Monthly Archives: November 2022

24Nov/22

Wir suchen Verstärkung: Zwei Stellen als wissenschaftliche Mitarbeiter/innen zu vergeben

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Für ein vom BMBF gefördertes Entwicklungsprojekt zur Anbindung unseres Portals e-teaching.org an eine Nationale Bildungsplattform sind am Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) zum 01. Januar 2023 oder später zwei Stellen als wissenschaftliche Mitarbeiter/innen zu vergeben. Die Stellen (vergütet bis E13 TV-L) sind jeweils in Vollzeit zu besetzen, eine Besetzung in Teilzeit ab 75% ist möglich. Bewerbungen können bis 12. Dezember 2022 eingereicht werden.

23Nov/22

Beyond Project Management: Consider Agile Learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein naheliegender Gedanke: Wenn man sich einmal mit den Prinzipien des agilen Projektmanagements angefreundet hat, ist es naheliegend, auch Lernprozesse neu zu denken. Die Autorinnen sehen dabei vor allem die folgenden Veränderungen bzw. Schwerpunkte:

„- The learner’s existing and needed knowledge is the central focus as learning is shaped into a personal learning path …
– Learners set individual learning goals …
– Learning is self-organized and can be informal, collaborative, or social …
– Learning, application, and feedback are integrated and ongoing …“

Die weiteren Stichworte: „agile learning“ ist arbeitsintegriertes Lernen; es motiviert, den persönlichen Lerninteressen und Lernwegen zu folgen. Aber agil Lernende werden nicht allein gelassen, ihnen stehen „agile learning coaches“ zur Seite.

Abschließend: Das Thema „agiles Lernen“ begegnet uns heute häufig und in verschiedenen Lesarten: Mal wird das Lernen bereits in der täglichen Praxis des agilen Projektmanagements, in Reviews und Retrospektiven, gesehen; mal sind es Lernprozesse, die unmittelbar der agilen Regie und ihren Rollen, Events und Artefakten folgen; und mal bildet „agiles Lernen“ nur einen losen Rahmen, um für BarCamps, Communities und WOL zu werben. Der hier verlinkte Beitrag wählt den Mittelweg.
Susanne Ambros und Pamela Hogle, Learning Solutions Magazine, 21. November 2022

Bildquelle: Patrick Perkins (Unsplash)

23Nov/22

Call for Contributions: 11. Tag der Lehre an der FH St. Pölten

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Für den 11. Tag der Lehre an der FH St. Pölten wird die Expertise von Lehrenden aus dem gesamten europäischen und internationalen Hochschulraum gefragt: Beiträge zum Themenschwerpunkt „Lernen über den Tellerrand hinaus. Good Practices zu Interdisziplinarität, Internationalisierung, Future Skills“ können bis zum 30.11.2022 eingereicht werden. Die Tagung findet am 30. März 2023 in Präsenz statt.

23Nov/22

Sammlung meiner WOL Ressourcen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Einstieg von Simon Dückert: „Mittlerweile ist [es] im Internet um Working Out Loud ja wieder recht ruhig geworden.“ Ich verfolge jetzt die WOL-Wellen nicht so aufmerksam, deshalb nehme ich diese Beobachtung einfach mal so mit. Im Folgenden hat Simon Dückert seine eigenen Beiträge zu WOL, die sich in den letzten Jahren angesammelt haben, aufgeführt. Wer sich mit Working Out Loud und lernOS näher beschäftigt und nach Gemeinsamkeiten bzw. Unterschieden fragt, findet hier Antworten.
Simon Dückert, Connect, 19. November 2022

Bildquelle: Azedelmaier (Wikimedia, CC BY-SA 4.0)

22Nov/22

„Der hat den Funken bei mir entzündet“ – wenn aus individuellem Lernen organisationales Lernen wird

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Im Mittelpunkt dieser Selbstreflexion steht das Zusammenspiel von individuellen Lernerfahrungen und organisationalen Entwicklungen. Christian Kaiser (DATEV) zeichnet einige persönliche Stationen und Begegnungen der letzten zehn Jahre nach und bringt sie in einen größeren Zusammenhang: vom ersten BarCamp zu den DigiCamps und CoCreationCamps, zu denen die DATEV heute regelmäßig einlädt. Natürlich fehlen auch Hinweise auf die Software Craft Commnity, einem weiteren Leuchtturm des Unternehmens, nicht.

Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich diesen Hinweis bzw. Link aus dem Newsletter, den Christian Kaiser unter dem Hashtag #Christianlernt regelmäßig auf LinkedIn veröffentlicht.
Christian Kaiser, Change & Transition, 20. November 2022

Bildquelle: Christian Kaiser

22Nov/22

Einladung zum Online-Event „Lehren und Lernen in hybriden Lernräumen – Konzepte, Modelle, Szenarien“

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Am Montag, den 28.11.2022 um 14 Uhr laden wir Sie herzlich zu unserem zweiten Online-Event im Rahmen des Themenspecials „Hybride Lernräume“ ein. Wir freuen uns, Prof. Dr. Stephan Jolie, Prof. Dr. Daniel Dreesmann und Laura Christ (alle JGU Mainz) begrüßen zu dürfen. Sie stellen Konzepte und Modelle für das Lehren und Lernen in hybriden Räumen vor. Die Teilnahme ist wie immer kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

21Nov/22

SWK-Talk: Digitalisierung im Bildungssystem – Hochschule

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Am Montag, den 21. November 2022 um 13.30 Uhr lädt die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) zur 6. Online-Veranstaltung im Rahmen der SWK-Talk-Reihe „Digitalisierung im Bildungssystem“ ein. In der einstündigen Veranstaltung werden die Handlungsempfehlungen für die Hochschulbildung diskutiert. Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist (nach Anmeldung) kostenlos.

21Nov/22

ÜBERARBEIT #25: Wieder was gelernt

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

quäntchen + glück ist eine Agentur aus Darmstadt. Vor einiger Zeit haben sich zwei Botschafter:innen der Agentur auch der Frankfurter Corporate Learning Community vorgestellt. Ihr New-Work-Quartett liegt sicher bei vielen Leser:innen dieses Blogs auf dem Tisch. Und einen regelmäßigen Newsletter der Agentur gibt es obendrein. Womit ich schon beim Thema bin: Die aktuelle bzw. letzte Ausgabe ist ganz dem „Lernen“ gewidmet. Stichworte sind unter anderem New Learning, Weiterbildung („Lernen wie ein Quäntchen“) und ein Lean Coffee Fishbowl.

Ich zitiere einfach mal kurz aus dem Einstieg des Newsletters:

„Ein gutes Training allein ist nicht genug. Die Lernenden brauchen Strukturen, die ihnen ermöglichen, selbstorganisiert weiterzulernen.

 Learning Circles und Communities, Lern- und Werkschauen in Meetings, Teams- oder Slack-Channels, Hackdays und interne Barcamps (immer noch eine gute Idee!) – all das ist mindestens so wichtig wie die Fortbildungen selbst. Neues Wissen allein macht eine Organisation noch nicht zur lernenden Organisation. Es bedarf wie immer: der Arbeit am System! Oder in buzzwördisch: New Work braucht New Learning!“
quäntchen + glück, November 2022

Bildquelle: quäntchen + glück

18Nov/22

Neustart oder Reform? Die Nationale Bildungsplattform auf dem Prüfstand

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Wikimedia Deutschland hat unter dem Titel „Werte und Strukturen der Nationalen Bildungsplattform“ (Autor:innen: Michael Seemann, Felicitas Macgilchrist, Christoph Richter, Heidrun Allert und Jürgen Geuter) eine Konzeptstudie in Auftrag gegeben und die Ergebnisse am 8. November 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt. Man kann sich den Ergebnissen auf zwei Wegen nähern: zum einen fasst der hier verlinkte Beitrag wichtige Thesen der Studie und einer Podiumsdiskussion zusammen; zum anderen gibt es die Studie selbst, 84 Seiten, die offen zugänglich sind.

