Monthly Archives: November 2017

10Nov/17

The Case(s) Against Personalized Learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die USA sind in der Regel einen Schritt weiter: in der Entwicklung von EdTech, in der Implementierung von EdTech in Schulen und Hochschulen und in der kritischen Auseinandersetzung mit der neuen Praxis und ihren Folgen. Das betrifft auch „personalized learning“, das ja gerne als zentrales Versprechen der Digitalisierung der Bildung gehandelt wird.

„Wissen digital zugänglich zu machen ist ein wichtiger Schritt der Bildungsrevolution. Der nächste heißt Personalisierung.“ (Jörg Dräger/ Ralph Müller-Eiselt: Die digitale Bildungsevolution, 2015, S. 61)

Trotzdem stehen wir noch am Anfang der Entwicklung. Das heißt, auch um Grundsätzliches wie Begriffe und Deutungen wird noch gestritten. Der vorliegende Artikel gibt drei Einwänden Raum:
Argument#1: The Hype Outweighs the Research („The evidence base is very weak at this point“, John F. Pane)
Argument #2: Personalized Learning is Bad for Teachers and Students („It’s behaviorism on a screen“, Alfie Koon)
Argument #3: Big Tech + Big Data= Big Problems („When Facebook promises personalization, it’s really about massive data collection“, Audrey Watters).

Der Artikel wird von weiteren Beiträgen zum Thema begleitet. Und auch wenn Schulen hier im Mittelpunkt, EdTech und „personalized learning“ sind eine Entwicklung, die keinen Bildungsbereich auslassen wird.
Benjamin Herold, Education Week, 7. November 2017

10Nov/17

Erschienen: Innovation durch Exploration. Innovationsanstöße zum Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) durch offenes Explorieren und Experimentieren in Technologielaboren, Kreativ- und Innovationsräumen

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Neu erschienen und kostenlos online zugänglich ist Band 6 aus der Reihe „InnovationLab Arbeitsberichte“. Aus dem Klappentext:

Innovationsentwicklung und -management haben in den letzten Jahren mit den Innovations- und Kreativräumen viele neue Impulse bekommen. Solche Räume erlauben kreativ über mögliche Innovationen nachzudenken und konkret daran zu arbeiten. Auch das Internet der Dinge (engl. Internet of Things, kurz IoT) mit seinen neuen Technologien, z. B. Sensoren, Beacons, Smartphone-Applikationen, birgt zahlreiche Innovationen und Innovationschancen. Da lohnt es sich genauer hinzusehen, wie Innovationsräume und die dort eingesetzten Formate und Werkzeuge dazu beitragen, IoT-Innovationen zu entwickeln.

In diesem sechsten Band der Reihe „InnovationLab Arbeitsberichte“ der Salzburg Research Forschungsgesellschaft werden die Ergebnisse von Recherchen über, Besuchen bei und Interviews mit Verantwortlichen über IoT-Labore und Kreativräume, Fablabs, Makerspaces und Hackathons zusammengetragen. Exploration, also das konkrete Erkunden und Ausprobieren der IoT-Technologie erscheint dabei als wesentliche Prinzip aller Aktivitäten: Die Kernidee liegt darin, das Internet der Dinge und seine Werkzeuge selbst in Hand zu nehmen, um neuartige Ideen und Lösungen zu entwickeln.

Der Band beruht auf zwei Projekten der Salzburg ResearchForschungsgesellschaft m.b.H. „EgoLab“, das Vorgehensweisen und Werkzeuge zur Entwicklung von IoT-Ideen und Lösungen in Kreativräumen recherchierte. Zudem wurden Ergebnisse aus Interviews und Vor-Ort-Besuche aus dem Interreg-Projekt „Labs.4.SME“, Förderkennzeichen ITAT 1008; Programm: Interreg Italia-Österreich, gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020.

 

09Nov/17

News aus den Hochschulen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Diese Woche mit dem Programm zur Konferenz „Digitalisierung als Megatrend“, Terminen für Ilias-Anwendertreffen und der Klage gegen die Open-Access-Pflicht für Zweitpublikationen. Ebenfalls in den Hochschulnews die Konferenz der Digitalen Hochschule NRW, die Wikipedia-Schreibwerkstatt zur Bibliotheca Palatina und eine Strategie zur einheitlichen Digitalisierung von Universitätssammlungen.

08Nov/17

Online lernen mit MOOCs – ist das was für jedermann?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein Selbstversuch, den ich nicht so richtig einordnen kann: Ist es 2017 wirklich noch ein „Wagnis“, an einem Online-Kurs teilzunehmen und darüber auf einem Blog zu berichten? Macht es Sinn, mehrere Kurse „auszuprobieren“, um die eigene Lernmotivation und Disziplin zu beobachten? Und um dann Rückschlüsse auf die Abbrecherquoten der MOOC-Plattformen zu ziehen? Und will man als Pädagogin von einem „Erfolg“ sprechen, wenn man es irgendwie geschafft hat, einen Kurs komplett durchzuarbeiten und mit Auszeichnung abzuschließen?

