11Feb./22

Wettbewerbsaufruf zum 27. Comenius-EduMedia-Award für digitale Bildungsmedien

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Bereits zum 27. Mal möchte die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien (GPI e.V.) den Comenius-EduMedia-Award verleihen. Mit dem Preis werden pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende digitale Bildungsmedien ausgezeichnet. Ab sofort können alle digitalen Bildungsmedien, einschließlich Blended-Learning Angebote, ohne Einschränkung hinsichtlich ihres Inhaltes, Formats oder Zielgruppe, zum Wettbewerb eingereicht werden. Einreichungsschluss ist der 31.03.2022.

10Feb./22

Connectivism

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Von „Connectivism“ sprechen wir seit 2004, als George Siemens seinen Artikel „A learning theory for the digital age“ veröffentlichte (der Artikel findet sich noch an vielen, verstreuten Stellen im Netz, zum Beispiel hier). Von der Theorie ging es dann sehr schnell in die didaktische Praxis und die ersten MOOCs, in denen ab 2008 George Siemens und Stephen Downes darlegten, was Connectivism konkret für Lernumgebungen und Lernaktivitäten bedeuten könnte.

Jetzt, 2022, hat Stephen Downes den Ball noch einmal aufgenommen und in einem längeren Grundlagenartikel sein Verständnis von Connectivism festgehalten. Bevor ich mich an dieser Stelle in den Details seiner Ausführungen verliere, zitiere ich die kurze Einleitung des Autors:

„Connectivism is the thesis that knowledge is constituted of the sets of connections between entities, such that a change in one entity may result in a change in the other entity, and that learning is the growth, development, modification or strengthening of those connections. This paper presents an overview of connectivism, offering a connectivist account of learning and a detailed analysis of how learning occurs in networks. It then offers readers an interpretation of connectivism, that is, a set of mechanisms for talking about and implementing connectivism in learning networks, and finally, pedagogy.“

Der Artikel beschäftigt sich vor allem mit der Frage, was Lernen eigentlich bedeutet und wie Netzwerke funktionieren. Er streift andere Lerntheorien und nimmt natürlich Bezug auf Siemens‘ „A theory for the digital age“. Zum Stichwort „The Connectivist Principle of Pedagogy“ findet sich das schöne Statement:
„If it had to be summarized in a single sentence, the connectivist principle of pedagogy would read: “to teach is to model and demonstrate; to learn is to practice and reflect”.

Abschließend geht Stephen Downes auch auf die MOOCs ein, die er zusammen mit George Siemens moderiert hat: „Learning activity in connectivism is based on putting people into a kind of environment, not in a formal course, but in an overall sort of environment like that.“
Stephen Downes, Half an Hour, 9. Februar 2022

Bildquelle: Matthias Melcher

10Feb./22

Bildungsmarketing / Customer Centricity: systematische Bearbeitung der Kundenreise

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„Bildungsmarketing“, so Christoph Meier (scil), „beinhaltet die Ausrichtung von Aktivitäten und Prozessen auf die Wünsche und Bedürfnisse der Anspruchs- und Kundengruppen (‘customer centricity’).“ Der daran anschließende Beitrag verweist einleitend auf das Konzept der Kundenreise (customer journey), mit dessen Hilfe die einzelnen Erlebnispunkte des Kunden erfasst und untersucht werden können – von der ersten Information über eine Bildungsveranstaltung bis zur Umsetzung des Gelernten am Arbeitsplatz.

Es folgt ein Praxisbericht, in dem Annebelle Smolders (TX Group) schildert, wie sie das Konzept der Customer Journey für ihr Unternehmen genutzt, Personas entwickelt, Mitarbeitende nach ihrer persönlichen „Kundenreise“ gefragt und Schlußfolgerungen für die Prozesse der TX Academy gezogen hat.
Christoph Meier/ Annebelle Smolders, scil-blog, 6. Februar 2022

Bildquelle: scil

10Feb./22

Stellenausschreibungen im Bereich digitaler Hochschullehre

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Diese Woche finden Sie hier folgende Stellenausschreibungen: Stelle als Mitarbeiter/in im Kompetenzzentrum für Innovation in Studium und Lehre an der Hochschule Mainz zu besetzen +++ Akademische/r Mitarbeiter/in Global Awareness Education mit Schwerpunkt in der Lehre an der Universität Tübingen gesucht +++ Stelle als Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in für das Projekt „ILIAS.nrw” an der FH Dortmund zu vergeben

