Yearly Archives: 2017

10Feb./17

Trendreport Bildung 2017 – Internationale Trends der Bildung

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Initiative “Schule im Aufbruch”, hinter der unter anderem der Neurobiologe Gerald Hüther steht, hat “spannende Bildungsansätze aus aller Welt und allen Bereichen – vom Kindergarten zur Seniorenakademie” gesammelt und diese “Cases” unter verschiedenen Trends zusammengefasst:

– Selbstorganisiertes Lernen
– Lernen zu Sein
– Lernen im Leben
– Gemeinschaft als Lernerlebnis
– Gamification
– Freiräume
– Duale Bildung 3.0
– Change Making
– Bildung für alle
– Big Data für Bildung
– Vom Online-Wissen zum Online-Lernen

Die Trends sind kurz und einfach beschrieben, nicht akademisch genau, aber 50 Fallbeispiele –  verbunden mit der Einladung, weitere zu ergänzen – laden zum Stöbern und Nachdenken ein.
Schule im Aufbruch, 1. Februar 2017

09Feb./17

IT oder L&D als Motor für die schnell lernende Organisation?

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Karlheinz Pape hat mit großem Interesse einen Artikel über den neuen CIO von Adidas gelesen (”Adidas will schnellstlernende IT-Organisation schaffen”) und fragt, ob die Ziele, Visionen und Konzepte, die der Adidas-CIO hier vorstellt, sich nicht jede Bildungsorganisation auf die Fahnen schreiben müsste. Das fängt natürlich mit dem Anspruch an, “schnellstlernende Organisation im Unternehmen/ in der Branche” zu sein. Und es muss sich im Alltag, in neuen Lernformen, neuen Arbeitsformen und Methoden fortsetzen. Karlheinz Pape leistet hier erste Übersetzungshilfen.
Karlheinz Pape, Corporate Learning Community, 9. Februar 2017

09Feb./17

Universität Erlangen-Nürnberg sucht eine/n Koordinator/in für E‐Learning und Mediendidaktik

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die ausgeschriebene Stelle umfasst universitäre Dienstleistungen und Forschungstätigkeiten im Bereich E‐Learning wie z.B die Betreuung rund um die Thematik medienunterstützte Lehre und E‐Prüfungen, die Durchführung von Veranstaltungen zum Thema Mediendidaktik oder auch die Entwicklung und Koordination von Digitalisierungsstrategien. Es handelt sich um eine bis zum 31.12.2020 befristete Teilzeitstelle (50%) mit einer beabsichtigten Eingruppierung je nach Qualifikation und persönlichen Voraussetzungen bis E13. Voraussichtlicher Einstellungstermin ist der 01.05.2017.

Aufgaben

  • Beratung und Unterstützung bei der Entwicklung von Konzepten und Inhalten (in Zusammenarbeit mit QuiS, StudOn, FBZHL) an der Technischen Fakultät
  • Umsetzung von dynamischen Inhalten innerhalb des LMS ILIAS (StudOn) zur Unterstützung von Anfängervorlesungen (z.B. Statik und Festigkeitslehre oder Grundlagen der Elektrotechnik)
  • Didaktische sowie multimediale Aufbereitung und Unterstützung von (Groß‐) Veranstaltungen an der Technischen Fakultät in Zusammenarbeit mit der Projektkoordination/ILI
  • Qualifizierung der Lehrenden und Studierenden durch Beratung, Unterstützung und Betreuung rund um die Thematik medienunterstützte Lehre und E‐Prüfungen in Zusammenarbeit mit der Projektkoordination QuiS TP08/Institut für Lern‐ Innovation (ILI)
  • Konzeption, Entwicklung und Durchführung von Veranstaltungen und Schulungen/Fortbildungen zum Thema E‐Learning in der Hochschullehre und Mediendidaktik in Zusammenarbeit mit der Projektkoordination QuiS TP08, ILI, Fortbildungszentrum Hochschullehre (FBZHL) und StudOn
  • Mitarbeit und Koordination der Aktivitäten für die geplante Digitalisierungsstrategie der FAU (Teilbereich Lehre) an der Technischen Fakultät
  • Aktivitäten zur Vernetzung mit der Koordination des QuiS TP08 „Digitalisierung der Lehre“ und zwischen den Fakultäten, Aufbau eines Netzwerks in allen Departments der Fakultät, dezentrale E‐Learning Ansprechpartner berichten der QuiS Projektkoordination
  • Kooperation mit den „Information Officers“ (IOs) der Fakultät
  • Mitarbeit bei Koordination, Organisation und Verwaltung sowie Evaluation der unterstützten Teilprojekte in Zusammenarbeit mit der Projektkoordination/ILI

