Monthly Archives: Juli 2023

05Juli/23

The ‘Community Everywhere’ Era Has Arrived: Don’t Waste This Opportunity

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Kernthese dieses Artikels lautet: Bis vor einigen Jahren wünschte man sich als Marken-Botschafter oder Community-Manager, dass sich Menschen mit einem gemeinsamen Interesse auf einer zentralen Plattform einfinden, um sich dort mit anderen auszutauschen. Die klassische Community hatte eine klare Heimat. Doch, so der Autor, das entspricht nicht unserem Interesse und unserem Verhalten. Menschen wollen sich engagieren, aber ihnen ist es egal, wo und in welcher Form. Sie wechseln heute zwanglos zwischen offiziellen und inoffiziellen Kanälen und springen von einer Plattform zur nächsten. Und sie möchten, dass die „Marken“ (als Treiber der Community-Idee) ihnen folgen.

Auf dieser Grundlage entwickelt der Autor einige interessante Gedanken, wie eine zeitgemäße Community Engagement-Strategie die unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse ihrer Zielgruppen aufnehmen kann: „We shouldn’t be trying to drive all engagement to a single website, we should be trying to nurture and support the entire ecosystem regardless of where it takes place. We’re managers of engagement ecosystems, not single platform channels.“

Wie gesagt, es sind einige interessante Gedanken. Dabei nutzt der Autor jedoch den Community-Begriff, um sehr unterschiedliche Phänomene und Entwicklungen zu beschreiben. Konzepte, die zwischen verschiedenen Arten von Communities, Netzwerken und Gruppen differenzieren, lässt er außen vor.
Richard Millington, FeverBee, 3. Juli 2023

05Juli/23

[publication] An Exploratory Mixed Method Study on H5P Videos and Video-Related Activities in a MOOC Environment #H5P #MOOC #imoox

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Our article about „An Exploratory Mixed Method Study on H5P Videos and Video-Related Activities in a MOOC Environment“ got finally published already last year but was not mentioned in my weblog so far 🙂 :

In this paper, an exploratory mixed-method study is presented examining the video-related behavior of participants of a massive open online course (MOOC; N=1.238). Firstly, detailed log-file analysis of six videos has been carried out to compare clickstreams of videos with and without integrated H5P quiz integration. It shows quite different seeking and watching pattern behavior in video with H5P quizzes. In a second step, learners participated in an online questionnaire (N=707): Most of them see the quizzes in videos as always or mostly helpful (67%). The survey also shows that for many, taking notes, turning on subtitles, using the transcripts or even increasing the speed are important activities when learning with the videos in the MOOC. In a third step, interviews with ten MOOC participants are a source for qualitative insights in how the learners use the learning videos.

[article @ journal’s homepage] [article @ ResearchGate]

Reference: Thurner, S., Schön, S., Schirmbrand, L., Tatschl, M., Teschl, T., Leitner, P., & Ebner, M. (2022). An Exploratory Mixed Method Study on H5P Videos and Video-Related Activities in a MOOC Environment. International Journal of Technology-Enhanced Education (IJTEE), 1(1), 1-18. http://doi.org/10.4018/IJTEE.304388

04Juli/23

DHBW sucht Teilnehmende für eine Studie zum Thema Künstliche Intelligenz im Berufsalltag

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) sucht noch bis Mitte Juli Teilnehmende für eine Umfrage im Rahmen der wissenschaftlichen Studie „Fähigkeiten zum Umgang mit künstlicher Intelligenz im Berufsalltag“. Auch Lehrende und Forschende an Hochschulen sind herzlich eingeladen, an der 15-minütigen Umfrage teilzunehmen. Die Ergebnisse der Studie werden der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

04Juli/23

Technologien zur Unterstützung von personalisierter Aus-, Fort- und Weiterbildung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„Personalisierung“ ist ja das große Versprechen, wenn wir den Diskussionen um die Zukunft der Aus- und Weiterbildung im Zeichen der Künstlichen Intelligenz folgen. Hier setzt auch Christoph Meier (scil) in einem Artikel in der Education Permanente (EP) – Schweizerische Zeitschrift für Weiterbildung an, wenn er einen Blick auf die unterschiedlichen Bildungs- und Lerntechnologien wirft und sie auf genau dieses Versprechen abklopft. Nach einem kurzen Überblick über einige Perspektiven auf Personalisierung unterscheidet er zwischen vier Technologien, um anschließend ihren Beitrag zum personalisierten Lernen zu skizzieren:

