18Nov/16

„Die Themen sind insgesamt vielseitiger geworden“

Quelle: bildungsserver Blog Autor: Schumann

Das Redaktionsteam des Deutschen Bildungsservers stellt sich vor.

Dr. Gwen Schulte

Dr. Gwen Schulte


Dr. Gwendolyn Schulte
ist wissenschaftliche Dokumentarin und studierte Anglistik (Sprachwissenschaften) und Politikwissenschaft in Marburg und Coventry. Beim Deutschen Bildungsserver verantwortet sie das englischsprachige Angebot Eduserver – the Guide to education in Germany.

 

 

 

 

Wann bist Du zum Team des Deutschen Bildungsservers gestoßen?

Das war 2006, also genau vor zehn Jahren! Im Rahmen eines kleinen Projektes war ich beauftragt, das rudimentär vorhandene englischsprachige Angebot zu sichten und ein Konzept für die Restrukturierung zu entwickeln. Schnell wurde klar, dass es wenig sinnvoll ist, die deutschen Inhalte 1:1 ins Englische zu übersetzen. Es entstand ein eigenständiges Angebot für internationale Nutzer, das eine erste Orientierung zum Bildungswesen in Deutschland bietet, aber auch zu Querschnittsthemen – zum Beispiel zum Arbeitsmarkt in Deutschland. Die Einstiegsseite ist http://www.eduserver.de

Wie bist Du zu diesem Themengebiet gekommen? Was interessiert Dich persönlich daran?

Die Projektphase im Anschluss an meine Weiterbildung zur wissenschaftlichen Dokumentarin war sehr spannend. Ich konnte konzeptionell arbeiten und war parallel dazu in ein Team integriert. Da ich bisher in meinem Berufsleben überwiegend als Übersetzerin gearbeitet hatte und die „Eigenbrötlerei“ gewöhnt war, ist die Rückkoppelung mit den Interessen und Bedürfnissen des Teams mitunter eine Herausforderung. Am DIPF, dem Sitz des Deutschen Bildungsservers, bin ich überwiegend für das Übersetzen bzw. Korrekturlesen und Redigieren englischsprachiger Fachpublikationen zuständig. Meine inhaltliche Arbeit für den „Eduserver“ bietet mir die Möglichkeit, aktuelle Entwicklungen im Bildungswesen thematisch zu begleiten. Reizvoll ist für mich nach wie vor, dass ich meine beiden „Muttersprachen“ sowie mein Interesse an internationalen Bildungsthemen einbringen kann. Der „Eduserver“ ist natürlich nur ein sehr kleiner Teil im Portfolio des Deutschen Bildungsservers; aber angesichts der vielen ausländischen Menschen, die sich für das deutsche Bildungswesen interessieren, ist seine Bedeutung nicht zu unterschätzen. Die Kooperation mit allen anderen Bildungsbereichen ist natürlich sehr wichtig, wie sich beispielsweise erst kürzlich beim gemeinsam erstellten Dossier zum Thema „Flüchtlinge in Deutschland“ zeigte. Über alle Bildungsbereiche hinweg habe ich hier ein englischsprachiges Angebot zusammengestellt – und erstmals auch eines für Quellen auf Arabisch, für Geflüchtete und für Multiplikatoren.

Haben sich die Themen  in den letzten Jahren verändert? Gibt es eine Art Entwicklungslinie?

Zum einen werden die Themen insgesamt vielseitiger. Vor wenigen  Jahren mutete die „Duale Berufsausbildung“ im Ausland noch sehr fremd an, heute gilt sie in Europa als beispielhaft für die gelingende Integration junger Menschen in den Arbeitsmarkt. Nach wie vor wichtig sind natürlich Fragen zum Studium in Deutschland und auch nach der Anerkennung von ausländischen Abschlüssen.

Haben sich deine Aufgaben – oder die Aufgaben des Deutschen Bildungsservers – in den letzten Jahren verändert?

