26Nov./18

Qualifizierungsspecial „learning e-learning“: Themeneinheit „Blended Learning in Großgruppen“ startet am 26.11.2018

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Wie funktioniert der „Flipped Classroom“? Eignet sich dieses Format überhaupt für das eigene Fach? Was tun, wenn Studierende unvorbereitet sind? Diese und viele weitere Fragen werden in der dritten Themeneinheit des Qualifizierungsspecials „learning e-learning“ thematisiert.

23Nov./18

Mein Wochenausklang: Nachrichten von Eisner

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Seit einigen Tagen bekomme ich Nachrichten von Kurt Eisner. Auf WhatsApp meldet er sich täglich mit einem oder mehreren kurzen Updates über das, was ihm unterwegs, in München und auf seinen Reisen, passiert. Vielleicht denken Sie gerade: „Kurt Eisner, Kurt Eisner, den Namen habe ich doch schon mal gehört …“. Genau! Es handelt sich um jenen Kurt Eisner, den Anführer der Novemberrevolution von 1918 in München und ersten Ministerpräsidenten des Freistaats Bayern, also eine historische Figur. Und damit bin ich auch schon mittendrin im Messenger-Projekt des Bayerischen Rundfunks „Ich, Eisner! 100 Jahre Revolution in Bayern“.

Kurz die wichtigsten Eckdaten dieses spannenden Projekts: Am 14. Oktober 1918 wurde Kurt Eisner aus dem Gefängnis entlassen, in dem er seit dem 31. Januar 1918 wegen „versuchten Landesverrates“ saß. Am 21. Februar 1919 wird Kurt Eisner ermordet. Am 14. Oktober 2018, genau 100 Jahre später, begann das Projekt „Ich, Eisner! 100 Jahre Revolution in Bayern“ von Bayern 2. Seitdem schickt Kurt Eisner Nachrichten und wird es bis zu seiner Ermordung im Februar weiter tun. Es sind fiktive Nachrichten, für die sich die Redaktion aus historischen Quellen bedient. Und so hat mich Kurt Eisner begrüßt: „Danke, dass Du Dich für meine WhatsApp-Nachrichten angemeldet hast. Hier erzähle ich Dir meine Geschichte – in Echtzeit. Das heißt: Ab jetzt schicke ich regelmäßig Nachrichten, Audios und Videos.“

Hier eine Nachricht, die ich diesen am Freitag bekommen habe: „Felix Fechenbach und ich haben den Nachtzug nach Berlin genommen und sind soeben angekommen. Viel geschlafen haben wir nicht, die Aufregung und der Lärm waren schlicht zu groß. In zwei Tagen steht die Konferenz der Ministerpräsidenten an. Heute noch werden wir die Akten zum Kriegsausbruch weitergeben. Dazu haben wir eine Verabredung mit Theodor Wolff, Verleger des Berliner Tagblatts.“

Zwischen die Nachrichten schmuggelt die Redaktion immer wieder mal Links auf weitere Hintergrundmaterialien und Medien. Einzelne Nachrichten schlagen humorvolle Brücken in die Gegenwart, zum Beispiel wenn Kurt Eisner, nachdem er einer Zeitungsredaktion brisante diplomatische Schriftstücke zugespielt hat, schreibt: „Heute würdet ihr mich deswegen vielleicht einen „Whistleblower“ nennen – und die Dokumente „Eisner Leaks“.“

Die Redaktion nennt „Ich, Eisner!“ ein Storytelling-Projekt. Es ist eine „Mischung aus automatisiertem Newsletter-Versand, Chatbot und WhatsApp-Kanal in die Redaktion“, heißt es. Man kann zwischen verschiedenen Messenger-Diensten wählen. Und auch Kurt Eisner bzw. der Redaktion schreiben (aber ich habe keine Informationen darüber gefunden, ob und wie das in der Praxis gelebt wird). Aber es gibt natürlich auf den Seiten von Bayern 2 einige Informationen über das Projekt, und da mögen sicher noch weitere Antworten stecken.