– Skills-Management-Lösungen (Skills-Tech): individuelle Kompetenz- bzw. Skills-Profile
– Learning-Experience-Plattformen (LXP): persönlich relevante Lerninhalte
– intelligente tutorielle Systeme (ITS): personalisierte Lernpfade
– sprachbasierte Chatbots wie ChatGPT: dialogorientierte Erkundungen

Im hier verlinkten Blogpost geht Christoph Meier noch einen Schritt weiter und spricht von „Abstufungen von Personalisierung und korrespondierenden Lerntechnologien“.

Doch es braucht, so heißt es abschließend, nicht nur KI-gestützte Bildungs- und Lerntechnologien, sondern ein „Zusammenspiel verschiedener Elemente“: „Es braucht auf der einen Seite einen überlegten Einsatz von geeigneten Technologien bzw. Plattformen. Und es braucht auf der anderen Seite die Befähigung derjenigen, die an diesen Lernprozessen beteiligt sind …“
Lesenswert!
Christoph Meier, scil Blog, 17. Juni 2023

Bildquelle: Christoph Meier/ scil

03Juli/23

Zehn Thesen zur Zukunft wissenschaftlichen Schreibens

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Mit den interessanten Thesen will das Autor:innen-Team für die Veränderungen des wissenschaftlichen Schreibens sensibilisieren. Sie legen dabei ein sehr weites Verständnis von Schreiben zugrunde, das von „Thema finden“ bis „Korrigieren“ reicht. Damit wird aber auch deutlich, dass sich die herausgearbeiteten Veränderungen nicht nur auf das wissenschaftliche Schreiben beziehen. Hinzu kommt, dass für die Autor:innen Schreiben und Denken nicht voneinander zu trennen sind. Das wird zum Beispiel in der These „Denken wird externalisiert und dynamisiert“ direkt angesprochen. Zu guter Letzt die KI. Einig ist man sich in Erwartung einer „KI-induzierten Disruption“. Um die Spannweite möglicher Veränderungen zu illustrieren, wurden für jede These utopische und dystopische Szenarien formuliert.

„These 1: Schreibprozesse sind KI-basiert
These 2: Texte werden fluide
These 3: Mensch und Maschine teilen sich die Verantwortung für den Text
These 4: Sprache wird (ver)einheitlich(t) und standardisiert
These 5: Lesende werden Texte nach anderen Kriterien beurteilen
These 6: Erkenntnisgenerierendes Schreiben verändert sich
These 7: Denken wird externalisiert und dynamisiert
These 8: Der Zugang zum Autor:in-Sein verändert sich
These 9: Die Beziehung zwischen Autor:innen und Rezipient:innen ändert sich
These 10: Die Ausbildung von Schreibenden verändert sich“

Aus dem Fazit will ich abschließend nur diesen Absatz hervorheben:
„Hochschulen sind ganz grundsätzlich gefordert, ihre Lehr-Lern-Kultur neu auszurichten. Als humanistisch geprägte Autor:innen sehen wir die Potenziale, aber auch die disruptive Kraft der KI-basierten Schreibanwendungen. Damit die Potenziale gut genutzt werden können, bedarf es ihrer Berücksichtigung im Bildungsauftrag der Hochschulen, Transparenz und Orientierung sowie einer Neuausrichtung wissenschaftlicher Praxis: Hochschulen sind ganz grundsätzlich gefordert, ihre Lehr-Lern-Kultur neu auszurichten. Das heißt auch, die umfangreichen Funktionen wissenschaftlichen Schreibens in Lehr-Lern-Kulturen zu implementieren, …“ (S. 20)

Anika Limburg u.a., Hochschulform Digitalisierung, Diskussionspapier Nr. 23, Juni 2023

Bildquelle: Autor:innen-Team in Anlehnung an Kruse (“ Keine Angst vor dem leeren Blatt: Ohne Schreibblockaden durchs Studium. 2007, S. 112)