Quelle: Weiterbildungsblog
Autor: jrobes
Der erfolgreichste Online-Kurs heißt „Learning How to Learn“. Erfolgreich, weil sich bis heute 1,8 Millionen Studierende für ihn eingeschrieben haben. So viele, wie für keinen anderen Kurs. Also im wahrsten Sinne des Wortes ein Massive Open Online Course. Er wurde von der University of California in San Diego entwickelt, und wird von Barbara Oakley, Oakland University in Rochester, Michigan, und Terrence Sejnowski, Salk Institute for Biological Studies, San Diego, durchgeführt. Und anmelden kann man sich für ihn auf der MOOC-Plattform von Coursera (eine neue Runde des vierwöchigen Kurses startet übrigens am 4. September!).
Nun ist ja allgemein bekannt, dass wir Lernen eigentlich nicht lernen müssen. Wir können gar nicht anders als zu lernen. Nicht zu lernen, geht so wenig, wie nicht zu kommunizieren. Auf was zielen dann Kurse wie „Learning How to Learn“ ab? Auf der einen Seite arbeiten sie gegen die Vorstellung vieler Menschen, dass sie eigentlich mit dem Lernen abgeschlossen haben, wenn sie Schule, Hochschule und einige Trainings am Arbeitsplatz hinter sich gebracht haben. Jetzt erzählt alle Welt vom lebenslangen Lernen. Von daher muss man sie daran erinnern, dass sie ja Lernen können. Auf der anderen Seite geht es um Lernwiderstände und Lerntechniken, also die Optimierung der eigenen Lernaktivitäten. In einem Artikel der NYT über „Learning How To Learn“ hieß es kürzlich: „The course provides practical advice on tackling daunting subjects and on beating procrastination, and the lessons engagingly blend neuroscience and common sense.“
Mich würde ja interessieren, ob und, wenn ja, wie Unternehmen, Organisationen und Verwaltungen heute dieses Thema adressieren, wenn sie ihre Mitarbeiter zum selbstorganisierten und kontinuierlichen Lernen ermuntern? Empfehlen sie schon den Kurs auf Coursera?
Bildquelle: Joseph Rosales (Unsplash)