Ich habe ja letzte Woche einen Bogen von E-Learning zu den Digitorials des Städel-Museums gespannt. An diesen Bogen habe ich auch hier gedacht. Natürlich hätte Bayern 2 „Ich, Eisner!“ auch als Hörstück bzw. in einem bewährten Funk- oder TV-Format aufbereiten können. Aber man hat vielleicht über alte und neue Zielgruppen und die Möglichkeiten des Netzes nachgedacht. Und Lust auf ein Experiment gehabt. Um schließlich bei einem Messenger-Projekt zu landen. Toll!

Bildquelle: Unbekannt (Wikipedia)

23Nov./18

university@LEARNTEC: Kostenfreie Anmeldung zur Tagung „Digitale Hochschule“ ab jetzt möglich

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Auch 2019 bietet die Fachmesse LEARNTEC wieder ein Fachprogramm zum Themenfeld Hochschule an. e-teaching.org gestaltet das Programm mit und lädt am 29. Januar 2019 Hochschulakteure, insbesondere aus der Leitungsebene, ein, an der im Rahmen der Messe stattfindenden Tagung „Digitale Hochschule“ teilzunehmen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

23Nov./18

Digital Competence Framework for Educators (DigCompEdu) – Ein Interview mit Dr. Christine Redecker

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Neben dem „Digital Competence Framework for Citizens“ (DigComp 2.1) gibt es jetzt auch ein Modell, das beschreibt, „welche Kompetenzen Lehrende haben müssen, um digitale Medien sinnvoll einzusetzen“. Es umfasst vier Kernbereiche, die pädagogischen und didaktischen Kompetenzen der Lehrenden, und zwei „Flügel“, die die beruflichen Kompetenzen der Lehrenden und die Kompetenzen der Lernenden ansprechen. Wie das DigComp 2.1 ist auch das DigCompEdu eine Initiative der Europäischen Kommission. Allerdings sind beide Modelle – auf den ersten Blick – unterschiedlich aufgebaut.

Quelle: Europäischen Kommission/ Joint Research Center (JRC)

Im Interview gibt Christine Redecker einen kurzen Überblick über das Modell, den Stand der Arbeit, ein Selbsteinschätzungstool, das die Anwendung des Kompetenzmodells unterstützen soll, weist dann aber auch darauf hin, dass hier die Arbeit der Europäischen Kommission endet. Interessant.
Robin Rentrop, Interview mit Christine Redecker, Hochschulforum Digitalisierung/ Blog, 12. November 2018

Bildquelle: Europäische Kommission

23Nov./18

Große Nutzerumfrage 2018 des Portals wb-web

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Das auf den Kompetenzerwerb im Bereich der Erwachsenen- und Weiterbildung spezialisierte Portal wb-web führt jährlich eine große Nutzerumfrage durch. Die Teilnahme an der Umfrage trägt dazu bei, das Gesamtangebot von wb-web weiterhin auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abzustimmen. Alle Interessierten sind dazu eingeladen bis zum 16. Dezember 2018 an der aktuellen Nutzerumfrage teilzunehmen.

22Nov./18

Drei Fragen an MILLA

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Zur Erinnerung: Am 5. November 2018 hat der Arbeitskreis Zukunft der Arbeit in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein Weiterbildungskonzept vorgelegt. Sein Titel: „Modulares Interaktives Lebensbegleitendes Lernen für Alle“, kurz: MILLA. Ulrich Schmid, mmb Institut, hat es aufmerksam gelesen und auch noch drei Fragen gefunden:

1. Wie umgehen mit der Heterogenität des digitalen Lernens? …
2. Was wenn zu wenige oder zu viele Inhalte zu bestimmten Themen angeboten werden? …
3. Wer kann MILLA (kostenlos) nutzen und was bedeutet das für den Weiterbildungsmarkt? …

