05Feb./24

Educational Innovation and Technology: Let’s Talk About EdTech

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Beitrag ist sicherlich zu kurz, um das Thema erschöpfend aufzunehmen. Im Kern warnt er dafür, jede neue Bildungstechnologie gleich als „innovativ“ zu bezeichnen. Viele Technologien der letzten Jahre, so die Autorin, sind alles andere als innovativ. Im Gegenteil. Und dann verweist sie darauf, dass Tools wie zum Beispiel PowerPoint unser Denken beeinflussen bzw. strukturieren. Das sind gute Punkte, vor allem, da wir ja gerade wieder mit großen Augen vor KI-gestützten Tools sitzen und von einem „Game Changer“ sprechen. Ich glaube, es würde schon helfen, in einem ersten Schritt zu fragen, ob neue Bildungstechnologien bestehende Lernprozesse effizienter machen oder zu neuen, kreativen Bildungslösungen anregen wollen; und ob die Lernenden nur Anwender und Konsumenten neuer Technologien sind oder diese selbst einsetzen und (weiter)entwickeln können.

„The field of EdTech is often described as “innovative,” but is it? Or is the term just being used wrong?“
Paulette Delgado, The Observatory/ Institute for the Future of Education, 2. Februar 2024

Bildquelle: Kenny Eliason (Unsplash)

02Feb./24

Netflix kann einpacken, hier kommt WikiFlix!

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das ist cool! Auf WikiFlix kann man jetzt frei lizenzierte Filme anschauen. Die Bandbreite ist riesig, und das Angebot wächst ständig. Am 31. Januar waren jedenfalls 2.379 Filme in WikiFlix anzuschauen: „Wer sich ziellos durch die Filme auf der Startseite treiben lässt, wird dabei sowohl Bewegtbilder aus der Frühzeit des Films finden – wie den Einminüter „The Four Troublesome Heads“ (Ein Mann der Köpfe) des Filmpioniers Georges Méliès aus dem Jahr 1889. Aber auch berühmte Filme wie die amerikanische Romantikkomödie Charade mit Cary Grant, The Kid von und mit Charlie Chaplin oder der Science Fiction Film Metropolis von Fritz Lang sind in WikiFlix.“

„Die Filme kommen über Wikidata in den Streamingdienst“, heißt es. Wenn in Wikidata ein Filmeintrag mit einem Film verbunden ist, der in Archiven wie Wikimedia Commons, dem Internet Archive oder YouTube liegt, wird er auf WikiFlix angezeigt. Das ist doch etwas fürs Wochenende!
Franziska Kelch, Wikimedia/ Blog, 1. Februar 2024

02Feb./24

Wie wir mit KI-Eduhacking eine Veränderung der Lernkultur voranbringen können …

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wir hatten vor über zehn Jahren schon einmal eine Diskussion über eine andere Bildung (eigentlich gibt es diese Diskussion immer!). Damals lauteten die Stichworte „Hack Education“, „Do-It-Yourself Education“ und „Edupunks“. Jetzt nimmt Nele Hirsch (eBildungslabor) diesen Ansatz auf und spricht von „KI-Eduhacking“. Die Ziele sind ähnliche: die Selbstermächtigung der Lernenden, eine andere Lernkultur, selbstbestimmtes Lernen. Nele Hirsch: „KI-Eduhacking bedeutet, dass die KI-Debatte und die damit einhergehenden Fortbildungsangebote in der Bildung bewusst genutzt werden, um Bildung in ihrer bestehenden Form zu ‚hacken‘, d.h. anders zu gestalten.“

In ihrem Beitrag macht sie an fünf Beispielen fest, wie dieser Perspektivwechsel aussehen könnte:
– die Ermächtigung der Lernenden
– die Veränderung der Prüfungskultur
– Lernen für Komplexität
– digitale Mündigkeit und
– mehr Kollaboration.

