13Feb/18

Ausschreibung zur Teilnahme an der Strategiebegleitung für Hochschulleitungen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Auch 2018 bietet das Hochschulforum Digitalisierung eine Peer-to-Peer-Beratung zur Erarbeitung und nachhaltigen Verankerung von Strategien für Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter an. Alle staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland können eine Interessenbekundung zur Teilnahme bis zum 16. April 2018 einreichen.

13Feb/18

EmpaT – Interaktive Coaching Avatare für die Bewerbung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein interessantes Projekt: Es geht um eine interaktive 3D-Trainingsumgebung für Bewerbungsgespräche. „Das System erlaubt Bewerbern und Schulungspersonal, die eigenen sozialen und emotionalen Fähigkeiten in einem interaktiven Dialog mit virtuellen Avataren einzuschätzen und zu verbessern.“ Neu ist vor allem die Echtzeit-Analyse sozialer Signale wie Sprache, Mimik, Gestik und Körperhaltung.

Das Projekt heißt EmpaT (Empathische Trainingsbegleiter für den Bewerbungsprozess), wurde vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) in Saarbrücken durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Projektergebnisse wurden in diesen Tagen präsentiert und sind hier in komprimierter Form beschrieben.

Ich habe Werkstattberichte aus diesem Projekt in den letzten Monaten gesehen. Wenn dann über die Möglichkeiten und Auswirkungen solcher Bewerbungsumgebungen diskutiert wurde, ging es immer ganz schnell um reale Bewerbungsgespräche. Dass es sich hier um eine Trainingssimulation handelt, wurde ganz schnell ausgeblendet. Vielleicht sogar zu Recht. Denn ich glaube, hier darf man sich nichts vormachen. Wenn das eine funktioniert, wird das andere kommen. Vielleicht sogar mit dem Argument gleich ablaufender bzw. vergleichbarer Auswahlverfahren (ich wollte zuerst „vorurteilsfreier Prozesse“ scheiben, bis mir wieder einfiel, dass die Avatare und Algorithmen ja nicht vom Himmel fallen …).

Avatar: Guten Tag Herr Langer. Schön, dass sie hergefunden haben. Mein Name ist Sonja Schneider und ich werde mit Ihnen das Bewerbungsgespräch durchführen. Bitte setzen sie sich!
– Bewerber: [setzt sich] Avatar: Gut. Als erstes würde ich gerne zu Ihrem Lebenslauf kommen. Erzählen Sie mir bitte etwas über sich. Was haben Sie bis jetzt gemacht, was für die ausgeschriebene Stelle wichtig wäre?
– Bewerber: Ich bin 26 Jahre alt und habe nach der Schule eine Ausbildung bei […] Avatar: Was Sie erzählt haben, haben alle anderen Bewerber auch schon gesagt. Sie haben da jetzt nicht gerade herausgestochen.

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI), 9. Februar 2018

Bildquelle: DFKI

13Feb/18

Vertiefung Statistik: Einheit zur Signifikanz (T-Test, Präsenzveranstaltung)

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Beim Hochschullehrgang T3C werden den Teilnehmer/innen auch Grundlagen der bildungswissenschaftlichen Forschungsmethoden – insbesondere der Statistik vermittelt. Dabei geht es nicht darum, jedes Verfahren grundsätzlich mathematisch hergeleitet nachzuvollziehen, sondern (mir!) v.a. darum, Grundlagen des inferenzstatistischen Zugangs zu verstehen (erst Hypothese! dann Test!) und ein Verständnis von „Signifikanz“ zu bekommen.

Ich weiß nicht ob Euch die Erhebung zum Zungenrollen fürs Seminar gefällt, aber es sorgte bei der ersten Durchführung für Gelächter und man entdeckt nebenbei unerwartete Besonderheiten und Eigenschaften ?

Die Präsentationsunterlagen mit Arbeitsanweisung:

Das Tabellen-File für die Auswertung kann ich leider hier nicht teilen (.ods) – so schaut es aus:

 

Viel Vergnügen!

12Feb/18

Die Siegerprojekte des eLearning AWARD 2018

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die eLearning Awards 2018, das sind, wenn ich richtig gezählt habe, 63 Kategorien und 63 Siegerprojekte, die von der Jury des eLearning Journals ausgezeichnet wurden. Über die Jury selbst und die Kriterien des Awards habe ich nichts gefunden, und die Kategorien sind alphabetisch geordnet. Mehr kann ich ihnen nicht ablesen.

