Monthly Archives: Oktober 2022

26Okt/22

Cornerstone Makes A Play To Dominate The Skills Platform Market

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wie immer breitet Analyst Josh Bersin in seinem Artikel viel Insiderwissen aus und jongliert virtuos mit Trends und Buzzwords. Und so, wie er heute von Cornerstone schwärmt, wirbt er morgen für Microsoft oder Google. Doch in seinen ausführlichen Branchenberichten stecken immer Einschätzungen, die ich mir gerne notiere. Hier ist es zum Beispiel der Hinweis, dass „the corporate training market is far too fragmented, there are too many startups, and most vendors are selling things that don’t work quite as well as they should.“

Dann folgt noch eine längere Einführung in das, was Josh Bersin „SkillsTech“ nennt: „… SkillsTech, which is essentially AI-powered indexing technology, tries to guess what skills people have …“ Auch wenn Cornerstone hier offensichtlich einiges zu bieten hat, heißt es auch immer wieder, dass die Technologien und Plattformen noch sehr jung sind und deshalb noch viel Bewegung in „SkillsTech“ steckt.
Josh Bersin, Blog, 22. Oktober 2022

Bildquelle: Josh Bersin

26Okt/22

Lehren und Lernen mit digitalen Medien: Veranstaltungshinweise für November 2022

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Egal ob online, vor Ort oder hybrid – auch im November gibt es wieder viele spannende Veranstaltungen zum Thema „Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Hochschulbildung“. Ein Schwerpunktthema in diesem Monat ist die Gestaltung zukünftiger Lehr- und Lernräume. Damit beschäftigt sich auch unsere Online-Eventreihe, die im Rahmen unseres Themenspecials „Hybride Lernräume“ auf e-teaching.org stattfindet. Nach der gestrigen Auftaktveranstaltung geht es Ende November mit dem zweiten Online-Event weiter, zu dem wir herzlich einladen.

25Okt/22

Peer-to-Peer Lernen für die ‚Bleistiftspitze‘

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die „Bleistiftspitze“ steht für die Menschen, die „Neuerungen grundsätzlich sehr aufgeschlossen gegenüber stehen sowie mit einer neugierigen und erkundenden Haltung auf neue Technologien blicken. Innerhalb eines Teams sind sie deshalb häufig deutlich schneller als ihre Kolleg*innen. Und sie sind diejenigen, die oft mit Vorschlägen kommen, die im Team gemeinsam umgesetzt werden könnten.“

Für diese Zielgruppe hat Nele Hirsch einen Mini-Kurs entwickelt. Er besteht aus kurzen Impulsen und Reflexionsfragen und soll helfen, dass in Teams mehr voneinander und miteinander gelernt wird.
Nele Hirsch, eBildungslabor, 21. Oktober 2022

Bildquelle: Ralf Appelt (Grafik), Karoline Oakes und Jöran Muuß-Merholz (Text)/ OERinfo (CC BY 4.0)

24Okt/22

Keynote: OER-Strategie und dann? Erfahrungen aus anderen Ländern

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Weil viel Text auf Folien ja nicht schön aussieht und hilfreich ist, aber ich natürlich dennoch Ross und Reiter und Weiterführendes ausführlich nennen darf: Hier ist die annotierte Version mit weiterführenden Links und Literatur.

UNESCO (2012). Pariser Erklärung zu OER. Weltkongress zu Open Educational Resources (OER), Paris, 20.-22.6.2012, https://www.unesco.de/sites/default/files/2018-05/Pariser%20Erkl%C3%A4rung_DUK%20%C3%9Cbersetzung.pdf

European Commission (2013). Communication from the Commission to the European Parliament, the Council, the European Economic and Social Committee and the Committee of the regions. Opening up Education: Innovative teaching and learning for all through new technologies and Open Educational Resources. COM (2013) 654 final. Retrieved from: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=CELEX:52013DC0654

Sabadie, J.M.A., Muñoz, J.C., Punie, Y., Redecker, C. and Vuorikari, R., 2014. OER: A European policy perspective. Journal of Interactive Media in Education, 2014(1), p.Art. 5. DOI: http://doi.org/10.5334/2014-05, https://jime.open.ac.uk/articles/10.5334/2014-05/

https://www.unesco.org/en/legal-affairs/recommendation-open-educational-resources-oer

  • Schön S., Ebner M. (2020). Open Educational Resources in Austria. In: Huang R., Liu D., Tlili A., Gao Y., Koper R. (eds) Current State of Open Educational Resources in the “Belt and Road” Countries. Lecture Notes in Educational Technology. pp 17-33. Springer, Singapore.