Voraussetzungen

  • Abgeschlossenes Hochschulstudium (vorzugsweise Ingenieurwissenschaften oder Mathematik) sowie Erfahrungen im Bereich Bildung/Didaktik/Bildungstechnologien
  • Vertieftes Interesse an Vernetzung/Netzwerk‐ und Öffentlichkeitsarbeit, Kooperation und der Entwicklung eines FAU‐weiten E‐Learning‐Teams
  • Kenntnisse sowie praktische Erfahrungen im Bereich „Multimedia in der Lehre“
  • Hohes Maß an Selbstständigkeit, Kommunikations‐ und Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft, Reisebereitschaft, Zuverlässigkeit und Flexibilität
  • Hohe Serviceorientierung
  • Freude am Umgang mit Menschen
  • Gute Kenntnisse von Hochschulstrukturen
  • Erfahrungen mit Web 2.0‐Technologien
  • Kenntnisse von Internettechnologien zur Erstellung von (Online‐) Schulungsmaterialien, vorzugsweise ILIAS
  • Berufserfahrung als Trainer/in für mediengestützte Weiterbildungsangebote

Bewerbung an: Koordinator/in E‐Learning TF, c/o Dr. Wigand Rathmann, Angewandte Mathematik 2, Friedrich‐Alexander‐Universität Erlangen‐Nürnberg (FAU), Cauerstr. 11 91058 Erlangen
Bewerbungsschluss: 08.03.2017
Vertragsdauer: bis 31.12.2018 (Verlängerung bis zum 31.12.2020 ist möglich)
Vergütung: je nach Qualifikation und persönlichen Voraussetzungen bis E13
Voraussichtlicher Einstellungstermin: 01.05.2017

Weitere Informationen finden Sie in der vollständigen Stellenausschreibung.
Bildquelle auf Facebook:
Chu86happychu, FAU-TechFak, CC BY-SA 3.0

09Feb./17

News aus den Hochschulen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Diese Woche u.a. mit dem neuen Promotionskolleg „Digitalisierung“ der Hochschulen in Bayern, dem E-Learning Förderpreis der Frankfurt University of Applied Science, dem neuen Kooperationsprojekt der Universitätsbibliothek Chemnitz und den Fördergeldern für die Digital-Humanities-Projekte der Universität Hamburg.

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Hochschulen in Bayern starten Promotionskolleg „Digitalisierung“

Die Universität Würzburg, die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg und die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt haben am 2. Februar 2017 das gemeinsame Promotionskolleg „Digitalisierung“ gestartet. Das neue Promotionskolleg ist offen für eine Vielzahl von Forschungsthemen. Aufgenommen werden herausragende promotionsbefähigte Absolventen insbesondere der Hochschulen für angewandte Wissenschaften, die zu Themen der Digitalisierung forschen. Sie erhalten spezielle Angebote zur Förderung ihrer akademischen und berufsbezogenen Qualifikation bis hin zur Promotion. Sechs solcher Promotionskollegs wird es zukünftig in Bayern zu Kernthemen der bayerischen Hochschulforschung unter Trägerschaft verschiedener Universitäten und Hochschulen geben. Alle Kollegs werden durch das bayerische Wissenschaftsministerium gefördert.
Quelle: uni-wuerzburg.de