10Feb./22

Drive learner engagement and beat Zoom fatigue with cohort-based learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich verlinke diesen Beitrag, um das Stichwort „cohort-based learning“ festzuhalten. Es meint, dass eine Gruppe von 50-100 Mitarbeitenden sich gemeinsam und in einem definierten Zeitfenster mit einem Thema auseinandersetzt; natürlich online und in einer Mischung aus synchronen und asynchronen Bausteinen. Nomadic, eine amerikanische „digital academy“, wirbt seit einiger Zeit kräftig mit diesem Ansatz und hat kürzlich auch einen Report zum Thema veröffentlicht. In diesem Blog werden „three essential features of cohort-based learning“ vorgestellt:

„1. Cohort-based learning drives learner engagement through social interaction. …
2. Cohort-based learning keeps learners engaged by making the learning relevant to their work. …
3. 3. Cohort-based learning helps L&D teams beat Zoom fatigue with semi-synchronous learning that’s perfect for global, distributed teams. …“ 

Kurz: Nur Online-Ressourcen zur Verfügung zu stellen, reicht nicht aus. Gerne wird auf Massive Open Online Courses (MOOCs) und ihre hohen Dropout Rates verwiesen. Also entstehen gerade landauf, landab Formen des gemeinsamen Lernens. Mal werden sie moderiert und sind Bausteine pädagogischer Konzepte (und so darf man „cohort-based learning“ auch verstehen), mal entstehen sie bottum up, aus dem Bedürfnis der Menschen, sich mit anderen auszutauschen.
Nomadic, Blog, 9. Februar 2022

Siehe auch: „How Cohort-Based Learning Is Transforming Online Education“ (Serenity Gibbons, Forbes, 17. Dezember 2021); „Cohort vs. Self-Paced Learning“ (Wharton Online, 24. Juli 2020)

Bildquelle: Chris Montgomery (Unsplash)

10Feb./22

[publication] Strategien zu offenen Bildungsressourcen an österreichischen öffentlichen Universitäten. Eine Beschreibung von nationalen Strategien, Whitepapers und Projekten sowie eine Analyse der aktuellen Leistungsvereinbarungen #OER #strategie #OpenEducation

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Zusammenfassung:
Im Beitrag werden zunächst die österreichischen Strategien mit Bezug zu OER und den öffentlichen Universitäten sowie wichtige Initiativen beschrieben. Vor diesem Hintergrund wird die Auswertung der aktuellen Leistungsvereinbarungen der 22 öffentlichen Universitäten im Hinblick auf die Nennung von OER-Aktivitäten beschrieben. Damit wird aufgezeigt, dass 9 der 22 Universitäten konkrete OER-Vorhaben planen, drei weitere OER zumindest thematisieren. Zwei Universitäten haben bereits 2020 eine OER-Policy vorgelegt, weitere sind zeitnah zu erwarten. Die vorgelegte Beschreibung und Auswertung kann dabei als ein Beitrag zur in der UNESCO-Empfehlung zu OER (2019) gewünschten Entwicklung von Monitoring-Verfahren zu OER gesehen werden.

Wir sind sehr glücklich darüber, für diesen Beitrag den Best Paper Award der GMW 2021 bekommen zu haben.

[full article @ ResearchGate]

Referenz: Edelsbrunner, S., Ebner, M., Schön, S. (2021). Strategien zu offenen Bildungsressourcen an österreichischen öffentlichen UniversitätenEine Beschreibung von nationalen Strategien, Whitepapers und Projekten sowie eine Analyse der aktuellen Leistungsvereinbarungen. In: Heinz-Werner Wollersheim, Marios Karapanos, Norbert Pengel (Hrsg.), Bildung in der digitalen Transformation, Tagungsband der GMW 2021, Waxmann, S. 31-36.

