Monthly Archives: Oktober 2017

30Okt/17

My part in the battle for Open (universities)

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wenn ich die Zeilen von Martin Weller über Open Education und seine Arbeit an der Open University lese, kommen mir zwei Gedanken: zum einen frage ich mich, warum ich das deutsche Pendant, die FernUni Hagen, in dieser Diskussion so viel weniger und leiser wahrnehme; und dann überlege ich, ob es nicht vielleicht Zeit für ein Rebranding ist, ob nicht die Vorsilbe „Fern“ etwas aus der Zeit fällt und ob nicht „open“ ein zeitgemäßeres, bildungspolitisches Statement wäre.

Wie auch immer: Martin Weller sieht jedenfalls auch in Zeiten von Massive Open Online Courses noch genügend Gründe für die Existenz einer Open University. Stichworte seines Beitrages sind unter anderem „reclaiming the open history“ und „open educational practice“.
Martin Weller, The Ed Techie, 25. Oktober 2017

Bildquelle: The Open University (Flickr, CC BY-NC-ND 2.0)

30Okt/17

Gratis Online Lernen – 4. Einheit: Wir sind Detektive #gol17 #imoox

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

In der vierten Einheit beim Kurs „Gratis Online Lernen“ dreht sich um das Suchen im Web und wir geben nicht nur Tipps, sondern haben auch ein paar Suchaufträge gestellt.Bei den Rechercheaufträgen geht es übrigens nicht darum, sie überhaupt (richtig) zu lösen – manchmal gibt es auch smartere und weniger smarte Lösungen. Wir sind schon jetzt neugierig, was die Teilnehmer/innen daraus machen.

Und für ganz aufmerksame Mitmacher/innen oder ehemalige Teilnehmer/innen: Eine Sucheaufgabe haben wir entfernt – es ist inzwischen ganz einfach, eine Foto einer blauen Banane zu finden. ? – Wohl kein Wunder, wenn so viele danach suchen!

Wer mitknobeln möchte:
Bildschirmfoto 2016-04-25 um 08.53.48

27Okt/17

Es gibt keinen Raum namens „Anywhere“ – woran e-learning scheitert.

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das funktioniert so nicht, meint Jöran Muuß-Merholz, wenn er an die Freiheit denkt, die das Lernen mit digitalen Medien bietet, die Freiheit von Zeit und Raum, das berühmte „Learning Anywhere Anytime!“ Er plädiert deswegen dafür, zuweilen auch über eine „Verknappung von Zeit“ nachzudenken:

„Ich habe die Erfahrung gemacht: Beim Arrangieren von Lehr-Lern-Settings mit (eigentlich) großer zeitlicher Flexibilität sorgt eine künstliche Verknappung der Zeit für mehr Beteiligung.“

Und er wirbt für eine „Verknappung von Raum“: Denn auch im Zeitalter der Digitalisierung „suchen sich Menschen Orte, die sie für sich zu Lernräumen umdeuten“. Zum Beispiel die Bibliothek, das Cafe, die Bahnfahrt. Was dafür spricht, dem Thema „LernRaum“ (wieder) mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

Allerdings: Jöran Muuß-Merholz weist selbst darauf hin, warum das Lernen, auch das Online-Lernen, im Alltag häufig scheitert. Dann nämlich, wenn die Dinge „zwar #wichtig, aber nicht #dringend“ sind. Es geht also gar nicht um eine Beliebigkeit, die unmittelbar mit dem Online-Lernen verbunden ist!
Jöran Muuß-Merholz, Jöran & Konsorten, 26. Oktober 2017

Bildquelle: Laëtitia Buscaylet (Unsplash)

27Okt/17

How can Gamification Improve MOOC Student Engagement?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Es ist schon oft gesagt und beklagt worden: Man wünscht sich in Online-Kursen gerne mehr aktive Teilnehmer und mehr Teilnehmer, die auch bis zum Ende eines Kurses durchhalten. Das betrifft vor allem MOOCs, die als offene Angebote häufig eine große Zahl an Lernern anziehen, aber auch hohe Abbruchquoten verzeichnen. Könnte Gamification hier eine Lösung sein?

Die Autoren dieser Studie sind davon ausgegangen, dass „student engagement“ ein erfolgskritischer Faktor für den Lernprozess der Teilnehmenden ist. Gamification, so das Konzept, könnte diesen Faktor positiv beeinflussen. Um diese These zu überprüfen, haben die Autoren die Lernerdaten eines Kurses untersucht, der 2014, 2015 und 2016 stattfand („Gratis Online Lernen“ auf der österreichischen MOOC-Plattform iMooX) und dessen letzte Durchführung um ein entsprechendes Gamification-Element erweitert wurde: Wenn die Lernenden sich im Kurs einloggten, wenn sie ein Quiz bearbeiteten oder wenn sie im Diskussionsform aktiv waren, wurde ihnen jede Woche ihr Status angezeigt – in Form einer Batterie und ihres Ladezustands.

