19Apr./22

Good online learning – asynchronicity

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Es gab eine Zeit, da war Online-Lernen asynchron. Damals sprachen wir von Web-based Training oder e-Learning, aber in beiden Fällen konnten Webinare und Video-Events noch nicht mitgedacht werden, weil sie technisch in der Breite nicht verfügbar waren. Heute denken wir beim Stichwort „Online-Lernen“ vor allem an Zoom-, Teams- oder BigBlueButton-Sessions. Die Möglichkeit, Ressourcen online anzubieten und Lernaktivitäten zeitversetzt zu moderieren, wird mehr als Pflichtübung wahr- und mitgenommen.

Genau hier setzt der Beitrag von Martin Weller an: „In this post I want to look at an element that is, in my view, often overlooked – the ability to structure learning that is asynchronous in delivery but retains aspects of interactivity, collaboration and community.“

Martin Weller zählt auf, welche Elemente in einem asynchronen Lernpaket verknüpft sein können, welche Vorteile sich für Lernende daraus ergeben und wie am Ende des Tages alles, ob synchron oder asynchron, idealerweise zusammengedacht wird.

„This is all sensible design and making the best use of each medium. The point here is rather that online learning offers a greater opportunity to implement effective asynchronous learning, and that has a number of advantages. So we shouldn’t just replicate the synchronous model online and disregard those opportunities.“
Martin Weller, The Ed Techie, 11. April 2022

Bildquelle: Martin Weller

19Apr./22

Ep. 22 – Learning analytics, data and AI in education with George Siemens

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

George Siemens hat, zusammen mit Stephen Downes, ab 2008 die ersten Massive Open Online Courses moderiert. In diesem Kontext ist auch der Begriff „MOOC“ entstanden, der wenig später von den großen Kurs-Plattformen wie Coursera, edX und FutureLearn übernommen und dann fallengelassen wurde. George Siemens selbst hat in den folgenden Jahren mit „Learning Analytics“ einen neuen Arbeitsschwerpunkt entdeckt.

In diesem Interview wird er auf beide Themen angesprochen. Mir hat gefallen, dass er die Aspekte von „co-creation“, „co-teaching“ und „peer-to-peer-learning“ noch einmal im Rückblick auf die ersten, ursprünglichen MOOC-Konzepte hochhält. Sie stehen ja im Mittelpunkt der Idee „konnektivistischer MOOCs“. Beim Stichwort „Künstliche Intelligenz“ weist er warnend darauf hin, dass das „nudging“ durch intelligente Systeme uns dabei entlastet, autonome Entscheidungen zu treffen, eine, wie George Siemens meint, zentrale menschliche Fähigkeit.
Jose Escamilla, Observatory of Educational Innovation | Tecnológico de Monterrey, 7. April 2022

Bildquelle: Observatory of Educational Innovation | Tecnológico de Monterrey

14Apr./22

Stellenausschreibungen im Bereich digitaler Hochschullehre

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Diese Woche finden Sie hier folgende Stellenausschreibungen: Referent/in für das Themenfeld OER für die Geschäftsstelle des Landesportals ORCA.nrw gesucht +++ Universität Hamburg sucht technischen Support für die Lehrlabore im Projekt „DDLitLab“ +++ Stelle als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in für das Referat Lehre und Weiterbildung am Campus Esslingen zu vergeben +++ Der Virtuelle Campus Rheinland-Pfalz besetzt eine Stelle als Referent/in im Bereich Datenschutz und IT-Recht +++ Zwei Stellen im Bereich E-Learning an der Universität Konstanz zu vergeben

12Apr./22

Call for Panels: DICE Conference

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die Technische Universität Braunschweig richtet im Rahmen des Projekts „Promoting Digital education through Global Interconnection“ (ProDiGI) vom 30. November bis 02. Dezember 2022 die virtuelle DICE-Conference aus. Im Fokus steht die Frage „Wie wollen wir in Zukunft digitale internationale Lehre gestalten?“ Die Veranstaltung setzt sich aus verschiedenen Panels zusammen. Interessierte, die sich mit einem eigenen Panel beteiligen möchten, können bis zum 01. Mai 2022 einen Abstract einreichen.

08Apr./22

Discussing the strengths and weaknesses of synchronous or asynchronous teaching

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Mit Blick auf die letzten zwei Jahre Online-Lehren und -Lernen ist Tony Bates gerade dabei, ein weiteres Update seines Buches „Teaching in a Digital Age“ zu schreiben. Ein Kapitel stellt er hier vorab zur Diskussion. Dabei versucht er vor allem, den asynchronen Lernangeboten gerecht zu werden, die ja seit Beginn der Pandemie in den Hintergrund gerückt sind. 

