21Nov/16

Coffee Talks: How To Brew Knowledge Share Culture In Your Company

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

“It’s Friday afternoon: Do you know where your coworkers are?
If they’re Trello employees, since August 2016 the answer has likely been: at Coffee Talks. Coffee Talks (name inspired by MailChimp) are a Friday afternoon event where Trellists share their specialist knowledge about Trello the app or Trello the company with each other in the form of thirty minute to one hour presentations.”

Vielleicht ist das Format Coffee Talks nicht so ungewöhnlich. Aber Trello, das Unternehmen mit der Software fürs Projektmanagement 2.0, ist es, also fängt man an zu lesen. Was ins Auge springt: Das Mitarbeiterwachstum bei Trello sowie die Tatsache, dass mehr als zwei Drittel der Mitarbeiter “remote” arbeiten. Das macht Knowledge Sharing zum Thema. Bei Trello bedeutet das, dass die Coffee Talks zwar irgendwie vor Ort stattfinden, aber mit den Medien, Tools und Plattformen (natürlich auch Trello!), die heute zur Verfügung stehen. Interessant und inspirierend.
Emily Chapman, Trello/ Across the Boards, 15. November 2016

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21Nov/16

Mit Games lernen, wie sich die Wirklichkeit anfühlt

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Linda Breitlauch, Professorin für Game Design an der Hochschule Trier, beschreibt sehr anschaulich, welche Möglichkeiten interaktive Spiele bieten, Themen zu vermitteln, gerade weil diese Themen von Nutzern nicht einfach erfahren und konsumiert werden, sondern die Spiele sie in das Geschehen hineinziehen und zu Handlungen und Entscheidungen auffordern. Virtuelle Welten (”Virtual Reality”) erweitern diese Möglichkeiten noch einmal (”Immersion”).
Corina Niebuhr, Interview mit Linda Breitlauch, Merton. Onlinemagazin des Stifterverbandes, 8. November 2016

21Nov/16

„Die Erwachsenenbildung ist ein guter Seismograph für Entwicklungen in einer Gesellschaft“

Quelle: bildungsserver Blog Autor: Schumann

Das Redaktionsteam des Deutschen Bildungsservers stellt sich vor.

Doris Hirschmann

Doris Hirschmann

 

Doris Hirschmann studierte in Frankfurt Kulturanthropologie, Europäische Ethnologie, Theater-, Film, Fernsehwissenschaften und Soziologie. Beim Deutschen Bildungsserver betreut sie den Themenbereich Erwachsenenbildung und verantwortet das InfoWeb Weiterbildung.

 

Wann bist Du zum Team des Deutschen Bildungsservers gestoßen?

Am 1. Dezember 1999 kam ich zum Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) und fing, zunächst befristet auf ein Jahr, mit einer halben Stelle als Redakteurin für das Themengebiet Erwachsenenbildung beim Deutschen Bildungsserver an. Damals war noch nicht abzusehen, wie sich dieses Projekt entwickeln würde. Später, nachdem sich der Bildungsserver nach und nach etablierte und zu einer Regelaufgabe des DIPF wurde, kam noch die Suchmaschine für Weiterbildungskurse, das InfoWeb Weiterbildung, zu meinen Aufgaben hinzu.

Wie bist Du zu diesem Themengebiet gekommen? Was interessiert Dich persönlich daran?

Während meines Studiums jobbte ich schon einige Zeit beim Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE), das damals noch in Frankfurt war, und lernte dabei die Erwachsenenbildung kennen. Ich fand die Erwachsenenbildung sehr schnell interessant, weil durch sie der Zugang zu Bildung zu jeder Zeit und in allen Lebensphasen gewährleistet ist; zudem bietet sie die Chance etwas nachzuholen, was man vielleicht versäumt hat, oder es eben dann zu machen, wenn im eigenen Leben der passende Zeitpunkt dafür gekommen ist. Die Arbeit beim Deutschen Bildungsserver gefällt mir auch deshalb so gut, weil sie eine besondere Kombination aus Inhalt und Technik ist.

Haben sich die Themen in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung in den letzten Jahren verändert? Gibt es eine Art Entwicklungslinie?

Die Erwachsenenbildung ist ein guter Seismograph für Entwicklungen in einer Gesellschaft; das zeigt sich an den jeweils aktuellen Themen wie derzeit zum Beispiel die digitale Bildung. Ich würde deshalb nicht von einer Entwicklungslinie sprechen, sondern von fortlaufenden Korrelationen zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen und den Themen in der Erwachsenenbildung.