Was findet man also? 63 kurze Fallbeschreibungen, nicht sehr lesefreundlich, aber man kann schnell die Liste der Unternehmen und ihrer Umsetzungspartner überfliegen und eintauchen, wo man halt hängenbleibt. Die Fallbeschreibungen decken ein breites Spektrum an Lösungen ab: Es reicht von den „Klassikern“, also LMS, WBTs und Assessments, bis zu aktuellen Stichworten wie „adaptiv“, „augmented“, „micro“, „gamification“ und „apps“. Zum Stöbern.
eLearning Journal, 2018

09Feb/18

Brauchen die Studierenden von morgen noch E-Learning?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Martin Ebner, TU Graz, verzichtet in diesem Artikel auf das Kleingedruckte. Stattdessen nimmt er fünf Fragen, um über das Digitale in der Hochschullehre nachzudenken. Sie lauten: „Wer braucht noch E-Learning?“ (sehr schön: „Daher braucht es den Begriff E-Learning zwar in der Theorie, um eine Abgrenzung zu traditionellen Formen vorzunehmen, aber er macht wenig Sinn in der praktischen Anwendung“), „Wie lernt man E-Learning?“, „Wie kommt man zu den Lerninhalten?“, „Wie macht man E-Learning?“ und „Wo lernt man eigentlich?“ Das sind seine Antworten in der Kurzfassung:

„Die Zukunft des Lernens
– ist ohne Medien für Jugendliche (bereits heute) undenkbar;
– benötigt umfassende Medienkompetenzen der Lehrenden und entsprechende organisatorische Rahmenbedingungen sowie ausreichende Infrastruktur;
– ist ohne frei zugängliche Bildungsressourcen kaum umsetzbar;
– ermöglicht eine noch nie dagewesene didaktische Vielfalt
– und passiert schlussendlich überall und jederzeit“.

Martin Ebner, in: Lehre und Digitalisierung. 5. Forum Hochschullehre und E-Learning-Konferenz. Tobina Brinker und Karin Ilg (Hrsg.), UVW UniversitätsVerlagWebler, Bielefeld 2018 (via Academia.edu)

09Feb/18

Design Thinking and the new Magenta-MOOC

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Hinweis auf Design Thinking allein hätte noch nicht ausgereicht, um diesen Artikel hier zu verlinken. Dafür ist Design Thinking gerade zu allgegenwärtig, die Antwort auf alles, 42. Aber die Telekom hat ja das Label und das Format „Magenta MOOC“ schon mehrmals genutzt, um Themen unternehmensweit zu platzieren. 2014 hieß es „Share your entrepreneurial spirit“, 2016 „Go Digital“ (nachzulesen hier). Wer etwas in die Beschreibungen eintaucht, merkt schnell, dass es sehr spezielle Anpassungen des MOOC-Formats sind.

Jetzt also „Design Thinking“. Auch hier soll es nicht nur um die Methode gehen, wie Tim Höttges schreibt. Sondern um Haltung, um einen „mind shift“. „Our goal is, that everyone at DT gets familiar with this concept.“ Der Kurs begann für Telekom-Mitarbeitende am 15. Januar und endet am 15. März. Ich bin ja schon etwas neugierig zu erfahren, wie er im Detail umgesetzt wurde und wie er aufgenommen wird und hoffe einfach mal, dass auch diese Erfahrungen an irgendeiner Stelle geteilt werden.
Tim Höttges, LinkedIn/ Pulse, 5. Februar 2018

08Feb/18

Neuer Sonderband Synergie: Qualität von OER

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Dieser Sonderband zum Fachmagazin Synergie ist wirklich ein Sonderband, das heißt, er ist eigentlich eine wissenschaftliche Studie, die im Umfeld der Hamburg Open Online University (HOOU) entstanden ist und einen ersten Schritt „zu einem deutschen Qualitätsmodell für OER“ darstellen soll. Verfasst wurde er von Olaf Zawacki-Richter und Kerstin Mayrberger.

Im Mittelpunkt der Studie steht eine systematische Auseinandersetzung mit der Entwicklung und Sicherung von Qualität von Open Educational Re­sources (OER). Wobei der Fokus auf der Qualität der Lernmaterialien liegt. Diskutiert werden der Qualitätsbegriff, internationale Ansätze zur Qualitätssicherung und Qualitätskriterien, bevor man sich ersten Empfehlungen für ein Qualitätssicherungsverfahren für OER an der HOOU nähert.

Von einem „deutschen Qualitätsmodell“ ist übrigens explizit die Rede, obwohl ich da immer leicht zusammenzucke. An anderer Stelle heißt es etwas charmanter, dass man sich am Ende des Weges durchaus ein „HOOU-Label“ vorstellen könne …

„Der Aspekt der Qualität spielt spielt eine immer wichtigere Rolle in der Thematik der OER, weil sie unter anderem als Kritikpunkt gegenüber anderen Bildungsmaterialien gewertet werden könnte. Eine Unterscheidung zwischen besserer und schlechterer OER ist also notwendig.“

Redaktion Synergie, Synergie – Fachmagazin für Digitalisierung in der Lehre, Blog, 17. Januar 2018