Dabei wird sie sehr konkret, so dass ich die Lektüre unbedingt empfehlen kann! Es geht darum, die neuen KI-Technologien nicht einfach einzusetzen, um bestehende Aufgaben und Prozesse schneller und effizienter umzusetzen; und die gegenwärtige Aufbruch- und Experimentierstimmung gezielt für ein Umdenken zu nutzen.
Nele Hirsch, eBildungslabor, 26. Januar 2024

01Feb./24

Wie verändert KI Bildungsinformationssysteme?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Deutsche Bildungsserver kuratiert und verlinkt nationale wie internationale Internetquellen zum Thema Bildung. Das Angebot steht Interessierten offen zur Verfügung. Natürlich kommt ein solches Angebot heute nicht am Thema „Künstliche Intelligenz“ vorbei. Also hat man am 18. Januar 2024 zu einem Fachtag „Künstliche Intelligenz: Zukunft von Bildungsinformation und Wissenstransfer!?“ eingeladen. Eine ausführliche Zusammenfassung der Veranstaltung liegt jetzt vor. Es gab Vorträge (u.a. Tina Seufert: „Lernkompetenz und KI-Kompetenz als zentrale Zukunftskompetenzen fördern“; Eva Bittner: „Potenziale und Grenzen (generativer) KI in der Wissens- und Kreativarbeit“) und eine Reihe von Workshops. In ihnen wurde natürlich auch diskutiert, wie KI das Angebot des Deutschen Bildungsservers verändert. Für weitere Themen und Stichworte empfehle ich einen Blick in den Beitrag.
Petra Schraml, Deutscher Bildungsserver/ Bildung + Innovation, 1. Februar 2024  

01Feb./24

Neuer Beitrag: PD Dr. Malte Persike im Gespräch über KI-unterstützte Prüfungserstellung

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Im Rahmen einer internen Studie am Center für Lehr- und Lernservices (CLS) an der RWTH Aachen University wurde untersucht, wie generative KI – z. B. ChatGPT – genutzt werden kann, um die Vorbereitung und die Korrektur von Prüfungen zu unterstützen. PD Dr. Malte Persike, Leiter des CLS und selbst Lehrender an der RWTH Aachen University, stellt im e-teaching.org-Interview mit Dr. Anne Thillosen einige Ergebnisse der Studie vor und geht darauf ein, wo KI in diesem Kontext für Lehrende hilfreich ist – und wann sie nicht genutzt werden sollte.

31Jan./24

Peer Learning in der beruflichen Ausbildung. Potenziale und Auswirkungen auf Lernumgebungen in Betrieb und Berufsschule

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Newsletter des wbv-Verlags informiert über diese neue Publikation. Im Klappentext heißt es: „Die Habilitationsschrift von Philipp Struck basiert auf einem Umsetzungsprojekt, das verschiedene Formen des Peer Learning in der beruflichen Ausbildung in Berufsschulen und Betrieben thematisiert. Die pädagogische Umsetzung wurde mit einem mehrere Methoden umfassenden Forschungsdesign begleitet, um Effekte des Peer Learning in der beruflichen Erstausbildung zu beobachten. Untersucht wird u. a., inwieweit Peer Learning Einfluss auf das gemeinsame Lernen sowie die sozialen Beziehungen und Interaktionen innerhalb von Lerngruppen hat. Peer Learning umfasst hierbei Ansätze, bei denen Auszubildende für die Unterstützung von Lernprozessen spezifische Rollen und Aufgaben übertragen werden.“

Die Habilitation (284 Seiten) ist im Open Access zugänglich. Ich habe mich etwas eingelesen. Die Formen von Peer Learning, die hier in einem Methodenmix untersucht wurden, umfassen Peer Tutoring, Peer
Mentoring und Peer Education. Zur theoretischen Verortung der Ansätze wird auf die kritisch-emanzipatorische Berufsbildungstheorie, die Selbstbestimmungstheorie und die Themenzentrierte Interaktion zurückgegriffen. Die Zielgruppen dieser Untersuchung stammen aus gewerblich-technischen Ausbildungsberufen sowie Ausbildungsberufen im Gesundheitswesen. Und hier noch die drei Forschungsfragen, die die Arbeit beantworten möchte:

