Monthly Archives: Mai 2017

23Mai/17

Lernen und Arbeiten verbinden

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Werner Sauter hat – wie immer sehr komprimiert – festgehalten, was aus seiner Sicht kompetenzorientierte Lernarrangements auszeichnet. Das beginnt mit der kurzen Verständigung darüber, was Kompetenzen eigentlich sind, und führt über das Stichwort “Ermöglichungsdidaktik” zum notwendigen Paradigmenwechsel in Corporate Learning. Am Ende steht eine Lernarchitektur, die die Kompetenzentwicklung auf der Praxisstufe, der Coachingstufe und der Trainingsstufe unterstützt, oder: Social Workplace Learning.

Das gesamte Bild, das Werner Sauter zeichnet, ist nicht trivial. Und er zeichnet es genau bis zu dem Punkt, wo man sich fragen muss: Wann tritt auch eine Ermöglichungsdidaktik zurück und das selbstorganisierte Lernen beginnt wirklich? Das wäre dann Corporate Learning auf Abruf sozusagen.
Werner Sauter, Weiterbildung, 3/ 2017 (via Blended Solutions Blog)

22Mai/17

Lernen = Neues entdecken – Teaser Continental Woche

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Harald Schirmer, in der Edu-/ Knowledge Community kein Unbekannter, lädt im Namen der Continental AG zur dritten Kurswoche unseres Corporate Learning 2025 MOOCathons ein. In seinem Teaser plädiert er für Neugierde, für Unfertiges, für Lücken und Offenheit und für Lehrende, die fragen. Notiert habe ich mir noch: “Beim Lernen geht es nicht um KÖNNEN, sondern um MACHEN und den Prozess des WERDENS.” Zusätzlich hat er seine Einladung noch in einen sehenswerten kleinen Film gepackt! Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht …
Harald Schirmer, Corporate Learning Community, 17. Mai 2017

22Mai/17

Woche 4: Mein OER-Projekt #OER #coer17 #imoox #OERCanvas

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Der Kurs zu freien Bildungsressourcen ist bereits in der vierten und damit auch letzten Woche. Nachdem wir OER definiert, erfolgreich gesucht bzw. gefunden haben und noch auch über die OER-Lizenzierung Bescheid wissen, können wir uns ein eigenes OER-Projekt vornehmen. Dafür haben wir einen OER-Canvas entwickelt:

Es ist leider soweit, wir nähern uns bereits dem Ende des Kurses. Zum Abschluss stellen wir unseren OER-Canvas vor. Den haben wir entwickelt aufgrund unserer Erfahrungen in zahlreichen OER-Projekten und hoffen, dass dieser gute Dienste erweist. Wir freuen uns natürlich auch über Rückmeldungen dazu.
Das letzte Video beschäftigt sich dann mit OER und Hochschule. Dazu gab es letztes Jahr ein Empfehlungsschreiben des Forums Neue Medien in der Lehre Austria in Zusammenarbeit mit vielen Stakeholdern. Die AG OER gibt es nachwievor und es gibt bereits weitere Schritte, die dann auch am OER-Festival Thema sein werden. Ich darf also die Einladung nochmals aussprechen – würde mich sehr freuen Sie dort zu sehen [Link zur Anmeldung]

Anmeldungen zum MOOC sind noch jederzeit möglich.

22Mai/17

The Rise of Educational Technology as a Sociocultural and Ideological Phenomenon

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Vortrag von Markus Deimann auf der AG-E Frühjahrstagung letzte Woche und seine Ausführungen über die “kalifornische Ideologie” haben mich noch einmal zu diesem Artikel geführt, der bereits vor einigen Wochen erschienen und dann in meiner Ablage liegengeblieben ist. Darin versuchen die Autoren, die aktuelle Begeisterung – vor allem von Investoren – für EdTech einzuordnen, eine Begeisterung, die in den USA ihren Ursprung und ihre speziellen Gründe haben mag, aber die natürlich in verschiedenen Formen auch hierzulande die Diskussionen und die Fantasien beflügelt: als Ideologie (”Neoliberalism”), in Form von Trends (”personalized learning”) sowie über Produkte, die global ihre Märkte suchen.

“In this article, we posit that the rise of broad cultural interest in edtech is a sociocultural and ideological phenomenon. In particular, we assert that edtech
– is a response to the increasing price of higher education;
– represents a shift in political thought from government oversight to free-market oversight of education;
– is symptomatic of the belief that education, like training, is a product to be packaged, automated, and delivered; and
– is symptomatic of the technocentric belief that technology is a solution to the perils facing education.”

George Veletsianos und Rolin Moe, EDUCAUSE Review, 10. April 2017

19Mai/17

Für jeden das Passende

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Für jeden das passende Lernangebot, möglich durch den gezielten Einsatz von Lernsystemen und -programmen. Jörg Dräger fasst hier noch einmal seine Thesen zusammen: wie digitale Werkzeuge zu “mehr Zeit für das Wesentliche: individuelle Förderung und Persönlichkeitsbildung” führen. Seine Beispiele sind die amerikanische Initiative New Classrooms, das Konzept des Flipped Classroom und MOOC-Absolventin Khadi­ja Niazi.

“Natürlich können siebenminütige Lernvideos keine Persönlichkeitsbildung ersetzen und Computertechnik nicht die Bindung zwischen Lehrer und Schüler. Was sie jedoch können, ist, Freiräume genau dafür zu schaffen.”
Jörg Dräger, Bertelsmann Stiftung/ Digitalisierung der Bildung, 19. Mai 2017

19Mai/17

Digitalisierung der Bildung: neue Anbieter, neue Modelle und neue Zielgruppen auf dem Weiterbildungsmarkt

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

leibnizhaus.jpgFür die AG-E Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF) habe ich meinen Überblick über den (digitalen) Weiterbildungsmarkt aktualisiert: Von MOOCs, über LinkedIn Learning bis zu einigen kurzen Anmerkungen darüber, warum das netzgestützte Lernen heute mit dem e-Learning von gestern wenig zu tun hat.

Die Tagung fand im schönen Leibnizhaus in Hannover statt. Eine unsichtbare Hand hatte dafür gesorgt, dass Markus Deimann (FH Lübeck) einige Minuten vorher in die “kalifornische Ideologie” eingeführt hatte, so dass der theoretische Boden meines Vortrags gelegt war (”Warum wir für Arbeit 4.0 nicht Bildung 4.0 brauchen”). In weiteren Beiträgen informierte u.a. Sebastian Horndasch (Stifterverband für die deutsche Wissenschaft) über die Ergebnisse einer Studie des Hochschulforums Digitalisierung, die sich mit den digitalen Weiterbildungsangeboten an deutschen Hochschulen beschäftigte. Und Hartmut Hirsch-Kreinsen (TU Dortmund) führte aus, dass es zur Frage nach den Auswirkungen der Automatisierung auf Jobs und Kompetenzprofile nicht nur die Antwort von Frey/ Osborne gibt. Sehr schön war auch die Einbindung von Twitter in den Tagungsablauf: Nach jedem Vortrag wurde kurz geprüft, ob es noch Fragen oder Anmerkungen aus der Netzcommunity gab. Und zum Abschluss der Tagung boten die Gastgeber eine 15-minütige Auswertung der gesamten Twitter-Kommunikation. Das war in dieser Schnelligkeit beeindruckend und informativ.
Jochen Robes, SlideShare, 19. Mai 2017

Bildquelle: Axel Hindemith/ Wikipedia