Auch das Paradigma des Lebenslangen Lernens, das lange Zeit der Erwachsenbildung zugeordnet war, hat einen Wandel durchgemacht. Es bedeutet heute nicht mehr Lernen von Erwachsenen nach der Erstausbildung bzw. nach dem Studium, sondern es schließt alle Bildungsbereiche in allen Lebensphasen mit ein. Hier zeigt sich, dass Bildung heutzutage in der Gesellschaft ganz anders verankert ist: Bildung ist nicht mehr eine Phase, die irgendwann abgeschlossen ist, sondern ein ständiger Prozess.

Schade finde ich allerdings, dass die Erwachsenenbildung häufig auf berufliche Aufstiegs- oder Weiterqualifizierungen eingegrenzt wird, also das Bestehen am Arbeitsmarkt im Vordergrund steht. Denn gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen ist immer auch Kernaufgabe der Erwachsenenbildung. Und durch die momentanen technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen haben sie nochmal ganz besonders an Bedeutung gewonnen. Die Digitalisierung beim Lehren und Lernen nutzbar zu machen, die Medienkompetenz in der Gesellschaft zu stärken und unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen Wege zu Bildung und Integration zu ebnen, sind augenblicklich die wichtigsten Themen in der Erwachsenenbildung.

Haben sich Deine Aufgaben – oder die Aufgabe des Deutschen Bildungsservers – in den letzten Jahren verändert?

Ja, sie haben sich sehr verändert, und sie verändern sich weiterhin! Zu Anfang hatte der Deutsche Bildungsserver vor allem eine Katalogfunktion. Das war wichtig und sinnvoll, weil das Internet in seinen Anfangstagen noch nicht in dem Maße wie heute über gut funktionierende Suchmaschinen verfügte. Relevante Informationen waren schwer zu finden und auch ihr Ursprung war schwer einschätzbar. Auch heute, im Zeitalter von Google und sozialen Medien, hat der Deutsche Bildungsserver eine Orientierungsfunktion, aber auf etwas andere Weise: Er garantiert den Suchmaschinen die Auffindbarkeit von verlässlichen und qualitätsgeprüften Informationen. Und zum ursprünglich stark dokumentarischen Charakter unserer Arbeit ist eine redaktionelle Komponente hinzugekommen. Wir erfassen und dokumentieren die Informationen nicht mehr nur, sondern setzen sie durch textliche Begleitung zusätzlich in einen inhaltlichen Zusammenhang.

Insgesamt ist die Arbeit durch das Web 2.0 und die sozialen Medien auch sehr viel kommunikativer geworden. Im Austausch mit unserer Community und unseren Kooperationspartnern entwickeln und bieten wir einen Wissenspool rund um Bildung und stellen Informationen auf verschiedenen Kanälen zur Verfügung, und wir laden alle Interessierten dazu ein einzutauchen und mitzuwirken!

Was melden die Nutzer Ihnen zurück?

Mit am schönsten sind die persönlichen Begegnungen auf Messen und Konferenzen, wenn die Leute fragen „Was gibt es Neues?“ oder auch sagen „Schön mal das Gesicht zu dem Namen zu sehen und die reale Person kennenzulernen“. Das zeigt, dass sie unsere Arbeit ständig begleiten und die Redakteurinnen mit der jeweiligen Arbeit in Verbindung bringen.

Ansonsten hat in der Erwachsenenbildung das Beratungsbedürfnis stark zugenommen. Die Botschaft sich lebenslang weiterzubilden, scheint in der Bevölkerung angekommen zu sein und bei den Fragen „Wo?“ „Was?“ und „Wie?“ ist unsere Hilfe und Unterstützung erwünscht und erforderlich.

Was wünschst Du dem Deutschen Bildungsserver zum 20. Geburtstag?

Uns wird oft die Frage gestellt, ob Informationsportale wie der Deutsche Bildungsserver im Zeitalter von Google noch sinnvoll sind. In den vergangenen 20 Jahren hat der Deutsche Bildungsserver aber immer wieder gezeigt, dass seine Aufgabe, Wegweiser zu Bildungsinformationen im Internet zu sein, wichtig bleibt, denn Orientierung ist in der allgemeinen Informationsflut von großer Bedeutung! Mit seiner Mischung aus Beständigkeit und Wandlungsfähigkeit wird der Deutsche Bildungsserver dieser Aufgabe in allen Entwicklungsphasen des Internet gerecht.

