Monthly Archives: Juni 2018

13Jun/18

Bildung im digitalen Wandel

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Bei der Beschäftigung mit dem digitalen Wandel, so Sandra Hofhues (Universität zu Köln), sollte es nicht nur darum gehen, neue digitale Medien und Technologien im Lehren und Lernen einzusetzen. Das wäre nur „Toolisierung“. Idealerweise machen Bildungsinstitutionen deshalb auch das Medienhandeln im Alltag zum Thema, schauen, wie sich Kommunikationsprozesse verändern, und wie die Digitalisierung einzelne Lebensbereiche durchdringt und verändert. Das wäre der Schritt von „digitaler Bildung“ zur „Bildung in der digitalen Welt“.

„Zudem bremst die weit verbreitete Unterscheidung in digital und analog mehr als vielfach bedacht. Digitale Medien sind längst keine Modeerscheinung jenseits der bekannten, „analogen“ Welt mehr. Weil sie allgegenwärtig sind, sollte man über Werkzeuge und Infrastrukturen hinaus über die Bildung in einer digitalen Gesellschaft beraten.“
Sandra Hofhues, Goethe-Institut e. V., Redaktion Magazin Sprache, Mai 2018

13Jun/18

Dankeschön-Post, die glücklich macht – OER machen macht glücklich :)

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Für das kindOERgarten-Projekt haben wir kürzlich schon eine sehr freundliche E-Mail erhalten, und genauso überraschend trudelte vor ein paar Tagen folgende Nachricht ein. Und ich möchte ergänzen, dass es genauso solche unverhofften (Re-) Aktionen sind, die mich beständig ermutigen, diese kleinen Extra-Zeiten auch aufzubringen, die rund um OER so anfallen. Mir haben die Ohrwascheln gekribbelt, als ich die Mail ein wenig Stolz der Kollegin vorgelesen habe. ❤ –  Danke!

Betreff: Vielen Dank für die Bereitstellung Ihrer Videos und Präsentationen

 

Sehr geehrte Frau Dr. Schön,

 

in Vorbereitung auf meine Masterarbeit habe ich gerade Ihre Videos zur „Datenerhebung und -auswertung im Forschungsbereich des technologiegestützen Lernens“ sowie zur „Entwicklung eines Online-Fragebogens“ gesehen und mich im Anschluss daran etwas auf Ihrem Blog umgesehen, der ebenfalls spannende Themen beinhaltet, die gut aufbereitet sind.

 

Ich wollte mich einfach gerne bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie Ihre Videos und Ihren Blog öffentlich zur Verfügung stellen, da sie hervorragend strukturiert sind und wertvolle Impulse geben!

 

Freundliche Grüße aus Paderborn/Bielefeld nach Österreich!

12Jun/18

The 2018 L&D Global Sentiment Survey

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Donald Taylor’s Report (27 Seiten) fragt: „What do you think will be hot in L&D in 2018?“ 1,051 Menschen aus 47 Ländern haben geantwortet. Dabei standen ihnen 16 Optionen zur Verfügung, aus denen sie drei auswählen konnten. Ganz oben stehen „personalization/ adaptive delivery“ (11,9 Prozent), „collaborative/social learning“ (10,1 Prozent) und „artificial intelligence“ (9,0 Prozent). Nichts Überraschendes, aber alles natürlich eine Frage der Perspektive. Für Donald Taylor wird 2018 jedenfalls „the year of Artificial intelligence (AI)“. Darüber hinaus legt er vier Jahre Global Sentiment Survey nebeneinander und interpretiert die Bewegungen einzelner Themen.

In einem Blogpost schreibt er über den Trend AI: „Whatever happens with AI and learning technology vendors this year, however, I believe that the longer term picture is very clear: Artificial Intelligence is going to revolutionize our lives, including learning. In particular, the traditional role of L&D in creating and distributing content will change for ever. The huge amount of content available both inside and outside the organisation […] will lead to our role as L&D professionals being far less about creating content, and far more about supporting learning.“
Donald H. Taylor, Juni 2018

12Jun/18

Teens, Social Media & Technology 2018

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Fürs Protokoll: Die Ergebnisse einer Befragung amerikanischer Jugendlicher (13 – 17 Jahre) haben jetzt noch einmal unterstrichen, wie sich die Präferenzen verschoben haben. YouTube, Instagram und Snapchat liegen in der Gunst vorne, Facebook folgt auf Platz 4, dann Twitter. Und ohne Smartphones geht im Alltag Jugendlicher nichts mehr. 45 Prozent von ihnen sagen, dass sie rund um die Uhr online sind.
Monica Anderson und Jingjing Jiang, Pew Research Center, 31. Mai 2018

11Jun/18

Call for Papers: E-Learning Symposium 2018

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

In den vergangenen Jahren wurden viele innovative E-Learning-Leuchttürme entwickelt. Doch was ist aus den Leuchttürmen von gestern geworden und brauchen wir überhaupt noch neue Leuchttürme? Das Symposium setzt sich unter dem Motto „Innovation und Nachhaltigkeit – (k)ein Gegensatz?!“ mit E-Learning-gestützten Lehr- und Lernprozessen im universitären Kontext auseinander und reflektiert aktuelle technische sowie didaktische Entwicklungen.

