Monthly Archives: November 2024

26Nov./24

Texte im Kurs – das neue wb-web Themennetz

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Redaktion von wb-web hat wieder ein interessantes Themennetz zusammengestellt. Dieses Mal zum Stichwort „Texte im Kurs“. Zu den verlinkten Ressourcen gehört zum Beispiel der Wissensbaustein „Kollaboratives Schreiben“. Oder der Blogbeitrag „Prompting – Formuliere die perfekte Frage“. Insgesamt sind es, Stand heute, 22 Ressourcen.  

„Im neuen wb-web Themennetz dreht sich alles um die Erstellung und den Einsatz von Texten in der Kurspraxis. Denn es muss nicht immer alles bunt, bewegt und multimedial sein. Mit den richtigen Methoden und den passenden Materialien machen selbst „einfache“ Texte einiges her und lassen sich hervorragend in der Alphabetisierung und Grundbildung, beim kollaborativen Schreiben und in vielen anderen Einsatzszenarien als Lernmedien nutzen. Auch der Einsatz von wissenschaftlichen Texten sowie Rechtsfragen werden im neuen Themennetz aufgegriffen.“
Christina Bliss, wb-web, 25. November 2024

 

23Nov./24

20. Stuttgarter Wissensmanagement-Tage. Ein Bericht

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Stuttgarter Wissensmanagement-Tage hatte ich gar nicht mehr auf dem Radar, von daher ist dieser Bericht vor allem eine Erinnerung an mich selbst. Der unbekannte Autor der Arbeitsgemeinschaft Betriebliche Weiterbildungsforschung war jedoch vor Ort und ist überzeugt, dass sich das Wissensmanagement in diesen Tagen wieder zur „zentralen Komponente der betrieblichen Organisationsentwicklung und dort besonders dem ständigen Weiterlernen im Prozess der Arbeit entwickeln wird“. Ansonsten drehte sich natürlich auch in Stuttgart ganz viel um KI.

Der Beitrag schließt mit diesen Zeilen: „Mein Fazit aus der Veranstaltung ist, dass betriebliche formale Weiterbildung und Wissensmanagement mit den damit verbundenen Möglichkeiten informalen Lernens immer stärker verschmelzen werden. Kooperative und Kollaborative Formen des Lernens werden sich mit einem gut durchorganisierten System der Wissens-Speicherung, Wissens-Vermittlung (push) und Wissens-Zurverfügungstellung (pull) verbinden müssen. KI kann dabei helfen, ist aber nicht die Universallösung.“
GF-ABWF, Arbeitsgemeinschaft Betriebliche Weiterbildungsforschung, 22. November 2024

22Nov./24

Wie Hackathons zum Lernen genutzt werden können

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein Hackathon ist eine „Veranstaltung, bei der Menschen in Teams kreative Lösungen für Probleme entwickeln“. Hackathons, so weiter, „ermöglichen selbstgesteuertes und experimentelles Lernen“. Der Artikel beschreibt kurz, wie ein Hackathon abläuft und wie man ihn organisiert. Anschließend werden noch ein Kurs („How to Hackathon“), ein Handbuch („Online-Hackathon gestalten“) sowie Beispiele für Hackathons im Bildungsbereich verlinkt. Leider schafft die Autorin den Sprung zu den aktuellen Promptathons nicht mehr …
Karin Lamprecht, erwachsenenbildung.at, 22. November 2024

Bildquelle: Katerina Limpitsouni (unDraw)

22Nov./24

Online-Barcamp mit der VHS – und schon geht es weiter nach Hildesheim!

