17Okt./18

Lerndogmen und Bildungsmythen (1)

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Es ist vor allem „das derzeit viel diskutierte 70:20:10 Dogma“, an dem sich Alexander Klier hier ausführlich und gewissenhaft abarbeitet. Ich finde zwar, dass er dabei der einfachen Formel, die ja meist eine handlungsaktivierende Funktion hat, etwas zuviel Ehre zuteilwerden lässt, aber gut …  Um zu „produktiven Lerngelegenheiten“ zu gelangen, müssen wir jedenfalls, so Alexander Klier,  den Blick weg von den Oberflächenphänomenen und hin zu den Organisationsstrukturen wenden, wo heute immer noch eine „systematische Entmündigung der Lerner*innen“ stattfindet.

„In den Beschreibungen und Angeboten der Sichtstruktur schlägt meiner Wahrnehmung nach deshalb auf, was auf der tieferen Ebene des betrieblichen Lernens die eigentliche Problemstellung ist: dass die derzeitige Organisation der betrieblichen Aus-, Fort- und Weiterbildung strukturell, d.h. bauplan- und damit komplexitätsbedingt nicht mehr in der Lage ist, adäquat auf die digitale Transformation zu reagieren.“

Der Artikel hat einen längeren Vorspann (über psychologische Lerntheorien und pädagogische Lern-Modelle). Ein zweiter Teil ist angekündigt.
Alexander Klier, Blog, 13. Oktober 2018

Bildquelle: https://www.pexels.com/de/foto/ausbildung-bildung-drinnen-handy-159844/

17Okt./18

State of Video in Education 2018

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Herausgeber dieses Reports, Kaltura, ist Anbieter von Video-Plattformen und weiterer Dienste rund ums Medium und damit kein unbefangener Berichterstatter. Aber der Blick auf die Umfragedaten (mit Schwerpunkten auf Higher Education und Nordamerika), die sie zusammengetragen und ausgewertet haben, ist ganz interessant. Es gibt Kapitel zur Video-Nutzung und Video-Technologien (Platforms, Video Features, Lecture Capture). Am Ende ein kurzer Blick nach vorne. Hier heißt es, dass folgende Video-Technologien an Bedeutung gewinnen werden: Interactive videos, self-paced curriculums, predictive analytics, auto-scoring und VR/AR/360 video.
Kaltura, Oktober 2018 (pdf)

Bildquelle: StockSnap (pixabay, CC0)

16Okt./18

Einladung zum Lehrforschungssymposium „Digitalisierung im Medizinstudium – vom Konzept zur Praxis“

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Das 2. Ulmer Lehrforschungssymposium befasst sich am 13. Dezember 2018 mit den Themenschwerpunkten Learning Analytics, Adaptive Learning sowie dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI). Die Veranstaltung findet an der Universität Ulm statt und bietet allen Interessierten einen aktuellen Überblick über Konzepte, Wirksamkeit, Einsatzmöglichkeiten und zukünftige Entwicklungen datengetriebenen Lernens und KI in einer modernen Digitalen Hochschulbildung.

16Okt./18

Stelle als Projektkoordinator/in (Medienkompetenz) an der Ruhr-Universität Bochum ausgeschrieben

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Am Zentrum für Wissenschaftsdidaktik im Bereich E-Learning der Ruhr-Universität Bochum wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein/e Projektkoordinator/in „Medienkompetenz“ gesucht. Es handelt sich um eine Vollzeitanstellung mit einer Befristung bis zum 31.10.2019, wobei eine Stellenverlängerung angestrebt wird. Eine Bewerbung ist noch bis zum 2. November 2018 möglich.

