Monthly Archives: Oktober 2022

13Okt/22

Hybride Zuschaltung von Referent*innen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Dass in Bildungsveranstaltungen Referent:innen nicht vor Ort sind, sondern dazugeschaltet werden, haben sicher viele in den letzten Monaten schon einmal erlebt. Mal passiert es geplant, oft aber sind es plötzliche Widrigkeiten, die das Szenario bedingen. In ihrem Beitrag spielt Nele Hirsch ein solches Szenario durch. Ihr erster Ratschlag: Wenn eine Veranstaltung im Team (zum Beispiel von Auftraggeber:in und Referent:in) und mit aktiven Lernenden im Zentrum geplant wird, sollten eine Zuschaltung oder auch der Ausfall einer Referent:in eigentlich kein Problem darstellen. „Meine wichtigste These dabei ist, dass hybride Zuschaltung dann besonders gut gelingt, wenn man die Veranstaltung auch unabhängig davon schon gut, weil lernendenzentriert, konzipiert hat.“

Und für den Fall, dass an einer Zuschaltung wirklich kein Weg vorbei führt, hat sie zehn Ratschläge parat, von „1. Kontaktperson vor Ort im Chat“ bis „10. Nicht beleidigt sein“.
Nele Hirsch, eBildungslabor, 10. Oktober 2022

Bildquelle: Nele Hirsch/ eBildungslabor

12Okt/22

Drei neue Erfahrungsberichte zu „Qualität in der Hochschullehre mit digitalen Medien“ veröffentlicht

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Zum e-teaching.org-Themenspecial „Qualität in der Hochschullehre mit digitalen Medien“ sind drei neue Erfahrungsberichte erschienen: Marion Schwehr beschäftigt sich in einem Bericht mit digitalem Peer-Feedback in der Hochschullehre. In einem weiteren Artikel stellt Frau Schwehr mit ihren Kolleginnen und Kollegen vom UDIN-Projekt, Jessica Bau, Dr. Anke B. Liegmann, Michel Le und Prof. Dr. Kathrin Racherbäumer, das eben genannte Forschungs- und Entwicklungsprojekt detailiert vor. Der dritte Bericht „Digitale Lernortkooperation – Eine empirische Untersuchung zum Studium von Hebammen“ stammt von den Autorinnen Denise Rietzke, Sarah Bernhardt und Prof. Dr. Melita Grieshop.

12Okt/22

Der lange Weg zur digitalen Bachelor Urkunde

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich kann nach wie vor – aus medienpädagogischer Sicht – die Relevanz der Blockchain für Bildung und Weiterbildung nicht erkennen. Aber Andreas Wittke (TH Lübeck) erinnert uns regelmäßig daran, dass Digitalisierung, Fortschritt und Blockchain zusammengehören und auch vor der Bildung nicht haltmachen. Und mit Blick auf das grenzüberschreitende Management von Bildung kann ich ihm da zumindest folgen.

„Letzte Woche war ich bei der EdTech Konferenz in Berlin und habe einen Vortrag zur digitalen Bachelor Urkunde gehalten. Die Konferenz war klein und fein und wunderbar organisiert. Was mich jedoch betrübt hat, dass viele wichtige Begriffe wie z.B. digitale Identität, Onlinezugangsgesetz, Wallet oder Services wie Europass, oder ESCO für viele „Fachexperten“ unbekannt sind. Ich dachte wir wären weiter. Ich denke immer mehr, dass die Digitalisierung in Deutschland ein Fiasko ist und noch lange bleiben wird und uns das richtig Arbeitsplätze kosten wird.“
Andreas Wittke, LinkedIn, 7. Oktober 2022

11Okt/22

Peer-to-Peer Formate für Mikrofortbildungen – ein Moodle-Kurs als OER

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

In dieser Video-Einführung zum Kurs (27:46 Min.) hält Jöran Muuß-Merholz unter anderem fest, in welchen Situationen Peer-to-Peer-Formate bzw. Mikrofortbildungen die richtige Antwort sein können:
– wenn der Fortbildungsbedarf ungeduldig und aktuell ist („Die Sache eilt!),
– wenn es um unsichere und dynamische Dinge geht („Die Sache ist unklar!“),
– wenn es um ungenaue und multiperspektivische Inhalte geht („Die Sache ist kompliziert!“),
– wenn es um unabgeschlossene und prozessorientierte Dinge geht („Die Sache ist offen!“).