Es ist für uns sehr wichtig geworden, Themen systematisch aufzubereiten und gemeinsam entwickelte Qualitätskriterien zu beachten. Für unsere  Dossiers arbeiten wir auch über die verschiedenen Bildungsbereiche hinweg zusammen. Eine Herausforderung ist für mich persönlich, dass auch der DBS im multimedialen Zeitalter die sozialen Medien integrieren will und darüber hinaus Bilder bzw. optische Aufbereitungen eine zunehmend große Rolle spielen. Ich selbst bin „praktisch blind“. Im Rahmen des bevorstehenden Relaunch sehe ich einen meiner Schwerpunkte neben der Gestaltung des englischsprachigen Angebotes daher in der „Barrierefreiheit“. Es wäre schön, wenn der DBS weiterhin für alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Alter, Bildungshintergrund, Sprachniveau und Grad der Behinderung ein interessanter und gut nutzbarer Wegweiser durch den Dschungel des Internets und der Bildungslandschaft bleibt.

Was melden die Nutzer Dir zurück?

Mein Themenfeld lässt sich ja nicht so leicht eingrenzen, und ich weiß nicht so genau, wer „die Nutzer“ eigentlich sind. Rückmeldungen kommen auch von den Multiplikatoren, die zum Beispiel das Dossier mit Informationen für Flüchtlinge bei ihrer Arbeit mit den Migrantinnen und Migranten nutzen. Ich freue mich, wenn ich feststelle, dass auf anderen Portalen im Internet auf den Eduserver verlinkt wird. Das Interesse an Kooperationen ist durchaus vorhanden, der eduserver kooperiert beispielsweise mit dem Alumniportal der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

Was wünschst Du dem Deutschen Bildungsserver zum 20. Geburtstag?

Naja, der DBS ist ja keine Person oder Institution, der ich etwas wünschen kann. Ich formuliere es mal anders: Uns als Team wünsche ich, dass wir weiterhin offen und neugierig aktuelle Themen und Entwicklungen aufgreifen und begleiten dürfen – und dass wir uns alle 20 Jahre mal auf die Schulter klopfen und ein bisschen Staub aufwirbeln.

 

18Nov/16

Wie das? Mutter und Sohn in der gleichen Vorlesung

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Andrea Back, mit der ich vor einiger Zeit mal einen Blog Carnival organisiert habe (… wie die Zeit vergeht!), hat einen MOOC durchgehalten und findet im Rückblick vier Dinge bemerkenswert:

“- Auch MOOCs können praktische Aufgaben und Übungen …
– Selbst als Rucksack-Tourist kann man beim Unterwegssein studieren …
– Zulassungsvoraussetzungen sind Old School – OPEN gibt gleiche Chancen  …
– Criss-Cross-Learning statt Flipped Classroom …”
Der letzte Punkt ist übrigens zugleich ein Aufruf zum Mit- und Weiterdenken.
Andrea Back, Blog, 14. November 2016

17Nov/16

Campus Innovation startet – bin dabei #cihh16

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Morgen ist es bei mir soweit und ich darf im Track „Open Educational Practices und OER“ in Campus Innovation in Hamburg präsentieren. Und was vielleicht erstaunt: NICHT zum Thema OER – sondern über die Herausforderung und Konsequenzen, was IoT, Industrie 4.0, 3D-Druck, Making und Co für die traditionelle Lehrveranstaltung bedeutet (bedeuten sollte) .?

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17Nov/16

Was bedeutet Qualität beim Deutschen Bildungsserver?

Quelle: bildungsserver Blog Autor: Schumann

Die Qualität der Rechercheergebnisse und der angebotenen Informationsquellen spielen beim Angebot des Deutschen Bildungsservers eine große Rolle. .

Tamara Massar

Tamara Massar

FRAGEN AN

Tamara Massar, die neben ihrer redaktionellen Arbeit für die Übergreifenden Informationen beim Deutschen Bildungsserver auch für die Ausbildung von Wissenschaftlichen Dokumentaren zuständig ist.

 

 

Nach welchen Leitlinien und Qualitätskriterien werden beim Deutschen Bildungsserver Informationen und Internetquellen ausgewählt?

Unsere wichtigsten Qualitätskriterien haben wir gerade gemeinsam mit den Landesbildungsservern noch einmal in einer Selbstverpflichtung dokumentiert. Sie umfasst sechs Punkte: Angaben zur Quelle (Transparenz), Prüfung der Relevanz, Vorgaben zur inhaltlichen Qualität, Gewährleistung eines einfachen Zugangs und natürlich auch rechtliche Aspekte. Definiert haben wir zudem Spielregeln zum Umgang mit Werbung und kommerziellen Produkten.

