09Dez./22

How to Gather Data on a Community of Practice

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die KBW Community (Keep Badges Weird) gibt es seit einem Jahr. Jetzt wollten die Initiator:innen wissen, wie es der Community und ihren Mitgliedern geht und sich dabei nicht nur auf ihr gutes Gefühl verlassen. „With a data-driven approach, we can more accurately observe how a community is having impact.“ Doch wie kann man den Status bzw. die Entwicklung einer Community messen?

Drei Punkte wurden näher betrachtet:
– „Individual Engagement“: hier wurde unter anderem die Teilnahmen an Diskussionen, Events und Kursen der Community ausgewertet
– „Community Metrics“: hier wurden die Badges betrachtet, die die Community verliehen hat
– „Surveys“: hier wurden die Community-Mitglieder befragt („Keep Badges Weird 1st Birthday Survey“)

Das Schöne an diesem Beitrag: Am Beispiel der KBW Community ist so fast ein kurzer Ratgeber zur Frage „Wie messe ich das Engagement einer Community of Practice?“ entstanden.
Laura Hilliger, We Are Open Co-op, 8. Dezember 2022

Bildquelle: Bryan Mathers for WAO (CC-BY-ND)

09Dez./22

Aktuelle Studien zur Weiterbildung: ATD 2022 und bitkom/HRpepper 2022

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Christoph Meier (scil) hat für uns zwei Studien gelesen und zusammengefasst. Dabei handelt es sich um den kostenpflichtigen „State of the Industry Report“, die jährliche Studie der Association for Talent Development (ATD), und die frei zugängliche Weiterbildungsstudie, durchgeführt von Bitkom Akademie und HRpepper Management Consultants.

Die zentralen Punkte aus beiden Studien sind für Christoph Meier: „Weiterbildung bleibt wichtig; die Weiterbildungsbudgets sind auch in Krisenzeiten stabil; standardisierte Formate dominieren; der Anteil von Präsenztraining hat sich wieder erhöht; Learning on-the-job verbreitet sich weiter.“ 

Beim Lesen der Zusammenfassung bin ich noch bei der kurzen Typologie des On-the-Job Learning (ATD) stehengeblieben, während mich der größere Lernerfolg individualisierter Schulungsformate (Bitkom/ HRpepper) nicht überrascht hat.
Christoph Meier, scil/ Blog, 9. Dezember 2022

09Dez./22

Das Corporate Learning Manifest 2044

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Im Oktober war ich zusammen mit 160 weiteren Teilnehmer:innen auf dem Bildungsgipfel des Münchener Bildungsforums. Das Lernen und Arbeiten im Jahr 2044 stand zur Diskussion. Die Gastgeber hatten dafür allerhand vorbereitet: eine „optimistische“ Vision, wie wir 2044 leben werden, und, heruntergebrochen auf Learning & Development, sechs Zukunftsszenarien („Green L&D“, „Social Innovation L&D“, „Well Being L&D“, „Ultra Performance L&D“, „Wild L&D“, „No L&D“). Mit diesen Szenarien wurde in München gearbeitet, um gemeinsam ein „Corporate Learning Manifest“ zu entwickeln. Jetzt liegt eine Version 1.0 des Manifests vor, die erste „Thesen zur Zukunft des Corporate Learning“ umfasst.

Ich tue mich etwas schwer, das Dokument inhaltlich einzuordnen. Das Nebeneinander der verschiedenen Zukunftsszenarien und Thesen birgt die Gefahr, dass man sich sein Lieblingsthema („Zukunftsszenario“) nimmt und darin abtaucht. Ich lese es daher in erster Linie als Einladung, an den aufgeführten Themen weiterzuarbeiten.
Münchener Bildungsforum (MBF), 7. Dezember 2022