Bundeskanzleramt und Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft(2016). Digital Roadmap. Die digitale Strategie der österreichischen Bundesregierung.URL: https://www.digitalroadmap.gv.at/ (2016-12-03)

https://irihs.ihs.ac.at/id/eprint/5472/2/mayer-rieck-et-al-2020-empfehlungen-nationale-open-science-strategie-oesterreich.pdf

•Hackl, C., Ebner, M., Ganguly, R., Gröblinger, O., Handle-Pfeiffer, D., Kopp, M., Schmölz, A., Schön, S. und Zwiauer, C. (2022) „Attraktive Lösungen für Open Educational Resources aus dem österreichischen Hochschulraum – ein Werkstattbericht von Open Education Austria Advanced“, Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare, 75(2). doi: 10.31263/voebm.v75i2.7190

Edelsbrunner, S., Ebner, M., Schön, S. (2021). Strategien zu offenen Bildungsressourcen an österreichischen öffentlichen UniversitätenEine Beschreibung von nationalen Strategien, Whitepapers und Projekten sowie eine Analyse der aktuellen Leistungsvereinbarungen. In: Heinz-Werner Wollersheim, Marios Karapanos, Norbert Pengel (Hrsg.), Bildung in der digitalen Transformation, Tagungsband der GMW 2021, Waxmann, S. 31-36. URL: https://www.researchgate.net/publication/355444240_Strategien_zu_offenen_Bildungsressourcen_an_osterreichischen_offentlichen_Universitaten_Eine_Beschreibung_von_nationalen_Strategien_Whitepapers_und_Projekten_sowie_eine_Analyse_der_aktuellen_Leistungs

Strategiepapiere und Leistungsvereinbarungen sind bei Zenodo zu finden: https://doi.org/10.5281/zenodo.5100969

Schön, Sandra; Ebner, Martin; Brandhofer, Gerhard; Berger, Elfriede; Gröblinger, Ortrun; Jadin, Tanja; Kopp, Michael & Steinbacher, Hans-Peter (2021). OER-Zertifikate für Lehrende und Hochschulen. Kompetenzen und Aktivitäten sichtbar machen. In: Cinzia Gabellini, Sabrina Gallner, Franziska Imboden, Maaike Kuurstra und Peter Tremp (Hrsg.) Lehrentwicklung by Openness – Open Educational Resources im Hochschulkontext, Luzern: Pädagogische Hochschule Luzern, S. 29-32, https://doi.org/10.5281/zenodo.5004445

  • Ebner, M. (2021) iMooX – a MOOC platform for all (universities), 2021 7th International Conference on Electrical, Electronics and Information Engineering (ICEEIE), 2021, pp. 1-5, doi: 10.1109/ICEEIE52663.2021.9616685
  • Zur Wirkung von iMooX bzw. des Projekts wird im Frühjahr 2023 ein Beitrag erscheinen.
  • Edelsbrunner, Sarah; Ebner, Martin & Schön, Sandra (2022). Strategien zu offenen Bildungsressourcen an österreichischen öffentlichen Universitäten. Eine Analyse der Leistungsvereinbarungen 2022–2024. In: Bernhard Standl (Hrsg.), Digitale Lehre nachhaltig gestalten, Medien in der Wissenschaft, Band 80, Münster: Waxmann, S. 209-214. DOI: https://doi.org/10.31244/9783830996330
  • Ebner, Martin; Schön, Sandra; Atenas, Javiera; Havemann, Leo; Nascimbeni, Fabio & Neumann, Jan L. (2020). Ressourcen und Werkzeuge für die Entwicklung einer OER-Policy an Hochschulen. Gemeinsamer Report von TU Graz, Open Education Austria Advanced, OER World Map und Open Education Policy Hub. Graz: TU Graz. DOI: 10.13140/RG.2.2.13705.47207/1
  • Atenas, Javiera, Havemann, Leo, Cronin, Catherine, Rodés, Virginia, Lesko, Igor, Stacey, Paul, Feliu-Torruella, Maria, Buck, Ellen, Amiel, Tel, Orlic, Davor, Stefanelli, Cristina and Villar, Daniel (2022) „Defining and developing ‘enabling’ Open Education Policies in higher education“. In: UNESCO World Higher Education Conference 2022, 18-20 May 2022, Barcelona, Spain.
  • Neumann, J., Schön, S., Bedenlier, S., Ebner, M., Edelsbrunner, S., Krüger, N., Lüthi-Esposito, G., Marin, V. I., Orr, D., Peters, L. N., Reimer, R. T., & Zawacki-Richter, O. (2022). Approaches to Monitor and Evaluate OER Policies in Higher Education – Tracing Developments in Germany, Austria, and Switzerland. Asian Journal ofDistance Education. http://asianjde.com/ojs/index.php/AsianJDE/article/view/619
  • Ebner, Martin, Orr, Dominic and Schön, Sandra. „OER Impact Assessment: A framework for higher education institutions and beyond. Approaches to assess the impact of Open Educational Resources“ Open Education Studies, vol. 4, no. 1, 2022, pp. 296-309. https://doi.org/10.1515/edu-2022-0018
  • Gerhard Brandhofer, Martin Ebner, Klaus Himpsl-Gutermann und Sandra Schön (2021). Lehrende zur Erstellung von offenen Bildungsressourcen motivieren: Ideen aus der Arbeitsgruppe OER. In: fnma Magazin, 4/2021, 11-14.
  • Otto, Daniel (2022). Die Förderung von Open Educational Resources (OER) in der Hochschule. In: Zeitschrift für Hochschulentwicklung, 17, 2, DOI: 10.3217/zfhe-17-02/12
24Okt/22

