15Nov./23

Online-Event auf e-teaching.org: KI in der Medizin hautnah – Entwicklung und Implementierung eines KI-Curriculums

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Am Montag, den 20. November 2023 um 14:00 Uhr laden wir zu einem Online-Event auf e-teaching.org ein. Prof. Dr. Anne Herrmann-Werner und Dr. Teresa Festl-Wietek werden am Beispiel des Projekts TüKITZMed ein erstes exemplarisches Beispiel für ein interprofessionelles Curriculum mit dem Schwerpunkt „KI in der Medizin“ vorstellen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist wie immer kostenlos.

14Nov./23

Erster Meilenstein erreicht. Testversion von “Mein Bildungsraum” geht an den Start

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Im aktuellen Newsletter des Projekts (es ist gefühlt der erste seit vielen Monaten …) findet sich der Link auf diesen Beitrag. Er kündigt das Erreichen der ersten Projektetappe an:

„Mit “Mein Bildungsraum” schaffen wir die technischen Voraussetzungen, um individuelle Bildungswege zu fördern und eine nahtlose digitale Lernreise von der Grundschule bis ins hohe Alter zu ermöglichen. Rund zweieinhalb Jahre nach Beginn des Projekts, das 2021 unter dem Namen “Nationale Bildungsplattform” an den Start ging, steht das Projektteam vor einem großen Meilenstein: Die erste Testphase von “Mein Bildungsraum” als Beta-Version.“

Von der „Nationalen Bildungsplattform“ über die „Vernetzungsinfrastruktur“ zu „Mein Bildungsraum“. Noch dürfen allerdings nur geladene Gäste die Betaversion testen. Sie soll erste Funktionen in den Bereichen „Identitäts- & Zugangsmanagement“, „Verwaltung von Bildungsdaten“, „Verifizierung und Signatur“, „Persönliche Arbeitsumgebung“ und „Verknüpfung von Informationen“ bieten. Ab dem Frühjahr 2024, heißt es, können sich dann alle bei ”Mein Bildungsraum“ registrieren und das Angebot nutzen.
Mein Bildungsraum, 18. Oktober 2023

14Nov./23

Making-of eines Lernangebots vor Ort

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Nele Hirsch hat sich einmal hingesetzt und die Arbeitsschritte beschrieben, die bei der Konzeption eines Lernangebots anfallen. Von „Schritt 1: Die Anfrage“ bis „Schritt 10: Los geht es!“, wenn das Lernangebot mit den Teilnehmenden vor Ort oder online umgesetzt wird. Dazwischen liegen Auftragsklärung, Ideenfindung, Grob- und Feinkonzeption, Materialerstellung usw., Arbeitsschritte, die einige Tage oder Wochen umfassen können. Ich habe viele Stationen wiedererkannt, aber beim Lesen auch gemerkt, dass ich vielleicht selbst zu schnell und zu oft auf „bewährte“ Vorlagen, Methoden und Abläufe zurückgreife (und das Ausprobieren von neuen Ideen zurückstelle).
Nele Hirsch, eBildungslabor, 9. November 2023

Bildquelle: Nele Hirsch

13Nov./23

Alle werden Chef:in sein? Arbeiten und Lernen mit GPTs

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Christoph Meier (scil) fasst in diesem Beitrag erste Erfahrungen zusammen, die er und andere mit „Custom GPTs“ gemacht haben – also persönlich konfigurierten KI-Assistenten. Die Entwicklung, so mein Eindruck nach der Lektüre seiner Beispiele, schreitet auch hier in rasantem Tempo voran. Dann wirft Christoph Meier die Frage auf, was diese neuen Möglichkeiten für Bildungs- und Lernszenarien bedeuten: Kann ChatGPT als privater Lern-Tutor genutzt werden? Ja, schreibt er, wenn man den Tutor einzusetzen weiß, also über notwendige meta-kognitive Kompetenzen verfügt. Und hier sind wieder Bildungsinstitutionen und -expert:innen gefragt.