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Frankfurt University of Applied Sciences vergibt E-Learning Förderpreis

Die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) vergibt den Förderpreis zur Umsetzung von E-Learning-Konzepten in der Lehre. Diesjähriger Preisträger ist Prof. Dr. Karsten Weronek des Fachbereichs Informatik und Ingenieurwissenschaften. Mit dem Geld möchte er die Vorlesung „Realtime Systems“ im Bachelorstudiengang Informatik überarbeiten. Die Teilnahme an Präsenzveranstaltungen wird oft erschwert durch Nebenjob, Familie und Fahrtzeiten. Ziel ist es die Lernzeiten zu flexibilisieren und somit die Zeit- und Ortssouveränität von Studierenden zu erhöhen. Dabei soll die Kontaktzeit zwischen Studierenden und Lehrenden reduziert und durch Online-Aktivitäten ersetzt werden. Die Hochschule vergibt den Preis im Wert von 5000 Euro jährlich seit 2013.
Quelle: frankfurt-university.de

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Universität Hamburg erhält Fördergelder für Digital-Humanities-Projekte

Die Volkswagenstiftung vergibt im Rahmen der Ausschreibung „Interaktion qualitativ-hermeneutischer Verfahren und Digital Humanities: ‚Mixed Methods‘ in den Geisteswissenschaften?“ Fördergelder an zwei Projekte der Universität Hamburg. Innerhalb des Projekts “Hermeneutic and Computer based Analysis of Reliability, Consistency and Vagueness in historical texts” soll eine neue Methode der digitalen Textanalyse entwickelt werden. Hierfür erhält die Universität 450.000 Euro. Das zweite Projekt “Rhythm detector. A digital tool to identify free verse prosody” wird mit 225.000 Euro gefördert. Ziel der Ausschreibung ist es, Möglichkeiten zu ermitteln, wie neue Verfahren der Digital Humanities mit den bisherigen, im weitesten Sinne „qualitativ-hermeneutischen“ Ansätzen kombiniert werden können.
Quelle: uni-hamburg.de

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Universitätsbibliothek Chemnitz leitet Kooperationsprojekt zur virtuellen Vernetzung von Bibliotheken

Das sächsisch-tschechische Kooperationsprojekt „Lernraum – Bibliothekarische Informationsplattform“ widmet sich der Zusammenarbeit von Hochschulen und Bibliotheken. An dem Projekt beteiligt sind die Technische Universität Chemnitz, die Hochschulbibliothek der Hochschule Zittau/Görlitz, die Westböhmische Universität in Plzeň, die Wissenschaftliche Bezirksbibliothek Liberec und die Technische Universität Liberec. Ziel ist es die genannten Bibliotheken zu einem grenzübergreifenden Lernraum zu vernetzen und diesen adäquat mit Medien und Technik auszustatten – auf dem Weg hin zur Bibliothek 4.0. Die Steuerung des Projekts übernimmt die Universitätsbibliothek Chemnitz. Die offizielle Auftaktveranstaltung fand am 31. Januar 2017 an der TU Chemnitz statt. Das Vorhaben wird von der Europäischen Union mit rund 787.000 Euro unterstützt.
Quelle: tu-chemnitz.de

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Fernuniversität in Hagen veröffentlicht Dokumentation der Tagung Veränderung durch Digitalisierung”

Die Fernuniversität Hagen veranstaltete am 25. Januar 2017 die Tagung „Veränderung durch Digitalisierung – Lernen von anderen Berufen“. Dabei ging es darum, wie sich verschiedene Wirtschaftsbranchen den digitalen Veränderungen angepasst haben. Diese haben einen Einfluss auf das Lernen und Lehren, somit beschäftigte sich die Veranstaltung mit der Frage, was Hochschulen in Hinblick auf die Anpassung an digitale Veränderungen von anderen Branchen lernen können. Auf der Homepage sind eine Dokumentation der Veranstaltung, sowie Videos und Statements von ReferentInnen zu finden.
Quelle: fernuni-hagen.de

 

Was gibt es an Ihrer Hochschule Neues in Sachen Digitalisierung?
Die Redaktion freut sich über Post an feedback@e-teaching.org oder Beiträge auf unserer Facebook-Seite.