Bildungsgipfel 2022

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Am 20./ 21. Oktober 2022 feierte das Münchener Bildungsforum (MBF) sein 50. Jubiläum. Zu diesem Anlass hatte man zum „Bildungsgipfel“ nach München in die schönen Räumlichkeiten der IHK eingeladen. 150 Corporate Learning-Expert:innen waren der Einladung gefolgt. Auch ich hatte mich am Donnerstag auf den Weg nach München gemacht. Dort erwartete uns ein anspruchsvolles Programm: Wir sollten gemeinsam überlegen, wie betriebliches Lernen und Arbeiten im Jahr 2044 aussehen kann und diese Überlegungen noch vor Ort in die Form eines Manifests gießen.

Im Folgenden ein paar Gedanken, die ich mir zum Szenario („2044“), zum Format („Manifest“) und zum Thema meiner Arbeitsgruppe („No L&D“) gemacht habe.

Meine Eintrittskarte in die Arbeitsgruppe „No L&D“

Das Zukunftsszenario „Leben und Arbeiten im Jahr 2044“

Die Veranstalter hatten sich bereits im Vorfeld viele Gedanken gemacht, was sie auf dem Bildungsgipfel diskutieren wollten. Man hatte sich, so war zu lesen, bewusst gegen die Arbeit mit verschiedenen Szenarien und kontroversen Gesellschaftsentwürfen entschieden. Es wurde stattdessen ein einziges, positives Szenario für das Jahr 2044 und für die Ebenen „Gesellschaft“, „Unternehmen“ und „Individuum“ entworfen. Das blendete zwar gesellschafts- und technologiekritische Sichtweisen aus, entlastete aber andererseits die Diskussion.

Da es ja auf dem Bildungsgipfel um die Frage gehen sollte, wie Learning & Development im Jahr 2044 aussehen könnte, hatte man das große Zukunftsszenario auf sechs Einsatzfelder von L&D heruntergebrochen. Diese Einsatzfelder trugen schöne und sprechende Titel: „Green L&D“, „Wellbeing L&D“, „Wild L&D“, „Social Innovation L&D“, „Ultra Performance L&D“ und „No L&D“. Mir hat diese Aufteilung gefallen, weil sie vielen aktuellen Themen eine Heimat bot. Zugleich hatte man die Möglichkeit, diese Einsatzfelder sehr unterschiedlich auszugestalten und zu diskutieren (und damit auch die eingangs ausgeblendeten kritischen Konzepte und Fragen wieder einzuführen …).

