Category Archives: Jochen Robes

15Mrz/24

Die Techniker (TK) – „Next Step Learning – Auf dem Weg zum „arbeitsintegrierten Lernen“

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Link führt auf die Startseite der letzten Woche des #CLMOOC24, die von der Techniker Krankenkasse (TK) gestaltet wurde. Von hier aus kann man die Aufzeichnungen der einzelnen Impulse aufrufen, zu denen das TK-Team eingeladen hatte:

– Montag, 11.03.2024: Start in die TK-Woche: Next Step Learning – Auf dem Weg zum „arbeitsintegrierten Lernen“
– Dienstag, 12.03.2024: Themenfokus: Die doppelte Rolle von Führung beim Lernen
– Mittwoch, 13.03.2024: Themenfokus: Das Lernökosystem der TK
– Donnerstag, 14.03.2024: Themenfokus: Den digitalen Wandel gestalten – der Blick in die Zukunft
– Freitag, 15.03.2024: Abschluss der TK-Woche: Wie war´s?

Stichworte, die ich mir in der Kurswoche notiert habe, waren unter anderem: die Führungskraft als Lernguide; das Commitment zu Lernzeiten; das Lernökosystem inkl. Lernplattform und Learning Experience Plattform; Einbindung des Betriebsrats. Ansonsten kann ich Interessierten nur einen Blick auf das Conceptboard empfehlen, auf dem die Agenda und die Diskussionspunkte festgehalten sind und das wohl noch ein paar Tage offen zugänglich bleibt.
Thomas Küll, Corporate Learning Community, 8. März 2024

15Mrz/24

Don’t look back in anger (or anything else)

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auf den Accenture-Udacity-Deal habe ich bereits hingewiesen. Und jetzt tauchen auch die ersten Kommentare auf. Wie dieser lesenswerte von Martin Weller. Er meint, diese Entwicklung kann eigentlich nur die überraschen, die mit jeder neuen Technologie eine „Revolution“ der Bildung oder des Lernens feiern. Die meisten Technologien erleben nur eine kurze Saison: Blockchain, Virtual Worlds, Microcredentials. Andere dagegen prägen die Bildung nachhaltig wie zum Beispiel das Web, Social Media und Lernplattformen. Und auch Künstliche Intelligenz würde Martin Weller heute schon in diese Aufzählung aufnehmen.

„MOOC? What is MOOC? Maybe Udacity will claim a success in being bought out and perhaps turning a profit(we don’t know how much of the $1 billion supposed investment in AI went on purchasing them. 50c would constitute “part of”). But it’s the last meagre wave of the flag for MOOCs surely, after all that hype and promise. At JIME we recently put out a call for a special issue based on learning at scale and the legacy of MOOCs. When people who had been prominent in the MOOC research were approached by us, many of them responded along the lines of “I don’t have anything to do with MOOCs anymore and I don’t want to write about them”. It was as if this was a shameful period in their past, now it’s like “MOOCs? No, doesn’t ring a bell, did he play for Chelsea?”
Martin Weller, The Ed Techie, 15. März 2024

Bildquelle: Jake Weirick (Unsplash)

15Mrz/24

Workplace Learning Report 2024

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

LinkedIn Learning hat in diesen Tagen seinen jährlichen Workplace Learning Report veröffentlicht (39 S.). Nichts Spektakuläres. Die Ergebnisse einer Befragung von 1.636 HR/ L&D Professionals und 1.063 Lernenden sind in drei Hauptkapitel aufgeteilt: „The state of L&D“, „Skills agility“ und „How L&D succeeds“.

Im ersten Kapitel („The state of L&D“) findet man die „Top 5 L&D focus areas for 2024“. Natürlich steht „Aligning learning programs to business goals“ wieder ganz oben. Die Autor:innen weisen dann noch darauf hin, dass „Helping employees develop their careers“ einen Sprung nach vorne gemacht hat. Okay.

Quelle: LinkedIn Learning (2024): Workplace Learning Report 2024, S. 5

Interessant ist dann noch der Hinweis, wie man aus den LinkedIn-Daten den Business Case für L&D ableitet („new LinkedIn research …“). Ich zitiere: „Analysis scores companies on a learning culture index, then assesses rate of retention, internal mobility, and promotions to management.“ (S. 10) Hier wäre ich am Kleingedruckten des Methodendesigns interessiert.

Im zweiten Kapitel („Skills agility“) findet sich ein kurzes Hinweis zur Generation Z („… wants to grow, even more than other generations“), dann ein paar Zeilen zum KI-gestützten Coaching („AI will become more common as a coach, advisor, or problem solving assistant.“) sowie längere Ausführungen zur Verbindung von Karriereentwicklung, interner Mobilität und Skillentwicklung.

