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10Okt./24

ENC319 – Lernen von Experten in der LEX Community der Deutschen Telekom mit Shakil Awan

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Okay, wer diesen Blog regelmäßig liest, weiß längst von Shakil Awan und der LEX-Community der Deutschen Telekom. Allen anderen empfehle ich diese Ausgabe des Education NewsCast (30:42 Min.). Gastgeber Thomas Jenewein (SAP) fragt nach den Zielen, der Entstehung, den Themen, der Nutzung, dem Team und den Erfolgsrezepten von LEX (Lernen von Experten). Und Shakil Awan berichtet offen, wie er es fast im Alleingang geschafft hat, die größte Telekom-Community mit über 20.000 Mitgliedern aufzubauen.

„Die LEX Community der Telekom ist ein internes Wissens- und Lernnetzwerk und steht für „Lernen von Experten“. Shakil Awan der Erfinder und Product Owner beschreibt im Podcast, wie sie damit einen agilen, einfachen Wissensaustausch innerhalb der Deutschen Telekom fördern. …“
Thomas Jenewein, Gespräch mit Shakil Awan, Education NewsCast, 7. Oktober 2024

10Okt./24

New report: Trends in Learning 2024

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Expert:innen der Open University haben kürzlich ihren jährlichen Report „Innovating Pedagogy“ herausgebracht. Hier beschreiben sie zehn Trends aus einer pädagogischen Perspektive, ohne eine spezielle Zielgruppe im Blick zu haben. Deshalb haben sie diese Trends jetzt noch einmal für Learning & Development „übersetzt“.

Drei der sechs identifizierten Trends nehmen das Thema „KI“ auf: „Talking AI ethics at work“, „Intelligent content“ und „The AI conversation imperative“. Zwei Trends versuchen, die Ziele von L&D unmittelbar mit gesellschaftlichen Entwicklungen zu verknüpfen: „Fostering peace at work“ und „Climate action“. Und ein letzter Trend nimmt noch einmal ein technologisches Thema auf: „Assessments through extended reality“.

Die Trends werden kurz vorgestellt, eine Expert:in oder eine Praktiker:in nimmt Bezug und Links laden zum Vertiefen ein. Empfehlen möchte ich den Trend „The AI conversation imperative“. Hier heißt es:

„Learning in conversation with AI is increasingly popular. The style of communication and conversation with gen AI tools such as ChatGPT is often likened to Socratic questioning (Socrates being the ancient Greek philosopher who explored topics with students through a process of questions and answers). It’s the same with gen AI – learners ask questions (called prompts), seeking answers and clarification, with the AI tool replying and prompting the learner to take their learning further. Rather than being a static process, it is a dialogue, replicating a human-to-human conversation. Or a trainer-learner conversation.“
The Open University, Oktober 2024

09Okt./24

Prompt-Retros – Neues HFD-Format begleitend zum Prompt-Labor Hochschullehre 2.0 des KI-Campus

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich verlinke diese Ankündigung des Hochschulforum Digitalisierung, weil sie gleich mehrere Aktivitäten und Ressourcen zum Thema zusammenführt: Prompt-Retros, Prompt-Labor und Prompt-Katalog. Alles aus der Hochschulperspektive. Aber vielleicht stellt der eine oder andere Punkt auch eine Ergänzung unseres Promptathon-Leitfadens dar.

„Anknüpfend an das Prompt-Labor 2023 und begleitend zum neu aufgelegten Prompt-Labor Hochschullehre 2.0 lädt das HFD ab 14. Oktober 2024 alle zwei Wochen zur Prompt-Retro ein. In diesem informellen Austauschformat haben Sie die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen durch Kurzvorstellungen zu teilen, neue Anwendungsfälle für KI-Prompting zu entdecken und an der Weiterentwicklung unseres Prompt-Katalogs mitzuwirken.“
Hochschulforum Digitalisierung, 7. Oktober 2024

08Okt./24

Is “Workflow Learning” a myth?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das Thema, das Clark Quinn hier anspricht, ist in der Tat ein bisschen tricky, auch im Deutschen. Auch hier haben wir verschiedene Begriffe und Konzepte, um das Lernen im Arbeitsalltag zu fassen. Mal wird es als „informelles“ oder „arbeitsprozessintegriertes“ Lernen beschrieben; im Englischen, und darauf geht Clark Quinn ein, kommen dann noch „Performance Support“ (das auch hierzulande zuweilen genutzt wird) und „Workflow Learning“ hinzu.

