All posts by jrobes

13Mrz/24

Wer sagt mir, was die Wahrheit ist?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Fake News bzw. Falsch- und Desinformationen auf der einen Seite, Entwicklung von Medienkompetenzen und Medienkritikfähigkeiten auf der anderen Seite. Das sind die beiden Seiten der Medaille, die auch in diesem Gespräch mit Matthias Rohs, Professor für Erwachsenenbildung an der TU Kaiserslautern-Landau, im Mittelpunkt stehen. Die Herausforderungen für die Erwachsenenbildung: Zum einen erreicht man vor allem die, die sich schon mit dem Thema auseinandersetzen. Was wiederum die Frage nach den richtigen Lernorten bzw. Plattformen auf die Agenda rückt. Und zum anderen scheint auch bei den Volkshochschulen die Zahl der Angebote, die sich mit medienkritischem Anspruch mit der Digitalisierung beschäftigen, ausbaufähig zu sein. So ein Hinweis von Matthias Rohs.
Manfred Kasper, Gespräch mit Matthias Rohs, EPALE – Elektronische Plattform für Erwachsenenbildung in Europa, 11. März 2024

Bildquelle: geralt (pixabay)

12Mrz/24

Accenture to acquire Udacity to build a learning platform focused on AI

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Udacity ist ein fester Bestandteil der immer noch recht kurzen MOOC-Geschichte. Die treibende Kraft hinter Udacity war ja Sebastian Thrun, der 2011 als Stanford-Professor den MOOC-Hype ins Rollen brachte und daraufhin das Unternehmen 2012 mitbegründete. Dann begann die lange Suche nach einem Geschäftsmodell. Diese Geschichte hat jetzt eine neue Wende genommen. Tiefere Analysen habe ich noch nicht gefunden, so dass ich für den Moment diese knappe Nachricht hier verlinke.

„Accenture announced today that it would acquire the learning platform Udacity as part of an effort to build a learning platform focused on the growing interest in AI. While the company didn’t specify how much it paid for Udacity, it also announced a $1 billion investment in building a technology learning platform it’s calling LearnVantage.“
Ron Miller, TechCrunch, 5. März 2024

Bildquelle: Udacity

11Mrz/24

Video: Datenschutz und KI-Tools ohne Anmeldung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Dies ist der zweite Beitrag der KI-Serie auf erwachsenenbildung.at und steht jetzt online zur Verfügung. Und zwar als Video-Aufzeichnung (20:08 Min.) und als Zusammenfassung in Textform. KI-Tools ohne Anmeldung, so heißt es, versprechen eine sichere bzw. datensparsame Nutzung und bieten sich gerade im Bildungs- und Weiterbildungskontext an. Der Beitrag stellt unter anderem Chatbots (ChatPDF, You.com) und KI-gestützte Schreib- und Recherchehilfen (DeepL Write, Perplexity) vor.
Birgit Aschemann und Gunter Schüßler, erwachsenenbildung.at, 8. März 2024

01Mrz/24

Ein Campus in der Form eines Donuts: Studierende entwickeln innovative Lernräume

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Man muss das Ganze etwas einordnen: Die Studierenden hatten im Rahmen dieser „EduSpace Challenge“ im Rahmen der eduhub days 2024 nur wenige Stunden Zeit, ihre idealen Lernräume zu entwickeln. Das geschah in vier Gruppen und im Rahmen eines moderierten Design Thinking-Prozesses. Im Beitrag heißt es über die vier Prototypen zusammenfassend:

„Nachhaltige Integration in die Natur, flexible Lernräume, eine personalisierbare Plattform und einen Turm der Lernfortschritte. Ihren Modellen gemeinsam ist die Anerkennung der Vielfalt von individuellen Bedürfnissen und Vorlieben in Bezug auf die Lernräume. Der Wunsch nach abwechslungsreichen, flexibilisierbaren Learning Spaces findet sich in allen Prototypen wieder. Zudem ist das emotionale und soziale Wohlbefinden der Studierenden als Voraussetzung für eine hohe Lernmotivation ein zentrales Element aller Modelle.“

Ich würde noch ergänzen, dass ich das Format dieser Challenge mindestens genauso interessant wie die Ergebnisse finde.
Lisa Messenzehl, Lehren und Lernen. Ein Blog der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 29. Februar 2024

Bildquelle: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

01Mrz/24

Warum Lernen in Unternehmen strategisch wichtig ist

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Um ihr neues Buch („Lernen in Unternehmen. Formal, informell, selbstreguliert“) zu promoten, haben sich die Autoren einigen Fragen des Verlages gestellt. Darin geben sie unter anderem Auskunft: was sie unter „arbeitsbezogenem Lernen“ verstehen und wie die Formen des formalen, informellen und  selbstregulierten Lernens zueinander stehen; was es zum aktuellen Stand der Forschung zu sagen gibt („Was das informelle Lernen angeht, sieht die empirische Lage übersichtlicher aus …“); welche Praxisbeispiele im Buch genannt werden (z. B. DATEV, AOK Niedersachsen, Salzgitter Flachstahl GmbH); und wie Digitalisierung und digitale Arbeit Lernprozesse verändern. Schließlich wird noch gefragt, wie das arbeitsbezogenes Lernen in 5-10 Jahren aussehen könnte, und hier füge ich ein paar Zeilen aus der längeren Antwort von Timo Kortsch an:

„Wir sehen immer häufiger einen Mix aus digitalen und analogen Lernangeboten, die individuell auf die Bedürfnisse der Lernenden zugeschnitten werden können. Das Lernen wird partizipativer werden, wobei Bottom-Up-Prozesse, also z. B. durch Lernende initiierte Lernformate, zunehmend Top-Down-Prozesse ergänzen. Formate wie Barcamps und Working out Loud werden an Bedeutung gewinnen, da sie einen offenen Austausch und gemeinsames Lernen fördern.“
hogrefe, Gespräch mit Timo Kortsch, Julian Decius und Hilko Paulsen, 27. Februar 2024

01Mrz/24

DATEV: „#DATEVlernt meets Unternehmensstrategie (Big Picture)“  

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

In dieser Woche hatte ja die DATEV im MOOC der Corporate Learning Community die Rolle des Gastgebers übernommen. Mit einem beeindruckenden, vollen Programm, das aus täglichen Impulsen und Berichten aus dem #DATEVlernt-Kosmos. So wurde die Woche angekündigt:

„In dieser Woche bieten wir jeden Tag Live-Sessions und Beiträge zu Themen wie neue Wege in der Strategiekommunikation, was wir über und mit Plattformen organisationalen Lernens gelernt haben, wie hybrides Arbeiten Teil einer zukunftsorientierten Ausbildung werden kann, wie wir das Modell Promptathon für uns adaptiert haben, und vieles mehr.“

Und das waren die Themen, die jeweils mit kurzen Blogposts eingeführt wurden:
#DATEVlernt als Erfolgsfaktor für DATEV – Die strategische Bedeutung von Lern-Initiativen
DATEV-DigiCamp – ein multiformat Event zu Mitgestaltung an der nie endenden Transformation der Organisation
Lernamig@s – Qualifizierung für Lernmultiplikator:innen
Mobile Ausbildung@DATEV – Homeoffice für Azubis?
wDw – Wenn DATEV wüsste, was DATEV weiß
KI@Datev: Promptathon

Screenshot aus der Session am 28.02.2024 („wDw – Wenn DATEV wüsste, was DATEV weiß“)

Screenshot aus der Session am 26.02.2024 („#DATEVlernt als Erfolgsfaktor für DATEV – Die strategische Bedeutung von Lern-Initiativen“)

Wer nicht live dabei sein konnte (so wie ich bis auf den Freitag): Ich kann das Nachhören der Live-Sessions nur empfehlen! Besonders das Format des Promptathons schwingt noch nach bei mir …
Simon Burda, Corporate Learning Community, 23. Februar 2024

29Feb/24

Online-Lernort iMooX.at: neun Jahre Onlinekurse auf der nationalen österreichischen MOOC-Plattform

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

In letzter Zeit bin ich wieder häufiger über das Stichwort „MOOCs“ gestolpert: Mal war es die neugierige Frage, was denn MOOCs überhaupt seien; dann die Frage, ob denn Online-Kurse von Anbietern wie LinkedIn Learning oder Coursera als MOOCs bezeichnet werden sollten; und schließlich stecken wir als Corporate Learning Community ja selbst gerade in einem MOOC (#CLMOOC24).

In diesen Rahmen passt sich dieser Beitrag über iMooX ein, die österreichische MOOC-Plattform, die seit 2014 wirklich „offene“ Online-Kurse anbietet. Die Autor:innen stellen die Ergebnisse einer Auswertung von fast 30.000 Fragebögen vor, die in den letzten 9 Jahren von den MOOC-Teilnehmer*innen ausgefüllt wurden. Es geht unter anderem um die Nutzer:innen von iMooX selbst (knapp 47,5 Prozent sind Studierende), ihre Herkunft, Vorerfahrungen, Teilnahmegründe, Lernzeiten sowie die Bewertung der Online-Kurse (Weiterempfehlungsquote: 92 Prozent). Der Artikel schließt mit kurzen Hinweisen zur Gestaltung von MOOCs für die Erwachsenenbildung:

„Besonders in MOOCs für die Erwachsenenbildung spielt die Kommunikation, sowohl synchron als auch asynchron in Foren und anderen Begleitangeboten, eine entscheidende Rolle. Die Kursleitung sollte idealerweise für spontane Reaktionen im Forum und/oder in Sprechstunden erreichbar sein. All diese Elemente tragen nachweislich zum Erfolg eines MOOCs bei, erfordern jedoch einen erheblichen Aufwand. Dies macht MOOCs zu einer anspruchsvollen Herausforderung im Bereich der Erwachsenenbildung, die sich jedoch als äußerst ­lohnend erweist.“
Sandra Schön, Martin Ebner, Bettina Mair und Sarah Edelsbrunner, in: Die Österreichische Volkshochschule. Magazin für Erwachsenenbildung. Winter 2023/24, Heft 281/74. Jg.