Ich wünsche dem Deutschen Bildungsserver, dass er weiterhin die Anlaufstelle für Bildungsinformationen im Internet bleibt, die er seit 20 Jahren schon ist.

21Nov/16

„Maker Days for Kids“ mit einem Dieter Baacke Preis 2016 ausgezeichnet #making

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Maker Days for Kids mit dem Dieter Baacke Preis 2016 ausgezeichnet

Es freut uns alle riesig, dass die Maker Days for Kids den renommierten Dieter Baacke Preis 2016 in der Kategorie „E – Projekte mit besonderem Netzwerkcharakter“ – bekommen haben.

Hier ein Auszug aus der Pressemeldung:

In seiner Laudatio würdigte Horst Pohlmann, Akademie der kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW, die Reichenhaller „Maker Days for Kids“, die in den Osterferien 2015 veranstaltet wurden, folgendermaßen: „Im offenen Werkstattkonzept „Maker Days for Kids“ bestimmen die Kinder und Jugendlichen, was sie umsetzen möchten, suchen selbstständig Problemlösungen, arbeiten kollaborativ zusammen, unterstützen sich gegenseitig und holen sich Unterstützung von Peer-Tutor*innen und von den begleitenden pädagogischen Fachkräften auf Augenhöhe. Dabei werden beispielsweise Traumhäuser modelliert und am 3D-Drucker ausgedruckt, Games konzipiert und umgesetzt, mit LED-Lampen experimentiert oder Raspberry-Pis programmiert.“

Neben der medienpädagogischen Konzeption und Umsetzung wurde insbesondere die weitreichende und grenzüberschreitende Kooperation von Einrichtungen und Einzelpersonen in diesem Modellprojekt gewürdigt.

[Pressemeldung bei BIMS e.V.] [Veröffentlichung auf der Webseite der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur]
Foto: Die Peer-Tutorinnen Anna, Magda, Elisa und Klara zwischen den Vertreterinnen der GMK und des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend. (Foto: Günther Anfang)

Foto: Die Peer-Tutorinnen Anna, Magda, Elisa und Klara zwischen den Vertreterinnen der GMK und des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend. (Foto: Günther Anfang)

20Nov/16

Vom Trainer zum Teaching Robot?

Quelle: HEAD.Z | Blog Autor: Matthias Rohs

Es war nur eine Frage der Zeit, bis das Thema der „Teaching Robots“ auf der Tagesordnung der bildungstechnologischen Diskussion auftaucht. Checkpoint E-Learning und Jochen Robes haben bereits darauf hingewiesen, dass es auf der Online Educa „Die große OEB-Roboter-Debatte“ geben wird. Ist das der neue Megatrend? Erpenbeck und Sauter (2013) haben bereits futuristische Szenarien des Lernens skizziert, in […]

18Nov/16

Den Wandel weiterdenken: Hochschulforum Digitalisierung

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

duz_201611.jpgEin gut aufgemachtes, lesefreundliches Themenheft. Es enthält eine Zwischenbilanz des Hochschulforums Digitalisierung (Hinweis: … bei dem ich auch mitwirke). Dann folgen kurze Case Studies: der FH Lübeck, der RWTH Aachen, der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, der Hamburg Open Online University, des Leibniz-Instituts für Wissensmedien in Tübingen. Ein kurzer Blick über den Gartenzaun nach USA, Irland und Singapur folgt. Zukunftskompetenzen und Arbeitswelt 4.0 werden kurz angeschnitten. Und es gibt abschließend vorsichtige Hinweise darauf, dass die Reise noch nicht zu Ende ist:
“Um die Digitalisierung flächendeckend an deutschen Hochschulen zu verankern und die Potenziale zu nutzen, müssen die Strategien der Hochschulen weiterentwickelt, die qualitativen Mehrwerte stärker sichtbar und Lehrende in der Erweiterung ihrer Kompetenzen unterstützt werden.” (Oliver Janoschka)
duz SPECIAL, Beilage zur duz – DEUTSCHE UNIVERSITÄTSZEITUNG, 18. November 2016 (pdf)

18Nov/16

Videowettbewerb „EDIT“

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Auch dieses Jahr findet der internationale Videowettbewerb „EDIT“ statt. Dabei werden Teilnehmende Lehr/-Lernvideos in kurzer Zeit produzieren und einreichen. Die Videos werden von einer internationalen Jury nach den Kriterien „Educational value“, „Technical merits“ und „ Artistic quality“ bewertet. Der Startschuss für die Challenge fällt am 23. November 2016 und die Abgabefrist ist der 27. November 2016. Vorproduzieren ist nicht möglich, denn erst zum Start werden Begriffe veröffentlicht, die in den Videos auftauchen müssen.

