Monthly Archives: Februar 2020

06Feb/20

Wenn Wissen zur Sucht wird: Der Hype um Blinkist

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Da mir in meinem Archiv noch eine Referenz auf Blinkist fehlt, verlinke ich einmal diesen Artikel aus dem hauseigenen Magazin. Blinkist (ich bin kein Nutzer …) gibt es seit 2012. Das Unternehmen fasst die Inhalte von Sachbüchern zusammen. 3.000 Titel gibt es heute im Portfolio. Auf dem Smartphone kann man die Zusammenfassungen dann lesen oder hören. Folgt man dem Artikel, steht die App sogar am Anfang des Trends „Microlearning“:  

„Obwohl Blinkist von Beginn an ein Berliner Unternehmen ist, haben sich die Gründer zunächst 3 Jahre lang auf den US-amerikanischen Markt konzentriert. Dort wurde das neue Konzept der Wissensaneignung besonders gut angenommen, sodass sich aus Blinkist sogar der Trend Microlearning entwickelte. Das ständige Lernen von Neuem in kleinen Schritten ist dem schnelllebigen Rhythmus unserer Zeit so gut angepasst, dass es nicht lange dauerte, bis der Trend und Blinkist auch hierzulande Fuß fassten.“

Nun kann man die Zusammenfassungen von Blinkist wahrscheinlich aus (mindestens) zwei Perspektiven betrachten: erstens in ihrem Verhältnis zum Ursprung, also zum Buch („Die App Blinkist bringt die Kernaussagen tausender Sachbücherauf das Smartphone. In nur 15 Minuten kann man sich so das Wissen eines dicken Sachbuchs aneignen.“); und zweitens als eigenständiges, zeitgemäßes Informationsangebot. Und vielleicht noch als Einstieg in eine Diskussion über Microlearning …
Lisa Baier, Blinkist Magazin, 8. Januar 2020 

Bildquelle: Daria Nepriakhina (Unsplash)

05Feb/20

Microcredentials: go further, faster

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Mal ist die Rede von Badges, mal von Microcredentials. Es sind vor allem die Anbieter von Online-Kursen bzw. MOOCs, die für die neuen Abschlüsse werben. Und Anbieter wie Udacity haben sich mit ihren Nanodegrees gleich eine Marke schützen lassen. Vor diesem Hintergrund verlinke ich hier auf einen aktuellen Prospekt von FutureLearn, der Kursplattform der britischen Open University. Hier erfahren wir, was aus ihrer Sicht Microcredentials auszeichnet:

„They’re accessible“ (100 Prozent online), „They’re fast“ (in kurzer Zeit erworben), „They’re prestigious“ (von renommierten Bildungsinstitutionen entwickelt), „They’re specialised “ (füllen aktuelle Lücken bzw. Nachfragen), „They’re global“ (eine weltweite Lern-Community).

Hinzu kommt: Microcredentials stehen für sich, können aber mit Credit Points verbunden sein und auf höhere Abschlüsse angerechnet werden.
FutureLearn, 28. Januar 2020 

05Feb/20

Start zum SoSe 2020: Zwei Online-Module der Uni Ulm

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die Universität Ulm bietet im Sommersemester 2020 die zwei Online-Module „Personal- und Organisationsentwicklung“ und „Bildungsplanung und -management und Qualitätsentwicklung“ an. Beide sind als Blended Learning Format konzipiert und gehören zum berufsbegleitenden Masterstudiengang „Instruktionsdesign“, der sich mit allen Aspekten des Lehrens und Lernens durch mediale Instruktion beschäftigt. Anmeldungen für beide Online-Kurse sind noch bis 16. Februar 2020 möglich.

05Feb/20

Call for Papers: DELFI 2020 & HDI 2020

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die 18. Fachtagung Bildungstechnologien der GI Fachgruppe Bildungstechnologien (DELFI 2020) wird vom 14. – 18. September 2020 zusammen mit der 15th European Conference on Technology enhanced Learning (EC-TEL) und der 9. Fachtagung Hochschuldidkatik Informatik (HDI) des GI Fachbereichs Informatik Ausbildung / Didaktik Informatik in Heidelberg stattfinden. Forschende und Praktiker/innen aus allen Fachdisziplinen sind aufgerufen, ihre Beiträge und Ergebnisse einzureichen. Diese können auf Deutsch oder Englisch verfasst werden. Deadline für die Einreichung ist der 03. April 2020.

