Quelle: Weiterbildungsblog
Autor: jrobes
Beim ersten Satz dieses Beitrags habe ich kurz gezögert. Hier heißt es: „Der Einsatz von Blogs im Hochschulwesen gewinnt stetig an Bedeutung.“ Woran der Autor das festmacht, erfahren wir leider nicht.
Im Beitrag selbst stellt Tim Krieger von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg vor, wie er im Rahmen seiner Lehrveranstaltung „Economics Blog“ vorgeht: Studierende sind hier aufgefordert, selbst Blogbeiträge zu volkswirtschaftlichen Themen zu verfassen, diese im Rahmen von „Redaktionssitzungen“ zu verteidigen bzw. zu diskutieren, bevor sie schließlich auf dem Blog „Think Ordo!“ freigeschaltet werden und für jeden im Internet sichtbar sind. Das Konzept klingt spannend, das Interesse der Studierenden ist groß.
Was im Beitrag nicht erläutert wird (und das nimmt vielleicht auch mein einleitendes Fragezeichen hinter der aktuellen Popularität von Blogs auf): Wie werden eigentlich die Möglichkeiten des Formats „Blog“ im Rahmen der Veranstaltung genutzt? Können die Studierenden die Beiträge ihrer Kommilitonen schon online kommentieren? Was passiert nach der Veröffentlichung der Beiträge im Netz? Sucht man den Austausch mit der „Öffentlichkeit“, gibt es Kommentare, werden die Beiträge auch in anderen sozialen Netzwerken und Communities beworben und kommentiert? Kurz: Bloggen die Studierenden oder verfassen sie Beiträge in einem Online-Magazin? Oder ist das heute eine „akademische Frage“ und „Bloggen“ steht für „Publizieren“?
Ronny Röwert, Interview mit Tim Krieger, Hochschulforum Digitalisierung, 31. August 2018
Bildquelle: rawpixel (Unsplash)