Wenn man diese Fragen einmal beiseiteschiebt, bleiben nützliche Informationen über einige aktuelle Online-Kurse und -Plattformen, ihre Merkmale und mögliche Hürden für Lernende, sich aktiv einzumischen. Allerdings macht die Autorin um die Frage, welche Anbieter ihre Kurse heute noch „MOOCs“ nennen und welche Kurse das Attribut verdienen, einen Bogen. Dafür hat sie zum Abschluss noch einen wichtigen Hinweis, den auch Bildungsanbieter aktiv unterstützen können:

„Hilfreich könnte es sein, die Unverbindlichkeit und Anonymität dadurch abzuschwächen, dass man beispielsweise Freunde in den MOOC einlädt und sich mit diesen verabredet, gemeinsam zu bestimmten Zeiten zu lernen.“

Sabrina Thom, Digitalisierung der Bildung/ Bertelsmann Stiftung, 7. November 2017

08Nov/17

Call for Papers: Workshop „Software Engineering für E-Learning-Systeme“ (SEELS)

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Am 6. März findet in Ulm im Rahmen der „Software Engineering” Konferenz der GI ein Workshop zum Thema „Software Engineering für E-Learning-Systeme” statt. Der Workshop bietet Raum sowohl für Forschungsbeiträge als auch für Berichte aus der erfolgreichen praktischen Entwicklung von E-Learning-Systemen und lädt zu Position Papers ein.

08Nov/17

Erschienen: Von Makerspaces und FabLabs – Das kreative digitale Selbermachen und Gestalten mit 3D-Druck & Co. #making

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Für das Handbuch E-Learning haben wir einen Beitrag zum Maker Movement geschrieben mit dem Titel „Von Makerspaces und FabLabs – Das kreative digitale Selbermachen und Gestalten mit 3D-Druck & Co.„.

Zusammenfassung:

Die Maker-Bewegung der Selbermacher/innen die (auch) mit digitalen Werkzeugen arbeiten, hat in den letzten Jahren zunehmend die Aufmerksamkeit von Bildungsverantwortlichen aus allen Bildungssektoren gewonnen. Die kreative Arbeit mit 3D-Drucker, Schneideplotter oder elektronischen Bauteilen findet in sog. Makerspaces oder FabLabs (kurz für „Fabrication Laboratories“) oder auch in offenen Werkstätten statt, die ihre traditionellen Werkzeuge erweitert haben. Maker-Werkstätten und-Aktivitäten gibt es nun auch in vielen Schulen und Freizeiteinrichtungen, sie werden häufig als „Maker Education“ bezeichnet. Auch in anderen Bildungssektoren gibt es Making-Aktivitäten und Makerspaces mit Lern-oder Bildungsabsicht: So haben einige Hochschulen FabLabs und Makerspaces gegründet. Makerspaces werden auch von gemeinnützigen Vereinen, Unternehmen, Volkshochschulen und Bibliotheken betrieben.

[Entwurf @ ResearchGate]

Referenz: Schön, S., Ebner, M. (2017) Von Makerspaces und FabLabs – Das kreative digitale Selbermachen und Gestalten mit 3D-Druck & Co. Handbuch E-Learning. 70. Erg. Lieferung (August 2017). 4.60. S. 1-18

(c) E-Learning-Handbuch

07Nov/17

The crisis of the college degree

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Lange Zeit bildete der Hochschulabschluss die Eintrittskarte in das Berufsleben. Das, so heißt es in der Studie „The Future of the Degree: How Colleges Can Survive the New Credential Economy“, beginnt sich zu ändern. Im Zeiten des lebenslangen Lernens sind Abschlüsse gefragt, die nicht die an einer Hochschule verbrachten Jahre, sondern die Kompetenzen der Lernenden widerspiegeln. Die Rezension der Studie geht auf verschiedene Entwicklungen und Veränderungen ein, aber am interessantesten sind aus meiner Sicht die folgenden Trends, die zukünftige Qualifikationen prägen sollen:

1. Instead of paper records housed by universities, credentials will be electronic assets belonging to the learner and maintained in a virtual network using the same blockchain technology that makes cryptocurrencies like bitcoin safe and decentralized. MIT has already awarded its first diplomas through this method.

2. In addition to traditional certificates, universities will grant new types of micro-credentials like badges that recognize lifelong learning.

3. Rather than exist as a single document, credentials will need to be communicated through portfolios that demonstrate the knowledge and skills of the bearer.

4. The increasing use of data analytics in hiring decisions could reduce the importance of the certificate, but increase the relevance of specific learning experiences within university.

Esteban Fredin, Observatory of Educational Innovation | Tecnológico de Monterrey, 30. Oktober 2017

Bildquelle: Jonathan Daniels (Unsplash)

07Nov/17

„Bloggen ist für mich ein guter Weg, Themen zu durchdenken“

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Herwig Kummer ist der Leiter Personalentwicklung, Training und Recruiting beim ÖAMTC Österreich. Außerdem hat er den ÖAMTC beim Corporate Learning 2.0 MOOC vertreten. In diesem Interview gibt er Auskunft, warum er bloggt („PERSONALEUM“), wie seine ersten Schritte aussahen, wie er vom Bloggen profitiert und, schließlich, warum auch andere HR-Verantwortliche bloggen sollten:

„Meine These ist, dass das HR-Management gerade neu erfunden wird. In Zeiten agiler Vorgehensweisen passen alte Konzepte nicht mehr. Wenn mehr HR-Manager bloggen würden, wäre es viel transparenter und einsehbarer, wo sie sich gerade gedanklich befinden, was sie umtreibt und welche Lösungen sie für bestimmte Probleme haben. Das wäre der Nutzen für das gesamte HR-Management.“

Bettina Geuenich, Interview mit Herwig Kummer, HRM.de, 7. November 2017