Die „EDIT“ ist ein internationaler Videowettbewerb, bei dem Teilnehmende lediglich 72 Stunden Zeit haben, um ein Lehr/-Lernvideo zu produzieren. Dieser Wettbewerb ist ursprünglich ein Ergebnis der internationalen Kooperation zwischen der Oulu University of Applied Sciences in Finnland, der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich und der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Mittlerweile haben sich mehrere andere Universitäten dem Projekt angeschlossen.

Dabei spielen sowohl die Erstellung als auch die Überlegung über den möglichen Einsatz solcher Videos in pädagogischen Lernumgebungen eine große Rolle. Die Erstellung der Videos erfolgt meist in Kleingruppen. Um den Austausch zwischen den teilnehmenden Universitäten zu unterstützen, werden mehrere E-Learning/Web-Tools zur Verfügung gestellt, wie beispielsweise ein Blog, Webinare, ein LMS, Videocasts und online Konferenzsysteme. Neben technischen Kompetenzen bei der Videoerstellung erwerben die Studierenden und Lehrenden aufgrund der vielseitigen Kooperation und Kollaboration interkulturelle und soziale Kompetenzen.

Weitere Informationen zur Anmeldung sowie Teilnahmebedingungen finden Sie auf der EDIT-Webseite.

18Nov/16

„Die Themen sind insgesamt vielseitiger geworden“

Quelle: bildungsserver Blog Autor: Schumann

Das Redaktionsteam des Deutschen Bildungsservers stellt sich vor.

Dr. Gwen Schulte

Dr. Gwen Schulte


Dr. Gwendolyn Schulte
ist wissenschaftliche Dokumentarin und studierte Anglistik (Sprachwissenschaften) und Politikwissenschaft in Marburg und Coventry. Beim Deutschen Bildungsserver verantwortet sie das englischsprachige Angebot Eduserver – the Guide to education in Germany.

 

 

 

 

Wann bist Du zum Team des Deutschen Bildungsservers gestoßen?

Das war 2006, also genau vor zehn Jahren! Im Rahmen eines kleinen Projektes war ich beauftragt, das rudimentär vorhandene englischsprachige Angebot zu sichten und ein Konzept für die Restrukturierung zu entwickeln. Schnell wurde klar, dass es wenig sinnvoll ist, die deutschen Inhalte 1:1 ins Englische zu übersetzen. Es entstand ein eigenständiges Angebot für internationale Nutzer, das eine erste Orientierung zum Bildungswesen in Deutschland bietet, aber auch zu Querschnittsthemen – zum Beispiel zum Arbeitsmarkt in Deutschland. Die Einstiegsseite ist http://www.eduserver.de

Wie bist Du zu diesem Themengebiet gekommen? Was interessiert Dich persönlich daran?

Die Projektphase im Anschluss an meine Weiterbildung zur wissenschaftlichen Dokumentarin war sehr spannend. Ich konnte konzeptionell arbeiten und war parallel dazu in ein Team integriert. Da ich bisher in meinem Berufsleben überwiegend als Übersetzerin gearbeitet hatte und die „Eigenbrötlerei“ gewöhnt war, ist die Rückkoppelung mit den Interessen und Bedürfnissen des Teams mitunter eine Herausforderung. Am DIPF, dem Sitz des Deutschen Bildungsservers, bin ich überwiegend für das Übersetzen bzw. Korrekturlesen und Redigieren englischsprachiger Fachpublikationen zuständig. Meine inhaltliche Arbeit für den „Eduserver“ bietet mir die Möglichkeit, aktuelle Entwicklungen im Bildungswesen thematisch zu begleiten. Reizvoll ist für mich nach wie vor, dass ich meine beiden „Muttersprachen“ sowie mein Interesse an internationalen Bildungsthemen einbringen kann. Der „Eduserver“ ist natürlich nur ein sehr kleiner Teil im Portfolio des Deutschen Bildungsservers; aber angesichts der vielen ausländischen Menschen, die sich für das deutsche Bildungswesen interessieren, ist seine Bedeutung nicht zu unterschätzen. Die Kooperation mit allen anderen Bildungsbereichen ist natürlich sehr wichtig, wie sich beispielsweise erst kürzlich beim gemeinsam erstellten Dossier zum Thema „Flüchtlinge in Deutschland“ zeigte. Über alle Bildungsbereiche hinweg habe ich hier ein englischsprachiges Angebot zusammengestellt – und erstmals auch eines für Quellen auf Arabisch, für Geflüchtete und für Multiplikatoren.

