15Jan/18

Bildung: Mehr Input

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Es geht um EdTech, Künstliche Intelligenz und adaptive Lernsysteme. In den USA wird hier kräftig investiert, doch an Deutschland, so Christoph Igel vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), geht der Trend vorbei. Der Artikel stellt einige Projekte und Initiativen vor, nimmt etwas Forschungsgeschichte mit und weist auf die Unterschiede zwischen den Möglichkeiten maschinellen Lernens und heutiger Expertensysteme hin. Die Quintessenz: Lernprozesse sind doch erstaunlich komplex und individuell.

„Gemessen an Wissenserwerb und Gedächtnisausprägung funktionieren adaptive Lernsysteme so gut oder so schlecht wie andere Lernmittel auch.“ Ein Fazit, das auch Escueta und Kollegen ziehen: Verkleinerung der Klassen, direkte Zuwendung und Coaching von Schülern bringe vergleichbare Verbesserungen wie computerunterstützes Lernen, schreiben sie. Das Problem ist nur: Die derzeitige Bildungspolitik macht keines von beiden.“

Wolfgang Stieler und Boris Hänßler, Technology Review, 10. Januar 2018

15Jan/18

Erschienen (2017): Kreatives Denken und Handeln in Makerspaces fördern #medienimpulse #doit

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Und noch ein Beitrag aus 2017, erschienen in medienimpulse – und damit auch der erste Beitrag über (ausschließlich, erwähnt habe ich es schon öfter) das Projekt DOIT :-):

Mülleimer, die sich bedanken und Fahrräder, die Bäume bewässern: Das H2020-Projekt DOIT möchte Impulse für die gezielte Unterstützung jugendlicher Kreativität setzen. Sandra Schön und Eva-Maria Hollauf berichten von einem bemerkenswerten medienpädagogischen Projekt …

 

12Jan/18

Die digitale Disruption in der Bildung: Gig-Education

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Noch aus dem alten Jahr: Jürg Arpagaus (PH Luzern) hat in einem kleinen Gedankenspiel die Idee der Gig Economy auf die Bildung „heruntergebrochen“. Herzstück der Gig Economy sind ja „kleine Aufträge, die kurzfristig an eine Vielzahl von unabhängigen Freiberuflern vergeben werden“. So nachzulesen in einem brand eins-Artikel. Die Auftritte von Musikern werden auch gerne als Gigs bezeichnet. In der Gig Economy kommen jetzt noch Online-Plattformen hinzu, die zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern vermitteln.

In Zukunft also nach gleichen Prinzipien „Gig Education“? Jürg Arpagaus meint, dass sich dieses Modell auch auf Schule (und andere Bildungsprozesse) übertragen lässt. Betreuung und Unterstützung auf Abruf. Ich glaube, davon sind wir noch ein Stück entfernt. Denn dieses Gedankenexperiment konzentriert sich auf den individuellen Service und auf eine Plattform, die Lernende und Lehrende zusammenführt. Die organisationale bzw. organisatorische Umsetzung ist für den Autor nur eine politische Frage. Doch heute treffen Lernende (Schüler, Studierende) und Lehrende halt nicht auf Plattformen, sondern in Bildungsinstitutionen aufeinander. Vielleicht sollte man noch Teaching Bots in das Bild aufnehmen …
Jürg Arpagaus, PH Luzern/ Blog „Lebenslanges Lernen in der Bildung“, 29. Dezember 2017

Bildquelle: David Graciano (Unsplash)

12Jan/18

Learning Analytics

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Mit dem Link auf diesen Artikel tue ich mich etwas schwer. Auf der einen Seite ist Learning Analytics noch ein junges Forschungsfeld, das erst seit knapp 10 Jahren in Trendberichten auftaucht. Learning Analytics, das heißt ja: Wie kann man die vielen Daten, die heute in netzgestützten Lernumgebungen anfallen, nutzen, um Lernprozesse gezielt zu unterstützen und zu verbessern? Vor diesem Hintergrund, der natürlich viele Fantasien weckt, sind kurze, überblicksartige Darstellungen des Themas immer herzlich willkommen, vor allem außerhalb der Hochschulen. Das Handbuch E-Learning wäre dafür auch der richtige Ort. Aber man möchte natürlich nicht nur wissen, was Learning Analytics ist, sondern auch, wie es sich in die Praxis „übersetzt“, wer also in welchem Kontext bereits Erfahrungen mit Learning Analytics gesammelt hat. Vielleicht auch noch, wie es sich in einem Lernalltag präsentiert, der sich immer weniger an einem Ort oder in einem einzigen System abspielt.

Auf die erste Frage liefert der Artikel Antworten, beschreibt einen „Learning Analytics Life Cycle“, Ziele, Interessengruppen, Methoden, Barrieren und erste Schritte für die Implementierung. Die zweite, dritte (und weitere) Fragen lässt er leider aus.
Maria Grandl, Behnam Taraghi, Markus Ebner, Philipp Leitner und Martin Ebner, in: Karl Wilbers & Andreas Hohenstein (Hrsg.): Handbuch E-Learning. Köln: Deutscher Wirtschaftsdienst (Wolters Kluwer Deutschland). 72. Erg.-Lfg. Dezember 2017, S. 1-16 (via Academia.edu)

12Jan/18

Erschienen (2017): Über die Notwendigkeit von Bildungsmarketing für Open Educational Resources #OER #Bildungsmarketing #fnma

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Aus der Reihe: „Noch in 2017 erschienen, aber noch nicht in meinem Blog darauf hingewiesen“ heute:

Im neuesten FNMA-Magazin (04/2017) haben Martin Ebner und ich einen kurzen Beitrag über unsere Erfahrungen im Bereich Bildungsmarketing geschrieben und sind zum Schluss gekommen, dass erst durch Marketing OER seinen maximalen Nutzen erfahren kann.