08Dez./22

Praxistipps: Peer-to-Peer Learning im Unternehmen etablieren

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das Gute an diesem Beitrag: Er wirbt für das Thema „Peer-to-Peer Learning“, er verweist auf die Software-Community, in der das Miteinander- und Voneinanderlernen schon lange zum Alltag gehört und nennt zwei Beispiele aus der SAP-Welt. Auf der anderen Seite zögere ich etwas, wenn es um die „erfolgreiche Implementierung von Peer-to-Peer Learning“ und um „die Integration in etablierte Weiterbildungsprogramme“ geht. Das betont die Steuerungsfunktion von Corporate Learning und grenzt das selbstorganisierte, informelle Lernen schnell wieder ein.
Thomas Grassl, Haufe.de, 8. Dezember 2022

Bildquelle: Redd F (Unsplash)

08Dez./22

Call for Participation: University:Future Festival 2023

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Das University:Future Festival vom Hochschulforum Digitalisierung und der Stiftung Innovation in der Hochschullehre steht 2023 unter dem Motto „Heads up“. Die kostenlose Veranstaltung findet in Berlin, auf deutschlandweiten physischen Bühnen sowie digital statt. Beiträge für Workshops, Talks und Mikrofortbildungen können noch bis zum 31. Januar 2023 eingereicht werden.

07Dez./22

MOOCs and the Upside Down

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die britische Open University hat ihre letzten Anteile an FutureLearn verkauft, ihrer (jetzt) ehemaligen MOOC-Plattform. Für Martin Weller ein Anlass, um über das „wackelige“ Geschäftsmodell von MOOCs nachzudenken: „In this universities provide free content to another platform, for learners to study for free. The life time of MOOC courses is quite short and after 3 or so presentations they tend to plateau in terms of numbers. This creates a hungry beast – MOOC providers need more and more content to maintain numbers. This soon represents a drain on any university. And with no firm business model (We’re selling certificates! We’re selling data! We’re selling microcredentials! We’re selling vocational pathways!) this becomes unsustainable.“

Stephen Downes erinnert in einem Kommentar daran, dass MOOCs (cMOOCs!) ursprünglich als offenes Lernangebot angetreten waren, als ein öffentlicher Service und nicht als Geschäftsidee. Dieses Konzept  gilt es wiederzubeleben.
Martin Weller, The Ed Techie, 7. Dezember 2022

Bildquelle: FutureLearn

07Dez./22

Kurz erklärt: Digitale Nachweise als eine Kernfunktionalität der Nationalen Bildungsplattform

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich habe heute meinen ersten Newsletter zur „Nationalen Bildungsplattform“ erhalten, herausgegeben vom Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH. Darin findet sich auch dieser Beitrag. Er stellt die Nationale Bildungsplattform als zukünftigen Heimathafen für Zeugnisse, Zertifikate, überhaupt Bildungsnachweise jeglicher Art vor. Natürlich nicht mit einer einfachen Upload-Funktion für PDFs. Sondern als komplexes technisches und prozessuales Regelwerk, das die Integrität und Authentizität der digitalen Nachweise sicherstellen will. Missbrauch soll verhindert werden. Ich befürchte allerdings, dass dieses Regelwerk viele informelle Lernwege und Lerngruppen ausschließen wird.

Hier ein kurzer Auszug: „Grundlage für einen sicheren Umgang mit Nachweisen ist eine Struktur, der alle Beteiligten vertrauen können: Bevor Bildungseinrichtungen als unterschreibende Stellen ein Zertifikat erhalten, mit dem ihre Unterschrift bestätigt wird, muss sichergestellt werden, dass sie zur Unterschrift berechtigt sind. Dafür müssen sie sich gegenüber der Registrierungsstelle (RA) authentifizieren. Die RA prüft, ob die unterschreibende Stelle die entsprechenden Nachweise unterzeichnen darf. Falls ja, wird die Zertifikatsstelle (CA) darüber in Kenntnis gesetzt. Diese stellt ein Zertifikat an die unterschreibende Stelle aus. …“ Spannend, nicht wahr?
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH/ Nationale Bildungsplattform, Blog, 6. Dezember 2022