09Feb./17

Leseempfehlung: “Kraft”

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

luscher_201702.jpgIch habe gerade mit großer Begeisterung den Roman von Jonas Lüscher gelesen. Schon seine Entstehungsgeschichte ist sehr charmant. Denn der Autor hat einfach sein Dissertationsprojekt, gefördert von der ETH-Stiftung, umgewandelt. Entstanden ist etwas, das die Süddeutsche Zeitung als Verbindung von “Campus-Roman, Gelehrtensatire und beinharte Kapitalismus-Kritik” beschreibt. Eine gelungene Verbindung. Mich hat sie an die aktuelle Diskussion über eine “Bildungsrevolution” erinnert, in der die Ideen aus Silicon Valley auf die Skepsis deutscher Hochschullehrer treffen. Denn der Protagonist des Romans, Richard Kraft, ist Rhetorikprofessor aus Tübingen, Nachfolger von Walter Jens, und springt zwischen Hoover Tower in Stanford und Hölderlinturm.
Jonas Lüscher, C.H.Beck, 2017

09Feb./17

CLOs, Move From Conduit to Curator

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der kurze, programmatische Artikel folgt der Richtung des Magazins und adressiert seine Botschaft direkt an Chief Learning Officers. Sie lautet zusammengefasst: Wenn CLOs die unterschiedlichen Generationen am Arbeitsplatz mit einer “sustainable and collaborative culture of learning” ansprechen wollen, müssen sie drei Strategien im Blick haben:

– “Personalize employee learning experiences …
– “Enable the (l)earning curve – encourage learners …
– “Crowdsource employee knowledge …”

Greg Pryor, Chief Learning Officer, 8. Februar 2017

08Feb./17

Wettbewerbsaufruf zum 22. Comenius-EduMedia-Award für digitale Bildungsmedien

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien e.V. (GPI) verleiht 2017 zum 22. Mal die Comenius-EduMedia-Auszeichnungen für exemplarische digitale Bildungsmedien. Mit dieser Verleihung fördert die GPI pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende digitale Bildungsmedien für alle Bildungs- und Nutzungsbereiche, wie E-Learning / E-Teaching, Blended-Learning / BlendedEducation und für formales, nonformales und spielerisches Lernen. Anträge für Comenius-EduMedia-Auszeichnungen können bis zum 31.03.2017 eingereicht werden.

Teilnahme
Um die Comenius-EduMedia-Auszeichnungen können sich Verlage, Institutionen, Einrichtungen, Universitäten, Schulen, Projektgruppen sowie Autoren von Bildungsmedien aus allen Ländern bewerben, die digitale Bildungsmedien herausgeben, herstellen oder vertreiben.

Auszeichnungen
Folgende Comenius-EduMedia-Auszeichnungen werden vergeben:

  • Comenius-EduMedia-Siegel
  • Comenius-EduMedia-Medaille

Möglich sind auch Comenius-EduMedia-Sonder- und –Förderpreise

Produktgruppen
Die Comenius-EduMedia-Auszeichnungen werden vergeben für

  • Didaktische Multimediaprodukte (DMP) Didaktisch intendierte bzw. direktionale Multimediaprodukte (wie Online-Kurse, webbasierte Lehr- und Lernangebote, DVD/CD ROM, hybride Formate)
  • Allgemeine Multimediaprodukte (AMP) Didaktisch nichtintendierte bzw. nondirektionale Multimediapro- dukte (wie webbasierte Medien und Formate, Webanwen- dungen, Lernobjekte, Hörbücher, TV- und Rundfunkprojekte)
  • Lehr- und Lernmanagementsysteme (LMS) Plattformen, Autorensysteme, interaktive Systeme, OER
  • Computerspiele mit kompetenzförderlichen Potenzialen (CKP) Computerspiele (maximal USK 16) zur kognitiven, medialen, sozial, persönlichkeitsbezogenen Kompetenz- und senso- motorischen Fähigkeitsförderung

