Monthly Archives: März 2019

06Mrz/19

MOOCs und Unternehmen: Zwei unterschiedliche Welten?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Welche Bedeutung haben Massive Open Online Courses (MOOCs) für Unternehmen? Was ist aus der Bewegung geworden, die 2008 bzw. 2011 so viel Aufsehen erregte? Wie können Unternehmen, wie kann Corporate Learning von MOOCs profitieren?

Einige Unternehmen sind in den letzten Jahren hingegangen und haben selbst MOOCs für ihre internen Zielgruppen entwickelt (zum Beispiel Telekom, Audi, ZF, Credit Suisse, Swisscom). Andere schließen Verträge mit einzelnen Anbietern (LinkedIn, obzwar kein klassischer MOOC-Anbieter, steht auf aktuellen Einkaufslisten ganz oben), um die Kurse ihren Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen. Oder man nutzt MOOCs für das Marketing der eigenen Themen und Services (SAP). Oder man nimmt Online-Kurse und erweitert sie um interne Präsenzveranstaltungen (Audi). Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt. Und mit dem Corporate Learning 2025 MOOCathon haben wir ja versucht, diese Fantasie noch etwas anzuregen. Vor allem, wenn es darum geht, das vernetzte, gemeinsame Lernen auf ein neues Fundament zu stellen.

Im Rahmen der eduTrends 2019 waren das die Stichworte, mit denen ich Albrecht Kresse gestern in Frankfurt begleiten durfte. Der Meister selbst hat hinter dem Vorhang gezeichnet:

Jochen Robes, SlideShare, 6. März 2019

06Mrz/19

Weiterbildung 4.0: Solidarische Lösungen für das lebenslange Lernen im digitalen Zeitalter

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Autoren und Autorinnen dieser Studie, die von der Heinrich-Böll-Stiftung herausgegeben wurde, plädieren für eine neue Weiterbildungskultur: Weiterbildung muss zur gleichberechtigten vierten Säule unseres Bildungsstems werden, wenn wir die durch Digitalisierung und Automatisierung gesetzten Anforderungen meistern wollen. Dafür braucht es Rahmenbedingungen, Vorgaben, Strukturen, so dass jede/r die Möglichkeiten hat, an dieser neuen Bildungskultur teilzunehmen. Kurz: „Weiterbildung gehört in öffentliche Verantwortung.“

Die Eckdaten dieser neuen Weiterbildungskultur, soweit sie im Dokument beschrieben werden, lauten: ein Bundesweiterbildungsgesetz, ein „Parlament der beruflichen Weiter­bildung“, neue Formen der Bildungsberatung, eine flächendeckende Weiterbildungsinfrastruktur sowie Instrumente der gesamtgesellschaftlichen Finanzierung.

Man müsste das Dokument einmal neben MILLA („Modulares Interaktives Lebensbegleitendes Lernen für Alle“, CDU/ CSU) legen. In der Analyse läuft vieles parallel. Allerdings setzen die Autoren und Autorinnen des böll.briefes (auf den ersten Blick!) auf bewährte Strukturen, Träger und Denkmuster, wenn sie von einer neuen Weiterbildungskultur sprechen. Den direkten Sprung ins Netz zur Lösungssuche sparen sie sich an dieser Stelle. 
Brigitte Pothmer, Philipp Antony, Mechthild Bayer, Ute Brümmer, Michael Heister, Thomas Kruppe, Wolfgang Schroeder, böll.brief, Heinrich-Böll-Stiftung, Februar 2019

06Mrz/19

Stelle als Projektmitarbeiter/in an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen sucht für den Standort Sigmaringen eine/n Projektmitarbeiter/in im Bereich Mediendidaktik – Ankunft und Studienerfolg. Aufgabe ist es, benachteiligte Studierende bei der Studienwahl zu unterstützen. Die Stelle hat einen Beschäftigungsumfang von 40% und ist bis zum 31.12.2020 befristet. Bewerbungen sind bis zum 31.03.2019 möglich. Die Vergütung erfolgt nach dem Tarifvertrag der Länder (TV-L).