11Jun/18

Koordinator/in für E-Learning und Medientechnik an der Universität Erlangen gesucht

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

An der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg ist ab 01. Oktober 2018 eine Stelle am Fachbereich Rechtswissenschaft als Koordinator/in für E-Learning und Medientechnik zu vergeben. Es handelt sich um eine Teilzeitstelle (50%), ist befristet bis 31.12.2020. Bewerbungen können noch bis zum 31. Juli 2018 eingereicht werden.

11Jun/18

Agilität durch Design Thinking – auch für Bildungsverantwortliche

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Natürlich ist Design Thinking auch in der Personalentwicklung und Weiterbildung längst angekommen. Doch Erfahrungsberichte darüber, wie man sich an einem Tag mit der Methode auseinandersetzt, sind selten. Diese Lücke schließt der Artikel. Nach einer kurzen Einführung wird beschrieben, wie sich die Teilnehmenden mit den einzelnen Prozessschritten – von der Problemdefinition bis zum Prototyping – auseinandergesetzt haben. Ausgangspunkt war die Frage: „Wie können wir lebenslanges Lernen am Arbeitsplatz nachhaltig unterstützen?“ Am Ende des Tages gab es zwei Prototypen: eine App, die verschiedene Weiterbildungskurse in der Umgebung anzeigte, und eine Smartwatch, die immer wieder Lernimpulse setzte. Wie die Teilnehmenden dorthin kamen, hält der Artikel fest. Spannend.
Pascal Frank, scil-Blog, 18. Mai 2018

Bildquelle: Christine Prefontaine  (Flickr, CC BY-SA 2.0)

11Jun/18

Replik auf Deimann (2018) – natürlich gibt es Forschung zu OER

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Ich vermutete, der Titel wäre ironisch gemeint, als ich las, dass Markus Deimann im aktuellen Synergie-Magazin einen Beitrag mit dem Titel „OER-Forschung – Warum es sie bisher nicht gab und wie sich das ändern kann“ veröffentlicht hat. Er meint das aber anscheinend ernst. Ich widerspreche.

Leider fehlt im Beitrag etwas ganz entscheidendes: Der Nachweis, dass es keine Forschung gibt. Denn die gibt es, und auch gar nicht wenig. So gibt es bei ERIC – der einschlägigen internationalen Literaturdatenbank im Fach – aktuell 494 Treffer, wenn ich auf Beiträge mit Peer Review einschränke, 363 (zum Vergleich: cMOOC 35, xMOOC 31, MOOC 612, open education 15.000). Im überwiegend deutschsprachigen Pendant, dem Verzeichnis FIS Bildung, finde ich weitere 176 Treffer (und ja, vermutlich sind da auch Beiträge darunter, die nicht OER in unserem Sinne thematisieren – auf den ersten Seiten von Treffern ging es aber immer darum). Von Martin Ebner und mir wird seit 2011 die Reihe „O3R.eu -„Beiträge zu offenen Bildungsressourcen“ herausgegeben, inzwischen sind 15 Bände mit wissenschaftlichen Abschlussarbeiten und anderen Studienergebnissen herausgeben (einmal abgesehen von weiteren Veröffentlichungen zu OER, auch in wissenschaftlichen Publikationen). Aus meiner Sicht gilt eher: Es gab vermutlich noch nie so viele Forschungsaktivitäten und Veröffentlichungen zu OER wie aktuell! Ehrlich gesagt sehe ich gar keinen so großen Forschungsbedarf, sondern eher einen Bedarf an Umsetzungswille; insbesondere ist eine OER-Klausel für öffentliche Fördergelder schon lange überfällig.

08Jun/18

Zukunft des Lernens

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Hinter diesem Titel von ergreifender Schlichtheit verbirgt sich ein kurzer Vortrag, den ich am Donnerstag in Hamburg auf dem next Drehmoment der Volksbanken Raiffeisenbanken halten durfte. next ist das Netzwerk der rund 10.000 Auszubildenden der VR in Deutschland. Ein ausgewählter Kreis von 50 Auszubildenden war eingeladen, um sich gemeinsam mit ihrer Zukunft auseinanderzusetzen – also mit der Bank, der Arbeit, dem Lernen und dem Azubi der Zukunft.

Meine Aufgabe war es, einige Impulse zum Stichwort „Lernen der Zukunft“ zu geben. 15 Minuten lang, mit Stoppuhr (nur am Rande: Ich bin in der Zeit geblieben!). Danach durften die Teilnehmer*innen selbst aktiv werden und das Thema Lernen schrittweise auf zwei Herausforderungen herunterbrechen, die aus ihrer Sicht das größte Potenzial für die weitere Diskussion bieten. Am Ende des ersten Tages, das nur am Rande, standen „Lernen durch Vernetzung“ und „Kreativräume“ (als zukünftige Lernumgebungen) ganz oben auf den Flipcharts. Dann musste ich die Heimreise antreten.

Die Organisatoren hatten sich übrigens viel Mühe gegeben, um den Teilnehmern ein Ambiente zu bieten, das zum Nachdenken über Zukunft des Bankers motiviert – von VR Brillen, Video-Statements, Hashtags bis zu einem mobilen, kamerabestückten Roboter, mit dessen Hilfe eine Teilnehmerin aus Nordfriesland auf der Veranstaltung präsent war.
Jochen Robes, SlideShare, 7. Juni 2018