Monthly Archives: Dezember 2018

12Dez/18

Trendstudie 2018 des Wuppertaler Kreises

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Wuppertaler Kreis, soviel vorweg, ist ja ein eher bodenständiger Verband wirtschaftsnaher Weiterbildungsanbieter. Für diese Einschätzung reicht ein kurzer Blick auf die Webseite des Verbandes. Von daher suche ich hier selten nach Impulsen oder Nachrichten. Aber der Verband gibt seit einigen Jahren eine Trendstudie heraus, und die Digitalisierung hat mittlerweile auch hier ihre Spuren hinterlassen – ob es um die Zukunft der Weiterbildung, die zeitlichen Rahmenbedingungen für Bildungsangebote oder die Zukunftserwartungen an verschiedene Weiterbildungsformate geht. Von daher lohnt ein Blick, auch weil es ja hierzulande nur eine kleine Handvoll vergleichbarer Trendstudien gibt (via Christoph Meier).

Wuppertaler Kreis, Juli 2018

12Dez/18

Sechs Stellen in dem Projekt HSE: Go digital! Now! der Heidelberg School of Education ausgeschrieben

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

An der Heidelberg School of Education werden zum nächstmöglichen Zeitpunkt sechs Mitarbeiter/innen in dem Projekt „HSE: Go digital! Now!“ gesucht. Die Anstellung erfolgt innerhalb der Projektlaufzeit befristet bis 31.12.2020. Bewerbungen können für alle Stellen noch bis zum 6. Januar 2019 eingereicht werden.

11Dez/18

Blockchain in der digitalen Bildung – Hype oder Zukunft

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Nach der Lektüre dieses Beitrags muss jeder selbst entscheiden. Einerseits wird die Blockchain-Technologie wohl kommen, irgendwann, und auch in der Bildung gibt es mit der Verwaltung digitaler Zertifikate einen Anwendungsfall. Einen einzigen … Irgendwie ist Andreas Wittke (TH Lübeck, oncampus) wohl selbst hin- und hergerissen. Als Chief Digital Officer möchte er gerne mitmachen, nicht abwarten. Aber er sieht auch die Fragen, die mit der Blockchain verbunden sind.

Sein Fazit: „Ich bin nicht so optimistisch zu glauben, dass Blockchains die Hochschulverwaltung reformieren wird. Ob sie überhaupt einen Einfluss auf die digitale Bildung haben, darf stark bezweifelt werden, denn ob eine Urkunde aus Papier ist oder auf einer MySQL-Datenbank oder in einer Blockchain liegt, ändert gar nichts am didaktischen Konzept. Allerdings ändern sich durch Technologien wie Blockchain, ähnlich wie Webkonferenzsysteme oder Smartphones, die Rahmenbedingungen. Verwaltung wird einfacher, Reichweite wird größer und Bildung wird globaler. Skalierbarkeit ist hier das Zauberwort und wir werden in Deutschland keine 400 Blockchains für 400 Hochschulen benötigen, genauso wenig, wie wir 400 LMS oder 400 Streamingserver brauchen. Hier wird es Zusammenschlüsse geben und das sind die Bildungsnetzwerke der Zukunft.“

Andreas Wittke, Online by Nature, 10. Dezember 2018

Bildquelle: Hitesh Choudhary (Unsplash)

11Dez/18

Call for Papers für das Journal for Religion, Film and Media (JRFM)

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

JRFM, das Journal für Religion, Film and Media, bietet eine Plattform für die wissenschaftliche Forschung in dem breiten Themenfeld zu Religion und Medien mit dem Schwerpunkt auf audiovisuellen und interaktiven Formen der Kommunikation. Für den nächsten Themenschwerpunkt „Media and Digital Technologies“ bittet die Zeitschrift um Beiträge.

10Dez/18

Was will MILLA?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auch Bernd Käpplinger, Weiterbildungsforscher aus Gießen, kann mit MILLA, der Idee einer zentralen Bildungsplattform, wenig anfangen. Gibt es nicht schon genügend Angebote und Anlaufstellen im Netz? Eigentlich könnte das Interview nach zwei oder drei Absätzen schließen. Aber beide Gesprächsteilnehmer spekulieren noch eine Weile über mögliche Motive und Interessen hinter der Idee. Das Schlusswort hat wieder Bernd Käpplinger:

„Darum lautet meine Botschaft an den CDU-Parteitag: Wenn schon MILLA, dann nur als Teil einer weitergehenden Weiterbildungsinitiative, in die sich die Plattform sinnvoll und bürgernah einfügen müsste.“
Jan-Martin Wiarda, Interview mit  Bernd Käpplinger, Blog, 7. Dezember 2018

Bildquelle: Ankush Minda (Unsplash)

10Dez/18

Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in für das Projekt „Smart Teaching Baden-Württemberg“ am IWM gesucht

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Am Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen ist ab sofort eine Stelle als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in für das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) geförderte Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Smart Teaching Baden-Württemberg“ zu besetzen. Für die befristete Stelle (Vollzeit oder 80%) ist noch eine Bewerbung bis zum 06. Januar 2019 möglich.

07Dez/18

Mein Wochenausklang: Lernen mit Work Hacks

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Vor einigen Tagen war ich auf einer Konferenz in Frankfurt, der „digital excellence“. Eine schöne Location, interessante und kompetente Expert*innen, viele Stichworte, die ich nicht immer auf dem Radar habe, wenn es um Digitalisierung geht. Und trotzdem hatte ich alle Themen schon mal gehört, so dass die großen „Aha“-Erlebnisse ausgeblieben sind. Mit einer Ausnahme.