Clark Quinn jedenfalls mag den Begriff „workflow learning“ nicht, „because learning requires action and reflection“. Und für „reflection“ muss ich in der Regel aus dem Arbeitsprozess bzw. „flow of work“ heraustreten. In seinem Beitrag geht er anschließend verschiedene Optionen durch, ob und wie man die verschiedene Anforderungen in einen Begriff bekommt. Abschließend hält er fest:

„I don’t have a definitive answer to “is workflow learning a myth” (so this would be an addition to the ‘misconceptions’ section of my myths book ;). What I think is important, however, is to unpack the concepts, so at least we’re clear about what learning is, about what workflow is, and when we should do either. Thoughts?“
Clark Quinn, Learnlets, 24. September 2024

Bildquelle: Pexels (pixabay)

07Okt./24

Video: Lesen, Hören, Sprechen – KI-Sprachtools für die Erwachsenenbildung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Einleitend heißt es über dieses Tutorial auf erwachsenenbildung.at: „Gesprochene Inhalte transkribieren, Texte in gesprochene Sprache umwandeln, einen Klon der eigenen Stimme erzeugen oder sich verbal mit einem KI-Chatbot unterhalten: Künstliche Intelligenz bietet umfangreiche Möglichkeiten im Bereich der Sprache. So lassen sich sprachliche Bildung und barrierearmes Lernen fördern.“

Im Anschluss werden die unterschiedlichen Aufgaben und entsprechende KI-Tools, die bei ihrer Lösung helfen, vorgestellt. Wie immer legt die Redaktion einen Schwerpunkt auf Tools, die zumindest mit ihren Basisfunktionen auch kostenlos zur Verfügung stehen.
Gunter Schüßler, erwachsenenbildung.at, 4. Oktober 2024

28Sep./24

Kompetenzen für Arbeits- & Lernwelten mit GenKI: 11. SCIL Trend- & Community Day 2024

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Am 20. September 2024 hat in St. Gallen der 11. SCIL Trend- & Community Day stattgefunden. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, so Christoph Meier (scil), standen zwei Fragenkomplexe: „1) Welche Art von Stärkung / Befähigung brauchen unsere Zielgruppen (Schülerinnen & Schüler, Studierende, Berufslernende, Beschäftigte), um erfolgreich mit GenKI-Werkzeugen arbeiten zu können? 2) Wie können wir diese Stärkung / Befähigung umsetzen?“

In seinem Protokoll geht Christoph Meier kurz auf jeden der folgenden Tagungspunkte ein:
– Kompetenzen für Arbeits- & Lernwelten mit (Gen)KI
– Standortbestimmung zu GenKI-Skills: Optionen & Beispiele
– Förderung von GenKI-Kompetenzen bei SBB: Praxisbericht
– Aktuelle F&E-Arbeiten zu GenKI-Kompetenz am IBB-HSG
– Förderung von GenKI-Kompetenzen an der Universität Lüneburg
– Empowerment für M365 Copilot
– Förderung von GenKI-Kompetenzen mit Promptathons

Kurz: Eine interessante Mischung aus Impulsen, Forschungs- und Praxisberichten und vielfältigen Hinweisen zur Vertiefung. In seinem Fazit plädiert Christoph Meier noch einmal für einen anderen, handlungsorientierten Zugang zum Thema: 
„Wenn neue Anforderungen zutage treten, ist die erste Reaktion häufig “Wir brauchen einen Kurs dafür” (Schuchmann / Seufert 2013). Die Möglichkeiten für das Befähigen von Zielgruppen für die Arbeit mit GenKI-Anwendungen wie ChatGPT & Co gehen aber weit darüber hinaus. Die Beiträge zum Tag haben gezeigt, wie ein breiteres Angebotsportfolio sowohl im Kontext der betrieblichen Bildung als auch im Kontext der Hochschulbildung umgesetzt werden kann. Und sie haben gezeigt, dass insbesondere handlungsorientierten Formaten wie etwa Peer- bzw. Circle Learning oder Promptathons grosse Bedeutung zukommt.“
Christoph Meier, scil/ Blog, 27. September 2024

Bildquelle: ein einfacher Orientierungsrahmen zu Kompetenzen für den Umgang mit GenKI (Bildquelle: IBB-HSG)

27Sep./24

Die Learnfluencer: Lernkultur fördern

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Schon auf der Zukunft Personal in Köln ist das Stichwort gefallen, als Nadine Vöhringer (Festo SE) in einer Session über „#LearningInfluencer: Boost the Learning Culture of Festo“ berichtete. Hier knüpft Cornelia Hattula mit ihrem Artikel an und verbindet, wie auch Nadine Vöhringer, das Konzept des „Learnfluencers“ mit der Lernkultur einer Organisation, auf die es einzahlt. „Learnfluencer“, schreibt sie, „sind Menschen, die ihre Lernerfahrungen mit anderen teilen, etwa wie sie an bestimmte Lernthemen herangehen oder wie sie Lernziele für sich definieren, und was sie tun, um sich ihnen zu nähern.“ Wie sie das tun, ob als Blog oder im persönlichen Gespräch, liegt bei ihnen. Idealerweise werden sie selbst aktiv („Graswurzelbewegung“), aber es gibt auch Programme, die in die Rolle und Aufgaben der Learnfluencer einführen. Und die Übergänge zum Corporate Influencing können fließend sein – siehe #Christianlernt.

