Category Archives: Jochen Robes

14Feb./25

Themennetz Multimedia im Kurs

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auf die Themennetze von wb-web verlinke ich ja regelmäßig. Deshalb will ich auch das aktuelle Themennetz zum Thema „Multimedia im Kurs“ nicht auslassen. Wieder liegt hier eine interessante Ressourcensammlung vor, die aus Handlungsanleitungen, Checklisten, Linktipps, Lernpfaden, Blogbeiträgen und Erfahrungsberichten besteht. Die Linien des Themennetzes sind überschrieben mit: „Podcasts erstellen/ einsetzen“, „Videos erstellen/ einsetzen“, „Präsentationen“ und „Comics“.

„Manchmal reicht Ihnen ein Text oder ein Bild als Arbeitsmaterial für Ihre Teilnehmenden nicht aus? Multimedial aufbereitete Inhalte oder multimediale Tools lockern den Kurs auf und sorgen nicht nur für ansprechende Inhalte, sondern ermöglichen gleichzeitig die Vermittlung von Medienkompetenz.“
Christina Bliss, wb-web, 10. Februar 2025 

12Feb./25

„Lebenslanges Lernen ist wie ein persönlicher Werkzeugkoffer, den man sein ganzes Leben lang füllt“

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das Interview mit Isabell Kempf, der Direktorin des UNESCO-Instituts für Lebenslanges Lernen, startet mit einer Definition des lebenslangen Lernens: „Es ist mehr als Bildung – es ist die Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden, Lösungen für globale Herausforderungen wie den Klimawandel oder soziale Ungleichheit zu finden und ein erfülltes Leben zu führen. Kurz gesagt: Es ist das Handwerkszeug, um mit den Veränderungen der Zeit nicht nur Schritt zu halten, sondern sie aktiv mitzugestalten.“

Weitere Stichworte, die im Interview fallen: Bildung als Nachhaltigkeitsziel (SDG 4), das Globale Netzwerk der Lernenden Städte, der Welterwachsenenbildungsbericht und die zentrale Rolle, die digitale Technologien und Ki spielen, wenn es darum geht, Bildung als grundlegendes Menschenrecht weltweit zu gewährleisten.
Isabell Kempf, Newsletter der Deutschen UNESCO-Kommission, 12. Februar 2025

Das Interview mit Isabell Kempf, der Direktorin des UNESCO-Instituts für Lebenslanges Lernen, startet mit einer Definition des lebenslangen Lernens: „Es ist mehr als Bildung – es ist die Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden, Lösungen für globale Herausforderungen wie den Klimawandel oder soziale Ungleichheit zu finden und ein erfülltes Leben zu führen. Kurz gesagt: Es ist das Handwerkszeug, um mit den Veränderungen der Zeit nicht nur Schritt zu halten, sondern sie aktiv mitzugestalten.“

Weitere Stichworte, die im Interview fallen: Bildung als Nachhaltigkeitsziel (SDG 4), das Globale Netzwerk der Lernenden Städte, der Welterwachsenenbildungsbericht und die zentrale Rolle, die digitale Technologien und KI spielen, wenn es darum geht, Bildung als grundlegendes Menschenrecht weltweit zu gewährleisten.
Isabell Kempf, Newsletter der Deutschen UNESCO-Kommission, 12. Februar 2025

Bildquelle: Jossele12 (Public domain, Wikimedia Commons)

11Feb./25

Is AI eroding our critical thinking?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Diese Frage wird heute häufig gestellt: Was passiert mit unseren Fähigkeiten, wenn wir KI-Tools immer häufiger im Alltag nutzen? Was passiert vor allem mit unserer Fähigkeit des kritischen Denkens? Schnell wird auf den „Google-Effekt“ (auch: Digitale Amnesie) verwiesen. Man muss hier natürlich erst einmal konstatieren, dass die Datenlage noch sehr dünn ist, eigentlich: zu dünn, um diese Fragen zu beantworten. Der Artikel zitiert zwar eine Studie, die die häufige Nutzung von KI-Tools und eine Abnahme der Fähigkeiten zum kritischen Denken in einen Zusammenhang stellt. Doch was hier genau und über welchen Zeitraum gemessen wurde, wird nicht offen gelegt. Autor Yuval Harari wird schließlich noch zitiert mit der Aussage zitiert, „that humans could become more and more cognitively idle with increasing AI automation, leading to programmed thinking and societal stagnation.“