Kategorien
Die Comenius-EduMedia-Auszeichnungen werden in folgenden Kategorien ausgeschrieben:

Bildungsbereiche

  • Vorschulbildung
  • Schulbildung
  • Berufliche Aus- und Weiterbildung
  • Hochschulbildung
  • Personalentwicklung
  • Erwachsenenbildung
  • Jugend- und Freizeitbildung

Inhaltsbereiche

  • Politische, historische und zeitgeschichtliche Bildung
  • Ethische, soziale und eurokulturelle Bildung
  • Mathematische und naturwissenschaftliche Bildung
  • Musische, künstlerische und literarische Bildung
  • Sportliche und gesundheitsfördernde Bildung
  • Mutter- und fremdsprachliche Bildung
  • IKT-, Kommunikations- und Medienbildung Technische und gewerbliche Bildung Wirtschaftliche und kaufmännische Bildung

Teilnahmebedingungen

  • Einreichungsfrist: Anträge für Comenius-EduMedia-Auszeichnungen können bis zum 31.03.2017 eingereicht werden.
  • Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt online unter www.comenius-award.de.
  • Teilnahmebeitrag Für die Teilnahme am Wettbewerb um die ComeniusEduMedia-Auszeichnungen wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von 395 Euro pro eingereichtem Titel erhoben.

Weitere Informationen sowie die Formalitäten und Kontaktdaten finden Sie auf der Comenius-Arward Webseite

08Feb./17

Could robots be marking your homework?

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Artikel schließt unmittelbar an eine Debatte auf der Online Educa 2016 an und berichtet von einem Projekt an der Georgia Tech, einer Hochschule in Atlanta, wo ein “teaching robot” mit Namen Jill Watson eingesetzt wird, um in Diskussionsforen mit Studierenden zu interagieren – offensichtlich mit Erfolg.

“A student follows lessons on the computer screen, with a Watson-powered robot helper integrated into the system – asking questions about each topic, offering prompts and giving assistance.”

Vielleicht ist es wirklich ein neues Stadium, in das wir eintreten: wenn nicht nur die Informationsvermittlung, sondern auch Teile der Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden automatisiert wird.
Sean Coughlan, BBC News, 14. Dezember 2016

08Feb./17

Wie ich verstand, das digitale Netze die Bildung revolutionieren werden

Quelle: Dotcom-Blog Autor: gibro

Mir geht es um das Gefühl, das man hat, wenn irgendetwas so fundamental anders ist, als man es bisher gewohnt war. Vor vielen Jahren war Michael Wesch (Kansas State University) der erste mir bekannte Professor, der mit seinen Studierenden zusammen Youtube Videos machte, die in der Lage waren das Missverhältnis von analog und digital in Bilder zu kleiden. Seine Videos haben mir geholfen, den kulturellen Eigenheiten des Digitalen auf die Spur zu kommen. Natürlich habe ich das nicht für mich behalten, sondern es in meinen Seminaren gezeigt (Twitter und Facebook gab es noch nicht). Blöd war nur, dass die englische Sprache für meine Teilnehmenden teilweise schwer zu verstehen war:

Also habe ich mir beigebracht, wie man Untertitel schreibt und welcher Standard in Videos benötigt wird, damit der Text erstens passend zu den Bewegtbildern und zweitens unabhängig von der Videoplattform Youtube abspielbar ist. Anschließend habe ich das Video von Youtube heruntergeladen, meine Textdatei erstellt und später im Seminar in vlc abgespielt, mit synchronen Untertiteln (heute macht Youtube das entweder durch seine KI  automatisch oder gibt dem Nutzenden einen Video-Editor an die Hand).