Cornelia Hattula stellt in ihrem Artikel auch einen Lernsteckbrief vor, der mir sehr gut gefallen hat, „eine Art strukturierter Fragebogen, der hilft, herauszubekommen, was einer Person beim Lernen geholfen hat und was nicht“. Ich könnte mir dieses Format auch als Networking-Aktivität in einem Bereich oder Team sehr gut vorstellen.

Auch für diesen Artikel gilt: Das Lesen kostet, aber das Hören ist frei.
Cornelia Hattula, managerSeminare 319, Oktober 2024, S. 74-82

Bildquelle: managerSeminare

27Sep./24

Corporate Peer Learning: Zusammen schlau

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

In der aktuellen Ausgabe von managerSeminare werben Jan Foelsing und Anja Schmitz für Formen des Peer Learning, das sie folgendermaßen definieren: „Das Konzept legt den Schwerpunkt auf gemeinschaftliches und interaktives Lernen unter Gleichgesinnten – also „Peers“ – die sich gemeinsam, hierarchiefrei mit einem Thema, einer Fragestellung, einem Problem auseinandersetzen“. Im Artikel fallen weitere Stichworte, die das Peer Learning auszeichnen: die Lernenden, die zu Teilgebenden werden; das Peer Learning als Form des selbstorganisierten Lernens; der Beitrag des Peer Learnings zu einer positiven Lernkultur. Als Fallbeispiele kommen Matthias Wiencke (Bayer), Fabienne Hieber (Bosch), Shakil Awan (Telekom) sowie Angelika Raab und Jürgen Latteyer (DATEV) mit ihren Peer Learning-Initiativen zu Wort.

Vielleicht könnte man in der nächsten Ausgabe das Thema fortsetzen, indem man kurz einzelne Formate des Peer Learnings vorstellt, zum Beispiel BarCamps, Communities of Practice, Working Out Loud, lernOS, Promptathons, Plattformen für Online-Sessions.

Ansonsten: Der Artikel liegt hinter einer Bezahlschranke, aber man kann ihn sich auch als Podcast kostenfrei abspielen lassen.
Jan Foelsing und Anja Schmitz, managerSeminare 319, Oktober 2024, S. 54-63

26Sep./24

Why Open Education Will Become Generative AI Education

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein Ziel von Open Educational Resources (OER) ist es, den Zugang zu Bildungsmaterialien zu erleichtern.  (Natürlich zielt OER auch auf die freie Nutzung und Weiterverarbeitung von Materialien, aber das blende ich für den Moment einmal aus.) Und jetzt kommen generative AI-Tools, die jedem Nutzer in Sekunden Antworten auf seine bzw. ihre Fragen liefern. Diesen Punkt nimmt der Vortrag von David Wiley auf. Er beginnt mit den ursprünglichen Zielen von OER, zeigt auf, wie KI-Tools diese Ziele unterstützen und wie KI-Tools unsere Möglichkeiten bezüglich OER verändern.

„I gave this talk for the University of Regina in September, 2024. The primary argument of the talk is that generative AI is, or soon will be, a more effective tool for increasing access to educational opportunities than OER (as we have understood them for the last 25 years).“
David Wiley, YouTube, 25. September 2024

25Sep./24

Selbstlernkompetenz und KI

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Nele Hirsch (eBildungslabor) hat einen Vortrag zum Thema „Selbstgesteuertes Lernen in einer KI-geprägten Welt“ gehalten. Ihre Unterlagen stehen natürlich online. Ich habe mir die Folien wie immer mit Interesse und Gewinn angesehen und möchte hier nur die drei Thesen festhalten, die Nele Hirsch dann weiter vertieft hat:

„- Gesellschaftliche Handlungsfähigkeit erfordert in einer KI-geprägten Welt andere Kompetenzen als im Buchdruckzeitalter.
– Selbstlernkompetenz ist die wahrscheinlich wichtigste Schlüsselkompetenz in einer KI-geprägten Welt.
– Die aktuelle KI-Entwicklung ist Herausforderung und Impuls zur dringend erforderlichen Veränderung der Bildung.“
Nele Hirsch, eBildungslabor, 23. September 2024