Sein Fazit überrascht nicht wirklich: „So lobenswert und ambitioniert das Ziel auch ist: Alles in allem lässt es der aktuelle Entwurf von MILLA meines Erachtens kaum erwarten, eine Art „Netflix“ oder „Spotify“ für Bildung zu werden. Im Gegenteil: Ich fürchte, dass dabei am Ende eher etwas herauskäme, das an ein „eGovernment“-Portal einer durchschnittlichen deutschen Großstadt erinnert.“
Ulrich Schmid, Bertelsmann Stiftung/ Digitalisierung der Bildung, 21. November 2018

Bildquelle: Ankush Minda (Unsplash)

22Nov./18

Arbeitskreis E-Learning der LRK Sachsen ruft zur Einreichung von Projektvorschlägen auf

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Der Arbeitskreis E-Learning der LRK Sachsen ruft zur Einreichung von Projektvorschlägen in strategischen Handlungsfeldern im Rahmen der Initiative „Bildungsportal Sachsen“ 2019/20 auf. Es sollen sowohl bereits etablierte Themenstellungen inhaltlich weiterentwickelt als auch neue, für den sächsischen Hochschulraum zukünftig unmittelbar relevante Arbeitsinhalte erschlossen werden.

21Nov./18

Are MOOCs Going to Disappear? 4 Challenges to Overcome

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

MOOC ist nicht gleich MOOC. Und die großen Kursplattformen wie Coursera oder Udacity nennen ihre Kurse schon lange nicht mehr MOOCs. Mit Blick auf den Titel „Are MOOCs Going to Disappear?“ müsste man also fragen: Um welche Art von MOOCs geht es? Und: Sind MOOCs nicht schon lange verschwunden?

In der Zusammenfassung eines Vortrags von Ignacio Despujol (Valencia/ Spanien) werden die Fragen meines Vorspanns ausgelassen. Es geht direkt zur Sache. Vier Herausforderungen:
Challenge #1: Completion rates
Challenge #2: Accountability and Accreditation
Challenge #3: Accessibility
Challenge #4: Financial Sustainability

Der vierte Punkt überschattet die Diskussion der letzten Jahre. Denn die MOOC-Geschichte ist eine bis heute andauernde Suche nach tragfähigen Geschäftsmodellen. Dazu Ignacio Despujol: „Governments should start putting money in MOOCs if they want to keep them free.”
Laurie Pickard, MOOC Report by Class Central, 18. November 2018

Bildquelle: Universitat Politècnica de València/ YouTube

20Nov./18

Weiterbildung für die digitale Arbeitswelt

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Eine Studie des Digitalverbands Bitkom und des TÜV-Verbands. Die Botschaften sind kurz und eindeutig: Ja, Weiterbildung und lebenslanges Lernen sind wichtiger denn je (aber nur 43 Prozent der befragten Unternehmen besitzen eine Weiterbildungsstrategie). Ja, die Vermittlung digitaler Kompetenzen ist kritisch (aber wieder haben nur 43 Prozent der Unternehmen eine Strategie für die Vermittlung digitaler Kompetenzen). Und 79 Prozent der Unternehmen haben erkannt, dass digitale Kompetenzen und digitales Lernen irgendwie zusammengehören.

Es ist schon die zweite Studie des Bitkom in diesem Jahr, die sich mit der Bedeutung digitaler Kompetenzen beschäftigt. Da ist man geneigt, über Details schnell hinwegzublättern. Aber dann bleibt der Blick doch noch an einer Zahl hängen: „41 % der Unternehmen sind bereit, Zeit und Kosten für die Weiterbildung von digitalen Kompetenzen zu übernehmen.“ (S. 10, S. 30) 41 Prozent? Ich dachte, das Thema wäre so wichtig?
Bitkom Research, 19. November 2018 (pdf)

Bildquelle: Lindsay Henwood (Unsplash)