Monthly Archives: September 2017

04Sep/17

Massive Open Online Courses (MOOCs): Eine Standortbestimmung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Heute hatte ich wieder einmal eine Gelegenheit, in kleiner Runde zum Stichwort MOOCs zu präsentieren. Gastgeber war die thyssenkrupp Academy in Essen. Mark Sebastian Pütz, Head of Digital Learning, hatte dort bereits für unseren Corporate Learning 2025 MOOCathon Werbung gemacht und da es heute passte, haben wir die Gelegenheit vor Ort ergriffen, noch einmal nachzulegen. Denn das Konzept des vernetzten Lernens, soweit sind wir uns einig, ist für jedes Unternehmen und sein Learning & Development eine Bereicherung. Es braucht halt nur einen ersten Schritt, ein Pilotprojekt. Also habe ich den Bogen weit gespannt: von Begriff und Entwicklung der MOOC-Plattformen bis zu einigen Eindrücken aus unserem aktuellen MOOCathon.
Jochen Robes, SlideShare, 4. September 2017

 

04Sep/17

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung lädt zur Beteiligung am Ideenwettbewerb „Wissenschaft im Digitalen Wandel“

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Erwünscht sind innovative Konzepte, welche die Umsetzung und Evaluation neuartiger Lehr-Lern-Formate zur Vermittlung Daten-bezogener Kompetenzen fördern. Entsprechende Ideenpapiere können bis zum 15. Oktober 2017 beim Forschungszentrum Jülich eingereicht werden. Die fünf besten Ideen werden mit bis zu 20.000 Euro bei der Realisierung unterstützt.

01Sep/17

Mein Wochenausklang: Lernen wie man lernt

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der erfolgreichste Online-Kurs heißt „Learning How to Learn“. Erfolgreich, weil sich bis heute 1,8 Millionen Studierende für ihn eingeschrieben haben. So viele, wie für keinen anderen Kurs. Also im wahrsten Sinne des Wortes ein Massive Open Online Course. Er wurde von der University of California in San Diego entwickelt, und wird von Barbara Oakley, Oakland University in Rochester, Michigan, und Terrence Sejnowski, Salk Institute for Biological Studies, San Diego, durchgeführt. Und anmelden kann man sich für ihn auf der MOOC-Plattform von Coursera (eine neue Runde des vierwöchigen Kurses startet übrigens am 4. September!).

Nun ist ja allgemein bekannt, dass wir Lernen eigentlich nicht lernen müssen. Wir können gar nicht anders als zu lernen. Nicht zu lernen, geht so wenig, wie nicht zu kommunizieren. Auf was zielen dann Kurse wie „Learning How to Learn“ ab? Auf der einen Seite arbeiten sie gegen die Vorstellung vieler Menschen, dass sie eigentlich mit dem Lernen abgeschlossen haben, wenn sie Schule, Hochschule und einige Trainings am Arbeitsplatz hinter sich gebracht haben. Jetzt erzählt alle Welt vom lebenslangen Lernen. Von daher muss man sie daran erinnern, dass sie ja Lernen können. Auf der anderen Seite geht es um Lernwiderstände und Lerntechniken, also die Optimierung der eigenen Lernaktivitäten. In einem Artikel der NYT über „Learning How To Learn“ hieß es kürzlich: „The course provides practical advice on tackling daunting subjects and on beating procrastination, and the lessons engagingly blend neuroscience and common sense.“

Mich würde ja interessieren, ob und, wenn ja, wie Unternehmen, Organisationen und Verwaltungen heute dieses Thema adressieren, wenn sie ihre Mitarbeiter zum selbstorganisierten und kontinuierlichen Lernen ermuntern? Empfehlen sie schon den Kurs auf Coursera?

Bildquelle: Joseph Rosales (Unsplash)

01Sep/17

Offen, vernetzt, innovativ: Von Industrie 4.0 zu Bildung 4.0

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auf den Titel hatte ich mich bereits letztes Jahr mit dem Veranstalter der Fachtagung Wissensmanagement, der Region Hannover, verständigt, wie immer in der Hoffnung, dass er die Monate bis zum Termin auch trägt. Im Vortrag habe ich dann versucht drei Dinge unter einen Hut zu bringen: einmal eine vorsichtige Ableitung von Bildung 4.0 aus Industrie 4.0 und Arbeiten 4.0; dann einen kurzen Überblick zur Digitalisierung & Bildung mit der Botschaft, dass wir heute „digitale Bildung“ nicht mehr erfinden oder einführen müssen, weil sie längst da ist; und abschließend eine kurze Erwähnung der einzelnen Gestaltungsfelder, wenn man sich systematischer mit dem Bildungsportfolio der eigenen Organisation auseinandersetzen will.

Unmittelbar im Anschluss überraschte uns Tanja Föhr (tanjafoehr.com) gleich mit tollen Sketchnotes zum Vortrag. Es war überhaupt eine sehr kurzweilige Veranstaltung in Hannover. Es gab drei Workshops von Tanja Föhr, Christian Keller (ck2 Wissensmanagement) und Maik H. Wagner (MW Wissenskommunikation) und über 100 interessierte Teilnehmer, einige aus der Gesellschaft für Wissensmanagement (GfWM), die immer wieder mit weiteren Ideen das Themenspektrum erweiterten.

Was nicht unerwähnt bleiben darf: Mein Zug von Frankfurt nach Hannover kam 20 Minuten zu früh (!) in Hannover an. Die Szenen, die sich nach Ankündigung der frohen Botschaft im Abteil abspielten, sind nicht in Worte zu fassen.
Jochen Robes, SlideShare, 1. September 2017

01Sep/17

Hochschulen brauchen Strategien für das digitale Zeitalter

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„Digitalisierung verändert unsere Hochschulen. Diese Veränderung muss gestaltet werden“, heißt es einleitend. Und zwar auf strategischer Ebene. Dabei sehen die Autor*innen zwei Strategien, die sie vorstellen und mit verschiedenen Beispielen unterlegen: a) eine Modernisierungsstrategie, „beispielsweise um existierende Herausforderungen wie die einer zunehmend heterogenen Studierendenschaftzu bewältigen“; b) eine Profilierungsstrategie, wenn Hochschulen die Möglichkeiten der Digitalisierung „mit einer spezifischen institutionellen Identität verknüpfen“. Modernisierung ist die Pflicht, Profilierung die Kür, heißt es. Und: Digitalisierung ist nicht das Problem, sondern das Werkzeug, um mit neuen gesellschaftlichen Herausforderungen umzugehen.

Der Artikel beschreibt wesentliche Themen, die auch im Mittelpunkt der Arbeit des Hochschulforums Digitalisierung stehen. Ich hätte es begrüsst, wenn die Autoren auch die zwei unterschiedlichen, zum Teil widerstreitenden Ziele der Modernisierung, nämlich Effizienz und Innovation, etwas herausgearbeitet hätten. Aber das findet sich vielleicht an anderer Stelle des Sammelbandes.
Jörg Dräger, Julius-David Friedrich, Lisa Mordhorst, Ulrich Müller und Ronny Röwert, in: Rat für Forschung und Technologieentwicklung (austrian council) (Hrsg.): Zukunft und Aufgaben der Hochschulen. Digitalisierung – Internationalisierung – Differenzierung, Wien 2017, S. 263-278