Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes
Nachdem ich letzte Woche etwas Werbung für „Ich, Eisner“, das Messenger-Projekt des Bayerischen Rundfunks, gemacht hatte, gab es mehr Rückmeldungen auf diesen Newsletter als gewöhnlich. Der Tenor: „Ich lese jetzt auch die Nachrichten von #KurtEisner“! Das freut mich! Ich hatte ja auch angedeutet, dass mir noch ein paar Puzzleteile fehlen, um das Projekt umfassend würdigen zu können. Zum Beispiel, was die Nutzung und Beteiligung der HörerInnen betrifft.
Aber wir schreiben ja das Jahr 2018, und meine Zeilen sind schnell auch bei Philipp Grammes, dem Digitalchef Bayern 2, gelandet. Er schrieb mir diese Absätze, die ich gerne an dieser Stelle mit allen neuen und alten Eisner-Fans teile:
„Im Kulturradio Bayern 2 haben wir breit über Eisner, die Revolution, das Freistaatsjubiläum etc. berichtet. Das alles bieten wir natürlich auch zum Nachhören als Podcast an. Neu ist die Web-Umsetzung als Messenger-Projekt „Ich, Eisner!“, das fantastisch angenommen wird. Wir erreichen damit eine historisch interessierte, aber äußerst diverse Zielgruppe: von Schulklassen bis zur Hausfrau, vom Geschichtsprofessor bis zu Eisners Familie ist alles dabei. Die Rückmeldung ist fast ausschließlich positiv. Sehr erfreulich ist auch die „Conversion“ auf unsere eigenen Seiten. Wenn wir Links posten, dann klicken dort mehr als 30 Prozent der Nutzer*innen drauf. Das sind Raten, von denen wir auf anderen Plattformen nur träumen können. Warum es funktioniert: Diese Hinweise sind so in die Erzählung eingebettet, dass die Nutzer*innen sie als organisch wahrnehmen. Das ist tatsächlich eines unserer wichtigsten Learnings.
Wir kriegen auch viele Antworten, etwa 2-5 Prozent der User*innen schreiben zurück. Das geht von Fragen nach weiteren Details, z.B. „wo hat Eisner in München gewohnt?“, bis hin zu emotionalen Nachrichten wie „gute Nacht, Kurt!“. Das zeigt uns: Wir sind mit diesem Projekt dort, wo Menschen sich auch mit Freunden und Verwandten austauschen – das bedeutet, dass wir uns dieser Plattform im Duktus anpassen müssen, aber eben auch, dass wir dann entsprechende Antworten bekommen, für die wir ein Community-Management brauchen. Normalerweise bekommt jeder, der uns schreibt, eine Antwort. Wir verwenden dafür den Dienst MessengerPeople. Vorteil: Die Eisner-Nachrichten gehen wie ein Newsletter an alle. Sobald ein Nutzer antwortet, sind wir in einer geschützten Eins-zu-eins-Kommunikation.
Was uns außerdem gereizt hat: Wir können die Geschichte komplett crossmedial erzählen. Original-Quellen, Audios, Videos, Fotos, Text – alles das können wir über Messenger verbreiten und damit die Geschichte mehrdimensional darstellen.“
Dafür meinen Dank an Philipp Grammes! Allen anderen weiterhin viel Spaß mit Kurt Eisner!
Bildquelle: Unbekannt (Wikipedia)