„(1) Welche Einstellungen und Dimensionen können durch Peer Learning bei Auszubildenden gefördert werden?
(2) Inwieweit hat Peer Learning Einfluss auf das gemeinsame Lernen sowie die (sozialen) Beziehungen und Interaktionen innerhalb von Klassen und Jahrgängen in der beruflichen Ausbildung?
(3) An welche Voraussetzungen ist die Durchführung von Peer Learning in der beruflichen Ausbildung gebunden?“

Ich will jetzt an dieser Stelle keinen Spannungsbogen aufbauen, aber bei den Ergebnissen der Untersuchung bin ich noch nicht angekommen. Eine kurze Einordnung will ich dennoch riskieren, da ich den Begriff des „Peer Learning“ ja auch regelmäßig nutze, um für bestimmte Lernaktivitäten und Lernformen in der Weiterbildung zu werben. Peer Learning in der beruflichen Ausbildung, der Schwerpunkt dieser Habilitation, ist, so mein erster Eindruck, mehr ein didaktisch angeleiteter Prozess, in dem die Vermittlung von Lerninhalten eine zentrale Rolle spielt. In der beruflichen Weiterbildung, so meine Beobachtung, rückt der Austausch von Lernerfahrungen in den Mittelpunkt.
Philipp Struck, wbv Publikation, 6. Januar 2024

30Jan./24

Unveiling the future: L&D predictions for 2024

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auch die Lernexpert:innen von Kineo haben schon vor Weihnachten ihre Prognosen mit uns geteilt. Nichts Überraschendes:

„1. The data renaissance …
2. AI: disruptor and darling of workflows …
3. Cultivating learning cultures rooted in values …
4. Learning Experience Design (LXD): beyond Instructional Design (ID) …
5. The power of storytelling with data …“

Dazu noch das Unvermeidliche „embracing the human element“. In ihrer abschließenden Zusammenfassung liest sich das so: „The learning landscape in 2024 is poised for a revolution. Data will reign supreme, AI will reshape workflows, and a values-driven culture will form the bedrock of effective learning. As we stand on the brink of this transformative journey, excitement coupled with a tinge of uncertainty propels the learning and development community forward. The stage is set; let the learning revolution of 2024 begin!“
Kineo, 18. Dezember 2024

29Jan./24

Sprich mit mir!

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Im Beitrag geht es um erste Erfahrungen, die der Stifterverband mit dem Angebot eines „Prompt-Labors“ gesammelt hat. Das Prompt-Labor ist ein Experimentierraum, in dem Hochschullehrende erfahren, wie sie KI-Sprachmodelle erfolgreich nutzen können. Aufbau und Ablauf des Formats ist auf den Seiten des Hochschulforum Digitalisierung genau beschrieben. In diesem Interview geben Anika Limburg (Hochschule RheinMain) und Stefan Göllner (KI-Campus/ Stifterverband) Auskunft über die bisher stattgefundenen Veranstaltungen. An den Live-Sessions des Prompt-Labors haben 2023 mehr als 500 Personen teilgenommen.

„Das Prompt-Labor hat über die Sessions hinaus aber auch eine Reihe von Tools und Ressourcen hervorgebracht: Dies sind zum einen der Moodle-Kurs und die Workbooks, die in jeder Live-Session als Arbeitsgrundlage dienten. Sie enthalten Arbeitsanweisungen und vorgegebene Prompts, als Vorlage für Modifikation und die Anwendung auf eigene dienten.

Außerdem haben wir einen „Prompt-Katalog“ eingerichtet, in dem von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eingereichte Prompts zur Verfügung gestellt und von einem Redaktionsteam geprüft und freigegeben werden.“

Bildquelle: KI-Campus/ Hochschulforum Digitalisierung

Michael Sonnabend, Merton – Onlinemagazin des Stifterverbandes, 20. Dezember 2023

Bildquelle: Merton – Onlinemagazin des Stifterverbandes