Das Ergebnis: Vergleicht man die Quiz-Aktivitäten und die Zahl der Kursabschlüsse (in Relation zu den registrierten Teilnehmern) der letzten drei Jahre, so schneidet der „gamifizierte“ Kurs besser ab. Der Ausblick der Autoren:

„Finally, gamification may carry tremendous potential behind. That is, it ties strongly with student motivation and therefore increases the general completion rate. The big MOOC players like edX, Khan Academy, and Coursera have become aware of the importance of gamification designs and the future will carry new techniques that will verify their impact on the success of MOOCs.“

Mohammad Khalil, Martin Ebner und Wilfried Admiraal, Conference Paper, European Conference on Game Based Learning, Oktober 2017 (via ResearchGate)

27Okt/17

Bibliotheken begegnen der digitalen Transformation

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Eine flächendeckende digitale Ausstattung für Öffentliche Bibliotheken sowie ein koordiniertes Vorgehen für Open Access-Publikationen sind nur zwei der Forderungen zum Thema Digitalisierung aus dem aktuellen Bericht des Deutschen Bibliotheksverbands e.V. zur Lage der Bibliotheken. An den Hochschul-Bibliotheken stellt die Digitalisierung derzeit ein wichtiges Thema dar, sind sie doch beispielsweise ein wichtiger Akteur, wenn es um Open Educational Resources (OER) für die Hochschullehre geht.

27Okt/17

5 Methoden, die Wissensarbeiter*innen kennen sollten!

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes


Simon Dückert schrieb:

„Ich bin aktuell in einem Working Out Loud Circle und meine Hausaufgabe aus Woche 9 ist, ein Blogbeitrag im Format Listicle zu verfassen und darin einige wertvolle Ressourcen zu listen. Da mein WOL-Ziel mit dem Aufbau eines Methodenpools in einem internen Wiki zu tun hat, stelle ich im folgenden kurz meine Top-5-Methoden für Wissensarbeiter*innen vor und verlinke meine wichtigsten Quellen dazu: …“

Er wirft Getting Things Done (GTD), Memex, Community of Practice, Wissenslandkarte und natürlich Working Out Loud in die Runde. In den Kommentaren gibt es weitere Zurufe. Natürlich gehen dabei Methoden und Tools kreuz und quer. Was mich daran erinnert, wie wenig bis heute über das Thema „Persönliches Wissensmanagement“ geschrieben worden ist. Harold Jarche, das schöne Handbuch von Gabi Reinmann und Martin J. Eppler („Wissenswege“), das aber auch schon 10 Jahre alt ist …
Simon Dückert, Cogneon, 26. Oktober 2017

26Okt/17

A Proposal to Put the ‘M’ Back in MOOCs

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Immer mehr Massive Open Online Courses (MOOCs) werden on demand zur Verfügung gestellt. Der Lerner kann sie jederzeit starten. Die Folge: Immer weniger Lerner nehmen zeitgleich an einem Kurs teil. Die Aktivitäten in den Foren nehmen ab. Dhawal Shah: „… Massive Open Online Courses are no longer as massive.“ Seine Vorschläge, um das Problem zu lösen:

„If providers of these online courses want to make MOOCs massive again, they will need to go back to the characteristics that made them popular in the first place: semi-synchronous, instructor led and sufficiently hyped.“

Klare Starttermine, aktive Lehrende und mehr Aufmerksamkeit, z.B. durch kostenlose Zertifikate. Dadurch, so der Autor, würde sich das gemeinsame Lernen in MOOCs wieder mehr anfühlen wie das gemeinsame Lernen im Klassenzimmer. Aber wer will das denn?
Dhawal Shah, EdSurge, 24. Oktober 2017

Bildquelle: Mace Ojala (Flickr, CC BY-SA 2.0)

25Okt/17

What I learned from the ICDE World Conference on Online Learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Tony Bates war in Toronto auf der World Conference on Online Learning und fasst seine Eindrücke zusammen. Er schreibt zum einen „The future is scary“, denn:

„It is clear that post-secondary education will eventually be targeted on a significant scale by global, highly commercial, digital Internet companies, such as Amazon, Alibaba, and Facebook, and by technologies such as big data, massive online courses, and artificial intelligence.“

Diese Entwicklung wird möglicherweise Bildung kostengünstiger und damit für neue Zielgruppen erreichbarer machen, aber die Bildungsvielfalt reduzieren. „….but there is hope, too“, wenn Bildungsinstitutionen die digitale Transformation selbst aktiv gestalten und staatliche Stellen die Entwicklungen des Bildungsmarktes kritisch begleiten.

Und dann noch: „Printed books are still popular“, zumindest, wenn sie von Tony Bates geschrieben und signiert sind.
Tony Bates, e-learning and distant education resources, 23. Oktober 2017