Sammelprofile für jede Datenbank

Wenn es darum geht, Internetquellen in unsere Datenbanken aufzunehmen, orientieren wir uns an Sammelprofilen, die wir für jede einzelne Datenbank erarbeitet haben. Wir prüfen die Quellen zum Beispiel darauf, ob die Anbieterkennzeichnung (Impressum) stimmt, ob es genug fachlichen Inhalt gibt, der für Bildung/ Pädagogik relevant ist, ob es sich um Werbung oder rein kommerzielle Angebote handelt oder ob die Inhalte demokratischen, rechtsstaatlichen Grundsätzen widersprechen. Und weil uns Transparenz sehr wichtig ist, haben wir sie – für jeden einsehbar – veröffentlicht.

Professionelle Expertise und langjährige Erfahrung der Redakteurinnen

Kriterien und Sammelprofile sind allerdings nicht alles. Zentral ist natürlich auch die professionelle Expertise und langjährige Erfahrung der Redakteurinnen. Sie wählen aus dem großen Datenpool aus, welche der eingepflegten Internetquellen in welchen Themenbereich aufgenommen wird. Wichtige Kriterien dafür sind die Bedeutung der Quelle für die jeweilige Fragestellung, die Verlässlichkeit und Qualität des Informationsgehalts, die Erreichbarkeit der Webseite und ihre Aktualität.

Gibt es auch Fälle, bei denen eine Entscheidung trotz Kriterien schwierig ist?

Die Kriterien helfen weitestgehend. Allerdings muss man bedenken, dass sich das Internet durch eine hohe Dynamik auszeichnet und sich die Inhalte und Gestaltung von Webseiten schnell ändern können. Manche Quellen bewegen sich auch in einem Graubereich, z.B. kommerzielle Unterrichtsmaterialien, die eigentlich unserem Vorzug für freie Materialien widersprechen, aber von solider Qualität sind; oft gibt es auch Informationsangebote, die thematisch passen, aber den Eindruck erwecken, versteckte Werbung für bestimmte Anbieter zu betreiben. Da muss man gut aufpassen und abwägen. Ob ein Linkvorschlag aufgenommen oder abgelehnt wird, entscheiden letztendlich die einzelnen Redakteurinnen mit ihrer Erfahrung und Expertise.

Provokativ gefragt: Warum soll man beim Deutschen Bildungsserver recherchieren, wenn man auch googeln kann?

Im Gegensatz zu einer Suche bei Google recherchiert man beim Deutschen Bildungsserver in einem thematisch strukturierten und redaktionell geprüften Suchraum! Seine Inhalte sind ausschließlich pädagogisch oder beziehen sich auf das Bildungssystem. Und weil die Redaktion die Inhalte ja bewusst auswählt und aufbereitet, gibt es zu zentralen Themen und Fragestellungen, aber auch zu aktuellen Ereignissen und Entwicklungen, fertig zusammengestellte Informationssammlungen: Redaktionsseiten und thematischen Dossiers. Das mühsame Zusammensuchen einzelner Treffer wird dem Nutzer bei uns also abgenommen.

Thematisch strukturierter und redaktionell geprüfter Suchraum

Die vorrecherchierten Sammlungen werden bei einer Suche im Deutschen Bildungsserver besonders berücksichtigt und als prioritäre Treffer ausgegeben. Und wer alleine nicht weiterkommt, findet bei uns auch einen persönlichen Ansprechpartner, der weiterhilft und berät. (Anmerkung der Redaktion: der Name steht am Ende jeder redaktionellen Seite)

17Nov/16

News aus den Hochschulen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Diese Woche u.a. mit dem online erschienenen Tagungsband der GML² 2016, dem ersten MOOC der University of Oxford, den Online-Weiterbildungen zur Life-Science-Branche der FH Lübeck und einem Trailer der Universität Marburg zur nächsten Inverted-Classroom-Konferenz.