Im Kapitel werden zuerst die Begriffe „synchron“ und „asynchron“ definiert, bevor es um die Vorteile beider Lernformate geht. Die wichtigsten Wegmarken der Diskussion: Bis 2020 bildete „asynchronous online learning“ den Standard des Online-Lernens. Dann folgte 2020 das, was gerne als „emergency remote learning“ bezeichnet wird, also der meist abrupte Wechsel vom Hörsaal ins Netz, aber synchron und mit festen Terminen. Tony Bates zitiert einzelne Studien, die – wenig überraschend – aufzeigen, dass dieses Vorgehen häufig nicht zielführend ist und viele Erfahrungen der letzten 30 Jahre ausblended. Sein Fazit fasst die Punkte wie ich finde sehr schön zusammen:

„The ability to access media asynchronously through recorded and streamed materials is one of the biggest changes in the history of teaching, but the dominant paradigm in higher education is still the live or synchronous lecture or seminar. There are, as we have seen, some advantages in live media, and direct inter-personal contact, but they need to be used more selectively so as to exploit their unique advantages or affordances, and should also be combined with asynchronous media. Indeed, for online learning, asynchronous should be the default model, but supported by synchronous teaching where necessary and appropriate.“
Tony Bates, Online Learning and Distance Education Resources, 7. April 2022

Bildquelle: Wes Hicks (Unsplash)

07Apr./22

Three ways to design a cohort learning experience that will transform the way your managers lead

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wie an anderer Stelle schon einmal gesagt, warum aktuell an vielen Stellen plötzlich von „cohort-based learning“ gesprochen wird, kann ich noch nicht so richtig nachvollziehen. Aber vielleicht sind es gar nicht so viele Stellen. Denn bei Josh Bersin ist mir der Begriff zum ersten Mal aufgefallen (siehe zum Beispiel „The Power of Collaborative Learning: More Important Than Ever“). Und der Autor dieses Artikels, Tim Sarchet, gehört zu Nomadic, dem Partner der Josh Bersin Academy. 

Natürlich startet auch dieser Artikel mit einem kurzen Trommelwirbel („cohorts are king“). Es folgen drei Empfehlungen des Autors:
„Skip the instructors for distributed teams“ (hier gehen übrigens didaktische und ökonomische Motive fließend ineinander über …)
„Leave time for individual reflection, too“
„Craft cohorts to support psychological safety“

Nur zur Erinnerung: Es waren ökonomische Motive, die in den letzten Jahren zu einem Boom an Online-Kursen geführt haben, die „on demand“ bearbeitet werden konnten. Gleichzeitig haben sich die Plattform-Anbieter immer klarer auf die Zielgruppe der Geschäftskunden konzentriert. Das ist zum Beispiel auf den Seiten von Class Central sehr schön nachzulesen. Und damit scheint auch wieder Spielraum für höherpreisige Lizenzmodelle wie „cohort-based learning“ gegeben zu sein.
Tim Sarchet, Chief Learning Officer, 6. April 2022

Bildquelle: Redd (Unsplash)

 

07Apr./22

Stellenausschreibungen im Bereich digitaler Hochschullehre

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Diese Woche finden Sie hier folgende Stellenausschreibungen: Zwei Stellen als Nachwuchsgruppenleitung am DIE zu besetzen +++ Leitung Anwendungssupport für Lernplattformen und Medientechnik an der Universität Hamburg gesucht +++ Stellvertretende/r technische/r Leiter/in für den ILIAS-Servicebetrieb gesucht +++ Universität Bremen schreibt Stelle als Informatiker/in aus +++ E-Learning Designer/in mit dem Schwerpunkt Videoproduktion an der Fachhochschule Dortmund gesucht +++ Zwei Stellen in dem Projekt „Digitales Mentoring“ zu vergeben

06Apr./22

Instructional design is useless

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Instructional Design, so Nick Shackleton-Jones, „is basically just whimsy & ritual, with little or no evidential support“, während Konzepte mit einer empirischen Grundlage „doesn’t relate to learning, instead to peculiar instructional challenges such as recall tests.“

Sein Schluss: „Why do you think, YouTube, Google & TikTok are entirely bereft of instructional design? If they really helped people learn, don’t you think they would be popular?“
Nick Shackleton-Jones, aconventional, 3. April 2022

Bildquelle: Buzz Andersen (Unsplash)