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich habe in den letzten Tagen wiederholt für das BarCamp-Format geworben (und, ja, es gibt auch im November 2024 noch viele Bildungsmenschen, die noch nie auf einem BarCamp waren!), von daher hat mich dieser Kurzbericht von einer Online-Umsetzung mit 140 Teilnehmenden (!) gefreut. Denn auch das geht bei BarCamps relativ einfach. Nele Hirsch hat dann wie immer noch einige Learnings ergänzt. Dazu gehören beispielsweise ein lockerer Start zum Aufwärmen („Speed-Dating“), eine Verkürzung der Sessions und das Vorab-Sammeln von Sessionvorschlägen.
Nele Hirsch, eBildungslabor, 22. November 2024

21Nov./24

Persönlichkeitseigenschaften als Lernziele und Future Skills? Der problematische Trend von Kompetenzen zu dispositionalen Eigenschaften

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein interessanter Beitrag zur laufenden Debatte um „Future Skills“. Ausgangspunkt ist ein beobachteter „Shift von Kompetenzen zu dispositionalen Eigenschaften bei der Personalakquise“. Der Autor fragt mit guten Argumenten, ob es sich bei Future Skills nicht häufig um dispositionale Eigenschaften der Persönlichkeit handelt, ob diese dann überhaupt veränderbar bzw. trainierbar sind und ob es Aufgabe der Hochschulen ist, diese zu verändern bzw. zu trainieren.

„Die moderne Arbeitswelt stellt besondere Ansprüche an die Persönlichkeit ihrer Beschäftigten. In Personalabteilungen von Unternehmen ist aufgrund dieser Ansprüche insbesondere in den letzten zehn Jahren ein neuer Trend zu beobachten, der in den bisherigen Debatten eher unberücksichtigt blieb und Gegenstand des vorliegenden Beitrags ist: ein Shift von Kompetenzen zu dispositionalen Eigenschaften.

Anstelle der „klassischen“ erlernbaren Kompetenzen werden im Rahmen von Personalakquise Menschen mit spezifischen Persönlichkeitseigenschaften und dispositionalen Fähigkeiten akquiriert, also stabilen Merkmalen, die sich durch Lehrveranstaltungen, Trainings oder Wochenendseminaren nicht aufbauen und bedeutsam entwickeln lassen. Diese Merkmale werden häufig in die „Future Skills“ eingeordnet – ein Terminus, der eine Erlernbarkeit dieser Merkmale impliziert.

In Hochschulen lässt sich korrespondierend der gleiche Trend beobachten: Von der klassischen Vermittlung von Inhalten zum Aufbau von Fachkompetenzen sollen Studierende flankiert durch die Reform der Kompetenzorientierung überfachliche Kompetenzen erwerben, die häufig dispositionale Merkmale darstellen und durch Hochschullehre nicht substanziell vermittelbar sind. Unternehmen fordern von Beschäftigten Merkmale, die hochschulische Bildungsprozesse nicht vermitteln können, während Hochschulen eine Vermittlung dieser Merkmale versprechen, ohne dieses Versprechen einlösen zu können. Der Trend wird identifiziert, beschrieben und hinsichtlich seiner Implikationen für Hochschulen diskutiert.“
Manuel Pietzonka, in: Fichtner-Rosada, S., Heupel, T., Hohoff, C., Heuwing-Eckerland, J. (eds) Kompetenzen für die Arbeitswelten der Zukunft. FOM-Edition. Springer Gabler, Wiesbaden. September 2024 (via ResearchGate)

Bildquelle: Springer Nature

20Nov./24

KI: Hype oder Gamechanger? Oder ist das überhaupt die richtige Frage?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Markus Deimann (ORCA.nrw) wirft hier einen aktuellen Text von Luciano Floridi („Why the AI Hype is Another Tech Bubble“) in die Runde. Die dort nach einem Blick auf vergangene Tech Bubbles getroffene Schlussfolgerung: „The striking similarities between the current AI Hype Cycle and previous tech bubbles suggest that we may be in the midst of an AI bubble. Of course, this does not negate the profoundly transformative potential of AI technology, but it calls for caution and critical thinking.“

Markus Deimann überlässt es dann allerdings uns, daraus die Schlussfolgerungen zu ziehen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es sich auch bei der KI mit Blick auf Börsen- und Kapitalbewegungen um eine weitere Tech Bubble handelt. Die KI-Geschäftsmodelle werden sicher in Zukunft noch einige Überraschungen bieten. Aus unserem Arbeitsalltag wird KI allerdings nicht mehr verschwinden.
Markus Deimann, markusmind, 17. November 2024

