08Feb./22

„Partizipation von Mitarbeitenden fördert das Gelingen von Digitalisierung in sozialen Organisationen“

Quelle: Bildungsserver Blog Autor: Schumann

Dr. Iris Nieding vom Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen blickt im Interview mit Michaela Achenbach auf die Umsetzung von Digitalisierung in Organisationen der non-formalen Bildung und die Herausforderungen für Einrichtungen in freier Trägerschaft – und erläutert anhand ihres Dissertationsprojektes „Digitalisierung in der frühkindlichen Bildung. Strategien für die Organisationsentwicklung“, warum die Partizipation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zentral für das Gelingen ist.

08Feb./22

Has online learning gone backwards because of the pandemic?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ja, meint Tony Bates, die Pandemie bedeutete einen Rückschritt, weil vor allem das Modell der Vorlesung („video lectures“) übertragen wurde und das bedeutet synchrones Lernen. Online Learning ist aber viel mehr:

„In asynchronous online learning, the instructor is more of a guide, certainly choosing and directing students to content, but because of the isolation of online students, the design makes great efforts to create the three ‘presences’ of the Community of Inquiry model: cognitive presence, teaching presence, and social presence (a more constructivist approach). In other words, interaction between students and the instructor are an essential part of the design, as are directed student activities.“
Tony Bates, Online Learning and Distance Education Resources, 5. Februar 2022

Bildquelle: Charles Deluvio (Unsplash)

07Feb./22

50 Jahre Logo Memo No. 3

Quelle: konzeptblog Autor: jowe

For my english speaking visitors: You will find an English version of this blog post under 50 years Logo Memo No. 3

Nach meiner Verrentung habe ich meine Arbeitsgebiete Unterichtstechnologie und Mediendidaktik nur noch sporadisch in Publikationen, Projektbeschreibungen oder Stellungnahmen verfolgt. Meine neuen Interessen hatten Priorität (Digital Art, Opticals). Aber das vor kurzem erschienene Buch Twenty Things to Do with a Computer Forward 50 habe ich dann doch gleich bestellt und gelesen. Es hat mich interessiert, weil „Dieses Buch versammelt Dutzende der kreativsten Lehrer, Wissenschaftler, Verwaltungsangestellten, Aktivisten und Entwickler der Welt, um über die Auswirkungen von Zwanzig Dinge nachzudenken und die Weisheit von Solomon und Papert zu nutzen, um die Zukunft der Bildung voranzutreiben.“ (Übersetzung JW)

Der Herausgeber Gary Stager nimmt das Erscheinen des Reports von Seymour Papert und Cynthia Solomon Twenty Things to Do with a Computer (Logo Memo No. 3) im Juni 1971 – also vor 50 Jahren – zum Anlass, mit Dutzenden Mitstreitern die darin formulierten Ansätze zu reflektieren, ihre Implementation zu bewerten und Folgerungen für die Zukunft des Lernens zu ziehen (so jedenfalls Stager in der Einleitung).

Wenn in dem Buch von Paperts konstruktionistischem Ansatz und von der Programmiersprache Logo (an deren Entwicklung Cynthia Solomon großen Anteil hatte) gesprochen wird, dann ist es inzwischen nötig, den Kontext kurz zu rekonstruieren, denn für viele heutige Leser dürften die Namen und Konzepte nicht unbedingt präsent sein. Der konstruktionistische Ansatz verbindet reformpädagogische Ideen zum selbstbestimmten Lernen und zur Partizipation mit lerntheoretischen Überlegungen. Er basiert auf dem Konstruktivismus nach Jean Piaget (Papert arbeitete etliche Jahre bei Piaget), es wird aber ein deutlich stärkerer Akzent auf das kreative Handeln im Sinne der Konstruktion von Dingen gelegt. Das Produzieren von Dingen (Artefakten) unterstützt die selbstständige Auseinandersetzung mit Problemstellungen und deren Verstehen. Das Lernen ist dabei eingebettet in den situativen Kontext und fördert die Diskussion und Bewertung in der Gruppe. Zum Verständnis dieses Ansatzes ist Paperts Buch Mindstorms eigentlich unentbehrlich.

Ich hatte schon kurz nach meinem beruflichen Einstieg Mitte der 70er Jahre Paperts Ansatz und die Programmiersprache Logo kennen gelernt (u.a. angeregt von einer Darstellung in dem Herausgeberband Computer im Unterricht mit Verweis auf die LOGO Memos des MIT AI Lab, an die ich damals nach postalischer Anforderung gelangte). Seit ich ab 1981 selber mit Logo auf dem Apple ][ arbeiten konnte, habe ich diese Programmiersprache und Paperts Ansatz als Anwender, Lehrer und Lehrerfortbildner immer wieder praktiziert – und für meine aktuellen Arbeiten zur Codierten Kunst verwende ich den Logo-Nachloger Snap!. Viel gelernt habe ich dabei von der deutschen Logogruppe um Herbert Löthe und Ulrich Hoppe (Ludwigsburg), sowie Jochen Ziegenbalg (Reutlingen/Karlsruhe). Ehrlich gesagt haben deren und meine Bemühungen keinen Erfolg gehabt, Logo und den Papertschen Ansatz dauerhaft zu etablieren. Auch die modernen Logo-Varianten Scratch und Snap! führen im schulischen Kontext heute eher ein Schattendasein. Deshalb habe ich mir von dem Buch Twenty Things … Impulse erwartet, wie heute in einem veränderten schulischen und gesellschaftlichen Umfeld, Paperts Ansatz vielleicht besser zum Tragen kommen kann. Leider ist davon nicht allzu viel zu finden.

