Hochschulforum Digitalisierung schreibt Machbarkeitsstudie aus

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Das Hochschulforum Digitalisierung ergreift Maßnahmen, um den Aufbau einer nationalen Plattform für die Hochschullehre voranzutreiben. In diesem Zusammenhang schreibt das Hochschulforum jetzt eine Machbarkeitsstudie aus, um die Möglichkeiten zur konkreten Umsetzung auszuloten. Interessierte können sich bis zum 03.07.2017 bewerben.