So stehen erst einmal Befürchtungen im Raum. Später wird auch die andere Perspektive zugelassen: Warum sollte ein „richtiger“ Einsatz von KI-Tools nicht die Fähigkeiten zum kritischen Denken verbessern? Was wiederum zu Schule und Hochschule und zur Einbindung des kritischen Denkens in die Curricula führt.

Ich habe mir auf jeden Fall notiert, beizeiten einen neugierigen Blick in die „scientifically validated assessments of critical thinking“ zu werfen, um zu schauen, was eigentlich genau unter „kritischem Denken“ verstanden und wie es getestet wird. Und das Buch „Nexus“ (2024) von Yuval Harari auf meine Leseliste zu nehmen.
Ross Pomeroy, Big Think, 27. Januar 2025

Nachtrag (22.02.2025): „Zu viel KI schadet laut Microsoft-Studie dem kritischen Denken“ (Matthias Bastian, the decoder, 17. Februar 2025)

07Feb./25

Does ChatGPT enhance student learning? A systematic review and meta-analysis of experimental studies (2)

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Anmerkungen von Joshua Weidlich beziehen sich auf einen Artikel, auf den ich vor einigen Tagen auch verlinkt habe („Does ChatGPT enhance student learning? A systematic review and meta-analysis of experimental studies“). Dabei habe ich, noch sehr vorsichtig, auf die „Komplexität“ dieser Metaanalyse hingewiesen und bin dabei weitgehend den methodischen Einschränkungen gefolgt, die die Autor:innen selbst eingestanden haben. Joshua Weidlich geht in diesem LinkedIn-Beitrag noch einen Schritt weiter. Er zweifelt generell die Wissenschaftlichkeit sowohl der Metaanalyse selbst als auch der in ihrem Rahmen untersuchten Studien an. Er hinterfragt zum einen das Design der Metaanalyse: „On a conceptual level, there is the question of what these experiments are comparing exactly?“ Und er zweifelt daran, dass hier überhaupt „Lernerfolge“ erhoben wurden: „Second, I had a quick look at the *first* primary study in the corpus (Ahmed Moneus & Al-Wasy, 2024) and it took me 2 minutes to realize that the outcome did not measure anything related to learning.“

Sein Fazit: „Sorry, I have no positive lesson or uplifting outlook to draw from this. But I can’t help but think that this stems from a culture of jumping on the newest hot topic, rushing research, trying to be the first to publish. Given the timeline, it should be obvious that this work is premature at best. At worst, and more likely, it synthesizes almost exclusively early and low quality research. Slow down, people.“
Joshua Weidlich, LinkedIn, Januar 2025

06Feb./25

The AI Illusion in L&D

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Philippa Hardman startet diese Ausgabe ihres empfehlenswerten Newsletters mit einigen Beobachtungen zur Nutzung von KI in Learning & Development. Die ersten Annäherungen betitelt sie mit „The Stealth Years: 2023’s Secret Cyborgs“. Unter dem Radar wurde vorsichtig ausprobiert. Heute bzw. 2024 ist KI angekommen. „2024: the Year AI Came Out at Work“, heißt es bei Philippa Hardman. Aber „angekommen“ bedeutet nicht, dass Learning & Development bzw. die dort tätigen Bildungsexpert:innen jetzt produktiver arbeiten würden. Dafür gibt es (noch) keine Hinweise.

Die Autorin bietet zwei Erklärungen an: „Permission Without Direction“ deutet das Fehlen einer klaren strategischen Ausrichtung des KI-Einsatzes an. Und „The Generic Tools Problem“ meint, dass es konkrete KI-Tools und -Lösungen für Learning & Development braucht, um das Potential der neuen technischen Entwicklungen wirklich ausschöpfen zu können.