Die Idee eines Manifests

Das war ein Stichwort, das mich sehr neugierig gemacht hat! Denn ein Manifest, so mein Gedanke, könnte vielleicht die Lücke schließen, die viele informelle Netzwerktreffen offenlassen. Denn gerade, wenn der Schwerpunkt auf dem offenen Austausch der Teilnehmenden liegt, fragt man sich ja am Ende oft, was eigentlich erreicht wurde und was man mit nach Hause nehmen kann. BarCamps versuchen zum Beispiel, immer wieder zum Protokollieren anzuregen (was mal mehr, meist aber weniger glückt). Warum also nicht einmal versuchen, die „Weisheit der Vielen“ in einem Manifest zu bündeln?

das Konzept des „Bildungsgipfels“

Ein Manifest als Ziel bringt natürlich einige Anforderungen mit sich. Man kennt sie von Hackathons und Book Sprints. Es braucht eine sehr genaue Planung und eine strikte Regie, wenn man um 16:00 Uhr wirklich etwas vorzeigen will. Auch der Bildungsgipfel hatte diese Regie. In einer Reihe von Workshop-Sessions diskutierten und verdichteten die Teilnehmenden im Stundentakt ihre Stichworte. Es gab „Kommunikatoren“, die die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen weitertrugen; und „Touristen“, die den Austausch zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen unterstützten. Und natürlich in jeder Gruppe „Moderator:innen“ und „Timekeeper“ …

Kurzer Einschub: Es gibt nur wenige Manifeste oder Konzepte, an denen sich Corporate Learning-Expert:innen hierzulande orientieren können. Die Corporate Learning Community hat 2017 ihren MOOC mit einem Hackathon und einer Vision „Corporate Learning 2025“ („Organisationales Lernen im Digitalen Zeitalter“) abgeschlossen. Mehr Gemeinschaftswerke fallen mir auf unserem Spielfeld gerade nicht ein. Für das Bildungsforum ist daher ein Manifest sicher auch eine Gelegenheit, über den Standort München hinaus Corporate Learning-Interessierte anzusprechen.

Schließlich: Es wurde zwar um 16:00 Uhr ein „Manifest“ vorgelesen und gefeiert, aber die Veranstalter wollen am Ergebnis noch etwas feilen, bevor sie es der Öffentlichkeit übergeben. Auf LinkedIn heißt es: „Es wurden unglaubliche viele und weitreichende Ideen für das Manifest entwickelt. Viel mehr als wir gedacht haben. Deshalb planen wir noch ein paar Reviewschleifen, auch mit der Community. Version 1.0 des Manifestes wollen wir Anfang nächsten Jahres veröffentlichen.“

Die Arbeitsgruppe „No L&D“

Zur Regie des Bildungsgipfels gehörte es, dass wir in einzelnen Arbeitsgruppen an den Themen arbeiteten, die uns das MBF zugerufen hatte. Ich hatte mich für das Thema „No L&D“ entschieden, wobei ich das Kleingedruckte im Vorfeld bewusst ausgeblendet habe, um mich etwas von der Herangehensweise und den Perspektiven meiner Gruppe leiten zu lassen. Aus den Diskussionen unserer Arbeitsgruppe, was „No L&D“ im Jahre 2044 bedeuten könnte, habe ich folgende Eindrücke mitgenommen:

a)       Wir tun uns schwer, den Begriff „Lernen“ fallenzulassen.
Sobald ich explizit von „Lernen“ spreche, habe ich gedanklich schon ein Spielfeld jenseits der Arbeit betreten. Ich bin dann versucht, wieder in Lernprozessen, Lernzielen, Lernzeiten und Lernangeboten zu denken und lande am Ende wieder bei den L&D-Spezialist:innen. Warum nicht gleich von Aufgaben, Projekten, Netzwerken und Communities, von Herausforderungen sprechen, wenn wir über neue Kompetenzen und Skills nachdenken?

b)      Wir denken schnell in technischen Lösungen.
Es gab eine Vorlage der Veranstalter, in der „No L&D“ mit folgenden Zeilen eingeführt wurde: „Wir lernen und arbeiten selbstmotiviert und autonom. KI-gestützte HR- und Lernsysteme helfen uns dabei. …“ Von daher spielte die Bedeutung von KI in unseren Diskussionen gleich eine große Rolle. Also eine KI, die Aufgaben von L&D übernimmt und die die Mitarbeitenden bei der Entwicklung ihrer Kompetenzen unterstützt. Hier hatte ich das Gefühl, dass wir zu schnell technologische Entwicklungen fortschreiben und L&D 2044 halt keine Lernplattformen, sondern KI-Lösungen moderiert. „No L&D“?

