Monthly Archives: September 2019

30Sep/19

Corporate Learning: Wer befreit das Lernen? #clc19ko

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Am besten hat mir der Satz gefallen, dass das Corporate Learning Camp „Experimentierlabor und hochwertiger Austausch“ ist. Denn um Experimentierräume geht es auch in einem Projekt des BMAS, in dem ich gerade stecke („ALLE im digitalen Wandel“). Aber Herwig Kummer hat noch weitere Stichpunkte vom #clc19ko in Koblenz mitgenommen: da ist das Motto „Lernen braucht Netzwerke“, das sowohl den Austausch auf dem Camp als auch unseren Arbeitsalltag so trefflich charakterisiert. Und dann noch die Frage, die Herwig Kummer immer wieder vor Ort begegnet ist: „Wie bringen wir Lernen in den Alltag?“

„Wenn sich 300 Menschen selbstorganisiert über Lernen und Entwickeln austauschen, vernetzen und gemeinsam lernen, dann ist wieder CorporateLearningCamp.“
Herwig Kummer, personaleum, 27. September 2019

28Sep/19

Meine SnapCon19 …

Quelle: konzeptblog Autor: jowe

Note for my English readers: You will find an English version of this blog post under My SnapCon19 …

Meine Beobachtungen und Notizen zur Snap! Conference 22.-25.2019 in Heidelberg.

Vor ein paar Tagen fand die 1. internationale Tagung der Snap!-Community statt, eine kleine (etwa 70 TN), aber feine Konferenz, die wohl bewusst organisatorisch und inhaltlich an die Scratch-Konferenzen anknüpfte (siehe dazu meine Berichte zur Scratch2015 Amsterdam und zur Scratch2017 Bordeaux). Vergleichbar freundlich und anregend war denn auch das Tagungsklima. Darüber hinaus war sie für mich aber inhaltlich deutlich ertragreicher.

Es fällt mir schwer, Highlights hervorzuheben, denn mit wenigen Ausnahmen waren die Keynotes, Vorträge und Workshops, die ich besuchen konnte, für mich hochinteressant.

Den Einstieg in die Tagung bildete ein sehr persönlicher Rückblick von Cynthia Solomon auf 50 Jahre Logo. Wer in Amsterdam dabei war, kannte einiges, fand darin aber zusätzliche historische Bilder und Videos. Leider kam es nicht mehr zu einer Diskussion mit einem Brückenschlag zu den Charakteristiken der modernen Nachfolger Scratch und Snap!, durch die m.E. die wieder wachsende Popularisierung der Logo-Ideen erst möglich wurden.

Gleich zwei Keynotes stellten den Stand und die Perspektiven der CS Education in den USA vor, Dan Garcia mit dem Schwerpunkt Beauty and Joy of Computing mit der Nutzung von Snap!, Cuny mit dem Schwerpunkt ComputerScience for All und den Fragen von Diversity und Inklusion (zugegeben, bei dem Sprechtempo der beiden sind mir sicher mit meinem etwas eingerosteten Englisch ein paar Details entgangen). Soweit ich die Diskussion um das Pflichtfach Informatik und den Digitalpakt in Deutschland verfolge, sind diese Projekte und Initiativen zielorientierter und weiter als das, was hierzulande praktiziert und geplant wird. Nebenbei bemerkt wäre es doch toll, es gäbe auch Kurse wie Beauty and Joy of Math, Beauty and Joy of Biology usw.!

Kein Wunder, dass auf einer Snap!-Konferenz sich gleich drei Beiträge mit den Entwicklungen bei der visuellen Programmierumgebung Snap! selbst beschäftigten: The Story of Snap!, What`s new in Snap! 5 und The Future of Snap!. Für mich beruhigend: die Entwicklung von Snap! bleibt dynamisch, ist offen für Vorschläge der Community und der Austausch in der Community wird gefördert. Es lohnt sich also in den Projekten und Collections zu stöbern, speziell der Sammlung der auf der Konferenz gezeigten Anwendungen.

Im gleichen Sprechtempo ging es weiter bei Gary Stager, der eindrucksvoll zeigte, wie die Idee von Papert`s Mathland aktuell aussehen kann (siehe dazu auch scratchmathland). Sein Vortrag war gespickt mit Seitenhieben auf die Praxis des heutigen Mathe-Unterrichts (etwa der „Taschenrechner als Fortschritts-Illusion“).

Da es inzwischen eine Reihe für den Informatikunterricht relevanter visueller Programmierumgebungen gibt, hat Sebastian Claus den verdienstvollen Versuch unternommen, die zugrunde liegenden Programmierparadigmen zusammen- und gegenüberzustellen. An dem Workshop von Richard Millwood „How to compare jigsaw programming languages“ mit ähnlicher Zielsetzung konnte ich nicht teilnehmen (dazu Kurzinfos). Das sollte zusammengeführt werden.

Bleiben noch meine Workshops zu erwähnen, in denen wirklich gearbeitet wurde! Sven Jatzlau und Tilman Michaeli stellten mit SnAIp ein Konzept vor, wie die Black Box des Maschinelles Lernen geöffnet werden kann. Beim Beispiel des Reinforcement Learning konnten wir die transparente Implementation in Snap! nachvollziehen. Faszinierend, sodass ich das unbedingt nacharbeiten muss!

Das gilt auch für Astronomical Image Processing von Eckart Modrow, denn seine DataSpriteLibrary eignet sich natürlich nicht nur für astronomische Bilder sondern auch für Kunstprojekte! Auch hier gilt, dass die Verarbeitung der (durchaus großen) Datenmengen transparent erfolgt und nachvollzogen werden kann.