16Okt./18

Learning + Development: Zukunft der Bildung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Es ist zwar erst Oktober und damit noch keine „10 Trends“-Saison, aber der Autor, Josef Buschbacher, riskiert trotzdem schon mal einen Wurf. Von 1) „Lernen on Demand – Just-in-Time-Lernen“ bis 9) „Neue Technologien, EdTech, im Kontext der Bildung werden noch schneller entwickelt …“). Und weil der zehnte und letzte Punkt einen Blick über den Tellerrand riskiert und gleich noch mit dem Termin einer EdTech-Konferenz 2019 verknüpft ist, zitiere ich ihn ausführlich:

„10. Hört sich zwar spacig an- ist aber schon sehr weit fortgeschritten. Die Computer-Hirn-Schnittstelle (CHS) ist eine sehr direkte Form des Austausches zwischen Hirn und PC / Rechner. Durch Veränderungen der Vorstellung werden Hirnaktivitäten genutzt um zu lernen, PC Programme oder Maschinen zu bedienen oder zu steuern. Die ethischen Fragen sind enorm und dafür haben wir auch noch keine passende Antwort. Auf der EdTEch Konferenz werden wir die Computer-Hirn-Schnittstelle testen und Sie können sich ein Bild von den Chancen und Risiken machen.“
Josef Buschbacher, CLC Learning & Change GmbH, 14. Oktober 2018

Bildquelle: jejimenezlc (pixabay, CC0)

12Okt./18

Sprachumerziehung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auch wenn die ganze Welt heute von „Digitalisierung“ und „digitaler Bildung“ zu sprechen scheint, in der bildungswissenschaftlichen Literatur ist dann doch noch meist von „Blended Learning“ die Rede, wenn es um das Lehren und Lernen im Netz geht. Dabei gibt es nach wie vor keine wirklich überzeugende Definition von Blended Learning. Und die Forschung fragt vor allem immer wieder nach Wirkungen und Lernergebnissen. Das sind einige der Punkte, die Gabi Reinmann aus der Lektüre einer aktuellen Metastudie mit dem Titel „Defining the nature of blended learning through its depiction in current research” mitgenommen hat.
Gabi Reinmann, Hochschuldidaktik, 10. Oktober 2018

Bildquelle: guilossio (pixabay, CC0)

11Okt./18

Projektkoordinator/in im Bereich E-Learning/M-Learning an der Universität Ulm gesucht

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Das Kompetenzzentrum eLearning in der Medizin der Universität Ulm hat zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (Projektkoordinator/in) im Bereich eLearning/mLearning in Vollzeit zu besetzen. Die Stelle ist zunächst befristet. Eine Bewerbung ist noch bis zum 18. November 2018 möglich.

11Okt./18

„Neue Jobprofile wird es längst geben, bevor sie einen Namen haben“

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Bei Andrea Back denke ich immer gerne an unseren gemeinsamen Blog Carnival „Wissenswert“ zurück (vielleicht sollte ich dieses Format einmal wiederbeleben!?). In diesem Interview nimmt sie einige Stichworte auf, die ihr Daniel Stoller-Schai mit Blick auf die nächste „Learning Innovation Conference“ in Zürich (2./ 3. April 2019) zuruft. Hier ein kurzer Auszug:

Dr. Daniel Stoller-Schai: Welche Form des Lernens müssen Unternehmen anbieten, damit sie wettbewerbsfähig und für Arbeitnehmende attraktiv bleiben?

Prof. Dr. Andrea Back: Die Lernmöglichkeiten spielen sicher eine zunehmende Rolle bei der Entscheidung, für wen man arbeiten möchte und was. Die Aufgabe selbst, die man ausübt, ist das ergiebigste Lernangebot, d.h. die Arbeit braucht auch etwas Herausforderndes. Formen des Lernens sollten zur jeweiligen Arbeits- und Lebenssituation sowie persönlichen Motivation passen, Fokussierung (im Sinne des Buchs «Deep Work: Rules for Focused Success in a Distracted World) erlauben sowie wirksam und d.h. auch wertvoll für die persönliche bzw. berufliche Entwicklung sein. Es braucht bei Lernangeboten kein digitales Chi-Chi um attraktiv zu sein, aber Mittel und Methoden von vorgestern, die persönliche Zeit und Energie «verschwenden», das geht nicht mehr.“
LEARNING INNOVATION Conference, Business News 2019, 11. Oktober 2018