Ich bin gespannt, wie der Kurs weitergeht („fünf Methoden …“).
Jöran Muuß-Merholz, J&K – Jöran und Konsorten, 10. Oktober 2022

11Okt/22

Informelles Lernen online: Potenziale und Fallstricke

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Artikel zum Schwerpunktthema der aktuellen Ausgabe des fnma Magazins decken ein weites Spektrum ab: von Podcasts, über informelles Lernen in der Schule, Verfahren zur Kompetenzfeststellung bis zu den Potenzialen von Micro-Credentials und Micro-Degrees. Nicht immer ist der Bezug zum Thema offensichtlich, und ich hätte mir hier durchaus auch Erfahrungsberichte von Lehrenden und Studierenden vorstellen können. Kurz: Ein einleitender Artikel hätte dem Thema gutgetan.
Verein Forum Neue Medien in der Lehre Austria, fnma Magazin 03/2022, 07. Oktober 2022 (pdf)

10Okt/22

Berichts-Routine

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich habe in den vergangenen Jahren regelmäßiger auf den jährlichen OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick“ (582 Seiten) hingewiesen. Heute spiegelt der Hinweis „Berichts-Routine“ meine nachlassende Neugier gut wider. Jede Interessengruppe findet in dem Bericht Ergebnisse, mit denen sie gut leben kann. Diesen Umgang mit dem OECD-Bericht bringt Jan-Martin Wiarda in seinem Beitrag gut auf den Punkt. Er nimmt sich auch die Zeit, um in einem Absatz auf ein bekanntes Problem – Stichwort „Bildungsgerechtigkeit“ – hinzuweisen: „Die Kluft im deutschen Bildungssystem ist noch größer geworden“. Es gibt zum Gesamtbericht auch einen Länderbericht (13 Seiten), der wichtige Indikatoren für Deutschland festhält und einordnet.
Jan-Martin Wiarda, Blog, 4. Oktober 2022

09Okt/22

Sirkka Freigang zum Metaversum

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Nun, das Metaverse ist derzeit eine gigantische Projektionsfläche für Hoffnungen, Fantasien, Befürchtungen und Spekulationen. Es wird investiert und entwickelt. Doch wenn es um die Beschreibung des Metaverse geht, müssen derzeit noch bekannte Modelle aushelfen: Augmented Reality, Virtual Reality, ein Zusammenfließen von realer und virtueller Welt. Weitere Begrenzungen von Raum und Zeit werden mit dem Metaverse in naher oder ferner Zukunft fallen, und damit sind wir vermutlich schon recht nah an den neuen Möglichkeiten, die auch Bildungs- und Lernprozesse betreffen. Sirkka Freigang versucht in diesem Gespräch, als Expertin ein Gefühl für das Neue zu vermitteln. Es ist eine Sammlung aus einzelnen,  innovativen Projekten und vielen, großen Leerstellen.
Jennifer Withelm (Lernen in geil // Der Learning & Development Blog), Gespräch mit Sirkka Freigang, YouTube, 4. Oktober 2022

08Okt/22

L&D 2044 – Das Münchner Bildungsforum wirft einen Blick in die Zukunft

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Kai Liebert, mittlerweile im Vorstand des Münchener Bildungsforums (MBF) angekommen, steht hier Rede und Antwort. Die ersten Fragen drehen sich noch um aktuelle Themen in Corporate Learning („Wie bewerten Sie den Reifegrad und die Relevanz von aktuellen KI-Tools in der betrieblichen Bildung?“, „Was genau ist eigentlich ein Learning Ecosystem?“).