Zusammenfassung:

Open Educational Resources (kurz OER) oder freie Bildungsressourcen sind Lehr- und Lernmaterialien, die einerseits digital kostenfrei angeboten werden und andererseits über eine offene Lizenzierung zur weiteren Verwendung und ggf. auch zur Modifikation verfügen. Zumeist werden diese im World Wide Web zur Verfügung gestellt, oft innerhalb von OER-Repositorien aber auch auf privaten Webseiten. Daraus ergibt sich zunehmend das Problem der Verbreitung der OER-Materialien, weil sie oft gar nicht gefunden werden können – also auch kaum genutzt werden. OER-Materialien zu bündeln und recherchierbar zu machen ist Zielsetzung zahlreicher Projekte, z. B. vom OER-Atlas oder edutags.de. Auf das eigene OER aufmerksam zu machen, ist dabei eine echte Herausforderung: OER wird ja entwickelt, damit es genutzt wird. Auf Grundlage unserer langjährigen Erfahrung mit großen OER-Projekten (Schön et al., 2011), wie z. B. das Lehrbuch für Lehren und Lernen mit Technologien (kurz L3T) oder der einzigen MOOC-Plattform in Österreich mit zahlreichen OER-Kursen (iMooX.at), möchten wir in diesem kurzen Beitrag von Erfahrungen berichten.

[Artikel @ ResearchGate] [Artikel im FNMA-Magazin]

Referenz: Ebner, M., Schön, S. (2017) Über die Notwendigkeit von Bildungsmarketing für Open Educational Resources. fnm-Magazin 04/2017, S. 18-20, ISSN 2410-5244

11Jan/18

Becoming Tech Wise in 2018

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Elliott Masie schreibt gerade kleine Protokolle von der CES, der Consumer Electronics Show in Las Vegas, die er zusammen mit 170.000 anderen Neugierigen besucht. Gibt es auf der CES einen Bildungs- oder Lernbereich? Definitiv nicht. Aber für Elliott Masie ist gerade das Motivation zu schauen, welche technologischen Entwicklungen hier gehandelt werden und dann auch in der Arbeitswelt und am Arbeitsplatz Einzug halten.

In diesem kurzen Weckruf für Chief Learning Officers und Bildungsmanager spannt er den Bogen noch etwas weiter: In Zeiten, in denen neue Technologien zum zentralen Treiber für Veränderungen werden, müssen auch CLOs immer häufiger Position beziehen. Elliott Masie listet eine Reihe von Empfehlungen auf, „a learning pathway for learning leaders to get more tech wise in 2018“. Kurz: Sie sollten dem Thema etwas Zeit reservieren – vocabulary time, example time, timeline time, personal time, replacement time, evidence and data time, user experience (UX) time, smart innovation time.

Nur am Rande: Am Ende des Tages hat Elliott Masie auch darüber nachgedacht, warum es auf der CES keine „Learn Tech“-Ecke gibt und vermutet, dass der Brand „Lernen“ die Besucher eher abschrecken würde („Where Has All The Learning Gone?“).
Elliott Masie, Chief Learning Officer, 4. Januar 2018

10Jan/18

wb-web weiter auf Erfolgskurs

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Kann man das neue Jahr besser starten als mit einer Empfehlung? Es geht um wb-web, das „Portal für Lehrende der Erwachsenen- und Weiterbildung“, betrieben vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung in Bonn und nach zwei Jahren schon eine feste Größe in der Bildungscommunity. Die Redaktion nimmt das Jubiläum zum Anlass, das letzte Jahr Revue passieren zu lassen und einen Blick auf die komenden Ereignisse zu werfen:

„Was erwartet Sie 2018 auf wb-web? Wir haben uns wieder Einiges vorgenommen: Da wären der Relaunch des Forums in Verbindung mit dem Dossier „E-Learning“ im Januar, eine Webinar-Aktion zusammen mit dem Unterstützerkreis anlässlich der didacta, die Entwicklung des Dossiers „Arbeit 4.0″, erste Facebook-Marketing-Kampagnen und aus aktuellem Anlass Inhalte und Aktionen zu den Themen Kulturerbe (Europäisches Kulturerbejahr 2018) und Datenschutz (Datenschutzgrundverordnung 2018).“

Regina Kahle, wb-web, 4. Januar 2018

10Jan/18

News aus den Hochschulen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Diese Woche berichten wir über einen virtuellen Hochschulaustausch, einen Strategieworkshop zum Anstroßen des digitalen Wandels in der Hochschullehre und eine von Studierenden entwickelten App für Stadtführungen. Zudem informieren wir über ein Projekt zur Schaffung von Open-Access-Strukturen, einen MOOC zur Digitalisierung mit Schwerpunkt Schule und das Konzept zur OER-Zertifizierung an österreichischen Hochschulen.