Monthly Archives: Dezember 2017

12Dez/17

Innovating Pedagogy 2017

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Es ist bereits der sechste Report, den die Experten der Open University (UK), dieses Mal in Zusammenarbeit mit Learning In a NetworKed Society (LINKS) Israeli Center of Research Excellence (I-CORE), vorlegen. Er umfasst 48 Seiten, identifiziert wieder „ten innovations that are already in currency but have not yet had a profound influence on education“ und stellt damit so etwas wie die kleine Ausgabe des Horizon Reports dar. Auch mit einer etwas anderen Gewichtung, denn nicht die technologischen Entwicklungen stehen hier im Vordergrund, sondern die – häufig eng mit ihnen verbundenen – pädagogischen Ansätze. Wobei die Herausgeber auch nicht zögern, wie zum Beispiel in „Navigating post-truth societies“ oder „Intergroup empathy“ aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen in ihren Kanon aufzunehmen. Ansonsten: Jeder Trend wird kurz vorgestellt. Literatur zur Vertiefung wird angeboten.

  • Spaced learning. Building long-term memories in minutes
  • Learners making science. Volunteering to make science and act as a scientist
  • Open textbooks. Adapting openly licensed textbooks
  • Navigating post-truth societies. Epistemic education for the 21st century
  • Intergroup empathy. Understanding the perspectives of others
  • Immersive learning. Intensifying learning by experiencing new situations
  • Student-led analytics. Using data to help learners set and achieve their own goals
  • Big-data inquiry: thinking with data. Understanding the world by working with large sets of data
  • Learning with internal values. Using students’ interests to inspire learning
  • Humanistic knowledge building communities. Helping learners to develop knowledge

„The numerous possibilities that are opening up suggest we need a new aim for education. We need an education that develops us not ust as workers, citizens, community members and individuals, but as learners. Lifelong learners. Lifewide learners. Learners who can share their knowledge and search for the meaning. Learners who are aware of the crucial importance of teachers and of experts.“

Rebecca Ferguson u.a., Open University Innovation Report 6. Milton Keynes: The Open University, UK, 2017 (pdf)

12Dez/17

Vortragsunterlagen: Making mit Kindern (Berlin, MINT Zukunftskonferenz 2017, 12.12.2017)

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Auf der MINT Zukunftskonferenz 2017 unter dem Motto „MINT Quer – Potentiale der Crossdisziplinarität für die MINT Bildung“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gebe ich heute einen Input zum Making mit Kindern – und stelle konkrete Projekte, frei zugängliche Materialien, tolle Initiativen und natürlich auch DOIT vor.

Hier die Unterlagen – wenn es wiedermal nicht auf Anhieb klappt, bitte hier entlang: https://www.slideshare.net/sandra_slideshare/making-mit-kindern-minttagung-2017-berlin-12122017

 

11Dez/17

Weiterbildungs-Netflix oder New Modern Times?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Als Bildungsanbieter hat die Fraunhofer Academy ein ureigenes Interesse zu wissen, wie sich die Weiterbildung entwickelt. Also hat man sich selbst ein Bild von der Entwicklung bis 2026 gemacht. Herausgekommen sind vier Szenarien (siehe auch Kerstin Cuhls: Zukunftsforschung und Vorausschau, 2012):

das Szenario „Weiterbildungs-Netflix“: Den Bildungsmarkt dominiert eine cloud-basierte Lernplattform, auf der sich Nutzer bei Bedarf ihre personalisierten Lernangebote abrufen.
– das Szenario „New Modern Times“: Unternehmen sind die zentralen Akteure der Weiterbildung und prägen Lerninhalte und Lernformen.
– das Szenario „Connective Learning Communities“: Die Lernenden sind zugleich Wissensgenerierer, -vermittler und -konsumenten, und Peer-to-Peer-Aktivitäten bestimmen das Geschehen.
– das Szenario „Fürsorglicher Vater Staat“: Der Staat steuert die Weiterbildung, setzt aktiv Bildungsstandards und finanziert Bildungsmaßnahmen.

Vier Szenarien, vier unterschiedliche Akteure. Die Experten der Fraunhofer Academy möchten sich jedoch nicht für ein Szenario entscheiden, sondern verstehen ihre Vorausschau als „Diskussionsanregung“ und „Grundlage für mögliche konkrete Handlungsfelder in der technologieorientierten Weiterbildung“. Das ist sicherlich politisch korrekt.
Fraunhofer Academy, 22. November 2017

11Dez/17

Erschienen: Kunst & Kabel hrsg. von Boy & Sieben – mit Interviewausschnitten zum pädagogischen Making

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Henrike Boy und Gerda Sieben haben mit „Kunst & Kabel“ einen wunderbaren Reader zu ihrem Projekt erstellt: „Konstruieren. Programmieren. Selbermachen. Bausteine für pädgogisches Making in der Jugendmedienarbeit und Ergebnisse aus dem Praxisforschungsprojekt „Fablab mobil““. Der einzige (!) Wermutstropfen ist, dass der wunderbar gestaltete Reader weder kostenfrei im Web zugänglich ist noch offen lizenziert sind – vieles hätte ich einfach so wie es ist gerne für Vorträge und co übernommen…

Und: Im Reader gibt es auch einen Ausschnitt aus der Abschlussarbeit von Lisa Mütsch die mich und andere – Henrike Boy, Michael Winter und Isabel Zorn – vor vielen Monaten mal zum Thema „Was ist pädagogisches Making“ befragt hat. ?