Später dann, in einem Moment des Übermuts, habe ich die E-Mail Adresse von Michael Wesch gesucht, und ihm eine Mail geschrieben und den Untertitel angehangen. 2 Tage später schrieb er zurück, dass er die Untertitelung seinem Video auf Youtube hinzugefügt hätte und bis heute klebt dort meine deutsche Übersetzung unter dem Video.

Es wurde mir klar…

  • wie einfach es ist, vor allem mit den großartigen Menschen auf diesem Planeten in Kontakt zu kommen.
  • wie einfach es ist, sich Fähigkeiten anzueignen und
  • wie schnell man das selbst angeeignete auch wieder vergisst und wie unproblematisch das ist.
  • wie motivierend es ist, nicht nur mein Seminarproblem gelöst zu haben, sondern wahrscheinlich auch vielen Anderen geholfen zu haben.
  • dass das Netzwerk schon da war, aber ich bis dahin nie auf die Idee gekommen wäre es auf diese Art zu nutzen
  • das ich am besten lernen kann, wenn es mit aktivem Tun verbunden ist und wie häufig ich das auch schon vorher getan hatte, ohne es explizit als Lernen bezeichnet zu haben.
  • das Lernprozesse bei mir dann gut funktionieren, wenn sie ein Problem für mich lösen und wie selten Lernprozesse das in der Vergangenheit taten.
  • wie unerlässlich die digitalen Netze sind, um das “Gelernte” (das Objekt am Ende des Lernprozesses) mit anderen zu teilen.
  • wie universell die Maschine (Computer/digitale Netze) ist, um durch sie zu lernen

Aber das wohl bekannteste Video von Michael Wesch ist dieses hier über Hypertexte:

Aber dazu vielleicht mehr in einem anderen Blogpost.

08Feb./17

MOOC-Dropouts – Feedback einer Aussteigerin

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Dropouts bei MOOCs hängen von vielen Faktoren ab. Zum Beispiel ist das Lernen unverbindlich – finanziell, wenn der Kurs nichts kostet und meist auch sozial: Kennt einen ja eh niemand, ob man aussteigt oder nicht ist auch egal.

Weil Aussteiger/innen ja meist „weg“ sind ist es allerdings schwer, kursbezogene Rückmeldungen zu erhalten. Deshalb bin ich froh, über das folgende Statement zu „Gratis Online Lernen“. Gleich vorneweg geht es um die Gestaltung der Videos.

Obwohl ich Sketchnote- Videos sehr mag, fand ich es im Online-Kurs eher ermüdend. Gute Sketchnotevideos zeichnen sich durch einen Videoteil am Beginn aus, wo eine Person, mit der Mann sich identifizieren kann, das Ziel des Videos bzw. das Thema kurz darstellt. Der Sketchnoteteil wirkt unterstützend zur Erklärung ODER ist selbsterklärend- dann aber ohne Worte. Sonst – und das ist bei mir passiert- fühlt man sich schnell als dumm hingestellt, was die Lernhaltung nicht fördert.  Am Ende folgt oft ein Videoteil, der wichtige Erkenntnisse zusammenfasst und einen Ausblick gibt, was sich aus dem Thema noch ergibt ( indem Fall vllt. Was nächste Woche folgt und warum)
Weiter fühlte ich mich durch das Ausfragen am Ende der Tests recht genervt! Es hat sich nach „Datenerpressung“ angefühlt. Sehr unangenehm… Das war dann auch der Grund den Kurs nicht anzuschließen… Sorry.

Ich hoffe Ihnen hilft diese ehrlich und wertschätzend gemeinte Kritik weiter den Online- Kurs weiter zu entwickeln.

Ich find es spannend, so eine Rückmeldung zu bekommen, auch gerade weil ich sie gar nicht richtig verstehe. Und dass wir die Kurse wissenschaftlich begleiten (zum Teil auch müssen) ist natürlich eine Herausforderung. Und was ich oft zum Thema Lernvideos sage, gilt wohl noch verstärkt für MOOCs: Man muss die Videos bzw. die Referenten mögen, sonst ist’s einfach unwahrscheinlich, dass es einen Lernerfolg gibt.