15Sep./23

Docebo: Surprising Leader In Learning Management Platforms

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Nachdem Josh Bersin in der Vergangenheit viel über „Learning Experience Platforms“ oder „Mastery-Based Learning Platforms“ geschrieben hat, widmet er sich hier Docebo, einem „klassischen“ Learning Management System. Aber das wäre (für mich) noch kein Grund, den Artikel zu lesen. Aber wie immer nimmt Josh Bersin den „Fall Docebo“ zum Anlass, um einige Entwicklungen auf dem Markt der HR- und Lerntechnologien nachzuzeichnen. Dabei geht es zum Beispiel auch um Lernangebote, die sich nicht an Mitarbeitende, sondern an Partner oder Lieferanten richten („external enterprise training“); um die Rolle der KI („Docebo plans to offer tools that generate learning content almost automatically …“); oder um interessante Einschätzungen:

„I actually believe self-authored content (people sharing what they’ve learned) is going to become one of the biggest parts of this market, and most of the vendors don’t have the tools or AI to address that opportunity.“
Josh Bersin, Blog, 14. September 2023

Bildquelle: Josh Bersin

15Sep./23

#5 Digitale Ökosysteme und der Beitrag moderner Corporate Learning Ansätze zur Organisations- und Personalentwicklung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ja, auch NORDMETALL (Verband der Metall- und Elektroindustrie e. V.) und AGV NORD (Allgemeiner Verband der Wirtschaft Norddeutschlands e.V.) haben einen Podcast mit dem Titel „Bildung, Arbeitsmarkt, Fachkräfte – Der Podcast“. In der jüngsten, fünften Folge (46:05 Min.) war Christian Kaiser, Leiter Diversity & Transformation bei DATEV, zu Gast. Thomas Küll hat ihm als Gastgeber zuerst das Stichwort „digitale Ökosysteme“ zugerufen, und Christian Kaiser hat über die DATEV als Netzwerk gesprochen – von der Genossenschaftsidee bis zu den digitalen Marktplätzen von heute. Im zweiten Teil ihres Gesprächs loten sie aus, wie Corporate Learning bei DATEV diese Entwicklung aufnimmt. Und dabei spielen Peer Learning-Ansätze, die auf die Eigenverantwortung, Selbstorganisation und Vernetzung der Lernenden setzen, eine zentrale Rolle. Von BarCamps bis zu den lernOS Learning Circles. Hörenswert.
Thomas Küll, meinarbeitgeberverband.de, 14. September 2023

15Sep./23

[publication] Supporting Learning and Teaching with Good Design: Report and Lessons Learned from Learning Experience Design in Higher Education #LXD #tugraz #research

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Our chaper about „Supporting Learning and Teaching with Good Design: Report and Lessons Learned from Learning Experience Design in Higher Education“ got published (online first) and is free available since last year 🙂

Abstract:
Learning experience design (LXD), that is, the conscious design of learning experiences based on the principles and methods of the design discipline, is a term that is increasingly being used in the design of (digital) learning environments. The aim is to make learning a positive, exciting experience for the learner. This article will introduce the understanding of “learning experience design” and describe its application at Graz University of Technology (TU Graz). As creativity is a base for the design discipline, the organizational unit “educational technology” sees LXD as a chance to develop innovative, quality online teaching and learning materials. The article will show the application and results of LXD of several different projects and resources developed for teachers and students by the educational technology team at TU Graz: the student study progress dashboard, the TELucation website relaunch, and the development of a modifiable digital template for lecturer training.

