Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes
Der durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) initiierte Dialogprozess Arbeiten 4.0 hat ja 2016 unter anderem zum Weißbuch Arbeiten 4.0 geführt. Weiterbildung und Qualifizierung spielen darin eine zentrale Rolle. Deshalb wurde das Thema in einem aktuell erschienenen Werkheft auf 176 Seiten vertieft. Natürlich steht hier die Diskussion ordnungspolitischer Rahmenbedingungen und bildungspolitischer Instrumente im Vordergrund. Auch der Ruf nach einer “nationalen Weiterbildungskonferenz” durchzieht wie ein roter Faden die Studie. Aber es gibt auch schöne Fotoserien (”Neue Lernwelten”). Und unter den Stichworten “Praxis” und “Perspektiven” interessante Beispiele und Projektberichte. Wobei die Pfade abseits der klassischen Bildungswege und Lernangebote eindeutig zu kurz kommen. Lernende, die z.B. an einem MOOC teilgenommen oder mit anderen Formen des netzgestützten Lernens Erfahrungen gesammelt haben, sucht man hier vergeblich. Eine Ausnahme bildet das Thema “digitale Kompetenzen”, das überall auf der Agenda zu stehen scheint.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Werkheft 03, Juni 2017