Monthly Archives: März 2020

13März/20

Online-Ressourcen für einen schnellen Einstieg ins Thema digitaler Hochschullehre

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Am 11. März 2020 kündigte die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) auf ihrer Webseite an, dass das Sommersemester 2020 wie gewohnt zum 15. März starten würde: Gerade eine Ausnahme in Deutschland, wo die aktuelle Corona-Epidemie die Hochschulen bundesweit dazu zwingt, den Semesterstart zu verschieben, Bibliotheken zu schließen, Präsenzveranstaltungen abzusagen, zu vertagen oder in reine Online-Formate umzuwandeln. In diesem Kontext sind Hochschullehrende verstärkt darauf angewiesen, Lehrinhalte in digitaler Form in einem breiterem Umfang, kurzfristig und unter Hochdruck zu erstellen und online zur Verfügung zu stellen. Dieser Beitrag stellt Web-Ressourcen vor, welche Informationen zur didaktischen, technischen und organisatorischen Aufbereitung von E-Learning-Angeboten anbieten.

13März/20

Lernen heute, oder: L&D in Zeiten des digitalen Wandels …

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich habe gestern am Treffen einer ERFA (Erfahrungsaustausch)- Gruppe der Deutschen Gesellschaft für Personalführung teilgenommen. Genau genommen war es das 63. Treffen der DGFP // ERFA-Gruppe PE-West1, und wahrscheinlich war es für mich das letzte berufliche Treffen für die nächsten Tage und Wochen. Gastgeber war die Kelvion mit Hauptsitz in Bochum, ein internationaler Hersteller von industriell genutzten Wärmetauschern, mit 5.000 MitarbeiterInnen weltweit. Natürlich war es ein kleiner Kreis, der gestern zusammenkam, und natürlich war Corona ein zentrales Thema. So berichteten die anwesenden PersonalerInnen, unaufgeregt und sachlich, von den unterschiedlichen Regelungen ihrer Häuser und ihren Erfahrungen in den letzten Tagen. Homeoffice stand ganz oben auf der Liste, gefolgt von Einschränkungen für Reisen, Treffen und Besucher. Vielen MitarbeiterInnen ist es freigestellt, ja, empfohlen, von zu Hause zu arbeiten. Einige sind dafür technisch und organisatorisch gerüstet, andere merken jetzt schmerzlich, dass sie bestimmte Entwicklungen zu lange hinausgezögert haben. Ein Unternehmen hatte gerade diese Woche Microsoft Teams eingeführt …

Eigentlich gute Zeiten für das Thema „Online-Lernen“, so der Tenor. Auch in den KMUs sind Learning Management Systeme heute vorhanden, um Pflichtschulungen abzudecken. Dann wird aber in der Regel die Luft schon dünner … Weitere inhaltliche Angebote wie zum Beispiel lizensierte Online-Kurse oder Learning Nuggets? Förderung des Erfahrungsaustauschs zwischen KollegInnen, Teams und Abteilungen? Neue Formate wie BarCamps oder Working Out Loud? Unterstützung einer Kultur, die die Bedeutung des täglichen, kontinuierlichen, selbstorganisierten Lernens unterstreicht? Hier gibt es noch viele Möglichkeiten und viel Potenzial, das Thema Lernen stärker im Alltag zu verankern. Dafür habe ich einige Impulse und Stichworte gesetzt.
Jochen Robes, SlideShare 13. März 2020

Bildquelle: Lucrezia Carnelos (Unsplash)

13März/20

Die digitale Hochschule – Wie viel E-Learning darf es sein?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Aus der Reihe „SWR2 Wissen“: Im Beitrag wird Jörg Dräger, Leiter des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), gefragt, wo er die Digitalisierungs-Bemühungen der deutschen Hochschulen auf einer Skala von eins bis zehn einordnen würde. Seine Antwort: „… dann würde ich so sagen, in der Mitte, also eine Fünf. Die Digitale Bereitstellung von Lehr- und Lernmaterialien oder eine digitale Verwaltung sind häufig selbstverständlich. In der Lehre haben die Hochschulen aber das Potential, was Digitalisierung bietet, noch nicht gehoben.“

Die Sendung berichtet dann von einzelnen Leuchtturmprojekten und Beispielen: natürlich von Jürgen Handke und seinen Robotern, dem Hochschulforum Digitalisierung, der Berliner HTW, der Entwicklung von Light-Board-Videos, dem Einsatz von Moodle, dem Selbstlernzentrum der TU Kaiserslautern und anderen mehr. Aber auch von den Fragen, die damit verbunden sind: von der Ermöglichungsdidaktik, über die Motivation von Lernenden und den langen Weg zum selbstorganisierten Lernen.
Silvia Plahl, SWR2 Wissen, 14. März 2020

13März/20

Please do a bad job of putting your courses online

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Mein Postkorb ist voll von Nachrichten und Aufrufen, sich zu überlegen, wie man jetzt Lernaktivitäten kurzfristig vom Kursraum ins Netz bringt. Hier setzt die Botschaft von Rebecca Barrett-Fox an, die über ihrem detailreichen Beitrag steht und die ich nur unterstreichen kann:

„Release yourself from high expectations right now, because that’s the best way to help your students learn. If you are getting sucked into the pedagogy of online learning or just now discovering that there are some pretty awesome tools out there to support student online, stop. Stop now. Ask yourself: Do I really care about this? (Probably not, or else you would have explored it earlier.)“

Kurz: Auf das Wesentliche, Machbare und Mögliche konzentrieren.
Rebecca Barrett-Fox, 13. März 2020

Bildquelle: geralt (pixabay)

12März/20

Digital – Wenn nicht jetzt, wann dann?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auch wb-web, das „Portal für Lehrende der Erwachsenen- und Weiterbildung“, nimmt Corona zum Anlass, um auf die vielen Materialien der Plattform hinzuweisen, die den Schritt in virtuelle Lehr- und Lernräume unterstützen. Die entsprechenden Sprungmarken lauten „Lernort“, „Virtuelle Räume“, „E-Learning“, „Informationskompetenz“, „Digitalisierung“, „Offene Bildungsmaterialien in der Erwachsenen- und Weiterbildung“ sowie „Urheberrecht und offene Lizenzen“. Dahinter verbergen sich Erfahrungsberichte, Wissensbausteine und ganze Dossiers.
Susanne Witt, wb-web, 12. März 2020

11März/20

Nuts and Bolts: Continuous Learning Campaigns

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich habe das Learning Solutions Magazine in den letzten Monaten etwas aus den Augen verloren. Deshalb ist dieser Link auch eine kleine Wiedergutmachung. Aber nicht nur. Das Stichwort „Lernkampaganen“ ist bei vielen Gelegenheiten ein guter Türöffner für eine andere, neue Sicht auf Lernprozesse. Lernkampagnen, so Jane Bozarth, zeichnen „spaced messages“ aus, „sent to specific target audiences in a variety of formats via a variety of mediums“. 

Den Nutzen von Lernkampagnen sieht Jane Bozarth in verschiedenen Punkten:
„- Encouraging a ‘learning culture’ or attitude of everyday learning
– Advancing the understanding that learning is a process, not an event
– Getting learning moments into the workflow
– Building non-‘course’ alternatives to workplace learning
– Extending formal instructional activities with memory jogs, additional tidbits of information, opportunities for additional conversation or reflection, quick skill practice, etc.“

Der Artikel enthält noch ein kurzes Beispiel sowie einige Empfehlungen und Links. Vielleicht noch eine kurze Anmerkung: Ich schätze das Bild der Lernkampagnen, wenn es darum geht, Lernprozesse von einzelnen Events wie Schulungen und Trainings zu lösen. Doch wie in der Marketingkampagne werden auch in der Lernkampagne die Nutzer vor allem als Empfänger und Konsumenten angesprochen. Von daher vielleicht noch nicht das beste Bild …
Jane Bozarth, Learning Solutions Magazine, 2. März 2020

11März/20

2020 EDUCAUSE Horizon Report™ | Teaching and Learning Edition

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der jährliche Horizon Report ist eine Institution, wenn es um den Blick nach vorn im Bereich der Lerntechnologien bzw. digitaler Bildung geht. Von daher ist es schön zu lesen, dass EDUCAUSE als gemeinnützige Bildungsorganisation die Schirmherrschaft über das Projekt übernommen hat und es weiterführt. Aber mit ersten kleinen Änderungen: Es wirkt lesefreundlicher, aufgeräumter und besteht aus vier großen Kapiteln: „Trends“, „Emerging Technologies & Practices“, „Scenarios“ und „Implications“. Der Fokus dieser Ausgabe liegt unverändert auf dem Hochschulbereich.

Herzstück des Horizon Reports waren und sind sechs technologische Entwicklungen, die das Panel internationaler Experten ausgewählt hat und vorstellt. Hier hat man das Spielfeld mit „Practices“ etwas erweitert, und man ist davon abgerückt, jedem technologischen Trend eine „time-to-adoption“ zuzuordnen („… a prediction precision that the project was unable to achieve“, schreiben die Herausgeber ganz richtig). Stattdessen wird jeder Trend kurz eingeordnet: „impact on learning outcomes, level of risk in adoption, faculty receptiveness, issues of equity and inclusion, and required level of spending“.

Das als Vorspann. Hier folgen die Trends:
– Adaptive Learning Technologies
– AI/Machine Learning Education Applications
– Analytics for Student Success
– Elevation of Instructional Design, Learning Engineering, and UX Design in Pedagogy
– Open Educational Resources
– XR (AR/VR/MR/Haptic) Technologies

Über diese Auswahl kann man, wie immer, trefflich diskutieren. Stephen Downes hat zum Beispiel gleich angemerkt, dass die ersten drei Stichworte irgendwie um das gleiche Thema kreisen …
Malcolm Brown u.a., EDUCAUSE, 2. März 2020