Category Archives: Jochen Robes

21Jan/22

the power of social learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Eine charmante Idee: Harold Jarche beantwortet hier schriftlich die Fragen, die im Vorfeld seines nächsten Webinars eingetroffen sind und für die im Webinar selbst wohl die Zeit fehlt. Die Stichworte lauten zum Beispiel:
– „Getting support for a learning budget in tight times …
– Sustaining virtual communities going forward …
– Models and practices for peer learning groups …
– Is there a place for social media in social learning? …“

„A professional learning community, with its redundant connections, repetition of information, and indirect communications, is a much more resilient system than any designed professional development program can be. The bottom line is that learning faster is not about taking more courses or consuming more information. It’s about having better connections. Well-managed professional communities of practice with a good vision and a compass for the future can provide a trusted environment for making these peer connections.“
Harold Jarche, Blog, 18. Januar 2022

20Jan/22

KI-gestützte Textproduktion an Hochschulen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein sehr interessantes Thema! Der Beitrag zeigt auf, dass der Einsatz von Plagiatserkennungssoftware nur eine Facette einer viel umfangreicheren Entwicklung darstellt. Denn es gibt einen wachsenden Markt an KI-gestützten Tools, die schon beim Verfassen von Dokumenten helfen:

„Softwaregestützte Werkzeuge zur Ähnlichkeitsprüfung werden viel mehr zu einem Schreib­begleiter im studentischen oder auch wissenschaftlichen Schreibprozess. Stehen thematisch passende Dokumente beim Start bereits zur Verfügung, können mit Werkzeugen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), hier dem Teilgebiet des Natural Language Processing (NLP), sehr schnell und effizient vermeintliche Unikate produziert werden, die für Außenstehende wie eigenständig angefertigte Schriftstücke wirken und von Plagiatserkennungs-Softwarelösungen in der Regel nicht enttarnt werden können.“

Die Autorin zählt einige Anbieter und ihre Werkzeuge auf. Aber auch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Denn im nächsten Schritt werden sich solche Features in Microsoft 365 und Google Docs wiederfinden. Autovervollständigen weitergedacht, könnte man sagen. Und das trifft schließlich noch auf die traditionellen Ghostwriter, die ihre Dienstleistungen mit Hilfe solche Tools noch effizienter anbieten können.

Die nachvollziehbare Schlussfolgerung der Autorin: „Eine schriftliche Haus- oder auch Abschlussarbeit, für deren Bewertung die geleistete Literaturarbeit maßgeblich ist, droht im Hinblick auf die „verführerisch“ wirkenden Werkzeuge für die Textproduktion zu einem Opfer des technologischen Fortschritts zu werden. Für die Hochschulen besteht die Zukunftsaufgabe nicht nur darin, das neue Substitut einer Prüfungsleistung zu finden. Es geht um weit mehr: die schonungslose Analyse der disruptiven Wirkung der KI-Werkzeuge auf den Schreib- und Prüfungsprozess im Bildungsbereich – in all ihren Facetten.“
Doris Weßels, Forschung & Lehre, 12/ 2021

19Jan/22

#MeinZiel22 | Die erste Phase ist gestartet…

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Am Montag, den 17. Januar, fand der KickOff für #MeinZiel22 statt, dem Jahresauftakt-Projekt der Corporate Learning Community. Über 100 Interessierte hatten sich auf MS Teams eingefunden, um sich über die Idee, die Prozesse und die Termine zu informieren, die mit #MeinZiel22 verbunden sind. Der Beitrag von Henning Behrens ist eine kurze Zusammenfassung des Treffens. Er enthält die Aufzeichnung, die Slides, Links zu weiteren Materialien sowie den Aufruf, sich mit einem Lern- bzw. Kompetenzziel am Projekt zu beteiligen. Der offizielle Startschuss ist der 21. Februar 2022. 
Henning Behrens, Corporate Learning Community/ Blog, 18. Januar 2022