In ihren abschließenden „Recommendations for L&D in 2025“ nimmt sie beide Punkte noch einmal auf: „Taking a Structured Approach to Generic AI Success“ und „Co-Creating Specialised L&D AI Tools“.

„The organisations seeing real impact aren’t just using generic AI tools within existing workflows – they’re reimagining how L&D can work in an AI-enabled world. They’re moving beyond the simple automation of existing tasks to ask deeper questions about how AI can transform learning effectiveness and efficiency.“
Philippa Hardman, Dr Phil’s Newsletter, 31. Januar 2025

05Feb./25

LX056 Effektive Lernbegleitung: Good Learning mit Jürgen Sammet

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Jürgen Sammet hat letztes Jahr ein Buch herausgebracht („Good Learning“), und Podcaster Matthias Wiencke nutzt die Gelegenheit, ihn zu fragen, was hinter dem Titel steckt und was „good“ von „new“ Learning unterscheidet. Im Gespräch erläutert Jürgen Sammet dann das, was er als die drei E’s des guten Lernens bezeichnet: Effektivität, Effizienz und Empowerment. Im Anschluss spielen beide noch den strukturierten Ablauf einer erfolgreichen Lernbegleitung durch. Ein angenehm unaufgeregtes Gespräch (61:12 Min.) über Lernangebote und Lernprozesse, das auf große Schlagworte verzichtet.
Matthias Wiencke, Gespräch mit Jürgen Sammet, 2. Februar 2025

04Feb./25

Raus aus der Flaute?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Bernd Käpplinger, Professor für Weiterbildung an der Universität Gießen, hat sich die Wahlprogramme von SPD, CDU/CSU, B90/Grünen, FDP, AfD, DIE LINKE und BSW für die Bundestagswahl 2025 angeschaut und nach „Weiterbildung“ gesucht. Viel hat er nicht gefunden. Und wenn, dann eher in den Programmen von DIE LINKEN und SPD. Unisono dominiert ein funktionales Bildungsverständnis „mit Fokus auf Anpassung an statt einer (Mit-)Gestaltung des technologischen Wandels“. Wenig überraschend, dass es auch fast nichts zur Weiterbildungsbranche und -personal gab.

Hier seine abschließenden Zeilen: „Bedenklich kann stimmen, wie wenig die großen Parteien zum Weiterbildungspersonal sowie nicht-beruflicher Weiterbildung wie Politischer Bildung oder Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu sagen haben. Sind die Zeiten, wo Wahlkämpfe primär durch Wirtschaftsthemen entschieden wurden, nicht vorbei? It‘s not just the economy, stupid!“
Bernd Käpplinger, Gastbeitrag in Jan-Martin Wiarda/ Blog, 04. Februar 2025

Bildquelle: Michael Schwarzenberger (pixabay)

04Feb./25

„World Café“-Workshop zu KI und Kollaboration zum Weiternutzen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Nele Hirsch (eBildungslabor) beschreibt hier einen World Café-Ablauf in fünf Arbeitsschritten. Das World Cafè sollte ursprünglich die Teilnehmenden eines Schulentwicklungstags dazu bringen, über das Zusammenspiel von KI und Bildung und eigene Erfahrungen zu diskutieren. Herausgekommen ist eine schöne Formatvorlage mit weiteren, verlinkten Ressourcen.
Nele Hirsch, eBildungslabor, 3. Februar 2025

03Feb./25

Vom Microcredential zum Studiengang

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das Schaubild, und nur um das geht es hier, stellt sehr schön dar, wie das Baukastenprinzip wissenschaftlicher Weiterbildung funktioniert und welchen Platz Microcredentials hier einnehmen. Ich verlinke auch gleich noch die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF), auf die sich das Schaubild bezieht.

School of Advanced Professional Studies der Universität Ulm/ TH Ulm, Susanne Hummel und Melina Klepsch, 15. Januar 2025