Monthly Archives: Oktober 2017

13Okt/17

Mein Wochenausklang: You. Can. Learn. Anything.

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Keine Lernstrategie ohne eine Vision, wie das Lehren und Lernen heute und morgen aussehen soll. Und keine Vision ohne einen Slogan, der die Botschaft auf den Punkt bringt. Wie ich darauf komme? Ich verwende immer mal Screenshots von den Anbietern von Online-Kursen, und dann springt mir öfters so ein Slogan ins Auge. Natürlich sind sie sich alle irgendwie ähnlich. Aber dann fallen einem doch Unterschiede auf, wenn man die Anbieter vergleicht. Oder wenn man nach längerer Zeit wieder auf eine Homepage schaut.

Da gibt es die Anbieter, die ihre Nutzer auf ihrem persönlichen Karriereweg unterstützen wollen und das direkt ansprechen. Beispiele sind hier Udemy mit „Be able“ und iversity mit „Get Ready for Take-off“ (bei einigen Anbietern gibt es auch deutsche Übersetzungen ihrer Slogans, aber die übergehe ich hier einmal). Zwei Varianten bieten LinkedIn Learning und edX, die zusätzlich auf den digitalen Charakter ihres Angebots hinweisen: „Develop your skills online, on your time“ (LinkedIn) und „Free online courses. Advance your career. Improve your life“ (edX).

Aber mit „free“ ist das ja so eine Sache. Einige Anbieter schleppen noch etwas MOOC-Geschichte mit sich herum, haben also mal mit Slogans geworben, die auch das „open“ betonten, aber wer traut sich heute noch, seine Vision mit einem Geschäftsmodell zu verknüpfen? Okay, eine Ausnahme gibt es: die Khan Academy („You can learn anything. For free. For everyone. Forever.“). Hier hat man offensichtlich Philanthropen in ausreichender Zahl um sich geschart.

Nun gibt es ja auch Anbieter von Online-Kursen, die aus der Welt der Hochschulen kommen. Hier wird Bildung häufig noch zweckfrei gedacht. Man spricht die Neugierde der Nutzer an, wie das britische FutureLearn der Open University („What would you like to learn?“) oder die gerade live gegangene Hamburg Open Online University („Was möchtest Du heute lernen?“). Erinnert mich aber irgendwie an IKEA.

Bleiben noch zwei unbescheidene Botschaften übrig: „Take the world’s best courses, online“ der weltweit größten Kursplattform von Coursera. Und: „Wir haben für jeden den richtigen Kurs“ aus Lübeck (mooin). Das schreit allerdings nach den Regeln zeitgemäßer Werbebotschaften nach einem Update („Für jeden den richtigen Kurs!“).

Das ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt aus der Vielfalt des Bildungsmarktes. Aber vielleicht überlegt ja gerade jemand, wie er die neue Lernstrategie des Hauses in eine ansprechende Formel kleidet und findet hier eine Inspiration.

Bildquelle: Austin Chan (Unsplash)

13Okt/17

Entwicklung «digitaler» Kompetenzen: Leitende Fragestellungen zur Umsetzung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Joël Krapf hatte im Juni darüber berichtet, wie sich die Schweizerische Post mit der Entwicklung digitaler Kompetenzen auseinandersetzt. Sein Bericht war „work in progress“. Jetzt hat er einen weiteren Statusbericht nachgeschoben. Denn die Schweizerische Post hat inzwischen das erarbeitete Kompetenzmodell um drei Ebenen (normativ, strategisch, operativ) bzw. fünf Handlungsfelder erweitert und die Fragestellungen herausgearbeitet, die bei der Entwicklung entsprechender Lösungen aus Konzernperspektive beachtet werden sollen. Im nächsten Schritt geht es um die Entwicklung erster Maßnahmen. Wir werden auf dem Laufenden gehalten, so Joël Krapf (via Christoph Meier).
Joël Krapf, Blog, 12. Oktober 2017