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Tagungsband zur GML² 2016 ist online

Vom 10.- 11. März 2016 fand die Tagung „Grundfragen Multimediales Lehrens und Lernens“, kurz GML² 2016, zum Thema „Die offene Hochschule: Vernetztes Lehren und Lernen“ an der Freien Universität Berlin statt. Jetzt ist der Tagungsband mit den Artikeln zu den gehaltenen Vorträgen und den Abstracts online verfügbar. Die Experten und Expertinnen widmen sich in ihren Artikeln der Frage, wie digitale Medien zur Öffnung der Hochschulen beitragen können und inwiefern standortübergreifende Lehrformate das Lernen verändern. Dabei wird der Tagungsband in sechs Themenschwerpunkte unterteilt: Strategische und organisatorische Aspekte offener Lernräume, didaktisch-methodische Gestaltung, Internationalisierung von Hochschulen, technische Infrastruktur, digitale Bildungsangebote für Flüchtlinge und Digitalisierungsstrategien.
Quelle: gml-2016.de

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University of Oxford verkündet ersten MOOC

Ab Februar 2017 wird die University of Oxford in Zusammenarbeit mit der Plattform edX zum ersten Mal einen “Massive Open Online Course” anbieten. Für den Online-Kurs “From Poverty to Prosperity: Understanding Economic Development“ können sich Studierende und andere Interessierte bereits jetzt anmelden. Damit baut die Universität ihre digitale Bildungsstrategie weiter aus. Bis 2020 will sie die Digitalisierung der Hochschullehre vorantreiben, um Studierenden die neueste digitale Technik zur Verfügung zu stellen. Neben dem MOOC bietet die University of Oxford u.a. Podcasts und verschiedene Online-Angebote wie z.B. das führende Online-Wörterbuch “Oxford Dictionaries” oder die E-Book-Plattform “Oxford Learners” an.
Quelle: ox.ac.uk

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FH Lübeck konzipiert Online-Weiterbildungen für die Life Science-Branche

Die Life Science-Branche ist eine der wichtigsten Wirtschaftszweige im Norden Deutschlands. Die FH Lübeck und oncampus entwickeln deshalb derzeit 13 Online-Weiterbildungskurse für den Bereich. Es wurden dazu für die Branche relevante Themen wie Zelltechnologie, Testsysteme für die Wirkstoffforschung, Biostatistik oder Bioinformatik aufgegriffen. Das Angebot entsteht im von der EU und dem Land Schleswig-Holstein geförderten Projekt QUALIFIT. Weitere Projektpartner sind Life Science Nord GmbH und Fraunhofer EMB. Die Module werden ab Januar 2017 für kleine und mittlere Unternehmen in Schleswig-Holstein in einer Erprobungsphase kostenfrei angeboten. Ab September 2017 können die Kurse auch von Teilnehmenden und Unternehmen bundesweit gebucht werden.
Quelle: oncampus.de

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Roboter lädt zur Inverted Classroom Model-Konferenz nach Marburg ein

Am 21. und 22. Februar 2017 findet bereits zum sechsten Mal die Inverted Classroom Model-Konferenz an der Universität Marburg statt. Nun hat der Virtual Linguistics Campus der Universität auf seinem YouTube-Channel einen ersten Trailer zur Veranstaltung veröffentlicht. Ein Roboter lädt hier zur Teilnahme ein und präsentiert die wesentlichen Informationen zur Konferenz. Der Fokus der ICM liegt im kommenden Jahr auf dem Motto „Inverted Classroom and Beyond“. Dazu wird es verschiedene Fachvorträge und Workshops geben, die die Neuerungen der Digitalisierung der Lehre an Schulen und Hochschulen ansprechen. Interessierte können sich auf der Seite der Universität Marburg anmelden.
Quelle: youtube.com

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Hochschulrektorenkonferenz veröffentlicht Positionierung zu OER

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hatte sich intern bereits im März diesen Jahres mit einem Grundsatzbeschlusses zu Open Educational Resources (OER) befasst. Ab sofort steht der Beschluss des HRK-Senats zum Download auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Verfügung. Deutschlands Hochschulen sprechen sich in dem Papier für OER aus und befürworten den Aufbau kooperativer Infrastrukturen für OER. Für eine gelungene und sinnvolle Integration in die Hochschullehre seien laut der HRK eine entsprechende Fortbildung der Lehrenden, Standards zur Qualitätssicherung und didaktische Einbettung von OER nötig.
Quelle: open-educational-resources.de

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E-Learning-Projekt der Universität Liechtenstein erklärt das europäische Rentensystem

Der Lehrstuhl “Finance” der Universität Liechtenstein stellt zukünftig im Rahmen des ERASMUS+ Projekts „Unterstanding Pensions in Europe“ kostenlose E-Learning-Angebote zur Verfügung. Das Projekt wird von der EU gefördert und soll sowohl Studierenden als auch der gesamten europäischen Bevölkerung Wissen zu den Grundlagen und Risiken erfolgreicher Rentenplanung vermitteln. Eine Software zur Simulation der individuellen Bezüge soll das Thema veranschaulicht darstellen. Zu den Projektpartnern gehört neben der Universität Liechtenstein auch die Universität Bozen in Italien.
Quelle:
idw-online.de

Was gibt es an Ihrer Hochschule Neues in Sachen Digitalisierung?
Die Redaktion freut sich über Post an feedback@e-teaching.org oder Beiträge auf unserer Facebook-Seite.

