15März/24

Don’t look back in anger (or anything else)

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auf den Accenture-Udacity-Deal habe ich bereits hingewiesen. Und jetzt tauchen auch die ersten Kommentare auf. Wie dieser lesenswerte von Martin Weller. Er meint, diese Entwicklung kann eigentlich nur die überraschen, die mit jeder neuen Technologie eine „Revolution“ der Bildung oder des Lernens feiern. Die meisten Technologien erleben nur eine kurze Saison: Blockchain, Virtual Worlds, Microcredentials. Andere dagegen prägen die Bildung nachhaltig wie zum Beispiel das Web, Social Media und Lernplattformen. Und auch Künstliche Intelligenz würde Martin Weller heute schon in diese Aufzählung aufnehmen.

„MOOC? What is MOOC? Maybe Udacity will claim a success in being bought out and perhaps turning a profit(we don’t know how much of the $1 billion supposed investment in AI went on purchasing them. 50c would constitute “part of”). But it’s the last meagre wave of the flag for MOOCs surely, after all that hype and promise. At JIME we recently put out a call for a special issue based on learning at scale and the legacy of MOOCs. When people who had been prominent in the MOOC research were approached by us, many of them responded along the lines of “I don’t have anything to do with MOOCs anymore and I don’t want to write about them”. It was as if this was a shameful period in their past, now it’s like “MOOCs? No, doesn’t ring a bell, did he play for Chelsea?”
Martin Weller, The Ed Techie, 15. März 2024

Bildquelle: Jake Weirick (Unsplash)

15März/24

Workplace Learning Report 2024

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

LinkedIn Learning hat in diesen Tagen seinen jährlichen Workplace Learning Report veröffentlicht (39 S.). Nichts Spektakuläres. Die Ergebnisse einer Befragung von 1.636 HR/ L&D Professionals und 1.063 Lernenden sind in drei Hauptkapitel aufgeteilt: „The state of L&D“, „Skills agility“ und „How L&D succeeds“.

Im ersten Kapitel („The state of L&D“) findet man die „Top 5 L&D focus areas for 2024“. Natürlich steht „Aligning learning programs to business goals“ wieder ganz oben. Die Autor:innen weisen dann noch darauf hin, dass „Helping employees develop their careers“ einen Sprung nach vorne gemacht hat. Okay.

Quelle: LinkedIn Learning (2024): Workplace Learning Report 2024, S. 5

Interessant ist dann noch der Hinweis, wie man aus den LinkedIn-Daten den Business Case für L&D ableitet („new LinkedIn research …“). Ich zitiere: „Analysis scores companies on a learning culture index, then assesses rate of retention, internal mobility, and promotions to management.“ (S. 10) Hier wäre ich am Kleingedruckten des Methodendesigns interessiert.

Im zweiten Kapitel („Skills agility“) findet sich ein kurzes Hinweis zur Generation Z („… wants to grow, even more than other generations“), dann ein paar Zeilen zum KI-gestützten Coaching („AI will become more common as a coach, advisor, or problem solving assistant.“) sowie längere Ausführungen zur Verbindung von Karriereentwicklung, interner Mobilität und Skillentwicklung.

Den L&D Professionals werden dann im letzten Kapitel („How L&D succeeds“) vor allem „data literacy“ und „analytical skills“ ins Stammbuch geschrieben.
LinkedIn Learning, März 2024

14März/24

Digitale Think Tanks: StIL-Förderung thematisch mitgestalten

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) lädt interessierte Personen zur Teilnahme an drei digitalen Think Tanks ein. In Gruppen von 20-30 Teilnehmenden sollen gemeinsam Themen gefunden werden, die sich für eine neue Förderausschreibung zu aktuellen Herausforderungen an Hochschulen eignen. Anmeldefrist ist der 28. März 2024, die Think Tanks finden im April statt.

13März/24

Leitfaden zum personalisierten Lernen mit digitalen Medien in der Erwachsenenbildung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Dieser Leitfaden (36 S.) ist im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts „SPERLE – Strukturwandel durch Personalisiertes Lernen mit digitalen Medien“ entstanden. Er umfasst fünf Kapitel:
A. Digitale Transformation und Veränderung des Lernens
B. Grundlagen des personalisierten Lernens
C. Umsetzung des personalisierten Lernens
D. Weitere Aspekte des personalisierten Lernens
E. Bewertung des personalisierten Lernens

Vorneweg: Im Leitfaden werden viele Stichworte aufgenommen, die die aktuelle Bildungsdiskussion prägen. Das fängt (natürlich) mit dem Thema „Lernen mit digitalen Medien“ an. Aber auch das informelle Lernen, Blended Learning und Lerncoaching werden in einzelnen Kapiteln aufgenommen.