13Okt/17

What Ivanka Trump Knows about Ed-Tech

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Audrey Watters führt ein: Inside Higher Ed asked a group of “experts” “what should Ivanka Trump read in order to learn about education technology?” I submitted an answer but it was not what they were looking for. So I’m publishing my thoughts (or 500 words, at least) here.“

In der New York Post (nicht zu verwechseln mit der „Fake News“ New York Times!) gibt es ein Statement von Ivanka Trump („Why we need to start teaching tech in Kindergarten“). Audrey Watters vermisst dort „learning“, aber auch „Curiosity. Civics. Citizenship. Scholarship. Research. The liberal arts“. Und vieles mehr. Vielleicht hätte sie einfach ein paar Buchtitel aufzählen sollen …
Audrey Watters, Hack Education, 11. Oktober 2017

13Okt/17

Informationsveranstaltung zur neuen BMBF-Förderrichtlinie „Digitalisierung im Bildungsbereich – Grundsatzfragen und Gelingensbedingungen“

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat neue Forschungsbereiche zur Förderung ausgeschrieben. Bis spätestens 18. Dezember 2017 können in einer ersten Verfahrensstufe Projektskizzen zu Forschungsvorhaben in den Forschungsfeldern „Grundsatzfragen zur Digitalisierung im Bildungsbereich“ sowie „Gelingensbedingungen von Digitalisierungsprozessen im Bildungsbereich“ eingereicht werden. Ende Oktober ist für Antragstellende eine Informationsveranstaltung geplant.

12Okt/17

Marschallplan und digitalVHS

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Sascha Lobo hat vor einigen Tagen nach einem „digitalen Marshallplan“ gerufen. Dort heißt es unter anderem: „Digitale Integration durch eine Digital-Volkshochschule“ (Punkt 8) Joachim Sucker hat den Ball aufgenommen und die „Digital-Volkshochschule“ mit Leben gefüllt. Ein programmatischer Artikel. Die Rede ist von einem „Kulturwechsel in der Bildung“, von Neugierde, neuen Lernorten und Markenbildung. Eine Agentur soll als Netzwerkknoten der neuen Bewegung entstehen. Akteure sind da, müssen aber unter der neuen Marke zusammengeführt werden. Das gilt auch für die Projekte, die sich in und außerhalb der Volkshochschulen in den letzten Jahren auf den Weg gemacht haben. Joachim Sucker zählt sie auf. Wo geht es also los?

„Und eines muss uns klar sein: Wir haben es hier mit einer Start-Up-Initiative zu tun. Das Risiko sollten wir eingehen. Erfolg wird sich einstellen, wenn die Initiativen möglichst frei agieren können und die Begeisterung auch bei den Geldgebern ist. Dieses dynamische, mehrdimensionales Netzwerk ist es wert ausprobiert zu werden. Anders wird es nicht funktionieren. Oder gibt es bessere Ideen für den geforderten Marshallplan für eine digitale VHS? Dann her damit, es ist dringend!“

Joachim Sucker, allesauszucker, 11. Oktober 2017

Bildquelle: Screenshot (http://blog.volkshochschule.de/)

12Okt/17

Design learning and build credibility through curation

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„Content Curation“ ist eines der aktuellen Schlagworte in Corporate Learning. Denn es gibt ja im Netz keinen Mangel an Informationen oder Lerninhalten. Und wir suchen gleichzeitig nach Wegen, damit aus dem einmaligen Kurstermin eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit einer Sache wird. Hier ist Content Curation eine Antwort.

Wenn man im nächsten Schritt für eine Zielgruppe Inhalte kuratieren will („… you becoming the filter and sense maker of information“), muss man wissen, welche Themen sie beschäftigen, wie sie Informationen erhalten möchten, usw. Man sollte Wege kennen, um wichtige Informationen zu finden, wie z.B. mit Hilfe von Alerts, Newslettern oder Twitter.