06Mrz/19

Soziale Herkunft und Bildungswege in den biografischen Interviews des Archivs „Deutsches Gedächtnis“

Quelle: Bildungsserver Blog Autor: Schumann

Forschungsdatenzentren stellen sich vor (6): Das Archiv „Deutsches Gedächtnis“ Interviews, Autobiographien, Familienchroniken, Tagebücher und Briefsammlungen – das Archiv „Deutsches Gedächtnis“ sammelt Erinnerungszeugnisse unterschiedlicher Menschen, die einen Bezug zu gesellschaftspolitischen Ereignissen… Weiterlesen

06Mrz/19

5 Mobile Learning Trends For 2019 And Their Impact On L&D

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Irgendwie hängt ja alles zusammen: Mobile Learning, Microlearning, Responsive Design … Wie auch immer: Die Autorin versucht trotzdem, hier noch Trends auszumachen – und entdeckt dabei auch einige alte Bekannte wieder:

„1. Mobile-First Or Mobile-Responsive LMS …
2. Video-Based Learning …
3. Knowledge-Sharing And User Generated Content (UGC) …
4. On-Demand And Point-Of-Need Learning …
5. Guided And Personalised Learning Paths …“
Alice Rowan, eLearning Industry, 5. März 2019

Bildquelle: Narain Jashanmal (Unsplash)

05Mrz/19

Microsoft Teams, Slack, Facebook Workplace Are Taking Over: And We Better Take Notice

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Analyst Josh Bersin erklärt uns wieder die HR Tech-Landschaft. Sein Einstieg: „Let’s face it, the paradigm of email is broken.“ Sein Appell: „Enter the world of messaging systems …“ Und hier greifen jetzt Systeme wie Microsoft Teams oder Slack. Josh Bersin nennt sie „productivity platforms“ oder „employee experience platforms” und spricht von „HR in the flow of work“. Im Kern geht es darum, dass Menschen das, was sie im Alltag tun, nämlich chatten und sich schnell und formlos austauschen, auch am Arbeitsplatz tun wollen. Und, umgekehrt, die Dynamik der Arbeitswelt eine Kommunikation in „real-time“ verlangt.

Die Welt wird dadurch (noch) nicht einfacher. Zum einen stehen beide Welten, E-Mail und Messenger-Dienste, nebeneinander. Und das wird auch noch eine Weile so bleiben. Zum anderen sind die Arbeitsprozesse zunehmend vernetzter und machen nicht an Unternehmens- oder Generationengrenzen halt: Mitarbeiter arbeiten in Teams mit Freelancern, Partnern, Zulieferern und Kunden zusammen, mit KollegInnen, die sehr unterschiediche Routinen und Vorlieben pflegen. Oft wird es deshalb nicht Teams oder Slack, sondern Teams und Slack (und möglicherweise noch ein paar weitere Systeme) heißen. 

Aber der Trend ist auch hierzulande angekommen. Das Arbeiten in agilen Prozessen und Strukturen verlangt ja nach Kommunikations- und Kollaborationsmöglichkeiten „in the flow of work“.

Und um abschließend noch den Bogen zu Corporate Learning zu spannen, hier noch ein interessanter Teaser des Analysten: „(We demonstrated our new unannounced learning solution as a plugin to Teams….. Stay tuned!)“
Josh Bersin hat übrigens auch dieses Jahr wieder den HR Tech-Markt ausführlich beschrieben („HR Technology Market 2019“). Vielleicht schaffe ich es, darauf noch in einem gesonderten Beitrag einzugehen.
Josh Bersin, 4, März 2019 

Bildquelle: Christin Hume (Unsplash)

04Mrz/19

Wettbewerbsaufruf zum 24. Comenius-EduMedia-Award für digitale Bildungsmedien

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien verleiht 2019 zum 24. Mal die Comenius-EduMedia-Auszeichnungen für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende digitale Bildungsmedien.
Sie können sich ab sofort bis zum 31. März 2019 zur Teilnahme am Comenius-EduMedia-Award 2019 anmelden. Die Teilnahmegebühr pro eingereichten Beitrag beträgt 395€.