Bildquelle: Sandra Schön u.a.

29Feb/24

#210 Shakil Awan, Squad Lead „Learning From Experts @ Telekom: LEX – so geht crowdbasiertes Lernen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

In einer aktuellen Folge seines Podcasts „New Work Chat“ spricht Gastgeber Gabriel Rath mit Shakil Awan, der bei der Deutschen Telekom die Community-Plattform „LEX – Lernen von Experten“ ins Leben gerufen hat. 46:01 Min. Da ich für LEX an dieser Stelle schon häufiger die Werbetrommel gerührt habe, belasse ich es heute bei einem kurzen Hinweis. Stichworte, die im Podcast fallen, drehen sich um die Anfänge von LEX, gefragte Themen, die Begeisterung fürs Lernen sowie den Blick in die Zukunft.

„Learning from Experts (LEX) ist die einzigartige Plattform im Social Intranet der Deutschen Telekom, um Wissen einfach, schnell und unkompliziert zu teilen. Die informelle Peer-2-Peer Learning Community „Learning from Experts“ zählt über 15.000 Mitglieder – weltweit.“
Gabriel Rath, New Work Chat, 23. Februar 2024

28Feb/24

Neugestaltung der betrieblichen Weiterbildung in der digitalen Transformation

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die digitale Transformation von Arbeit und Lernen, so Peter Dehnbostel, macht „eine grundlegende Neugestaltung“ der betrieblichen Weiterbildung notwendig. „Für die betriebliche Weiterbildung stehen nicht mehr die einschlägigen Angebote mit Kursen und Seminaren im Vordergrund, sondern der Kompetenzerwerb im Prozess der Arbeit selbst. Die digitale Transformation von Arbeit und Lernen zeigt sich insbesondere im arbeitsintegrierten Lernen, in neuen betrieblichen Lernkonzepten und Lernformen sowie in der Validierung von Kompetenzen, die Beschäftigte durch informelles und nicht-formales Lernen erwerben.“

In seinem Artikel zeichnet der Autor die grundlegenden Verschiebungen nach, die sich aus der Ablösung des „tayloristisch-fordistischen Arbeitsmodells des Industriezeitalters“ durch das Modell digitaler Arbeit ergeben. Damit gewinnen arbeitsintegrierte, informelle Lernprozesse an Bedeutung. Das wird im Artikel weiter ausdifferenziert. Betriebliche Lernkonzepte, Lernorganisationsformen und Lernbegleitungsformen, die das arbeitsintegrierte, informelle Lernen unterstützen, werden vorgestellt. Das wirkt an der einen oder anderen Stelle etwas grobkörnig, wenn sich zum Beispiel Communities of Practice, Lernplattformen, BarCamps und Lerninseln in einer Aufzählung wiederfinden. Aber die Botschaft ist klar.

Peter Dehnbostel schiebt schließlich noch eine interessante Beobachtung nach: „In der betrieblichen Praxis steht die Umsetzung einer neugestalteten Weiterbildung allerdings noch am Anfang; empirische Daten zu neuen Lern- und Arbeitsformen liegen kaum vor. Selbst etablierte betriebliche Lernformen wie Coaching, digitale Plattformen und Online-Communities sind empirisch kaum erfasst. Es ist davon auszugehen, dass betriebliche Lernkonzepte, Lernformen und Kompetenzvalidierungen bislang nur begrenzt verbreitet sind. Demgegenüber prägt das für die digitale Arbeit konstitutive informelle Lernen die berufliche Handlungsfähigkeit der Beschäftigten bereits entscheidend, was auch empirisch belegt ist.“

Der Artikel findet sich in der aktuellen Ausgabe des „Magazin erwachsenenbildung.at“, die den Schwerpunkt „Berufliche Weiterbildung aus betrieblicher und außerbetrieblicher Perspektive“ hat und offen zugänglich ist.
Peter Dehnbostel, in: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 51, Februar 2024

27Feb/24

Bringe dein persönliches Wissensmanagement aufs nächste Level mit der Reader App von Readwise

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Jan Foelsing nutzt seit einiger Zeit Readwise und ist ganz begeistert. In diesem Video (14:15 Min.) stellt er uns die App und ihre Möglichkeiten vor. Wenn ich es richtig sehe, dann kombiniert Readwise Newsreader (RSS), Bookmarking und Library und bietet darüber hinaus noch einige Funktionen, um Web-Ressoucen und Inhalte (Videos, Artikel) zu managen. Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, mal einen Blick darauf zu werfen. Persönliches Wissensmanagement ist ja eine nie abgeschlossene Aufgabe …

„Warum solltest du reinschauen? Weil Readwise Reader nicht nur deine Lesegewohnheiten verändert, sondern dir auch hilft, das Beste aus deinen Büchern und Artikeln herauszuholen. Ob du ein Bücherwurm bist oder einfach effizienter lernen möchtest, diese App könnte ein Game-Changer für dich sein!“
New Learning Lab, YouTube, 10. Januar 2024