Die Studie besteht im Wesentlichen aus drei Teilen:
a) einer Analyse der Nationalen Bildungsplattform (NBP), die sich auf Technik, bildungswissenschaftliche Grundlagen und Fragen der Governance konzentriert;
b) einer bildungstheoretischen Positionierung, mit der die Autor:innen ihr Verständnis von Lernen und Bildung präsentieren (und damit die Messlatte für die NBP);
c) Handlungsempfehlungen in Form von zwei Implementierungsvorschlägen.

Einige Stichworte und Ergebnisse der Konzeptstudie:
– Ein zentraler Vorwurf der Studie: die Vorstellung der Projektträger, es handele sich bei der NBP um eine „neutrale Plattform“, um eine „pädagogisch neutrale Bildungsinfrastruktur“ (S. 42). So etwas gibt es nicht.
– Eine weitere, zentrale Herausforderung: Es existiert offensichtlich noch kein Betriebskonzept, und Fragen der Governance sind ungeklärt (S. 42ff.).
– Annahmen, die sich, so die Autor:innen, durch die Konzeptionen, Beschreibungen und Entscheidungen der NBP ziehen: die „Verkürzung des Wortes ‚Lernen‘ auf nur individuelle, kognitive, zielgerichtete Lernprozesse“ (S. 15); die „Annahme von Lernen und Bildung als datafizierbare Prozesse“ (S. 32); eine „output-orientierte Organisation von Lern- und Bildungsprozessen“ (S. 32); eine „rein output-orientierte Kompetenz- und Zertifikatslogik“ (S. 41); eine „Individualisierung“ von Lern- und Bildungsprozessen (S. 42); die „marktförmige Ausrichtung der NBP“ (S. 46).
– Schließlich: „Eine derart zentrale digitale Infrastruktur darf in einer demokratischen Gesellschaft nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit als rein technisches Projekt entworfen werden.“ (S. 68)

Hier noch drei Punkte, die ich ergänzen möchte: 
– Ich sehe durchaus eine Verbindung zwischen MILLA (Modulares interaktives lebensbegleitendes Lernen für alle), dem Konzept der CDU/CSU-Bundestagsfraktion aus dem Jahr 2018, und der NBP. Die Konzeptstudie, wenn ich es richtig sehe, setzt den Startpunkt für die NBP dagegen 2020.
– Im hier verlinkten Beitrag zur Präsentation der Studie wird die berechtigte Frage gestellt: „Inwieweit unterscheidet sich die Nationale Bildungsplattform von Google?“ Das ist eine grundsätzliche Frage, die mir schon bei der ersten Präsentation des Projekts in den Sinn kam. Diese Grundsatzfrage wird in der Konzeptstudie ausgelassen, die beiden Implementierungsvorschläge der Autor:innen („Neustart“ und „Reform“) sind da moderater.
– Auch die Frage, wie eine NBP die Grenze zu internationalen, offenen Bildungs- und Lernprozessen zieht, wird in der Konzeptstudie nicht thematisiert. LinkedIn Learning, Coursera, Udemy, Auslandserfahrungen … Ich vermute fast, dass diese Zielgruppe eine NBP nicht benötigt und auch nicht nutzen wird.

Bevor ich jetzt aber über das Ziel hinausschieße, noch einmal die Empfehlung, das Original in die Hand zu nehmen. Und hoffen wir, dass die Öffnung der Debatte mit diesem Aufschlag gelingt.
Sarah-Isabella Behrens und Franziska Kelch, Wikimedia Deutschland, 16. November 2022