Die Firma sipgate („Business-Telefonie in der Cloud“) hatte an exponierten Stellen der Konferenz ein Buch ausgelegt, das man im Vorbeigehen mitnehmen konnte. Der Titel: „24 Work Hacks … auf die wir gerne früher gekommen wären“. Ein schöner Titel, ein schönes Buch, also eingesteckt und geblättert. Die Work Hacks werden auf jeweils einer Doppelseite vorgestellt. Mit tollen Fotos aus dem Arbeitsalltag von sipgate und kurzen Texten, die die Work Hacks und ihre praktische Umsetzung vorstellen. Nur am Rande: Ich kannte sipgate vor der Konferenz noch nicht, war jetzt kurz auf ihrer Webseite und habe dort gesehen, dass sie 2004 gegründet wurden und heute mit über 150 Mitarbeiter*innen im Düsseldorfer Hafen angesiedelt sind.    

Der rote Faden dieser Work Hacks ist auch schnell klar: „2010 haben wir angefangen, agil nach Scrum zu arbeiten. Wenig später haben wir Lean für uns entdeckt. … Dieses Buch zeigt, was wir dabei gelernt haben und was wir für wichtiger als den Kickertisch halten. Lasst euch nicht vom Augenfälligen ablenken: Der Kicker ist Beiwerk. Achtet auf die darunter liegenden Werte. Vertrauen, Eigenverantwortung und Respekt entscheiden das Spiel.“

 

 

Die Work Hacks des Buches sind bunt, reichen von „Alles vollkleben“ bis „Pairing“, von „Demo“ bis „Peer Recruiting“. Eigentlich, und deshalb sind diese Work Hacks so faszinierend, decken sie alle das Thema „selbstorganisiertes Lernen in Teams“ ab! (und kommen, by the way, ganz ohne die Stichworte „online“ oder „Online-Lernen“ aus!) Open Fridays zum Beispiel (Nr. 01) sind alle zwei Wochen stattfindende BarCamps. Viele Formate – Stand-Ups (04), Demo (09), Retrospektiven (10, und die EINE  Sache, die man den Autor*innen zufolge in jedem Fall aus diesem Buch mitnehmen sollte!), Communities (15), Offenes Haus (23) – dienen unmittelbar dem Erfahrungsaustausch. Eine Fundgrube für jede Personalentwicklung, die überlegt, wie sie sich dem Thema „agile Werte- und Kompetenzentwicklung“ nähern kann!

Natürlich gibt es auch den Work Hack Nr. 18, „Kein Fortbildungsbudget“, der sich direkt der Weiterbildung widmet. Das Foto zeigt überraschenderweise eine riesige Bücherwand und wir erfahren: „2015 haben wir 12.000 Euro für Bücher ausgegeben …“. Aber dann lese ich: „Die Weiterbildungen sucht sich jeder selbst aus. … Eine Bedingung für Fortbildungen gibt es übrigens doch: Man muss das neu gewonnene Wissen weitergeben.“

Wie gesagt, alle 24 Work Hacks haben aus meiner Sicht mit Lernen zu tun. Workplace Learning, vernetztes Lernen, agiles Lernen. Das Buch kann man käuflich über die Webseite von sipgate erwerben. Dort gibt es auch einen kleinen Teaser. Und den Hinweis auf eine aktuelle Version des Buches: „18 Work Hacks … für leane und agile Personalarbeit“  

Bildquelle: sipgate, https://www.sipgate.de

07Dez/18

Digitalisierung und hochschuldidaktische Weiterbildung: Eine Kritik

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich habe mir viele Stellen in diesem Text von Gabi Reinmann angestrichen (der Anhang zum Blogpost!). Hier meine Summary: In der Diskussion um die Digitalisierung der Hochschullehre kann es, so Gabi Reinmann, nicht darum gehen, Lehrende einfach „fit“ für den digitalen Wandel zu machen. Das würde an der Oberfläche bleiben und tiefergehende Veränderungen – sie nennt hier eine fortschreitende „Algorithmisierung und Personalisierung, Vermessung und datenbasierte Verbesserung“ – nicht in den Blick bekommen.

Vor diesem Hintergrund sollte sich die didaktische bzw. wissenschaftsdidaktische Weiterbildung am Ideal einer Scholarship of Teaching bzw. Digital Scholarship orientieren. Was das genau beinhaltet und wie sie erreicht werden kann, bitte ich im Original von Gabi Reinmann nachzulesen. Aber die folgende, wie ich finde gut nachzuvollziehende Selbstbeobachtung möchte ich gerne noch mitnehmen:

„Selber schwanke ich bei meinen Beobachtungen und eigenen Erfahrungen zwischen Freude und Entsetzen: Freude über die didaktische Kreativität, die digitale Technologien früher wie heute anregen, und Entsetzen über die Bildungsfeindlichkeit so mancher 4.0-Ideen. Ich schwanke zwischen positiver Erwartung an eine gestärkte Wissenschaftsdidaktik auch dank zahlreicher Initiativen in der Lehre und großer Sorge vor einer umfassenden Instrumentalisierung von Bildung und Didaktik für außerwissenschaftliche Zwecke.“

Gabi Reinmann, in: J. Heider-Lang & A.Merkert (Hrsg.): Digitale Transformation in der Bildungslandschaft – ein mehrperspektivischer Zugang. Augsburg: Hampp (Preprint via Gabi Reinmann)

Bildquelle: George Pagan III (Unsplash)