19Jan/22

Learnify your daily work! – Fazit einer Circle-Lernreise

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Marcel Kirchner (Continental) hat in den letzten Monaten intensiv an den Leitfäden der lernOS-Community gearbeitet, sie (konkret: die Content Curation- und ePortfolio-Leitfäden) anschließend im Unternehmen pilotiert und die gesammelten Erfahrungen ausgewertet. In diesem Beitrag zeichnet er noch einmal – mit vielen Materialien und Links! – die einzelnen Stationen seiner Lernreise nach und hält die aus seiner Sicht „7 wichtigsten Kernaspekte als Lessons Learned für zukünftige Einsatzszenarien“ fest: von „1. Ein guter Einstieg ist DIE Basis für eine produktive Circle-Eigendynamik“ bis „7. Die Circle-Inhalte einschätzen und ggf. konsolidieren – Weniger ist oft mehr!“

Abschließend verknüpft Marcel Kirchner die weitere Arbeit mit den lernOS-Leitfäden gleich mit #meinziel22, dem aktuellen Projekt der Corporate Learning Community! (via Oliver Lorenz)
Marcel Kirchner, E-Learning 2.0, 30. Dezember 2021

Bildquelle: Katrin Mäntele (CC BY 4.0)

18Jan/22

Learning Design: ist das wichtig für die Erwachsenenbildung?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wer sich mit dem Thema „Online-Lernen“ beschäftigt, wird auch dem Stichwort „Learning Design“ schon begegnet sein. Learning Design greift weiter als die klassische „Kursplanung“ oder das „Curriculum-Design“, aber auch als „Instructional Design“, das ja fast ausschließlich für die Gestaltung des Online-Lernens verwendet wird. Learning Designer, so Heike Kölln-Prisner, stellen die Bedürfnisse, Erfahrungen, Wünsche der Lernenden in den Mittelpunkt und haben dabei alle Komponenten einer Lernumgebung, analog wie digital, im Blick. Methoden wie Design Thinking helfen ihnen dabei, entsprechende Lernszenarien zu entwickeln.

Natürlich, so das Plädoyer von Heike Kölln-Prisner, würde die Perspektive des Learning Design auch der Erwachsenenbildung heute gut stehen. Gerade, wenn die Gestaltung hybrider Lernumgebungen mehr und mehr den Lernalltag bestimmt. Wie man sich ganz praktisch dem Thema „Learning Design“ nähern kann, zeigt sie ausführlich am Beispiel eines EU-Projekts unter Leitung des University College London, „ABC Learning Design“.
Heike Kölln-Prisner, Electronic Platform for Adult Learning in Europe (EPALE), 14. Januar 2022

Bildquelle: manfredsteger (pixabay)

17Jan/22

Reflecting on the Evolving Badges and Credentials Ecosystem

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Beitrag versucht, etwas Ordnung zu schaffen: Open Badges, Digital Badges, Microcredentials, Open Recognition, Verifiable Credentials. Die Begriffe haben alle irgendwie miteinander zu tun und können Diskussionsteilnehmende schnell verwirren. Setzt man Open Badges in den Mittelpunkt der Betrachtung (wie im Schaubild), so haben die übrigen Begriffe einen weiteren (zum Beispiel „Open Recognition“) oder einen engeren (zum Beispiel „Digital Badges“) Fokus. Ein Begriff wie Microcredentials wiederum spielt vor allem in der Hochschullandschaft eine Rolle. Für Open Badge-Interessierte.

„So far, Open Badges up to v2.1 of the standard has accommodated a wide variety of use cases. The move to v3.0 is a decisive move towards the ‘credentials’ end of the spectrum, perhaps to the detriment of those seeking to focus on ‘recognition’.“
Doug Belshaw, We Are Open Co-op, 21. November 2021

Bildquelle: We Are Open Co-op (CC BY)

17Jan/22

10 Missverständnisse in der EdTech-„Pädagogik“

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Botschaft dieser kurzen, pointierten Klageschrift von Philippe Wampfler: EdTech-Unternehmen folgen ihrer eigenen, marktgetriebenen Logik. Und die verläuft meist quer zu den Zielen und Anforderungen an ein offenes, pluralistisches Bildungssystem. Die wichtigsten Kritikpunkte: haltlose Versprechen, Datensammelwut, Zerstückelung von Lernprozessen, Gamifizierung des Lernens („EdTech-Pädagogik“), Profitinteressen.