Es bleibt aber eine Hürde: Denn als Learning Professional kann ich wahrscheinlich nur Inhalte über Weiterbildung suchen, einordnen und teilen. Auf fachliches Terrain werde ich mich nicht begeben. Also ist es naheliegend, meine Zielgruppen zu „Content Curators in eigener Sache“ zu machen. Content Curation als Teil des persönlichen Wissensmanagements.
Martin Couzins, Towards Maturity, 9. Oktober 2017

12Okt/17

#CLC17 Interview 02: Caroline Göbel und Martina Pumpat

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Es ist erstaunlich, was alles auf dem Corporate Learning Camp in Frankfurt produziert wurde und jetzt in den verschiedenen Netzwerken auftaucht. In diesem Interview berichten Caroline Göbel und Martina Pumpat (beide Ottobock), wie sie zum anderen Lernevent der letzten Tage, dem Corporate Learning 2025-MOOCathon, gekommen sind. Die Fragen, die sie beantworten: Wie seid ihr überhaupt zum MOOCathon gekommen? Warum habt ihr teilgenommen? Was wurde eigentlich von Ottobock in der MOOC-Woche gemacht? Welche Ergebnisse und Erfahrungen nehmt ihr mit?
lutzland, YouTube, 10. Oktober 2017

12Okt/17

News aus den Hochschulen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Diese Woche mit dem DINI-Preis für studentische Projekte, freien Plätzen in der Fortbildung zum OER-Fachexperten, dem Tag der Lehre 2017 an der Uni Bielefeld, einer Übersicht mit Möglichkeiten zur Studierendenbeteiligung in der Hochschullehre, einem Wiki mit Hilfestellungen und Tipps zum Umgang mit statistischen Methoden und neuen Kursen auf der Plattform iMooX.

12Okt/17

Unverhofft kommt dann doch: Weiterverwendung von OER

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Bis OER genutzt oder sogar für Remixes genutzt wird, dauert es. Meine Illustrationen rund um E-Learning Technologien sind schon ein wenig älter (und hier erhältlich).

In meinem Fall manchmal so lange, dass ich schon vergessen habe, dass ich überhaupt entsprechende OER veröffentlicht hatte – hier z.B. ist ein Bild von mir in einem Tutorial auf einer holländischen Webseite gelandet:

Und noch Abbildung, die ich schon für veraltet halte (ich denke, bei E-Learning-Devices gehört jetzt dann auch die VR-Brille dazu!)… aber es ist natürlich ziemlich fein, die eigene Abbildung dann zu entdecken – und zwar geadelt, in Form der Illustration eines Innovate Learning Interviews ?

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11Okt/17

Lernevents für selbstgesteuerte Kompetenzentwicklung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ob BarCamps oder MOOCs: Diese Lernevents leben von der Selbststeuerung der Teilnehmenden. Kompetenzen entwickeln sie, wenn sie sich selbst den großen oder kleinen Herausforderungen stellen, die solche Lernevents ausmachen. Eine Auswahl solcher Herausforderungen – von „Biete ich eine Session an?“ bis „Organisiere ich eine Gesprächsrunde zum Thema mit Aufzeichnung?“ – zählt Karlheinz Pape auf. Zugleich betont er die neue Rolle der Veranstalter, hier Freiräume zu gewähren, Möglichkeiten aufzuzeigen und Unterstützung anzubieten.

„Beide Veranstaltungen sind „inhaltslos“, bevor sie starten. Sie müssen durch Teilgebende gestaltet werden. Das ist schon die erste Herausforderung, die Einzelne annehmen können oder auch nicht. Das Annehmen von Herausforderungen ist immer der erste Schritt zum Lernen. Und wenn die Herausforderung gleich ein Handeln in der Echt-Situation fordert, dann ist das die Chance zur Entwicklung eigener Kompetenz, die ja nur durch Handeln entwickelt werden kann.“

Karlheinz Pape, Corporate Learning Community, 11. Oktober 2017