Monthly Archives: Mai 2019

06Mai/19

Dem Anschein nach

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Gabi Reinmann, Professorin für Lehren und Lernen an Hochschulen an der Universität Hamburg, fragt: „Wo bleiben Begriffsarbeit und Theorie in der Forschung zur Digitalisierung im Lehren und Lernen?“ Anlass zur Frage sind zwei aktuelle Artikel: im einen wird ein Theoriedefizit in empirischen Beiträgen konstatiert, im anderen die Unterscheidung von „learning“, „teaching“ und „education“ vorgeschlagen. Mehr bei Gabi Reinmann oder in den Artikeln selbst.

„Mir scheinen diese beiden kritischen Beiträge auch für die aktuelle deutschsprachige Auseinandersetzung mit der „Digitalisierung“ etwa in Studium und Lehre treffend. Mit der Verdrängung von Begriffen wie E-Learning oder Blended Learning (siehe dazu allerdings auch hier) und deren Ersatz durch „Digitalisierung“ ist zumindest für didaktische Fragen letztlich nichts gewonnen außer dem Anschein, dass man sich nun auf einen neuen bzw. innovativen Weg begeben habe.“
Gabi Reinmann, Hochschuldidaktik, 5. Mai 2019

06Mai/19

Start des neuen Themenspecials: „Digitalisierungspraktiken und Hochschulbildung – sind wir auf dem richtigen Weg?“

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Diese Woche beginnt das neue Themenspecial auf e-teaching.org. Zahlreiche Online-Events sowie neue Forschungs- und Praxisberichte beschäftigen sich in den kommenden Wochen sowohl mit der „digitalen Hochschulbildung“ als auch mit Beispielen der praktischen Umsetzung an Hochschulen. Die Leitfrage „Sind wir auf dem richtigen Weg?“ zieht sich dabei durch das gesamte Special und regt zur Reflexion aktueller Digitalisierungspraktiken an.

03Mai/19

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf sucht eine/n Mitarbeiter/in im Kompetenzteam Digitale Lehre

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

An der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ist eine unbefristete Vollzeitstelle als Mitarbeiter/in im Kompetenzteam „Digitale Lehre“ (TV-L 10) zu besetzen. Die Stelle soll das Kompetenzteam verstärken und ist direkt am Zentrum für Studium und Weiterbildung angesiedelt. Die Bewerbung ist bis einschließlich 19.05.2019 möglich.

02Mai/19

„Ich bin Head of HR nur für die Visitenkarte“

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich verlinke diesen Artikel, ein Interview mit Heike Ehmann (Mymuesli), weil er zwei Reizworte enthält: Holakratie und Lernende Organisation. Beide stehen bei Mymuesli in direkter Verbindung. Die Erfahrungen, die man dort mit der Einführung und Praxis einer neuen Unternehmensstruktur gewinnt, versetzen Organisation und Mitarbeitende in einen andauernden Lernprozess. Selbstorganisiertes Arbeiten und Lernen ist ein Leitmotiv. Leider fehlt es dem Interview an Raum, um etwas mehr von dieser „anderen“ Praxis zu zeigen. Und einige Bilder, wie zum Beispiel das der Organisation als Organismus, sind mir fremd.
Haufe Online Redaktion, Interview mit Heike Ehmann, 29. April 2019 

Bildquelle: Dylan Gillis (Unsplash)

02Mai/19

Statement zum Themenspecial: Prof. Dr. Sönke Knutzen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

„Was ist Hochschulbildung im digitalen Zeitalter?“ Diese Frage haben wir Prof. Dr. Sönke Knutzen von der Technischen Universität Hamburg im Rahmen unseres Themenspecials „Digitalisierungspraktiken und Hochschulbildung – sind wir auf dem richtigen Weg?“ gestellt. Mit seiner Antwort gibt er bereits einen Ausblick auf das erste Online-Event zum Themenspecial am 8. Mai 2019 um 14 Uhr auf e-teaching.org, in dem er als Referent zu Gast sein wird.

02Mai/19

The European MOOC Consortium (EMC) launches a Common Microcredential Framework (CMF) to create portable credentials for lifelong learners

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Bis jetzt war für mich das Feld der Microcredentials von Anbietern wie Udacity und ihren Nanodegrees besetzt. Aber diese Nanodegrees sind ja eine eigene, patentierte Währung des Anbieters Udacity, die neben den Währungen anderer Kursanbieter (z. B. Coursera, edX, FutureLearn) steht. Jetzt wollen die Hochschulen unter dem Dach des European MOOC Consortium (EMC) in diesem Bereich aktiver werden. Zum einen sieht man den wachsenden Bedarf an kurzen, flexiblen Bildungsangeboten. Zum anderen möchte man mit dem wuchern, wofür Hochschulen stehen: anerkannte, qualitativ hochwertige, akademische Abschlüsse.

Das bedeutet natürlich, dass im Rahmen einer Initiative wie dem Common Microcredential Framework (CMF) zuerst definiert werden muss, was überhaupt Microcredentials sind und welche Bedingungen ein Kurs erfüllen muss, um nach den Vorgaben des CMF als Microcredential zu gelten. Hier geht es um Fragen des Umfangs, der Leistungsnachweise und Dokumentation sowie der Identitätsüberprüfung. Aber das Charmante an dem Konzept: Wenn man es schafft, die formale Seite (Was gilt als Microcredential?) mit der inhaltlichen Seite (Was wurde gelernt, welche Kompetenzen wurden entwickelt?) zu verbinden, könnten viele Microcredentials, erworben an verschiedenen Stellen und über einen längeren Zeitraum, letztlich zum Bachelor oder Master führen. Aber hier fehlen mir noch Informationen … und/ oder Fantasie.
Niamh O’Grady, FutureLearn, 30. April 2019

Bildquelle: Hans-Peter Gauster (Unsplash)