Auf der anderen Seite wirkt vieles etwas hingeworfen, wenig systematisch und durchdacht. Das fängt vielleicht schon mit der Frage an, ob wir es beim Personalisierten Lernen schon mit einem „methodisch-didaktischen Konzept“ zu tun haben? Auch die vorgestellten „fünf Dimensionen des Personalisierten Lernens“ (S. 14) wirken nicht kohärent. So lautet zum Beispiel eine Dimension: „Lernen wird zur persönlichen Sache des Lernenden“. Ist das ein Merkmal, ein Ziel oder ein Wunsch? Im nächsten Kapitel werden Kognitivismus und Konstruktivismus zu „Vorläufern“ des Personalisierten Lernens. Die Botschaft der Autor:innen: „Durch die Einsatzmöglichkeiten digitaler Technologien und Tools besteht inzwischen aber die Chance, ein derartiges Konzept (JR: das Personalisierte Lernen) breit und erfolgreich in der Lehrpraxis umzusetzen.“ (S. 15) Das erinnert mich an Argumentationshilfen, die mit der Einführung von E-Learning aktuell waren.

Abschließend: Der Leitfaden enthält viele interessante Ideen und Konzepte rund um das personalisierte Lernen, braucht aber kritische Leser:innen. Das Stichwort „Künstliche Intelligenz“ taucht übrigens nur am Rande auf …
Rainer Behrend und Holger Stein, Weiterbildung Hessen e.V. (Hrsg.), Dezember 2023 (via BMBF/ InnoVET)

13März/24

Wer sagt mir, was die Wahrheit ist?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Fake News bzw. Falsch- und Desinformationen auf der einen Seite, Entwicklung von Medienkompetenzen und Medienkritikfähigkeiten auf der anderen Seite. Das sind die beiden Seiten der Medaille, die auch in diesem Gespräch mit Matthias Rohs, Professor für Erwachsenenbildung an der TU Kaiserslautern-Landau, im Mittelpunkt stehen. Die Herausforderungen für die Erwachsenenbildung: Zum einen erreicht man vor allem die, die sich schon mit dem Thema auseinandersetzen. Was wiederum die Frage nach den richtigen Lernorten bzw. Plattformen auf die Agenda rückt. Und zum anderen scheint auch bei den Volkshochschulen die Zahl der Angebote, die sich mit medienkritischem Anspruch mit der Digitalisierung beschäftigen, ausbaufähig zu sein. So ein Hinweis von Matthias Rohs.
Manfred Kasper, Gespräch mit Matthias Rohs, EPALE – Elektronische Plattform für Erwachsenenbildung in Europa, 11. März 2024

Bildquelle: geralt (pixabay)

12März/24

Accenture to acquire Udacity to build a learning platform focused on AI

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Udacity ist ein fester Bestandteil der immer noch recht kurzen MOOC-Geschichte. Die treibende Kraft hinter Udacity war ja Sebastian Thrun, der 2011 als Stanford-Professor den MOOC-Hype ins Rollen brachte und daraufhin das Unternehmen 2012 mitbegründete. Dann begann die lange Suche nach einem Geschäftsmodell. Diese Geschichte hat jetzt eine neue Wende genommen. Tiefere Analysen habe ich noch nicht gefunden, so dass ich für den Moment diese knappe Nachricht hier verlinke.

„Accenture announced today that it would acquire the learning platform Udacity as part of an effort to build a learning platform focused on the growing interest in AI. While the company didn’t specify how much it paid for Udacity, it also announced a $1 billion investment in building a technology learning platform it’s calling LearnVantage.“
Ron Miller, TechCrunch, 5. März 2024

Bildquelle: Udacity

11März/24

Video: Datenschutz und KI-Tools ohne Anmeldung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Dies ist der zweite Beitrag der KI-Serie auf erwachsenenbildung.at und steht jetzt online zur Verfügung. Und zwar als Video-Aufzeichnung (20:08 Min.) und als Zusammenfassung in Textform. KI-Tools ohne Anmeldung, so heißt es, versprechen eine sichere bzw. datensparsame Nutzung und bieten sich gerade im Bildungs- und Weiterbildungskontext an. Der Beitrag stellt unter anderem Chatbots (ChatPDF, You.com) und KI-gestützte Schreib- und Recherchehilfen (DeepL Write, Perplexity) vor.
Birgit Aschemann und Gunter Schüßler, erwachsenenbildung.at, 8. März 2024

07März/24

Ausschreibung: Comenius-EduMedia-Award 2024

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien (GPI e.V.) verleiht 2024 zum 29. Mal die Comenius-EduMedia-Auszeichnungen für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende digitale Bildungsmedien. Bis zum 31. März 2024 sind Produkteinreichungen für formales, nonformales und spielerisches Lernen mit digitalen Medien, ganz oder teilweise online oder offline, an allen Lern- und Bildungsorten und für alle Zielgruppen möglich.

06März/24

Call for Papers zum ZFHE-Sonderheft „Künstliche Intelligenz in der forschungsgeleiteten Hochschullehre“

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Für das Sonderheft 20/SH-KI (Februar 2025) der Zeitschrift für Hochschulentwicklung (ZFHE) werden Beiträge zum Thema „Künstliche Intelligenz in der forschungsgeleiteten Hochschullehre“ gesucht. Diese können bis zum 26. August 2024 in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden. Herausgeber/innen des Sonderhefts sind Tanja Jadin, Ortrun Gröblinger, Gerhard Brandhofer und Michael Raunig.