Mit MicroBlocks muss ich mich unbedingt einer weiteren Ergänzung der Snap!-Familie widmen. Einen Microcontroller dazu habe ich mir schon besorgt. Nun brauche ich etwas Muße, mir dieses neue Anwendungsfeld anzueigenen und für Multimedia-Installationen nutzbar zu machen! Im Workshop von Ferrandíz, Guillén & Moreno gelang es uns immerhin in zehn Minuten unter Nutzung des Lichtsensors eine Art Theremin zu basteln. Das hat mich überzeugt!

Bleibt anzumerken, das ich mich mit meinem Vortrag „Programming for All!“ ein wenig exotisch gefühlt habe, weil ich ja kein schulisches oder universitäres Projekt betreibe, sondern „nur“ mit einigen älteren Personen anhand interessanter Computergrafiken (Computerkunst bzw. optische Täuschungen) den Einstieg in die Programmierung versuche. Immerhin, die dabei entstehenden Artefakte fanden großen Anklang, auch bei der Abendveranstaltung, wo einige Beispiele ausgestellt wurden.

Und schon war die Tagung wieder rum. Mein Gesamteindruck? Mit Anreise am Sonntag – und eigentlich erst Donnerstag wieder Abreise – war die Tagung ungewöhnlich lang. Ich musste am Mittwoch abreisen und versäumte dadurch das Conference-Dinner, das – auch eher unüblich – erst am Abschlussabend stattfand. Die Night Lectures am Montag fanden zum Glück erst nach dem Essen statt (bei Cynthias Keynote am Abend zuvor knurrte nicht nur mir der Magen …). Sie waren durchgehend kurz, prägnant, oft ziemlich lustig und damit rundum gelungen. Joek machte Werbung für mein Buch „Codierte Kunst“, Ralf hatte die lustigste Folie des Abends und Jadga & Jens rockten den Saal mit einem frechen Abschlusslied.

Insgesamt war ich beeindruckt von der Vielfalt der Themen und der Qualität der Beiträge. Das inhaltliche Niveau hängt sicher auch damit zusammen, dass sich mit Snap! eben sehr anspruchsvolle Anwendungen realisieren lassen.

Den Veranstaltern bleibt herzlich zu danken für das gelungene Umfeld. Es bleibt zu hoffen, dass die Snap!-Community auch zukünftig Gelegenheit erhält, sich in vergleichbarem Rahmen zu treffen und auszutauschen. Snap! rulez!

27Sep/19

Recent Work in Connectivism

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Urheber, George Siemens, versprach 2004 nichts weniger als eine neue Lerntheorie, legte aber in den folgenden Jahren sein Augenmerk auf die pädagogische Praxis und organisierte eine Reihe von Massive Open Online Courses (MOOCs). So blieben viele Fragen zur Theorie offen. MOOC-Partner Stephen Downes ist jetzt hingegangen und hat sich 44 Artikel, die 2018 in offen zugänglichen Quellen zum oder über den Connectivismus publiziert wurden, näher angeschaut:     

„This article surveys recent literature on the topic, grouping it into themes, and developing an understanding of current perspectives in connectivism. It surveys current perspectives and criticisms of connectivism, views of connectivism as a pedagogy and as a theory of learning, recent evidence supporting connectivism, and a wider understanding of connectivism as it is developing today.“

Er nennt seine Literaturstudie bewusst einen „Schnappschuss“. Sein Fazit: „Critics of connectivism may remain, but on the whole, it appears that connectivism, in 2019, is being broadly and usefully applied.“
Stephen Downes, European Journal of Open, Distance and E-Learning, 26. September 2019

27Sep/19

Lehren und Lernen mit digitalen Medien: Veranstaltungshinweise für Oktober 2019

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Der Herbst steht vor der Tür, das neue Wintersemester beginnt. Passend dazu finden auch im Oktober wieder zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Lehren und Lernen mit digitalen Medien statt. Im Fokus der kommenden Workshops und Konferenzen liegen u. a. die Themenschwerpunkte Game Based Learning, Open Science sowie Virtual und Augmented Reality in der Hochschullehre.

27Sep/19

Chapter 11.4 Open pedagogy

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Tony Bates hat der Neuauflage seines Online-Werkes „Teaching in a Digital Age“ ein weiteres Kapitel hinzugefügt. In diesem Fall versucht er, für Open Pedagogy neben Open Educational Practices und Open Educational Resources einen Platz zu finden. Dabei helfen ihm eine Reihe von aktuellen Diskussionsbeiträgen, aber auch Rückgriffe auf Konzepte, die zum Beispiel die Entstehungsgeschichte der Open Universities begleitet haben, Kurz: eine lohnenswerte Lektüre.

Seine abschließende Empfehlung: „… what should drive open educational practices and use of OERs should be a broader vision of teaching and learning that focuses on the knowledge and skills students need in a digital age. OER should be embedded in a wider concept of pedagogy than just ‘open’ pedagogy.“
Tony Bates, Online Learning and Distance Education Resources, 13. September 2019

Bildquelle: Teaching in a Digital Age

27Sep/19

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in für Hebammenwissenschaft an der hsg Bochum gesucht

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Zur Durchführung des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes „Augmented Reality gestütztes Lernen in der hochschulischen Hebammenausbildung – Teilprojekt: Hebammenwissenschaft und Projektkoordination“ ist an der Hochschule für Gesundheit University of Applied Sciences Bochum eine Vollzeitstelle zum 01.11.2019 zu besetzen. Die Möglichkeit zur Promotion ist gegeben und ausdrücklich erwünscht. Bewerbungen können bis zum 01.10.2019 online eingereicht werden.