Im zweiten Teil geht es dann um den Bildungsgipfel 2022, zu dem das MBF am 20./ 21. Oktober nach München einlädt. Kai Liebert erläutert die Idee des Bildungsgipfels, stellt die sechs Zukunfts-Labs vor, in denen die Teilnehmenden des Gipfels arbeiten werden, und schildert, wie man hofft, mit einem Manifest Impulse für die weitere Diskussion zu liefern. Spannend!

„Lernen in Unternehmen – und nicht nur da – verändert sich im Moment gerade fundamental. 24/7 werden auf digitale Lernangebote abgerufen, vergleichbar wie beim Audio- oder Videostreaming. COVID war da wie ein Katalysator. Es geht in Richtung von mehr Selbstverantwortung, mehr Selbstbestimmung, mehr Flexibilität, mehr Geschwindigkeit und generell um ‚Learning in the flow of work‘. Und da kann und wird es in bestimmten Situationen sein, dass eine zentrale Lernorganisation eher hinderlich als hilfreich ist. Das müssen wir L&D’ler erkennen, verstehen und auch aktiv mitgestalten, sonst können wir irgendwann keinen Wertbeitrag mehr leisten. …

Learning & Development muss heute eine Ideenschmiede weit über das Learning im engeren Sinn hinaus sein. Um die Innovationskraft im Unternehmen voranzubringen, kann es zum Beispiel auch relevant sein, gezielt Innovations- und Kulturprozesse zu unterstützen. Etwa mit einem Format wie einem Hackathon die Entwicklung eines neuen Produktes zu begleiten.“
eLearning Journal, Gespräch mit Kai Liebert, 7. Oktober 2022

Bildquelle: Münchener Bildungsforum

07Okt/22

Wie geht es in 2023 weiter?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Corporate Learning Community (CLC) nimmt einen neuen Anlauf. In einem vergrößerten Kernteam, nach zweieinhalb Jahren Corona, justieren wir unsere Vision neu und überlegen, welche Projekte wir demnächst angehen wollen. Sirkka Freigang hat dies zum Anlass genommen, im offenen Netzwerk der CLC nach weiteren Meinungen, Wünschen und Anregungen zu fragen und dies mit einer Mentimeter-Umfrage verbunden. Dem Aufruf kann ich mich nur anschließen.
Sirkka Freigang, Corporate Learning Community/ Blog, 7. Oktober 2022

07Okt/22

Herausforderung Lernmotivation

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Für das IFBB – Institut für Betriebliche Bildung habe ich vor einiger Zeit einige Gedanken zum Stichwort „Lernmotivation“ etwas systematisiert und niedergeschrieben. Jetzt sind meine Zeilen als Whitepaper (19 S.) erschienen:

„Der Einsatz von digitalen Lernangeboten ist in den meisten Unternehmen angekommen. E-Learning wurde eingeführt, Online-Kurse entwickelt oder eingekauft und damit die Palette an Selbstlernmedien schrittweise erweitert. Doch häufig werden diese Angebote von den Mitarbeitenden nicht so angenommen, wie es von Bildungsabteilungen geplant ist: Eingekaufte Kurse werden nicht aufgerufen, die Abbrecherquoten beim Online-Lernen sind hoch, und Aufrufe, eigenes Wissen anderen online zur Verfügung zu stellen, verpuffen.

Das wirft verschiedene Fragen auf:
Gibt es die selbstorganisiert Lernenden überhaupt? Mangelt es den Lernenden an Motivation? Oder: Wie müssen digitale Lernangebote gestaltet sein, um Lernende zu motivieren, ein Thema aufzunehmen, ein Lernziel konsequent zu verfolgen und das Gelernte in die Praxis zu übersetzen?

Das Whitepaper „Herausforderung Lernmotivation“ orientiert sich an der Selbstbestimmungstheorie und zeigt auf, wie virtuelle Lernumgebungen die psychologischen Grundbedürfnisse nach Kompetenz, sozialer Eingebundenheit und Autonomie unterstützen können. Darüber hinaus werden einzelne, exemplarische Bildungs- und Lernformate vorgestellt, die gezielt die in der Theorie beschriebenen Grundbedürfnisse ansprechen.“
Jochen Robes, IFBB – Institut für Betriebliche Bildung, Oktober 2022