Yearly Archives: 2021

20Jan/21

YouTube-Videos ohne Werbung im Kurs einsetzen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich zu dieser kleinen und nützlichen Handreichung gekommen bin. Christina Bliss erklärt hier, wie man mit dem Tool „video.link“ ein Video aus seinem Ursprungskontext (zum Beispiel YouTube) nehmen und in einem separaten Fenster anzeigen kann – ohne nervige Werbung, Empfehlungen oder sonstige Kanalinfos. Und ein kurzes Erklärvideo zu video.link gibt es auch (von Nina Toller).
Christina Bliss, wb-web, Januar 2021

19Jan/21

What is machine learning? – A beginner’s guide

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Noch einmal KI: Die ExpertInnen von FutureLearn haben eine gute Einführung in Machine Learning geschrieben. Es beginnt mit einer Definition: „We can think of machine learning as the science of getting computers to learn automatically. It’s a form of artificial intelligence (AI) that allows computers to act like humans, and improve their learning as they encounter more data.“

Es folgen begriffliche Abgrenzungen (Algorithms, Artificial intelligence, Deep learning) und Kapitel über „The basics of machine learning“, „The main types of machine learning algorithms“, „What is machine learning used for?“, „Examples of machine learning“, „What types of careers and jobs use ML?“, „What skills do I need to get started with machine learning?“ und „Getting started with machine learning“. Ein weiterer Artikel über den Unterschied zwischen Machine Learning und Deep Learning wird angekündigt.
FutureLearn/ Blog, 15. Januar 2021

Bildquelle: FutureLearn

19Jan/21

Kann KI die Hochschulbildung revolutionieren? Ein Interview mit Claudia de Witt

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein ausführliches Interview über Einsatzfelder und Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz in der Hochschulbildung. Relativ spät kommt die Frage, auf die ich sehnsüchtig gewartet habe: „Können Sie ein konkretes KI-bezogenes-Szenario nennen, welches jetzt schon Realität in der Hochschulbildung ist?“ Leider folgt hier keine konkrete, anschauliche Antwort im Sinne von: „Wenn Studierende heute an der FernUni eine Information über xy in der Datenbank z suchen, dann …“ oder „Wenn Lehrende eine Übung in Moodle erstellen, dann …“

Stattdessen wird auf laufende Forschungsarbeiten an Szenarien eines personalisierten Studiums verwiesen. Man arbeitet zum Beispiel an einem Automatic Assessment Tool (AAT) und einem Intelligent Feedback to Student Exercices (IFSE). Im ganzen Interview werden viele weitere, spannende Forschungsfelder genannt. Um sie mit Leben zu füllen, so meine Interpretation, müssen Lernprozesse und -aktivitäten jedoch noch viel weiter und umfassender digitalisiert werden, als dies heute der Fall ist. Und die Datenspuren müssen in einem System zusammenfließen. Wie diese Anforderungen erfüllt werden können, wird im Interview nicht so richtig deutlich.
Lavinia Ionica, Gespräch mit Claudia De Witt, Hochschulforum Digitalisierung/ Blog, 18. Januar 2021

Bildquelle: Franki Chamaki (Unsplash)

18Jan/21

Empower Future Learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Karlheinz Pape hat diesen Link letzte Woche in die Runde geworfen. Die Berner Fachhochschule (BFH) wirbt hier für eine Ausbildung zu „Future Learning Coaches“. Die Ausbildung enthält wichtige Bausteine, die ich heute bei jeder Bildungsinitiative begrüßen würde: 

Zum einen die Umsetzung als „agiles Lernen“, wie es in dieser Ankündigung zum Ausdruck kommt: „Die Lehrperson plant semesterweise ihre Weiterbildungsschwerpunkte, realisiert entsprechende Ziele selbstgesteuert, bespricht sich regelmässig in einem ‚Working Out Loud – Circle‘ (WOL Feedback) und reflektiert die Entwicklung in einem ePortfolio.“ 
Und zum anderen die Weitergabe der gewonnenen Erfahrungen, die die Ausbildung gleich mitdenkt : „Damit das Projekt eine möglichst grosse Breitenwirkung an der Basis erzielt, werden wir uns nicht auf die einzelnen Lehrpersonen konzentrieren, sondern bilden geeignete Lehrpersonen zu ‚Future Learning Coaches‘ aus, welche die Umsetzungsstrategie an der eigenen Schule entwickeln und die angedachten neuen Weiterbildungsformen vor Ort umsetzen.“
Digital Lab der Berner Fachhochschule (BFH), November 2020

15Jan/21

HR Predictions for 2021: Transformation At Scale

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Nach dem Ausfüllen einer kurzen Registrierung darf man diesen Report (13 Seiten) lesen. Er umfasst zwölf Thesen – von 1. „There Is a New War for Talent“ bis 12. „HR Will Be a Center of Innovation“. Wie jedes Jahr gibt Josh Bersin eine Richtung vor. Dieses Mal also mit Blick auf COVID-19 und die Digitalisierung „Transformation at Scale“: „We’ve learned how to transform – both ourselves and our companies. It’s no longer a mystery how to “become digital” or “reorganize for growth” – we just did it. In 2021 it’s time to institutionalize what we’ve learned and focus on the need to scale.“

Der Report selbst ist die Fortschreibung bekannter Trends und Themen, zum Beispiel Employee Experience, Agility und Wellbeing. Wie immer bildet die fortschreitende Digitalisierung von HR bei Josh Bersin den roten Faden und wie jedes Jahr sind vor allem die Schaubilder dieses Reports ein Gewinn.