[chapter @ book’s homepage] [chapter @ ResearchGate]

Reference: Ebner, M., Edelsbrunner, S., & Schön, S. (2022). Supporting Learning and Teaching with Good Design: Report and Lessons Learned from Learning Experience Design in Higher Education. In K. Kang, & M. F. Namisango (Eds.), E-service Digital Innovation [Working Title]. IntechOpen. https://doi.org/10.5772/intechopen.107489

14Sep./23

Lernräume als pädagogische Agenten: 10. scil Trend- & Community Day 2023

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Diskussion um bzw. die Gestaltung von Lernräumen hinkt den „großen“ Bildungsthemen oft hinterher. Lernräume sind schwerer veränderbar, sind etwas, mit dem sich Bildungsverantwortliche und Lernende oft arrangieren müssen. Aber in jüngster Zeit ist doch Bewegung in das Thema gekommen. Es entstehen vielerorts Maker Spaces und Experimentierräume, Virtual Reality-Konzepte eröffnen neue Perspektiven, und in hybriden Lernsettings sollen Teilnehmende vor Ort und online zusammengebracht werden. Das sind nur einige der Stichworte, die auch im Rahmen der 10. scil Trend- & Community Days am 7. September in St. Gallen zur Sprache gekommen sind. Christoph Meier hat wieder eine ausführliche und reich bebilderte Zusammenfassung aller Programmpunkte und Beiträge geschrieben.

„Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen verschiedene Typen von Lernräumen (physische, hybride, virtuelle, symbolische bzw. smarte) in verschiedenen Bildungskontexten (Schule, Hochschule, Berufsbildung, betriebliche Weiterbildung). Die (Mitarbeit an) Konzeption und Orchestrierung von Lernräumen und Lernlandschaften ist eine Aufgabe für Bildungsverantwortliche, die häufig nicht systematisch wahrgenommen wird.“

Stichworte (Raumkonzepte), die ich mir notiert habe: Marktplätze, Lernateliers, Co-Working Spaces, Räume für ruhiges Arbeiten, Coaching-Räume, Meditationsräume, kognitive Räume (ChatGPT), virtuelle 3D-Räume, Orte der Kooperation und Partizipation, hybride Lernräume, Home Office, Human Centered Design, Modell der vollständigen Handlung.
Christoph Meier, scil-Blog, 13. September 2023

14Sep./23

Stellenausschreibungen im Bereich digitaler Hochschullehre

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Diese Woche finden Sie hier folgende Stellenausschreibungen: Mitarbeiter/in im Projekt zur Einführung elektronischer Prüfungen in der Medizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gesucht +++ Kühne Logistics University Hamburg schreibt Stelle für Learning/ Instructional Designer/in aus +++ Die Ruhr Universität Bochum sucht Projektkoordinator/in im Projekt AIStudyBuddy

13Sep./23

Fakten zum Corporate Learning Practice Camp #CLPC23

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Am 31. August/ 1. September hat ja das Corporate Learning Practice Camp (CLPC23) in Berlin stattgefunden. Ich konnte leider nicht dort sein, aber habe inzwischen die Zusammenfassungen von Karlheinz Pape aufmerksam gelesen. Mein Eindruck: Die Idee des „Practice First“-Experiments kam sehr gut an. Sie eignet sich für bestimmte Themen wie zum Beispiel Methoden oder Tools, die ich ohne großen Vorlauf schnell ausprobieren kann. Aber ich vermute auch, dass solche Practice-Sessions über zum Beispiel 45 Minuten viel mehr Vorbereitung und Konzeption benötigen als eine „normale“ BarCamp-Session, die ich auch mal spontan und mit einem kurzen Statement starten kann. Das fängt mit der Frage an, ob sich ein Thema unter solchen Bedingungen überhaupt für eine Practice-Session eignet. Dann folgen wahrscheinlich Überlegungen darüber, welche Zielgruppe mit welchen Erfahrungen die Session ansprechen will, ob es einen einleitenden Impuls benötigt (und, wenn ja, wie lange er dauern darf) und so fort …

Ich weiß nicht, wie die Teilnehmenden mit diesen Herausforderungen in Berlin umgegangen sind. Vielleicht protokolliert ja der oder die eine oder andere noch einmal ihre Vorgehensweise und zeigt auf, wie man „Practice First“ sinnvoll und zielführend angehen und umsetzen kann.