17Nov/16

Informelles Lernen. Zwischen Bildungsmanagement und Selbstorganisation

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

digitale_bildungslandschafteb_201611.jpgMittwoch und Donnerstag findet ja in Saarbrücken der 10. Nationale IT-Gipfel statt. Digitale Weiterbildung ist dieses Jahr das zentrale Thema. Nun bin ich zwar nicht vor Ort, habe aber dennoch einen kleinen Beitrag zum Anlass leisten können. Denn der beiliegende Artikel ist Teil eines Bandes mit dem Titel „Digitale Bildungslandschaften”, der von August-Wilhelm Scheer und Christian Wachter herausgegeben und in Saarbrücken vorgestellt wird. Ich habe über informelles Lernen geschrieben und über verschiedene Optionen für Corporate Learning, auf diesem Feld aktiv zu werden. Stichworte sind die 70:20:10-Formel, Working Out Loud, Social Learning und Persönliches Wissensmanagement.

„Informelles Lernen ist ein Thema, das schon lange auf der bildungspolitischen Agenda steht. Denn Kompetenzentwicklung und Lernprozesse finden nicht nur in Seminaren und Workshops, sondern vor allem im Arbeitsalltag, aber auch in der Freizeit und aus eigenem Antrieb statt. Der folgende Beitrag will das Thema aus zwei Perspektiven beleuchten: Zum einen aus der Perspektive des Bildungsmanagements, das versucht, Arbeits- und Lernumgebungen so zu gestalten, dass informelles Lernen erfolgreich umgesetzt und gelebt werden kann. Zum anderen aus der Perspektive des Mitarbeiters, hier des Wissensarbeiters, der aus eigenem Interesse und Antrieb Lernmöglichkeiten sucht und aufnimmt, um seine Produktivität und auch sein Profil zu verbessern.”
Jochen Robes, in: August-Wilhelm Scheer und Christian Wachter (Hrsg.): Digitale Bildungslandschaften. Vorlage für den 10. Nationalen IT-Gipfel. Saarbrücken 2016 (pdf)

17Nov/16

Viele Thesen zur Digitalen Bildung – ein Überblick

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Noch einmal Stichwort „Nationaler IT-Gipfel” und sein Schwerpunktthema „Digitale Bildung”. Einen Überblick über die Thesenpapiere, die seit dem Herbst 2015 veröffentlicht wurden, gibt dieser Artikel. Und das waren wirklich einige! Vom „Strategiepapier der KMK über die Ergebnisse der politischen Beteiligungsprozesse bis hin zu Thesen von Schülerinnen und Schülern”. 17 Statements sind derzeit verlinkt. Dazu einzelne Blogbeiträge. Einiges, habe ich festgestellt, wartet noch auf meine Lektüre …
Netzwerk Digitale Bildung, 9. November 2016

16Nov/16

“This house believes AI could, should and will replace teachers”

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Dem Beitrag selbst fehlt ein Zeitstempel, aber er wirbt für eine Debatte auf der Online Educa in Berlin, die ja am 30. November beginnt. Ich befürchte, dass die Diskussion dieser These den gewohnten Verlauf nimmt: auf der einen Seite soll Artificial Intelligence (AI, virtuelle Assistenten, “teaching bots”) Bildung dorthin bringen, wo heute (gute) Lehrer fehlen; und auf der anderen Seite ist sie die zweite Wahl – wenn und wo man die Wahl hat.

Andrew Keen, der an der Diskussion teilnehmen und gegen die These argumentieren wird, formuliert schon mal einen guten Einwand: “The problem is that in our winner-take-all tech economy, the AI economy will be controlled by a tiny handful of winners – Google, Facebook, Amazon, etc. All the wealth goes to them, and inequality is compounded throughout society.”
Online Educa, Newsportal, 16. November 2016