09Feb./22

HFD und FernUniversität in Hagen bieten Trainingsprogramm zur Digitalisierung in Studium und Lehre an

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) und die FernUniversität in Hagen bieten vom 25. April bis 04. Juli 2022 das kostenfreie Trainingsprogramm „Lernen in Netzwerken – Innovative Unterstützungsangebote gestalten“ an. Dabei sollen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in zentralen und dezentralen Unterstützungsstrukturen bei der Umsetzung neuer Formate in ihren Einrichtungen unterstützt und begleitet werden. Die Bewerbung für das Trainingsprogramm ist bis 22. März 2022 möglich.

09Feb./22

L&D Global Sentiment Survey 2022: the long shadow of Covid-19

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Donald H. Taylor will die Berichterstattung über die Ergebnisse seiner Studie (über 3.500 Votings!) auf mehrere Beiträge verteilen, so dass ich etwas gezögert habe, ob ich diesen Teaser hier schon verlinke. Sei’s drum. Wie immer finde ich die Topics und das laute Nachdenken über sie interessanter als das Ranking selbst. Und auch Donald H. Taylor zögert, hier irgendwelche klaren Trends abzuleiten.

Doch diese Punkte (und einige Erläuterungen) ruft er uns schon einmal zu:
1. Reskilling/upskilling no longer dominates
2. Soft trumps hard … or does it?
3. Geography matters
4. The pandemic casts a long shadow

„The data in this year’s survey gives the sense of a shift from last year’s grand aspiration of reskilling and upskilling programmes to the harsh reality of the difficulties of L&D as we begin to emerge from the pandemic.
… In the face of their challenges, they appear to be moving shifting away from technology and towards collaborative learning as a key method, although this varies by geography.“
Donald H. Taylor, Blog, 8. Februar 2022

09Feb./22

[publication] Distance Learning 2020 – Rahmenbedingungen, Risiken und Chancen #nationalerBildungsbericht #tugraz

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

2021 durfte ich an der Erstellung des nationalen Bildungsberichts mitwirken. Nun ist der gesamte Nationale Bildungsbericht abrufbar und auch unser Kapitel zu „Distance Learning 2020 – Rahmenbedingungen, Risiken und Chancen„:

Zusammenfassung:
Im Kern steht der menschenzentrierte Blick auf die Frage: „Was braucht es alles, dass Distance Learning gelingen kann, und welche didaktischen, gesellschaftlichen, technologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen müssen berücksichtigt werden, um digitale Lehre nachhaltig verankern zu können?“ Der Artikel beantwortet diese Frage aus einer holistischen Perspektive aus Sicht von Schülerinnen/Schülern, Lehrerinnen/Lehrern, Eltern und anderen Stakeholder/innen-Gruppen. Dabei stellt sich die Frage, was vom Distance Learning mitgenommen und gelernt werden kann, das kein Ersatz, sondern eine Erweiterung von Regel- bzw. Präsenzunterricht ist. Im Folgenden wird beschrieben, worauf zu achten ist, wenn Distance Learning als Erweiterung des Regelunterrichts angewandt werden soll, und wir formulieren literatur- und evidenzbasierte Gelingensbedingungen und Handlungsempfehlungen.

[full article @ ResearchGate]
[full article @ BMBWF Homepage]

Referenz: Kayali, F., Brandhofer, G., Ebner, M., Luckner, N., Schön, S., Trützsch-Winjen, C., (2021) Distance Learning 2020 – Rahmenbedingungen, Risiken und Chancen. Nationaler Bildungsbericht, Ausgewählte Entwicklungsfelder (Teil 3), S. 337-373 http://doi.org/10.17888/nbb2021-3-1

08Feb./22

Beiträge gesucht: Symposium „Grenzüberschreitende Lehre: Neue Perspektiven der Hochschuldidaktik“

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Das Münchner Dozierenden-Netzwerk organisiert dieses Jahr bereits zum sechsten Mal sein interdisziplinäres Symposium rund um Fragen der Hochschullehre. Diesmal steht die Frage nach grenzüberschreitender Lehre im Zentrum. Interessierte können sich bis zum 15. April 2022 für einen Vortrag oder Poster-Beitrag bewerben. Das Symposium findet am 10. und 11. Oktober 2022 an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München statt, eine Online-Teilnahme ist ebenfalls möglich.