Haben sich die Themen  in den letzten Jahren verändert? Gibt es eine Art Entwicklungslinie?

Zum einen werden die Themen insgesamt vielseitiger. Vor wenigen  Jahren mutete die „Duale Berufsausbildung“ im Ausland noch sehr fremd an, heute gilt sie in Europa als beispielhaft für die gelingende Integration junger Menschen in den Arbeitsmarkt. Nach wie vor wichtig sind natürlich Fragen zum Studium in Deutschland und auch nach der Anerkennung von ausländischen Abschlüssen.

Haben sich deine Aufgaben – oder die Aufgaben des Deutschen Bildungsservers – in den letzten Jahren verändert?

Es ist für uns sehr wichtig geworden, Themen systematisch aufzubereiten und gemeinsam entwickelte Qualitätskriterien zu beachten. Für unsere  Dossiers arbeiten wir auch über die verschiedenen Bildungsbereiche hinweg zusammen. Eine Herausforderung ist für mich persönlich, dass auch der DBS im multimedialen Zeitalter die sozialen Medien integrieren will und darüber hinaus Bilder bzw. optische Aufbereitungen eine zunehmend große Rolle spielen. Ich selbst bin „praktisch blind“. Im Rahmen des bevorstehenden Relaunch sehe ich einen meiner Schwerpunkte neben der Gestaltung des englischsprachigen Angebotes daher in der „Barrierefreiheit“. Es wäre schön, wenn der DBS weiterhin für alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Alter, Bildungshintergrund, Sprachniveau und Grad der Behinderung ein interessanter und gut nutzbarer Wegweiser durch den Dschungel des Internets und der Bildungslandschaft bleibt.

Was melden die Nutzer Dir zurück?

Mein Themenfeld lässt sich ja nicht so leicht eingrenzen, und ich weiß nicht so genau, wer „die Nutzer“ eigentlich sind. Rückmeldungen kommen auch von den Multiplikatoren, die zum Beispiel das Dossier mit Informationen für Flüchtlinge bei ihrer Arbeit mit den Migrantinnen und Migranten nutzen. Ich freue mich, wenn ich feststelle, dass auf anderen Portalen im Internet auf den Eduserver verlinkt wird. Das Interesse an Kooperationen ist durchaus vorhanden, der eduserver kooperiert beispielsweise mit dem Alumniportal der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

Was wünschst Du dem Deutschen Bildungsserver zum 20. Geburtstag?

Naja, der DBS ist ja keine Person oder Institution, der ich etwas wünschen kann. Ich formuliere es mal anders: Uns als Team wünsche ich, dass wir weiterhin offen und neugierig aktuelle Themen und Entwicklungen aufgreifen und begleiten dürfen – und dass wir uns alle 20 Jahre mal auf die Schulter klopfen und ein bisschen Staub aufwirbeln.

 

18Nov/16

Wie das? Mutter und Sohn in der gleichen Vorlesung

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Andrea Back, mit der ich vor einiger Zeit mal einen Blog Carnival organisiert habe (… wie die Zeit vergeht!), hat einen MOOC durchgehalten und findet im Rückblick vier Dinge bemerkenswert:

“- Auch MOOCs können praktische Aufgaben und Übungen …
– Selbst als Rucksack-Tourist kann man beim Unterwegssein studieren …
– Zulassungsvoraussetzungen sind Old School – OPEN gibt gleiche Chancen  …
– Criss-Cross-Learning statt Flipped Classroom …”
Der letzte Punkt ist übrigens zugleich ein Aufruf zum Mit- und Weiterdenken.
Andrea Back, Blog, 14. November 2016