Den L&D Professionals werden dann im letzten Kapitel („How L&D succeeds“) vor allem „data literacy“ und „analytical skills“ ins Stammbuch geschrieben.
LinkedIn Learning, März 2024

13Mrz/24

Leitfaden zum personalisierten Lernen mit digitalen Medien in der Erwachsenenbildung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Dieser Leitfaden (36 S.) ist im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts „SPERLE – Strukturwandel durch Personalisiertes Lernen mit digitalen Medien“ entstanden. Er umfasst fünf Kapitel:
A. Digitale Transformation und Veränderung des Lernens
B. Grundlagen des personalisierten Lernens
C. Umsetzung des personalisierten Lernens
D. Weitere Aspekte des personalisierten Lernens
E. Bewertung des personalisierten Lernens

Vorneweg: Im Leitfaden werden viele Stichworte aufgenommen, die die aktuelle Bildungsdiskussion prägen. Das fängt (natürlich) mit dem Thema „Lernen mit digitalen Medien“ an. Aber auch das informelle Lernen, Blended Learning und Lerncoaching werden in einzelnen Kapiteln aufgenommen.

Auf der anderen Seite wirkt vieles etwas hingeworfen, wenig systematisch und durchdacht. Das fängt vielleicht schon mit der Frage an, ob wir es beim Personalisierten Lernen schon mit einem „methodisch-didaktischen Konzept“ zu tun haben? Auch die vorgestellten „fünf Dimensionen des Personalisierten Lernens“ (S. 14) wirken nicht kohärent. So lautet zum Beispiel eine Dimension: „Lernen wird zur persönlichen Sache des Lernenden“. Ist das ein Merkmal, ein Ziel oder ein Wunsch? Im nächsten Kapitel werden Kognitivismus und Konstruktivismus zu „Vorläufern“ des Personalisierten Lernens. Die Botschaft der Autor:innen: „Durch die Einsatzmöglichkeiten digitaler Technologien und Tools besteht inzwischen aber die Chance, ein derartiges Konzept (JR: das Personalisierte Lernen) breit und erfolgreich in der Lehrpraxis umzusetzen.“ (S. 15) Das erinnert mich an Argumentationshilfen, die mit der Einführung von E-Learning aktuell waren.

Abschließend: Der Leitfaden enthält viele interessante Ideen und Konzepte rund um das personalisierte Lernen, braucht aber kritische Leser:innen. Das Stichwort „Künstliche Intelligenz“ taucht übrigens nur am Rande auf …
Rainer Behrend und Holger Stein, Weiterbildung Hessen e.V. (Hrsg.), Dezember 2023 (via BMBF/ InnoVET)

13Mrz/24

Wer sagt mir, was die Wahrheit ist?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Fake News bzw. Falsch- und Desinformationen auf der einen Seite, Entwicklung von Medienkompetenzen und Medienkritikfähigkeiten auf der anderen Seite. Das sind die beiden Seiten der Medaille, die auch in diesem Gespräch mit Matthias Rohs, Professor für Erwachsenenbildung an der TU Kaiserslautern-Landau, im Mittelpunkt stehen. Die Herausforderungen für die Erwachsenenbildung: Zum einen erreicht man vor allem die, die sich schon mit dem Thema auseinandersetzen. Was wiederum die Frage nach den richtigen Lernorten bzw. Plattformen auf die Agenda rückt. Und zum anderen scheint auch bei den Volkshochschulen die Zahl der Angebote, die sich mit medienkritischem Anspruch mit der Digitalisierung beschäftigen, ausbaufähig zu sein. So ein Hinweis von Matthias Rohs.
Manfred Kasper, Gespräch mit Matthias Rohs, EPALE – Elektronische Plattform für Erwachsenenbildung in Europa, 11. März 2024

Bildquelle: geralt (pixabay)

12Mrz/24

Accenture to acquire Udacity to build a learning platform focused on AI

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Udacity ist ein fester Bestandteil der immer noch recht kurzen MOOC-Geschichte. Die treibende Kraft hinter Udacity war ja Sebastian Thrun, der 2011 als Stanford-Professor den MOOC-Hype ins Rollen brachte und daraufhin das Unternehmen 2012 mitbegründete. Dann begann die lange Suche nach einem Geschäftsmodell. Diese Geschichte hat jetzt eine neue Wende genommen. Tiefere Analysen habe ich noch nicht gefunden, so dass ich für den Moment diese knappe Nachricht hier verlinke.

„Accenture announced today that it would acquire the learning platform Udacity as part of an effort to build a learning platform focused on the growing interest in AI. While the company didn’t specify how much it paid for Udacity, it also announced a $1 billion investment in building a technology learning platform it’s calling LearnVantage.“
Ron Miller, TechCrunch, 5. März 2024

Bildquelle: Udacity

11Mrz/24

Video: Datenschutz und KI-Tools ohne Anmeldung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Dies ist der zweite Beitrag der KI-Serie auf erwachsenenbildung.at und steht jetzt online zur Verfügung. Und zwar als Video-Aufzeichnung (20:08 Min.) und als Zusammenfassung in Textform. KI-Tools ohne Anmeldung, so heißt es, versprechen eine sichere bzw. datensparsame Nutzung und bieten sich gerade im Bildungs- und Weiterbildungskontext an. Der Beitrag stellt unter anderem Chatbots (ChatPDF, You.com) und KI-gestützte Schreib- und Recherchehilfen (DeepL Write, Perplexity) vor.
Birgit Aschemann und Gunter Schüßler, erwachsenenbildung.at, 8. März 2024