Der Autor (und seine Mitautoren) ist nicht gegen EdTech per se, sondern plädiert dafür, dass sich EdTech kosequent den Schulinteressen unterordnet: „Damit digitale Lern- und Lehrangebote gut wirken können, müssen Lernende bei ihrer Nutzung durch Fachpersonen begleitet werden — wie man sie an Schulen findet. Sie brauchen Routinen und ausgebildete Lehrpersonen, die sie didaktisch und pädagogisch begleiten. Zudem brauchen Schüler*innen gute Infrastruktur: Räume, Geräte, Internetanbindung.“

Viele dieser „EdTech-Missverständnisse“ finden wir nicht nur im Schulkontext, sondern auch in anderen Zusammenhängen wieder. Von daher lohnt die Lektüre.
Philippe Wampfler, Blog, 16. Januar 2022

Bildquelle: Marvin Meyer (Unsplash)

14Jan/22

Video for Learning: What the Research Says

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein komprimierter Überblick (7:01 Min.) von Brian Mulligan über die Punkte, die man bei Entwicklung und Einsatz von Lernvideos beachten sollte. Von „Video ist cheap and easy“ bis „What do you do after/ between video“. Auch an der Frage nach der idealen Länge eines Lernvideos (höchstens sechs Minuten!) kommt Brian Mulligan leider nicht vorbei. Kurz: Es ist eine nützliche Verfilmung der Stichworte, die ein anderer Experte, Donald Clark, an verschiedenen Stellen hochgehalten hat (zum Beispiel hier: „Video for learning – 15 things the research says – some may shock you…“).
Brian Mulligan, YouTube, 12. Januar 2022

13Jan/22

Stimmungsbild der twitternden Pädagoginnen und Pädagogen zum Jahreswechsel 2021/22

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Nele Hirsch (eBildungslabor) hat zum Jahreswechsel via Twitter zu einer kurzen Online-Umfrage eingeladen („Pädagogischer Ausblick auf 2022“). Von „Wie blickst Du in pädagogischer Hinsicht auf das Neue Jahr?“ bis „Welche Veranstaltung/ was für ein Veranstaltungsformat wünschst Du Dir 2022?“ Die eingesammelten Stichworte – über 900 Menschen haben mitgemacht! – hat sie unter folgenden Überschriften zusammengefasst:

„1. Wider das Ausgebranntsein! …
2. Resilienz als wichtigste Kompetenz …
3. Noten ade …
4. Mehr Zeit! …
5. Lernen – am liebsten Peer to Peer und sowohl vor Ort als auch online …“

Besonders den letzten Punkt werde ich als Einstieg in zukünftige Präsentationen gut gebrauchen können. Wie schreibt Nele Hirsch: „Auf diese Frage [nach dem „Wunsch-Veranstaltungsformat“] gab es eine ganz eindeutige, häufigste Antwort: Barcamps! Offensichtlich schätzen sehr viele Menschen das zielgerichtete Peer to Peer Lernen und den gewinnbringenden Austausch in diesem Format. Neben Barcamps werden auch andere Peer-to-Peer Formate wie Stammtische, Mikrofortbildungen … genannt.“
Nele Hirsch, eBildungslabor, 3. Januar 2022

Bildquelle: Nele Hirsch

12Jan/22

Rezension: Grotlüschen, A., Pätzold, H.: Lerntheorien: in der Erwachsenen- und Weiterbildung (2020)

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Um mich selbst etwas zu disziplinieren (mehr Bücher über Bildung und Lernen lesen!), habe ich zwischen den Jahren hier auf dem Blog eine Rubrik „Book Reviews“ angelegt. Und ein erstes Buch von meinem Stapel genommen und zusammengefasst. Den Anfang macht „Lerntheorien“ (2020) von Anke Grotlüschen und Henning Pätzold. Weitere sollen im Monatstakt folgen …
Jochen Robes, 22. Dezember 2022