Workshop-Impressionen

c)       Wir haben noch keine klaren Vorstellungen davon, was wir mit „selbstorganisiertem Lernen“ meinen.
Das ist natürlich ein „großes“ Thema, und ein 1 ½-tägiger Bildungsgipfel ist sicher nicht der Ort, um Antworten zu finden. Aber das Stichwort des „selbstorganisierten Lernens“ zog sich durch viele Themen und Arbeitsgruppen und bot viele, sehr heterogene Anknüpfungspunkte: von der freien Wahl digitaler Lernbausteine, die das Unternehmen den Mitarbeitenden zur Verfügung stellt, bis zu den Mitarbeitenden, die sich selbstbewusst eigene Kompetenzziele setzen und diese in offenen Lernökosystemen verfolgen. Und mittendrin eine KI, die das selbstorganisierte Lernen unterstützt …

Abschließend: Die gemeinsame Arbeit an einem Manifest bringt eine hohe Dynamik mit sich. Ein Wermutstropfen: Auf den letzten Metern, wenn es um das Ausformulieren und Zusammenfügen der einzelnen Teile geht, sind immer weniger Teilnehmende direkt in das Geschehen involviert. Hier fehlte noch eine Aktivität …

Meine Eintrittskarte in die Arbeitsgruppe „No L&D“ (2)

An dieser Stelle noch der große Dank an die Veranstalter, die Gastgeber, die Moderator:innen und die Mitstreiter:innen für zwei inspirierende Tage! Ich bin sehr gespannt, wie die Diskussion weiter geht!

21Okt/22

Call for Papers zum fnma Winter-Magazin: technologiegestütztes Prüfen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Das fnma Magazin hat einen Call for Papers mit dem Themenschwerpunkt „Support bei technologiegestütztem Prüfen: Erfahrungen und Potenziale“ veröffentlicht. Es sind Beiträge gewünscht, die sich mit digitaler Mediennutzung für die Bearbeitung oder auch Durchführung einer Prüfung beschäftigen. Die Abgabefrist ist der 07. Dezember und das Magazin erscheint am 16. Dezember 2022.

21Okt/22

Aktueller Stand der Nationalen Bildungsplattform sowie der Nationalen Online-Weiterbildungsplattform

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Was hier vorliegt, ist die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke. Ich habe die Zeilen mit großem Interesse gelesen. Denn zum einen fließen ja die Informationen zum Entwicklungsstand der Nationalen Bildungsplattform (NBP) nur spärlich; und zum anderen tauchte vor einigen Wochen in der Diskussion auf einmal eine Nationale Online-Weiterbildungsplattform (NOW) auf, und zumindest mir war nicht klar, wo das eine aufhört und das andere anfängt.

Zumindest die Unterschiede zwischen NBP und NOW werden in der Antwort skizziert (Frage 29). Die NBP stellt eine „bildungsbereichsübergreifende digitale Vernetzungsinfrastruktur dar“, ein „Plattform-Ökosystem“, wie es so schön heißt. Sie ist im April 2021 gestartet, und im zweiten Halbjahr 2023 soll eine erste Entwicklungsstufe live gehen.

Die NOW ist dagegen ein Projekt der Bundesagentur für Arbeit (BA) und richtet sich vor allem an Arbeitgeber und Menschen im Erwerbsleben. Sie soll ein „zentrales Online-Eingangsportal für den Bereich der arbeitsmarktorientierten, beruflichen Weiterbildung“ darstellen, eine Art Kursdatenbank also. Der Start von NOW war am 1. September 2022 und 2024 soll sie stufenweise In Betrieb gehen. Die „Verzahnung“ beider Plattformen steht selbstredend auf der Agenda des Projekts NBP.

Weitere Fragen der Links-Fraktion drehen sich unter anderem um die Beteiligung verschiedener Interessengruppen an der Entwicklung der NBP, den Stellenwert von Open Educational Resources, datenschutzrechtliche Fragen, den Einsatz von Maschinellem Lernen und der Abbildung informeller Lernprozesse. Die Antworten sind in der Regel umfassend, verweisen aber, wenig überraschend, an vielen Stellen auf laufende und offene Abstimmungs- und Entwicklungsprozesse.

