Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes
Es gibt den Satz, dass es 10.000 Stunden braucht, um wirklich Expert:in in einer Sache zu werden. Hier setzt der Artikel mit der Feststellung an, dass Expertise nicht nur eine Frage der Zeit ist. „The path to mastery is long, winding and hugely fulfilling,“ schreibt Roger L Kneebone. „You have to commit to continually improve.“ Vor diesem Hintergrund skizziert er ein „framework“, das den langen Weg zur Expert:in nachzeichnet: „apprentice stage“, „journeyman stage“ und schließlich „master stage“.
Was dem Artikel allerdings fehlt: eine aktuelle, gesellschaftliche Einordnung der Experten-Rolle. Denn das vorgestellte Framework hilft zwar, den eigenen Status zu reflektieren. Es liefert jedoch keine Kriterien, um die Expertise anderer einzuordnen. Das macht Expertise beliebig und schwierig (siehe die Expert:innen in den laufenden Krisendiskussionen).
Roger L Kneebone, Psyche, 28. September 2022
Bildquelle: tabitha turner (Unsplash)