04Mrz/19

D21-Digital-Index 2018 / 2019: Digitalisierung in Mitte der Gesellschaft angekommen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der D21-Digital-Index ist „das jährliche Lagebild zur digitalen Gesellschaft“. Die Studie (60 S.) enthält einige Basisdaten zur Digitalisierung. In diesem Jahr werden in der Pressemitteilung folgende Informationen hervorgehoben: 

„- Digitalisierungsgrad steigt auf 55 von 100 Punkten, Kompetenzen nehmen zu: Mehr Digitale Vorreiter und Mithaltende, weniger Menschen im digitalen Abseits als 2017
– 84 Prozent der deutschen Bevölkerung online, große Zuwächse bei über 60-Jährigen
– Chancen des mobilen Arbeitens bleiben ungenutzt“

Ein wichtiges Referenzwerk, das Daten präsentiert, nicht kritisch analysiert.
Initiative D21 e.V., Pressemitteilung, 22. Januar 2019

04Mrz/19

Lehren und Lernen mit digitalen Medien: Veranstaltungshinweise für März 2019

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die Tage werden länger, die Temperaturen milder und die Sonne lässt sich nun wieder öfters blicken: Passend zum Frühlingsbeginn starten auch im März 2019 wieder spannende (Online-) Events zum Thema digitales Lehren und Lernen. In unserem Veranstaltungskalender finden sich einige Webinare, Konferenzen und Workshops, die sich mit E-Learning, Digitalisierung in der Hochschullehre oder OER befassen.

01Mrz/19

Ich, Eisner! 100 Jahre Revolution in Bayern

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Am 28. Februar gab es die letzte persönliche Sprachnachricht von Kurt Eisner, dem ersten Ministerpräsidenten des Freistaats Bayern und dem Helden des Messenger-Projekts des Bayerischen Rundfunks. Ein tolles Projekts ging damit zu Ende. 15.000 Abonnenten haben zwischen dem 14. Oktober 2018, dem Tag der Entlassung Kurt Eisners aus dem Gefängnis, und dem 21. Februar 2019, dem Tag seiner Ermordung, persönliche Nachrichten via WhatsApp erhalten. Live, um 100 Jahre versetzt. In einem virtuellen Kondolenzbuch konnte man sich jetzt sogar von Kurt Eisner verabschieden.

Gerade in den letzten Tagen haben die Macher des Projekts noch einmal an verschiedenen Stellen über das Projekt, ihre Ziele, ihre Erfahrungen und die Reaktionen ihrer Zuhörer berichtet. Empfehlen kann ich den Podcast „Wie wir einen Toten lebendig gemacht haben“, in dem es unter anderem auch um die Grenzen von Chatbots geht (denn auch diese gab es, um die Fragen der WhatsApp-Abonnenten zu beantworten).  

Und in einem Liveblog („Ask me anything“) haben Autoren-Team und Eisner-Biograf viele Fragen der Nutzer beantwortet. Hier ein Auszug:

Frage: Was war Ihre Motivation für dieses Projekt?

Antwort Autoren-Team: Am Anfang stand die Idee, Storytelling im Messenger auszuprobieren. Die Kommunikation verlagert sich immer mehr nach WhatsApp und Co. Wir wollten schauen, ob man dort auch Geschichten erzählen kann. Das Thema 100 Jahre Revolution in Bayern hat sich gut angeboten. Als Autorenteam haben wir dann überlegt, wie beides für die Nutzer gut funktioniert. Wir haben mehrere Erzählvarianten durchgespielt und es hat sich gezeigt: Die Ansprache kann nur eine sehr persönliche sein, wenn man sich im Messenger bewegt. Daher fiel die Entscheidung, Kurt Eisner selbst erzählen zu lassen. 

Auf der Projektseite steht eine Fülle weiteren Materialien und Medien zur Zeitgeschichte und zum Projekt bereit. Auch wenn der redaktionelle Aufwand dieses Projekts groß war: Ich würde mich freuen, wenn es nicht bei diesem einmaligen Experiment bleibt!
Bayerischer Rundfunk, Februar 2019

Bildquelle: Unbekannt (Wikipedia)