Der Beitrag von Karlheinz Pape gibt schon einmal erste Hinweise auf die Themen, die unter diesen ungewohnten Rahmenbedingungen aufgenommen wurden. Auch der kurze Podcast liefert interessante O-Töne. Ich bin jedenfalls gespannt, welche Kreise das Konzept in der Corporate Learning Community noch zieht.

„Machen ist wie wollen – nur krasser!
Das war das Motto des Corporate Learning Practice Camps CLPC23. Ein erstes Experiment der Corporate Learning Community, das Lernen mal vom praktischen Tun aus zu starten. Damit die Fragen bei den Lernenden entstehen, bevor die Antworten kommen. Zudem suchen wir damit einen Rahmen für echtes „Kompetenz-Lernen“. Lernende sollen die Lösung selber erarbeiten. Erst wenn jemand etwas schon mal erfolgreich gemacht hat, sprechen wir von Kompetenz.“

Bildquelle: KhPape (CC BY)

Karlheinz Pape, Corporate Learning Community, 9. September 2023

12Sep./23

Wenn nicht mit ChatGPT, wie dann? KI-Tools für die Literaturrecherche

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Über die Grenzen von ChatGPT bei der Literaturrecherche und Quellensuche wurde ja bereits an vielen Stellen berichtet. Aber es gibt Alternativen. Und auch die klassischen Dienste auf diesem Feld rüsten mit KI auf. Dieser Artikel gibt eine nützliche Übersicht. Die Zwischenüberschriften lauten: „Verschiedene Aufgaben, verschiedene Tools“, „Einschränkungen?“, „Besser als Google Scholar?“, „Forschungsentdeckung und Visualisierung“, „Down the rabbit hole“, „Fragen und Antworten“ und „Was ist mit Fachdatenbanken?“

„In ChatGPT nach Literatur recherchiert und etwas gefunden, was gar nicht existiert? Das kann gut sein. …  Literaturrecherche ist auch nicht der Anspruch von ChatGPT. Neben den üblichen, altbekannten Suchinstrumenten, die Sie auf unseren Fachinformationsseiten finden, gibt es auch eine wachsende Anzahl von KI-unterstützten Tools für die Literaturrecherche.“
Carina Burch, Beyond Books. Ein Blog der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 31. August 2023

Bildquelle: Anemone123 (pixabay)

11Sep./23

Warum ein Chatbot-Didaktik Modell?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

… weil es noch keines gibt, lese ich als Antwort bei Andreas König, Experte für digitale berufliche Bildung beim Bildungswerk der Wirtschaft (BdW) in Schwerin. Also hat er sich hingesetzt und ein „Graue-Box-Modell der Chatbot-Didaktik“ entworfen. Es soll, so der Autor, als roter Faden dienen, um mögliche Einsatzfelder von Chatbots in der Lehre zu sondieren. Das „Graue-Box-Modell“ zeigt dabei drei Analyse-Ebenen auf (die im Beitrag näher beschrieben werden …):

– „Makro-Didaktik: Welche bildungspolitischen Rahmenvorgaben gibt es bereits und wo macht der Chatbot-Einsatz auf Basis bestehender Curricula oder KMK-Vorgaben Sinn?
– Mikrodidaktik: Bei der Feinplanung eines Lehrangebotes muss überlegt werden, an welcher Stelle genau der Chatbot-Einsatz geboten ist (z.B. Stufe 1 im Modell der vollständigen Handlung).
– Chatbot-Doing fokussiert die konkrete Arbeit mit einem Chatbot. Welche Fragen dürfen gestellt werden? … Machen die Antworten Sinn? Wie kann der Chatbot trainiert werden?“

Über die Sinnhaftigkeit der Unterscheidung zwischen Mikrodidaktik und Chatbot-Doing muss ich allerdings noch nachdenken.
Andreas König, wb-web, 18. Juli 2023

Bildquelle: Wolfgang König (CC-BY-SA 3.0 DE)