Bildquelle: Crawford Jolly (Unsplash)

20Nov./24

KI-generierte Zusammenfassungen und Analysen in Veranstaltungen: praktische Erfahrungen und Empfehlungen zum Nachmachen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Autor Andreas Sexauer hat in den vergangenen Monaten in verschiedenen Veranstaltungen mit KI-Tools experimentiert. Dabei ging es darum, entweder Vorträge und Diskussionen zusammenzufassen oder sie vor Ort zu analysieren, um anschließend die mit Hilfe der KI generierten Rückmeldungen wieder unmittelbar in den Ablauf der Veranstaltungen zu integrieren.    

In den ausführlichen (!) Beschreibungen und Auswertungen dieser Experimente wird darauf hingewiesen, dass die technische Umsetzung in der Regel gut funktioniert hat: ein Internetzugang, die Open Source Software Whisper, ein Mikrofon mit Aufzeichnungsmöglichkeit und Zugang zu einem generativen Sprachmodell wie ChatGPT 4o. 

Mir haben gerade mit Blick auf Workshops, Diskussionsrunden und Sessions (BarCamps) zwei Aspekte gefallen: zum einen die Option, die KI live für Zusammenfassungen von Impulsen oder Diskussionen einzusetzen, gerade dort, wo (wie zum Beispiel auf BarCamps) die Lust aufs Protokollieren oft überschaubar ist; zum anderen die Idee, mit einem „KI-Sidekick“ zu arbeiten, also einer Person, die die Schnittstelle zwischen einer Diskussionsgruppe und der KI darstellt.  

„In Zukunft könnte die Rolle der KI in Veranstaltungen weiter ausgebaut werden. Denkbar sind automatisierte Systeme, die Live-Analysen und Visualisierungen generieren, um Diskussionen noch interaktiver und datengetriebener zu gestalten. Die Entwicklung spezialisierter Tools, die nahtlos in den Veranstaltungsablauf integriert werden können, eröffnet hierbei spannende Möglichkeiten. Zudem könnte die KI als „Sidekick“ in Diskussionen eine dynamischere und flexiblere Interaktion ermöglichen, indem sie spontan auf neue Fragen und Themen reagiert.“
Andreas Sexauer, Hochschulforum Digitalisierung/ Blog, 24. Oktober 2024

20Nov./24

Umfrage zur Gestaltung eines Selbstlernangebots zum Thema KI-gestützte Videoproduktion

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die TIB (Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften) entwickelt im Rahmen des Forschungsprojektes KIViPro ein offenes Selbstlernangebot und Weiterbildungsprogramm für Wissenschaftler/innen, Hochschullehrende und Lehrende zum Thema KI-gestützte Videoproduktion. Um das Angebot entsprechend Ihren Bedürfnissen gestalten zu können, benötigt das Projekt Ihre Mithilfe: Nehmen Sie jetzt an der kurzen Umfrage teil.

19Nov./24

AI Assistenten in der Instandhaltung mit Florian Reif und Marina Ludwig von DB InfraGo

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auf der Suche nach neuen Use Cases ist Jan Foelsing in dieser Folge des AI 4 L&D-Podcast bei Florian Reif und Marina Ludwig von DB InfraGo gelandet. Sie berichten von einem Chatbot, der gerade in der Erprobung ist. Er soll Lernende und Mitarbeitende der Deutschen Bahn bei der „Entstörung“ (ein schönes Wort übrigens!) helfen, schnell die richtigen Informationen aus den sehr umfangreichen Regelwerken und Richtlinien zu finden. Dabei, so Florian Reif und Marina Ludwig, soll der digitale Assistent nicht „Lösungen“, sondern „Empfehlungen“ geben. Eine interessante Entwicklung, an der vermutlich gerade viele Unternehmen arbeiten. 27:17 Min.
Jan Foelsing – New Learning Lab, YouTube, 13. November 2024