04Feb/20

Machen MOOCs Karriere?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Es gibt wieder ein Buch über Massive Open Online Courses (MOOCs)! Der schmale Band (133 S.), herausgegeben von Markus Deimann und Christian Friedl, umfasst sechs Beiträge und ein Nachwort. Der Untertitel verspricht „eine praxisnahe Reflexion über Erfahrungen von Unternehmen“ und so handeln vier Berichte von Unternehmen, die Corporate MOOCs im engeren Sinne, also für ihre Mitarbeitenden, durchgeführt haben:

Audi („Zusammenarbeit 2.0“, Petra Hörn, Frank Günther, Simon Dückert), Credit Suisse („Discover Social Learning“, Sabine Gori), Erste Bank („Expedition Lernen“, Caroline Hasenauer) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit („Discovering Digital Development“, Brigitta Villaronga Walker). Ein anderer MOOC der GIZ richtete sich an ein offenes Publikum („Leadership for Global Responsibility“).

In einem weiteren Beitrag (Jan Renz, Tobias Rohloff) wird die Plattform openSAP mit über 250 Online-Kursen vorgestellt. Und der MOOC „Human Resource Management in the Digital Age“ der German Graduate School of Management and Law lieferte das Material, um über Erfolgsfaktoren für die didaktische Gestaltung von MOOCs nachzudenken (Karina Piersig, Martina Pumpat, David Wagner, Andreas Eckhardt).

Doch was unterscheidet einen Corporate MOOC nun von einem MOOC auf einem der großen Plattformen wie Coursera, Udacity oder edX? Das ist vor allem und zuerst natürlich die Größe der Zielgruppe. Sie reicht von 37 (Erste Bank) über 107 (Credit Suisse) und 706 (Audi) bis zu 3.592 Teilnehmenden (GIZ). An Kursen im Ökosystem der SAP nehmen aber auch schon mal über 12.000 Interessierte teil. Hinzukommt, dass es sich bei Corporate MOOCs häufig um Projekte handelt, die ein strategisches Ziel verfolgen und sich nicht unmittelbar „rechnen“ müssen. Das kann mit Blick auf den enormen Aufwand, der mit Entwicklung und Durchführung eines MOOCs verbunden ist, Fluch und Segen zugleich sein. Auch davon berichten die AutorInnen dieses Bandes. Schließlich: Corporate MOOCs bewegen sich in der Kultur und Infrastruktur des jeweiligen Unternehmens. Auch diesen Kontext machen die Beiträge transparent.  

Ansonsten bilden auch die hier vorgestellten Corporate MOOCs eine bunte Vielfalt an Lösungen ab: mal wollen sie als cMOOCs Vernetzung und Austausch fördern, mal setzen sie mehr auf die Vermittlung von Inhalten. Mal wird mit Badges experimentiert, mal auf besondere Formen der Partner- und Gruppenarbeit (Communities, Lernbuddies) gesetzt. Alle Projektteams haben konkrete Redaktions- und Ablaufpläne entwickelt, die zum Teil sehr detailliert in den einzelnen Beiträgen vorgestellt werden. Und alle Konzepte versuchen, durch konkrete, aber unterschiedliche Aufgaben die Beteiligung und den Lerntransfer der Teilnehmenden sicherzustellen. Auch hierüber gibt es viel Anschauungsmaterial.

Corporate MOOCs sind in der Regel „Einzelstücke“. Sie binden Ressourcen und benötigen Engagement, dauern zwischen drei Wochen und sechs Monaten (sechs Wochen bilden die Regel in diesem Band) und bedeuten ein enormes Investment auf Seiten der Lernenden wie der ModeratorInnen. „Fünf Wochenstunden Lernzeit“ bilden eine Obergrenze. Für den Aufwand der ModeratorInnen gibt es keine.

Als Erfolgsfaktoren für MOOCs werden im entsprechenden Beitrag genannt: 1. Einbindung von Praxispartnerinnen und-partnern, 2. Bildung von Lerngruppen, 3. Projektbasierte Übungsaufgaben, 4. Ergebnispräsentationen und Prozessfeedback, 5. Proaktives Communitymanagement, 6. Rahmung durch ein Auftakt- und ein Abschlussmodul. Dadurch, so die These, gelingt es, Engagement und Zufriedenheit hochzuhalten und den Lernerfolg zu fördern.  