„Damit ich nicht missverstanden werde und weil die Frage in Vorträgen immer wieder gestellt wird: ich denke nicht, dass Lehrpersonen oder Bildungsinstitutionen durch künstliche Intelligenz ersetzt werden oder ersetzt werden sollten. Ich denke vielmehr, dass wir verfügbare Technologien dafür nutzen sollten, mehr, flexibleres, fokussierteres und selbstbestimmteres Lernen zu ermöglichen. Dazu braucht es kompetente Lehrpersonen / Trainer:innen / Bildungsverantwortliche / Personalentwickler:innen in einer beratenden, coachenden und begleitenden Rolle.“
Christoph Meier, scil/ Blog, 11. November 2023

Bildquelle: Christoph Meier

10Nov./23

Virtuell, physisch oder hybrid: Wie sieht die Bibliothek der Zukunft aus?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Drei Expert:innen mit interessanten Perspektiven auf den Kommunikationsraum Bibliothek, zum Beispiel:
„In der Bibliothek der Zukunft wird es weniger Regale und mehr Raum für Austausch und Kreativität geben.“ (Stefanie Kastner)
„Die Bibliothek der Zukunft ist nicht nur ein Raum für den Zugang zu Wissen, sondern auch ein Zentrum für die Erforschung, Entwicklung und Umsetzung innovativer Ideen zum Nutzen der Gesellschaft, der Wirtschaft und neuer digitaler Technologien.“ (Damilare Oyedele)
„Die Bibliothek der Zukunft wird vor allem ein wichtiger nicht-kommerzieller Raum der Stadtgesellschaft, ein sogenannter „Dritter Ort“ neben Arbeit und Zuhause sein …“ (Stephan Schwering)

„Medienkompetenzförderung“, „Orte lebendiger Demokratie“ und „immersives Lernen“ sind weitere Stichworte. Es sind kurze Beiträge, die fast wie Wunschlisten daherkommen. Ich würde gerne einen längeren Artikel lesen, der erste Beispiele vorstellt, die für diese Zukunft der Bibliotheken stehen.
Tagesspiegel, 9. November 2023

10Nov./23

Praxisbericht zur Entwicklung einer KI-Strategie in der Pädagogik

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich bin immer wieder beeindruckt, wie Nele Hirsch ihre Veranstaltungen plant, umsetzt und dann uns als Erfahrungsberichte zur Verfügung stellt. Im vorliegenden Fall ging es darum, ein vier-stündiges Fachgespräch zu Künstlicher Intelligenz (KI) in der gemeinwohlorientierten Weiterbildung zu moderieren. Nele Hirsch hat den zeitlichen Rahmen in verschiedene Arbeitsschritte eingeteilt: Einstieg, Orientierung, Entwicklung und schließlich Ausarbeitung. Wieder alles sehr interaktiv und differenziert (waren es wirklich nur vier Stunden, die das Fachgespräch gedauert hat?). Ich habe mir im Anschluss jedenfalls vorgenommen, zukünftig auch einmal mit von Midjourney generierten Bildern als Impulse zu arbeiten.

„Ich bin darin bestärkt, dass es sehr lohnend ist, Beratschlagungsrunden sehr kollaborativ zu konzipieren und möglichst durchgehend für alle Beteiligungsmöglichkeiten sicherzustellen. Durch die Einbeziehung von Menschen mit vielfältigen Perspektiven und der Betrachtung von KI nicht nur als Werkzeug, sondern auch als Lerngegenstand, als Impuls zur Veränderung der Lernkultur und als Teil von nötigem Bildungsaktivismus kann es gelingen, zu umfassenden Handlungsempfehlungen zu kommen, die all diese unterschiedlichen Ebenen berücksichtigen.“
Nele Hirsch, eBildungslabor, 9. November 2023

Bildquelle: Nele Hirsch

09Nov./23

Editorial: Hochschulbildung der Zukunft – Ein Resultat von Ausdifferenzierungsprozessen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Ansprüche an Hochschulen, das hält das Editorial fest, werden immer komplexer. Das zwingt die Hochschulen, sich (neu) zu positionieren. Wie das aussehen könnte, skizzieren die in diesem Themenheft der österreichischen Zeitschrift für Hochschulentwicklung (ZFHE) versammelten Beiträge. Sie sind in vier thematische Schwerpunkte gegliedert: Organisation und Governance, Offene Hochschule und Individualisierung, Kompetenzen sowie Prüfungen.