Auch zu den Kosten der NBP wird noch einmal Stellung genommen (Frage 3): „Laut des Antrags für den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan sind für die Beschaffung der Plattform rund 306,8 Mio. Euro des Gesamtvolumens von 630 Mio. Euro vorgesehen.“ Es folgen weitere Positionen und Kosten, auch für die NOW, allerdings wird nicht immer deutlich, ob es sich um Teilsummen bereits genannter Beträge handelt und ob zum Beispiel die Beteiligung des Bundes an der NOW (bis zu 70 Mio. Euro) Teil des Gesamtvolumens ist (ich glaube, sie ist es nicht …).

Kurz: Eine interessante, wichtige Anfrage, die ich gerne noch um eine Frage nach den laufenden Informations- und Kommunikationsaktivitäten der Bundesregierung in Sachen NBP ergänzt hätte.
Deutscher Bundestag, Drucksache 20/3922, 10. Oktober 2022 (pdf)

20Okt/22

Fakten zum Corporate Learning Camp #CLC22 Herbst

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Am 13. Oktober 2022 hat ein kleines Corporate Learning Camp (#CLC22) stattgefunden, in Partnerschaft und als Teil der L&Dpro in München. Karlheinz Pape führt in diesem Beitrag auf, was der Titel verspricht: Informationen über das Event, die Zahl der Teilgebenden, über die Sessions und ihre Themen sowie den hybriden Gesprächstisch (auf die dort entstandenen Podcast-Folgen hatte ich ja bereits hingewiesen). Das Fazit von Karlheinz Pape:

„Das Konzept des aufwandsarmen CLC22 Herbst ist aufgegangen.
Die 100 möglichen Teilgebenden haben wir zwar nicht erreicht, aber die 80 Angemeldeten haben ein sehr intensives BarCamp-Erlebnis hinterlassen.
Die Mischung mit Teilgebenden aus dem Kreis der Messe-Besucher war kaum zu spüren. Das lag vermutlich auch an der geringen Besucherzahl der L&Dpro.
­Wieder die Erfahrung: Die Vortragsplätze auf der L&Dpro waren immer gut gefüllt. Die Vortragsagenda war auch an mehreren Stellen auf der L&Dpro sichtbar. Unsere BarCamp-Sessions nur am Eingang und nachmittags im hinteren Teil der Halle.“
Karlheinz Pape, Corporate Learning Community/ Blog, 18. Oktober 2022

Bildquelle: KhPape (CC BY)

20Okt/22

Modernize your learning offerings beyond training

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„Beyond training“ meint in diesem Fall: mehr als der einmalige Besuch eines Seminars, Workshops oder Web-based Training, mehr als nur belehrt zu werden. Natürlich gibt es für das „beyond training“ bereits verschiedene Namen. Sie reichen von „blended learning“, über „70:20:10“, bis zu unternehmensweiten Lernkampagnen. Hier nun ist die Rede von „groups of learning assets“, die „learning clusters“ bilden. Die  zentralen Merkmale dieses Ansatzes:

„- Focus on changing specific workplace behaviors that benefit the business, often in a measurable way. 
– Put employees in control, with L&D’s offerings as their go-to support system. Employees choose which learning assets to use (or not use), with very limited required training or training paths, with “performance” as the primary requirement or driver.
– Are grouped to be easily found, and cover three learning touchpoints: social, formal and immediate.
– Are designed to meet the learning needs of key learner personas, who have diverse learning needs, and who are most likely to make a difference for the business when they change their on-the-job behavior through learning.
– Address the five moments of learning need: apply, change, solve, new, more.
– Provide L&D with a strategy for choosing (or not choosing) new technologies from among the thousands of new offerings.“

Bildquelle: Chief Learning Officer

Lisa MD Owens, Chief Learning Officer, 19. Oktober 2022

20Okt/22

Open Learning in the Fediverse

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Stephen Downes schreibt: „As a new generation of digital technologies evolves we are awash in new terms and concepts: the metaverse, the fediverse, blockchain, web3, acitivitypub, and more. This presentation untangles these concepts and presents them from the perspective of their impact on open learning.“ Er bringt hier neue Technologien mit Konzepten der „Redezentralisierung des Web“ zusammen. Über Stichworte wie das Fediverse bin ich im Bildungskontext noch nicht gestolpert. Deshalb verlinke ich auch gleich den Artikel von Mike Kuketz („Das Fediverse: Social Media losgelöst von den Fesseln kommerzieller Interessen“) zum Nachschlagen. Video und Slides eines Vortrags.
Stephen Downes, 19. Oktober 2022