Zwei Thesen nehmen unmittelbar auf Learning & Development Bezug. Da heißt es zum einen „6. Heavy Focus on Skills Leads to Strategic Focus on Capabilities“. Hier wirbt Josh Bersin für eine bestimmte Sichtweise auf die Geschäfts- und Personalentwicklung („capabilities“) und damit mehr oder weniger versteckt auch für die hauseigene „Capability Academy“.

Unter dem Stichwort „7. L&D Will Be Disrupted“ packt er dann all die laufenden Plattform-Entwicklungen und -Diskussionen wie LMS, LXP, LRS und MS Teams, die es mit Blick auf die eigenen Anforderungen und Bedürfnisse zu sortieren gilt: „I predict the learning market will be a hot space in 2021, and I encourage you to take some time and create a project to build a solid three- to five-year roadmap for your L&D infrastructure, content, and organization strategy.“
Josh Bersin, Blog, 15. Januar 2021

15Jan/21

Wikipedia as OER: the “Learning with Wikipedia” project

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Passend zum aktuellen 20. Geburtstag: An der Universität Padua gibt es seit 2017 das „Learning with Wikipedia“-Projekt. Seitdem haben 30 Lehrende und 1.200 Studierende über alle Fachbereiche hinweg mit Wikipedia als Lernumgebung gearbeitet. Der Artikel stellt diese Aktivitäten in den größeren Zusammenhang von Open Educational Resources (OER) und Open Educational Practices (OEP) und reflektiert die Kompetenzentwicklung, die hier aus Sicht der Lehrenden und Studierenden stattgefunden hat. Was man alles mit Wikipedia in Hochschulkursen anstellen kann, spiegelt diese kurze Aufzählung von Lehr-/ Lernaktivitäten gut wider:

Und dann habe ich noch mitgenommen, dass man in Padua sehr gut vorbereitet und sehr systematisch die Arbeit mit Wikipedia aufgenommen hat – auch, um sich vor späteren Enttäuschungen zu schützen.

Der Artikel ist in der aktuellen Ausgabe des Journal of e-Learning and Knowledge Society erschienen, die sich ganz dem Thema „Open Teaching“ widmet.
Corrado Petrucco und Cinzia Ferranti, in: Journal of e-Learning and Knowledge Society, Vol 16, No 4, 21. Dezember 2020

15Jan/21

Stelle als Linux-Administrator/in für E-Learning-Systeme ausgeschrieben

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Im Rechenzentrum der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ist eine unbefristete Vollzeitstelle als Linux-Administrator/in für E-Learning-Systeme zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen. Für bereits verbeamtete Bewerber/innen steht eine Planstelle bis zur Wertigkeit A 11 BayBesO zur Verfügung. Bei Vorliegen der persönlichen und gesetzlichen Voraussetzungen wird nichtverbeamteten Bewerberinnen und Bewerbern die Übernahme in ein Beamtenverhältnis in Aussicht gestellt. Bewerbungen können bis 31.01.2021 eingereicht werden.

15Jan/21

Das Wikipedia Versprechen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Am 15. Januar 2001 ging Wikipedia an den Start. Jetzt, zum 20. Geburtstag, ist eine Reihe von Dokumentationen erschienen. Unter anderem eine auf Arte, die ich mir angeschaut habe und hier verlinke. Es ist ein unterhaltsamer Überblick, der Wikipedianer und KritikerInnen zu Wort kommen lässt und Erfolge wie Herausforderungen einer globalen Enzyklopädie schildert. Aber irgendwie auch nur ein Startpunkt, von dem aus man gerne einzelne Fragen und Themen vertiefen möchte.

So wird zum Beispiel der Einsatz von Bots auf Wikipedia angesprochen – und zwar von Bots, die Artikel schreiben. Oder es wird kurz erwähnt, dass es heute gar nicht mehr so einfach wie damals ist, etwas zu schreiben oder zu editieren. Und dann gibt es noch die Themen und Ideen, für die Wikipedia steht, wie zum Beispiel „user-generated content“ oder „Zugang zu Wissen“, deren Bedeutung und Wirkungsgeschichte aber über Wikipedia hinausgeht.

„Wikipedia beginnt mit einem Versprechen: Die Wissensproduktion, die über Jahrtausende in den Händen von Eliten lag, wird radikal demokratisiert; jeder kann mitschreiben, unabhängig von Bildungsgrad oder Herkunft. Ist das Onlineprojekt die wahrgewordene Utopie? Die Dokumentation blickt ins Innenleben von Wikipedia. Zu Wort kommen vor allem sie: die „Wikipedianer“. Autor*innen aus Deutschland, Frankreich, Ghana, Südafrika, den USA und weiteren Ländern – die Menschen hinter der Fassade der Website …
Wurde das Wikipedia Versprechen eingelöst? Was ist Wikipedia 20 Jahre nach der Gründung: konservativ oder radikal? Eine Internet-Neuauflage der eurozentrischen Wissensproduktion oder ein wahrhaft globales Projekt?“

Arte, 4. Januar 2021 (via YouTube)