Im Logo Memo No. 3 Twenty Things to do with a Computer skizzieren Papert und Solomon zwanzig Projekte, um in diesem Sinne „introduce everyone of whatever age and whatever level of academic performance, to programming, to more general knowledge of computation and indeed to mathematics, to physics and to all formal subjects (..).“ Für Gary Stager ist dieses Memo „a revolutionary document that set the course of education for the next fifty years and beyond. (…) its impact is all around us. In 1971 Solomon and Papert predicted 1:1 personal computing, the maker movement, children programming computers, robotic construction kits, computer science for all, and integrating computing across the curriculum.“ (S.1)

Diese ziemlich überschwängliche Einleitung prägt auch den Charakter vieler Beiträge. Sie stammen überwiegend von Wegbegleitern Paperts und Solomons, die über ihre damaligen Aktivitäten und die dabei gemachten Erfahrungen berichten. Sie lesen sich oft wie Berichte aus der guten alten Zeit und lassen eine kritische Bewertung der Erfahrungen und Lehren für heute und die Zukunft meist vermissen. Stand heute ist doch, dass zwar in Projekten der Maker Bewegung oder Initiativen wie Coding Kids, Hacker School oder Code it! sich zentrale Aspekte des Konstruktionismus finden lassen. Diese Projekte sind aber wohl überwiegend ohne dessen Kenntnis und jedenfalls ohne Bezug darauf entstanden. Eher sind sie Ausdruck für die heute tatsächlich gegebene Verfügbarkeit von Rechnern, Internet, Robotern und anderen ansteuerbaren Geräten für alle. Nach wie vor finden solche Projekte aber überwiegend außerhalb schulischer Curricula ihren Platz.

Die langjährigen zähen Bemühungen, dem Stellenwert der Digitalisierung in der Schule Rechnung zu tragen, führen ja nur langsam zur Aufnahme informatischer Konzepte in schulische Curricula, sei es als Fach Informatik (siehe die Beiträge unter #PflichtfachInformatik) oder integriert in die Fächer (etwa mein Beitrag Kunst Codieren Lernen beim forum.bildungbw). Dass grundlegende Überlegungen dazu schon seit 50 Jahren vorliegen wird durch das Buch verdeutlicht. Für die Arbeit im heutigen Umfeld bietet es allerdings nur eingeschränkt Hilfe.

07Feb./22

Die 3 Dimensionen des Peer Learnings

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Mit Formen des Peer-to-Peer-Lernens wird derzeit an vielen Stellen experimentiert. Es geht um das Lernen mit und von anderen. Beim „Peer-to-Peer-Lernen“ (oder „Peer Learning“) setzt man sich mit den Themen auseinander, die einen selbst interessieren, im Austausch mit anderen, ohne dass Trainer:innen oder Expert:innen die Inhalte vorgeben und den Lernerfolg überprüfen. Es gibt viele Formate des Peer Learnings (man könnte fast meinen, es kommen täglich neue hinzu!). Sie reichen von BarCamps über Working Out Loud, lernOS und Lerntandems bis zu TwitterChats.

Matthias Wiencke hat mit vielen dieser Formate bereits Erfahrungen gesammelt und versucht hier eine Übersicht. Sie orientiert sich an den Dimensionen „Lernthemen“ (gemeinsame oder individuelle), „Format“ (strukturiert oder weniger strukturiert) und „Frequenz“ (regelmäßig oder unregelmäßiger). Hinzu kommen direkte Links zu zentralen Webseiten, zu aktuellen Projekten (#MeinZiel22) und zu neuen Angeboten, die einen Blick lohnen (PeerFinder).
Matthias Wiencke, LernXP: LernExplorer Podcast und Blog, 31. Januar 2022

Bildquelle: Dylan Gillis (Unsplash) 

04Feb./22

Top 10 Learning Systems for 2022

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich lese diese Liste gerne, weil mich die Kriterien interessieren, nach denen Craig Weiss jährlich Lernplattformen bewertet. Da wären: UI/UX – Learner side/ Admin side, Metrics and Reporting, NexGen, Mobile, Machine Learning, Remote Workforce, Connections and Customization und einige mehr. Auf den ersten drei Plätzen des Rankings stehen übrigens EdCast, Degreed und Fuse, die auch hierzulande als Anbieter immer wieder mal genannt werden. Allerdings: Es geht um den Corporate Learning-Markt. Aber die Zeilen über die Nr. 1, Fuse, machen neugierig:

„This is not a system for everyone. I say this because the entire approach is wrapped around communities and groups. Thus the UI/UX looks far different than what you usually see in a learning system. To me, this is truly a human-centric/focused learning system.“ 
Craig Weiss, E-Learning 24/7, 2. Februar 2022

04Feb./22

Building A Company Skills Strategy: Harder (and More Important) Than It Looks

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Josh Bersin schreibt im Moment schneller als ich lesen kann. Und immer Dinge, die einen Nerv treffen (zumindest bei mir). Hier hat er einige Ratschläge zusammengetragen, die Unternehmen beim Aufbau einer „Skill Strategy“ helfen sollen. Und „Skill Taxonomien“ sind nicht nur bei ihm gerade ein großes, wiederkehrendes Thema. Doch was heißt es eigentlich, wenn ein amerikanischer Experte von „Skills“ spricht? Kompetenzen? Fachkompetenzen? Themen?

Josh Bersin sieht hier selbst ein Problem, wenn er darauf hinweist, dass er in Unternehmen Skill-Taxonomien mit Einträgen wie “Oracle”, “SQL” und “Java” gesehen hat. Also grenzt er Skills von „Capabilities“ (Fähigkeiten) ab: „The solution to this is to add a “capability framework” on top of your skills. In our Global HR Capability Project we defined 90+ “business capabilities” for HR professionals, each of which requires many detailed skills.“

Hierzulande spricht man ja eher von Kompetenzmodellen und Kompetenzen. Kompetenzen in ihrer gebräuchlichen Lesart implizieren einen starken Subjekt-, Handlungs- und Praxisbezug, der in der Diskussion von „Skills“ und „Capabilities“ mal mehr, mal weniger stark zum Ausdruck kommt. Aber hier betrete ich jetzt dünnes Eis. Mit Blick auf die wachsende Popularität von MS Teams, LinkedIn Learning, Coursera, Udacity usw. werden wir uns wohl noch öfters mit „Skills“ auseinandersetzen müssen.
Josh Bersin, Blog, 4. Februar 2022   

04Feb./22

CfP für das fnma Magazin 01/2022: „Lernen mit Videokonferenzen“

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Der Verein Forum Neue Medien in der Lehre Austria (fnma) ruft zur Einreichung von Beiträgen für das fnma Magazin 01/2022 auf. Das Thema dieser Ausgabe ist „Lernen mit Videokonferenzen“. Interessierte können der fnma-Redaktion bis zum 14. März 2022 mitteilen, ob sie einen Beitrag beisteuert möchten. Deadline der Einreichung ist der 17. März 2022. Das Magazin erscheint am 25. März 2022.

04Feb./22

[publication] MOOCs, Learning Analytics and OER: An Impactful Trio for the Future of Education! #imoox #OER #tugraz #LearningAnalytics

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Our contribution to the CSEDU 2020 conference about „MOOCs, Learning Analytics and OER: An Impactful Trio for the Future of Education!“ got finally published in 2021. Martin Ebner did the presentation in May 2020 in the very beginning of the COVID19-pandemic and it was his first complete online keynote 🙂

Abstract:
This paper discusses the general thesis that massive open online courses (in short MOOC), open educational resources (in short OER) and learning analytics are an impactful trio for future education, especially if combined. The contribution bases upon our practical experience as service providers and researchers in the department “Educational Technology” at Graz University of Technology (TU Graz) in Austria. The team members provide support to lecturers, teachers and researchers in these addressed fields for several years now, for example as host of the MOOC platform iMooX.at, providing only OER since 2015. Within this contribution, we will show, against some doubtful or conflicting opinions and positions, that (a) MOOCs are opening-up education; (b) learning analytics give insights and support learning, not only online learning, if implemented in MOOCs; and (c) that OER has the potential for sustainable resources, innovations and even more impact, especially if implemented in MOOCs.

[full article @ book’s homepage] [draft @ ResearchGate]

Reference: Ebner M., Schön S. (2021) MOOCs, Learning Analytics and OER: An Impactful Trio for the Future of Education!. In: Lane H.C., Zvacek S., Uhomoibhi J. (eds) Computer Supported Education. CSEDU 2020. Communications in Computer and Information Science, vol 1473. Springer, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-030-86439-2_2

03Feb./22

Stellenausschreibungen im Bereich digitaler Hochschullehre

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Diese Woche finden Sie hier folgende Stellenausschreibungen: Mitarbeiter/in für die Entwicklung innovativer und digitaler Lehrkonzepte an der TH Aschaffenburg gesucht +++ Zwei Stellen im Bereich E-Learning an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ausgeschrieben +++ Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in im Projekt Digitaler Prüfungsservice an der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen gesucht +++ Zwei Stellen als Wissenschaftliche/r Angestellte/r zur Erstellung digitaler Lehr- und Lernmedien an der Hochschule Esslingen zu besetzen