Nun fragt der Titel des Buches: „Machen MOOCs Karriere?“ Nehmen wir die Lesart „Sind MOOCs ein Erfolgsmodell?“ Die meisten der vorgestellten Projekte wurden zwischen 2014 und 2016 umgesetzt. Seitdem haben sich weitere Unternehmen am Konzept versucht (und darüber berichtet!), wie zum Beispiel die Telekom, ZF, SAP, Swisscom, Union Investment. Die Corporate Learning Community hat zwei MOOCs (2015 und 2017) durchgeführt, an denen sich eine Reihe weiterer Unternehmen beteiligt hat. Das Format „Corporate MOOC“ ist heute also in Großunternehmen bekannt, aber es boomt nicht. Dabei bietet es unbestritten OrganisatorInnen, ModeratorInnen und TeilnehmerInnen eine große Chance, neue, unmittelbare und vielfältige Lernerfahrungen mitzunehmen.

Was sich vielleicht in den letzten Jahren verändert hat: Neben cMOOCs stehen heute weitere Formate, die die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch unterstützen: BarCamps, Hackathons, Working Out Loud-Circles und (wieder) Communities of Practice sowie verschiedene Work Hacks/ Learn Hacks, die im Umfeld agiler Organisationsentwicklung entstanden sind.               

Zusammengefasst: Die Erfahrungsberichte des vorliegenden Bandes lösen ihr Versprechen ein und liefern Corporate Learning-PraktikerInnen, die mit der Entwicklung eines MOOCs liebäugeln, detaillierte Blaupausen und AnsprechpartnerInnen. Vielleicht hätte dem Band etwas „Entwicklungs- bzw. Transformationsgeschichte von Corporate Learning“ gutgetan. Aber ich muss leise sein: In einige Projekte, die in diesem Band vorgestellt werden, war ich involviert, und auch an der Herausgabe dieses Bandes hatte ich mich (vergeblich) versucht …
Markus Deimann und Christian Friedl, Springer Gabler (Berlin, Heidelberg), 2020

04Feb/20

Call zum 19. E-Learning Tag 2020 der FH JOANNEUM

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Der 19. E-Learning Tag der FH JOANNEUM wird am 23. September 2020 vom Forschungszentrum ZML – Innovative Lernszenarien in Kooperation mit dem Studiengang „Mobile Software Development“ veranstaltet und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Innovation & Reflexion – Henne oder Ei“. Dazu können noch Beiträge bis 03. März 2020 eingereicht werden. Die Beiträge werden auf Deutsch und Englisch akzeptiert.

03Feb/20

Rückblick: Die CLC erstmals auf der LEARNTEC

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Karlheinz Pape fasst die Aktivitäten der Corporate Learning Community auf der LEARNTEC in Karlsruhe zusammen: einen CLC-Tag (28.01.2020) in der Knowledge Area mit 16 Beiträgen von Community-Mitgliedern und 480 TeilnehmerInnen; die Vorstellung unseres nächsten Großprojekts, das MOOCamp 2020; den Twitter-Chat (#CLchatDE); und schließlich der CLC-Stand in Halle 2, der drei Tage lang von Community-Mitgliedern betreut wurde. Karlheinz Pape: „Hochachtung vor so viel Engagement. Ein wirklich tolle Community diese #Krasseherde!“ Dem kann ich mich nur anschließen!
Karlheinz Pape, Corporate Learning Community, 1. Februar 2020

03Feb/20

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in im Schwerpunkt E-Assessment an der PH FHNW gesucht

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

An der Pädagogischen Hochschule (PH) der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) ist ab dem 01. April 2020 eine Stelle als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in im Schwerpunkt E-Assessment am Arbeitsort Windisch zu besetzen. Die Stelle (80%) ist zunächst bis zum 31. Oktober 2024 befristet. Bewerbungen können noch bis 24. Februar 2020 eingereicht werden.

03Feb/20

Call for Papers: Digital Humanities Congress 2020

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Alle zwei Jahre findet die Konferenz „Digital Humanities Congress“ an der University of Sheffield, Großbritannien, statt. 2020 ist es wieder soweit: Vom 10. bis 12. September lädt das Institut Digital Humanities der University of Sheffield alle Interessierten ein, sich über das Thema Digital Humanities auszutauschen und ihr Wissen und ihre Ideen mit anderen zu teilen. Dazu suchen die Organisatoren noch Unterstützung in Form von Beiträgen. Die Einreichungsfrist endet am 29. Februar 2020.