Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes
Vor “Lernen/ Bildung 4.0″ stehen, wenn man es so will, “Industrie 4.0″ und “Arbeiten 4.0″. Zum letztgenannten Stichwort gab es ja einen Dialogprozess, der im April 2015 startete und jetzt, parallel zum Hochschulforum Digitalisierung, mit einer Konferenz und der Präsentation eines Weißbuchs “Arbeiten 4.0″ abgeschlossen wurde. Das Weißbuch, so die Herausgeber, beschreibt auf 234 Seiten Lösungsansätze in acht Gestaltungsbereichen: 1. Beschäftigungsfähigkeit: Von der Arbeitslosen- zur Arbeitsversicherung
2. Arbeitszeit: Flexibel, aber selbstbestimmt
3. Dienstleistungen: Gute Arbeitsbedingungen stärken
4. Gesunde Arbeit: Ansätze für den Arbeitsschutz 4.0
5. Beschäftigtendatenschutz: Hohe Standards sichern
6. Mitbestimmung und Teilhabe: Den Wandel partnerschaftlich gestalten
7. Selbstständigkeit: Freiheit fördern und absichern
8. Sozialstaat: Perspektiven für die Zukunft und europäischer Dialog
Weiterbildung und Qualifizierung stehen im Mittelpunkt der Maßnahmen, die zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit dienen sollen. Die Rede ist zum Beispiel vom “Recht auf eine unabhängige Berufs und Weiterbildungsberatung”, perspektivisch gar von einem “Recht auf Weiterbildung”. Aber zuerst einmal ist das Weißbuch ein aktuelles Nachschlagewerk, das auch Stichworte wie “digital literacy”, “blended learning” und “tutorielle Assistenzsysteme” mitnimmt.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), November 2016