Monthly Archives: Februar 2022

09Feb./22

HFD und FernUniversität in Hagen bieten Trainingsprogramm zur Digitalisierung in Studium und Lehre an

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) und die FernUniversität in Hagen bieten vom 25. April bis 04. Juli 2022 das kostenfreie Trainingsprogramm „Lernen in Netzwerken – Innovative Unterstützungsangebote gestalten“ an. Dabei sollen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in zentralen und dezentralen Unterstützungsstrukturen bei der Umsetzung neuer Formate in ihren Einrichtungen unterstützt und begleitet werden. Die Bewerbung für das Trainingsprogramm ist bis 22. März 2022 möglich.

09Feb./22

L&D Global Sentiment Survey 2022: the long shadow of Covid-19

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Donald H. Taylor will die Berichterstattung über die Ergebnisse seiner Studie (über 3.500 Votings!) auf mehrere Beiträge verteilen, so dass ich etwas gezögert habe, ob ich diesen Teaser hier schon verlinke. Sei’s drum. Wie immer finde ich die Topics und das laute Nachdenken über sie interessanter als das Ranking selbst. Und auch Donald H. Taylor zögert, hier irgendwelche klaren Trends abzuleiten.

Doch diese Punkte (und einige Erläuterungen) ruft er uns schon einmal zu:
1. Reskilling/upskilling no longer dominates
2. Soft trumps hard … or does it?
3. Geography matters
4. The pandemic casts a long shadow

„The data in this year’s survey gives the sense of a shift from last year’s grand aspiration of reskilling and upskilling programmes to the harsh reality of the difficulties of L&D as we begin to emerge from the pandemic.
… In the face of their challenges, they appear to be moving shifting away from technology and towards collaborative learning as a key method, although this varies by geography.“
Donald H. Taylor, Blog, 8. Februar 2022

09Feb./22

[publication] Distance Learning 2020 – Rahmenbedingungen, Risiken und Chancen #nationalerBildungsbericht #tugraz

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

2021 durfte ich an der Erstellung des nationalen Bildungsberichts mitwirken. Nun ist der gesamte Nationale Bildungsbericht abrufbar und auch unser Kapitel zu „Distance Learning 2020 – Rahmenbedingungen, Risiken und Chancen„:

Zusammenfassung:
Im Kern steht der menschenzentrierte Blick auf die Frage: „Was braucht es alles, dass Distance Learning gelingen kann, und welche didaktischen, gesellschaftlichen, technologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen müssen berücksichtigt werden, um digitale Lehre nachhaltig verankern zu können?“ Der Artikel beantwortet diese Frage aus einer holistischen Perspektive aus Sicht von Schülerinnen/Schülern, Lehrerinnen/Lehrern, Eltern und anderen Stakeholder/innen-Gruppen. Dabei stellt sich die Frage, was vom Distance Learning mitgenommen und gelernt werden kann, das kein Ersatz, sondern eine Erweiterung von Regel- bzw. Präsenzunterricht ist. Im Folgenden wird beschrieben, worauf zu achten ist, wenn Distance Learning als Erweiterung des Regelunterrichts angewandt werden soll, und wir formulieren literatur- und evidenzbasierte Gelingensbedingungen und Handlungsempfehlungen.

[full article @ ResearchGate]
[full article @ BMBWF Homepage]

Referenz: Kayali, F., Brandhofer, G., Ebner, M., Luckner, N., Schön, S., Trützsch-Winjen, C., (2021) Distance Learning 2020 – Rahmenbedingungen, Risiken und Chancen. Nationaler Bildungsbericht, Ausgewählte Entwicklungsfelder (Teil 3), S. 337-373 http://doi.org/10.17888/nbb2021-3-1

08Feb./22

Beiträge gesucht: Symposium „Grenzüberschreitende Lehre: Neue Perspektiven der Hochschuldidaktik“

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Das Münchner Dozierenden-Netzwerk organisiert dieses Jahr bereits zum sechsten Mal sein interdisziplinäres Symposium rund um Fragen der Hochschullehre. Diesmal steht die Frage nach grenzüberschreitender Lehre im Zentrum. Interessierte können sich bis zum 15. April 2022 für einen Vortrag oder Poster-Beitrag bewerben. Das Symposium findet am 10. und 11. Oktober 2022 an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München statt, eine Online-Teilnahme ist ebenfalls möglich.

08Feb./22

„Partizipation von Mitarbeitenden fördert das Gelingen von Digitalisierung in sozialen Organisationen“

Quelle: Bildungsserver Blog Autor: Schumann

Dr. Iris Nieding vom Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen blickt im Interview mit Michaela Achenbach auf die Umsetzung von Digitalisierung in Organisationen der non-formalen Bildung und die Herausforderungen für Einrichtungen in freier Trägerschaft – und erläutert anhand ihres Dissertationsprojektes „Digitalisierung in der frühkindlichen Bildung. Strategien für die Organisationsentwicklung“, warum die Partizipation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zentral für das Gelingen ist.