Aus Sicht der Weiterbildung habe ich vor allem den Ausblick der Herausgeber:innen dieser Ausgabe mit Interesse gelesen. Hier prognostizieren sie die wachsende Bedeutung von „kleinteiligere(n) akademische(n) Zertifikate(n) wie z.B. Micro Credentials“, „individualisierten Bildungsangeboten“ sowie Formen des „Patchwork-Studiums“:
„Diese Kombination von Bildungsangeboten hat auch Auswirkungen auf die Weiterbildung. Unter dem Stichwort Lifelong Learning wird sich die Unterscheidung zwischen Aus- und Weiterbildung wohl zusehends auflösen. Die Zukunft gehört den Kleinformaten im Baukastensystem.“

Und: „Damit sich die Studierenden, aber auch die Mitarbeitenden an Hochschulen in diesen fluideren und flexibleren Bildungsformen nicht „verlieren“, werden Hochschulen in den Aufbau von sozialem Kapital investieren müssen. Die Organisation der Zusammengehörigkeit und die Bildung von Communities wird zu einem zentralen Handlungsfeld für Hochschulen.“
Christian Wassmer, Carole Probst, Katharina Sommer & Elena Wilhelm, Zeitschrift für Hochschulentwicklung (ZFHE), Jg. 18 / Nr. 3 (Oktober 2023)

09Nov./23

there is no such thing as “the science of learning”

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Dieser Artikel ist die Antwort auf einen anderen Artikel, erschienen im amerikanischen Hechinger Report („OPINION: It is time to pay attention to the science of learning“). Dort wird „the Science of Learning“ auf bestimmte kognitionswissenschaftliche Erkenntnisse reduziert (eine Tendenz, die übrigens auch hierzulande zu beobachten ist, wenn unter dem Stichwort „Lerntheorien“ vor allem Sinnesmodalitäten und Gedächtnismodelle referiert werden).

„The Science of Learning, shockingly, is really concerned with the field of ‚Learning‘: a narrow scientific field of psychological and educational research that is obsessed with testable and measurable output, memorization, and school outcomes,“ schreiben die Autoren. „The Science of Learning is misleading when it refers exclusively to cognitive science, memory management, and the brain, because it ignores all the unknowable and ineffable components of what happens inside a student’s brain.“

Stattdessen: „Schooling does not happen to brains separate from bodies, society, culture, or purpose; separate from the full experience of being human.“ (via Stephen Downes)
Nick Covington und Michael Weingarth, Human Restoration Project, 7. November 2023

Bildquelle: Valentin B. Kremer (Unsplash)

09Nov./23

the dying social bookmark

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wenn ich über persönliches Wissensmanagement, seine Prozesse und Tools, spreche, lande ich irgendwann auch bei Social Bookmarks. Ich nutze diigo zum Beispiel täglich. Aber ich muss immer häufiger erklären, was sich eigentlich dahinter verbirgt. Harold Jarche ergeht es ähnlich und er hält deshalb noch einmal fest:

„What are social bookmarks? They are like bookmarks on your browser except they are available online from any device, they are searchable, and you can add metadata like hashtags and categories. They can be public or private. The most important aspect is that they are shareable.“

Doch wenn man nicht Social Bookmarking-Tools nutzt, was dann? Einige Antworten zum Thema hat Harold Jarche hier anekdotisch zusammengefasst.
Harold Jarche, Blog, 8. November 2023

Bildquelle: Ed Robertson (Unsplash)