01Mrz/24

Ein Campus in der Form eines Donuts: Studierende entwickeln innovative Lernräume

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Man muss das Ganze etwas einordnen: Die Studierenden hatten im Rahmen dieser „EduSpace Challenge“ im Rahmen der eduhub days 2024 nur wenige Stunden Zeit, ihre idealen Lernräume zu entwickeln. Das geschah in vier Gruppen und im Rahmen eines moderierten Design Thinking-Prozesses. Im Beitrag heißt es über die vier Prototypen zusammenfassend:

„Nachhaltige Integration in die Natur, flexible Lernräume, eine personalisierbare Plattform und einen Turm der Lernfortschritte. Ihren Modellen gemeinsam ist die Anerkennung der Vielfalt von individuellen Bedürfnissen und Vorlieben in Bezug auf die Lernräume. Der Wunsch nach abwechslungsreichen, flexibilisierbaren Learning Spaces findet sich in allen Prototypen wieder. Zudem ist das emotionale und soziale Wohlbefinden der Studierenden als Voraussetzung für eine hohe Lernmotivation ein zentrales Element aller Modelle.“

Ich würde noch ergänzen, dass ich das Format dieser Challenge mindestens genauso interessant wie die Ergebnisse finde.
Lisa Messenzehl, Lehren und Lernen. Ein Blog der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 29. Februar 2024

Bildquelle: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

01Mrz/24

Warum Lernen in Unternehmen strategisch wichtig ist

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Um ihr neues Buch („Lernen in Unternehmen. Formal, informell, selbstreguliert“) zu promoten, haben sich die Autoren einigen Fragen des Verlages gestellt. Darin geben sie unter anderem Auskunft: was sie unter „arbeitsbezogenem Lernen“ verstehen und wie die Formen des formalen, informellen und  selbstregulierten Lernens zueinander stehen; was es zum aktuellen Stand der Forschung zu sagen gibt („Was das informelle Lernen angeht, sieht die empirische Lage übersichtlicher aus …“); welche Praxisbeispiele im Buch genannt werden (z. B. DATEV, AOK Niedersachsen, Salzgitter Flachstahl GmbH); und wie Digitalisierung und digitale Arbeit Lernprozesse verändern. Schließlich wird noch gefragt, wie das arbeitsbezogenes Lernen in 5-10 Jahren aussehen könnte, und hier füge ich ein paar Zeilen aus der längeren Antwort von Timo Kortsch an:

„Wir sehen immer häufiger einen Mix aus digitalen und analogen Lernangeboten, die individuell auf die Bedürfnisse der Lernenden zugeschnitten werden können. Das Lernen wird partizipativer werden, wobei Bottom-Up-Prozesse, also z. B. durch Lernende initiierte Lernformate, zunehmend Top-Down-Prozesse ergänzen. Formate wie Barcamps und Working out Loud werden an Bedeutung gewinnen, da sie einen offenen Austausch und gemeinsames Lernen fördern.“
hogrefe, Gespräch mit Timo Kortsch, Julian Decius und Hilko Paulsen, 27. Februar 2024

01Mrz/24

DATEV: „#DATEVlernt meets Unternehmensstrategie (Big Picture)“  

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

In dieser Woche hatte ja die DATEV im MOOC der Corporate Learning Community die Rolle des Gastgebers übernommen. Mit einem beeindruckenden, vollen Programm, das aus täglichen Impulsen und Berichten aus dem #DATEVlernt-Kosmos. So wurde die Woche angekündigt:

„In dieser Woche bieten wir jeden Tag Live-Sessions und Beiträge zu Themen wie neue Wege in der Strategiekommunikation, was wir über und mit Plattformen organisationalen Lernens gelernt haben, wie hybrides Arbeiten Teil einer zukunftsorientierten Ausbildung werden kann, wie wir das Modell Promptathon für uns adaptiert haben, und vieles mehr.“

Und das waren die Themen, die jeweils mit kurzen Blogposts eingeführt wurden:
#DATEVlernt als Erfolgsfaktor für DATEV – Die strategische Bedeutung von Lern-Initiativen
DATEV-DigiCamp – ein multiformat Event zu Mitgestaltung an der nie endenden Transformation der Organisation
Lernamig@s – Qualifizierung für Lernmultiplikator:innen
Mobile Ausbildung@DATEV – Homeoffice für Azubis?
wDw – Wenn DATEV wüsste, was DATEV weiß
KI@Datev: Promptathon

Screenshot aus der Session am 28.02.2024 („wDw – Wenn DATEV wüsste, was DATEV weiß“)

Screenshot aus der Session am 26.02.2024 („#DATEVlernt als Erfolgsfaktor für DATEV – Die strategische Bedeutung von Lern-Initiativen“)

Wer nicht live dabei sein konnte (so wie ich bis auf den Freitag): Ich kann das Nachhören der Live-Sessions nur empfehlen! Besonders das Format des Promptathons schwingt noch nach bei mir …
Simon Burda, Corporate Learning Community, 23. Februar 2024