08Feb./22

Has online learning gone backwards because of the pandemic?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ja, meint Tony Bates, die Pandemie bedeutete einen Rückschritt, weil vor allem das Modell der Vorlesung („video lectures“) übertragen wurde und das bedeutet synchrones Lernen. Online Learning ist aber viel mehr:

„In asynchronous online learning, the instructor is more of a guide, certainly choosing and directing students to content, but because of the isolation of online students, the design makes great efforts to create the three ‘presences’ of the Community of Inquiry model: cognitive presence, teaching presence, and social presence (a more constructivist approach). In other words, interaction between students and the instructor are an essential part of the design, as are directed student activities.“
Tony Bates, Online Learning and Distance Education Resources, 5. Februar 2022

Bildquelle: Charles Deluvio (Unsplash)

07Feb./22

50 Jahre Logo Memo No. 3

Quelle: konzeptblog Autor: jowe

For my english speaking visitors: You will find an English version of this blog post under 50 years Logo Memo No. 3

Nach meiner Verrentung habe ich meine Arbeitsgebiete Unterichtstechnologie und Mediendidaktik nur noch sporadisch in Publikationen, Projektbeschreibungen oder Stellungnahmen verfolgt. Meine neuen Interessen hatten Priorität (Digital Art, Opticals). Aber das vor kurzem erschienene Buch Twenty Things to Do with a Computer Forward 50 habe ich dann doch gleich bestellt und gelesen. Es hat mich interessiert, weil „Dieses Buch versammelt Dutzende der kreativsten Lehrer, Wissenschaftler, Verwaltungsangestellten, Aktivisten und Entwickler der Welt, um über die Auswirkungen von Zwanzig Dinge nachzudenken und die Weisheit von Solomon und Papert zu nutzen, um die Zukunft der Bildung voranzutreiben.“ (Übersetzung JW)

Der Herausgeber Gary Stager nimmt das Erscheinen des Reports von Seymour Papert und Cynthia Solomon Twenty Things to Do with a Computer (Logo Memo No. 3) im Juni 1971 – also vor 50 Jahren – zum Anlass, mit Dutzenden Mitstreitern die darin formulierten Ansätze zu reflektieren, ihre Implementation zu bewerten und Folgerungen für die Zukunft des Lernens zu ziehen (so jedenfalls Stager in der Einleitung).

Wenn in dem Buch von Paperts konstruktionistischem Ansatz und von der Programmiersprache Logo (an deren Entwicklung Cynthia Solomon großen Anteil hatte) gesprochen wird, dann ist es inzwischen nötig, den Kontext kurz zu rekonstruieren, denn für viele heutige Leser dürften die Namen und Konzepte nicht unbedingt präsent sein. Der konstruktionistische Ansatz verbindet reformpädagogische Ideen zum selbstbestimmten Lernen und zur Partizipation mit lerntheoretischen Überlegungen. Er basiert auf dem Konstruktivismus nach Jean Piaget (Papert arbeitete etliche Jahre bei Piaget), es wird aber ein deutlich stärkerer Akzent auf das kreative Handeln im Sinne der Konstruktion von Dingen gelegt. Das Produzieren von Dingen (Artefakten) unterstützt die selbstständige Auseinandersetzung mit Problemstellungen und deren Verstehen. Das Lernen ist dabei eingebettet in den situativen Kontext und fördert die Diskussion und Bewertung in der Gruppe. Zum Verständnis dieses Ansatzes ist Paperts Buch Mindstorms eigentlich unentbehrlich.

Ich hatte schon kurz nach meinem beruflichen Einstieg Mitte der 70er Jahre Paperts Ansatz und die Programmiersprache Logo kennen gelernt (u.a. angeregt von einer Darstellung in dem Herausgeberband Computer im Unterricht mit Verweis auf die LOGO Memos des MIT AI Lab, an die ich damals nach postalischer Anforderung gelangte). Seit ich ab 1981 selber mit Logo auf dem Apple ][ arbeiten konnte, habe ich diese Programmiersprache und Paperts Ansatz als Anwender, Lehrer und Lehrerfortbildner immer wieder praktiziert – und für meine aktuellen Arbeiten zur Codierten Kunst verwende ich den Logo-Nachloger Snap!. Viel gelernt habe ich dabei von der deutschen Logogruppe um Herbert Löthe und Ulrich Hoppe (Ludwigsburg), sowie Jochen Ziegenbalg (Reutlingen/Karlsruhe). Ehrlich gesagt haben deren und meine Bemühungen keinen Erfolg gehabt, Logo und den Papertschen Ansatz dauerhaft zu etablieren. Auch die modernen Logo-Varianten Scratch und Snap! führen im schulischen Kontext heute eher ein Schattendasein. Deshalb habe ich mir von dem Buch Twenty Things … Impulse erwartet, wie heute in einem veränderten schulischen und gesellschaftlichen Umfeld, Paperts Ansatz vielleicht besser zum Tragen kommen kann. Leider ist davon nicht allzu viel zu finden.