 

08Dez/17

Mein Wochenausklang: Dritte Orte

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Manchmal hört man einen Begriff ein paar Mal, aber weil er sich nicht umstandslos in das eigene Gedankengebäude einbauen lässt, lässt man ihn vorbeiziehen. So ging es mir mit dem „Dritten Ort“. Jetzt hat Christoph Köck auf Facebook einen Artikel von Aat Vos verlinkt mit dem einladenden Titel „Warum Bibliotheken ein Dritter Ort für alle werden sollten“. Den habe ich gelesen, bin neugierig geworden und noch eine Weile am Thema drangeblieben.

Nach einigen Klicks wusste ich, dass Ray Oldenburg, ein amerikanischer Soziologe, für den Begriff verantwortlich ist. Schon 1989 in „The Great Good Place“ unterscheidet er den „first place“ (unser Zuhause), den „second place“ (unseren Arbeitsplatz, das Büro) und eben die „third places“, Orte, an denen man zusammenkommt, sich zwanglos trifft und wohlfühlt. Als Beispiele für solche „third places“ werden immer wieder Cafés, Clubs, Büchereien und Bibliotheken genannt. Starbucks ist übrigens so ein „third place“, auf den viele Schreiber gerne verweisen. Auch Aat Vos in seinem Aufruf an die Bibliotheken.

Im Rahmen meiner Kurzrecherche bin ich dann auch auf Aufzählungen von Merkmalen von Third Places gestoßen. Zum Beispiel die Folgende, die Wikipedia Ray Oldenburg zuschreibt: „Free or inexpensive; Food and drink, while not essential, are important; Highly accessible: proximate for many (walking distance); Involve regulars – those who habitually congregate there; Welcoming and comfortable; Both new friends and old should be found there“.

Aber dann wird es in vielen Artikeln schnell bunt: Third Places sind mal „Orte des Analogen“, mal „Coworking Spaces“, mal „Orte des Transits“ oder gar virtuelle Third Places. Auch den „Vierten Ort“, eine Kombination aus 1,2 und 3, habe ich gefunden. Kurz: Viele fühlen sich offensichtlich eingeladen, den Begriff „Third Places“ mit ihren eigenen Ideen und Anliegen zu füllen. Was sicher auch damit zu tun hat, dass sein Ursprung noch in einer anderen Zeit, vor dem Internet und der Vernetzung, liegt.

Also denke ich einfach mal mit. Auf der einen Seite finde ich die Idee sehr charmant (aber wahrscheinlich ist „wichtig“ hier angebrachter), einen Ort in der Nachbarschaft zu haben, wo man hingehen kann, zwanglos und informell, um „draußen“ zu sein, in der Community und mit der Möglichkeit, sich auszutauschen. Und natürlich denke ich dabei auch an Volkshochschulen, Bibliotheken und Buchläden, zentrale Plätze. Ich wohne in Enkheim, einem Stadtteil am Rand von Frankfurt, und ich wüsste jetzt auf Anhieb nicht, wo in Fußnähe ein solcher Dritter Ort wäre. Ein Café und zwei Sportvereine kommen der Idee noch am nächsten. Aber ich will jetzt keinen Beitrag zur Stadt(teil)entwicklung schreiben.

Denn ich starte ja gedanklich meist beim Digitalen und überlege beim Stichwort „Dritte Orte“, dass gerade das tägliche Arbeiten im Netz, das Homeoffice, das Netzwerken, das Online-Kommunizieren und -Lernen, solche Dritte Orte immer wichtiger machen. Auch, um sich über Erfahrungen und Erlebnisse im digitalen Raum auszutauschen. MOOCs eingeschlossen. Ich kann und will das Stichwort jetzt hier nicht abschließen, sondern werde die Idee im neuen Jahr bei passender Gelegenheit wieder aufnehmen. Dritte Orte als Lernorte …

Bildquelle: Fabio Pozzebom/ABr (Wikipedia, CC BY 3.0 br)

08Dez/17

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in an der HS Niederrhein gesucht

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Im Ressort des Vizepräsidenten für Studium und Lehre ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in im Kooperationsprojekt „Digitale Hochschulbrücke westliches Ruhrgebiet-Niederrhein“ mit dem Schwerpunkt Mediendidaktiker/in oder Mediendesigner/in oder Instructional Designer/in E-Learning zu besetzen.