Im Logo Memo No. 3 Twenty Things to do with a Computer skizzieren Papert und Solomon zwanzig Projekte, um in diesem Sinne „introduce everyone of whatever age and whatever level of academic performance, to programming, to more general knowledge of computation and indeed to mathematics, to physics and to all formal subjects (..).“ Für Gary Stager ist dieses Memo „a revolutionary document that set the course of education for the next fifty years and beyond. (…) its impact is all around us. In 1971 Solomon and Papert predicted 1:1 personal computing, the maker movement, children programming computers, robotic construction kits, computer science for all, and integrating computing across the curriculum.“ (S.1)

Diese ziemlich überschwängliche Einleitung prägt auch den Charakter vieler Beiträge. Sie stammen überwiegend von Wegbegleitern Paperts und Solomons, die über ihre damaligen Aktivitäten und die dabei gemachten Erfahrungen berichten. Sie lesen sich oft wie Berichte aus der guten alten Zeit und lassen eine kritische Bewertung der Erfahrungen und Lehren für heute und die Zukunft meist vermissen. Stand heute ist doch, dass zwar in Projekten der Maker Bewegung oder Initiativen wie Coding Kids, Hacker School oder Code it! sich zentrale Aspekte des Konstruktionismus finden lassen. Diese Projekte sind aber wohl überwiegend ohne dessen Kenntnis und jedenfalls ohne Bezug darauf entstanden. Eher sind sie Ausdruck für die heute tatsächlich gegebene Verfügbarkeit von Rechnern, Internet, Robotern und anderen ansteuerbaren Geräten für alle. Nach wie vor finden solche Projekte aber überwiegend außerhalb schulischer Curricula ihren Platz.

Die langjährigen zähen Bemühungen, dem Stellenwert der Digitalisierung in der Schule Rechnung zu tragen, führen ja nur langsam zur Aufnahme informatischer Konzepte in schulische Curricula, sei es als Fach Informatik (siehe die Beiträge unter #PflichtfachInformatik) oder integriert in die Fächer (etwa mein Beitrag Kunst Codieren Lernen beim forum.bildungbw). Dass grundlegende Überlegungen dazu schon seit 50 Jahren vorliegen wird durch das Buch verdeutlicht. Für die Arbeit im heutigen Umfeld bietet es allerdings nur eingeschränkt Hilfe.

07Feb./22

Die 3 Dimensionen des Peer Learnings

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Mit Formen des Peer-to-Peer-Lernens wird derzeit an vielen Stellen experimentiert. Es geht um das Lernen mit und von anderen. Beim „Peer-to-Peer-Lernen“ (oder „Peer Learning“) setzt man sich mit den Themen auseinander, die einen selbst interessieren, im Austausch mit anderen, ohne dass Trainer:innen oder Expert:innen die Inhalte vorgeben und den Lernerfolg überprüfen. Es gibt viele Formate des Peer Learnings (man könnte fast meinen, es kommen täglich neue hinzu!). Sie reichen von BarCamps über Working Out Loud, lernOS und Lerntandems bis zu TwitterChats.

Matthias Wiencke hat mit vielen dieser Formate bereits Erfahrungen gesammelt und versucht hier eine Übersicht. Sie orientiert sich an den Dimensionen „Lernthemen“ (gemeinsame oder individuelle), „Format“ (strukturiert oder weniger strukturiert) und „Frequenz“ (regelmäßig oder unregelmäßiger). Hinzu kommen direkte Links zu zentralen Webseiten, zu aktuellen Projekten (#MeinZiel22) und zu neuen Angeboten, die einen Blick lohnen (PeerFinder).
Matthias Wiencke, LernXP: LernExplorer Podcast und Blog, 31. Januar 2022

Bildquelle: Dylan Gillis (Unsplash) 

04Feb./22

Top 10 Learning Systems for 2022

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich lese diese Liste gerne, weil mich die Kriterien interessieren, nach denen Craig Weiss jährlich Lernplattformen bewertet. Da wären: UI/UX – Learner side/ Admin side, Metrics and Reporting, NexGen, Mobile, Machine Learning, Remote Workforce, Connections and Customization und einige mehr. Auf den ersten drei Plätzen des Rankings stehen übrigens EdCast, Degreed und Fuse, die auch hierzulande als Anbieter immer wieder mal genannt werden. Allerdings: Es geht um den Corporate Learning-Markt. Aber die Zeilen über die Nr. 1, Fuse, machen neugierig:

„This is not a system for everyone. I say this because the entire approach is wrapped around communities and groups. Thus the UI/UX looks far different than what you usually see in a learning system. To me, this is truly a human-centric/focused learning system.“ 
Craig Weiss, E-Learning 24/7, 2. Februar 2022