Quelle: Weiterbildungsblog
Autor: jrobes
Es ist vor allem „das derzeit viel diskutierte 70:20:10 Dogma“, an dem sich Alexander Klier hier ausführlich und gewissenhaft abarbeitet. Ich finde zwar, dass er dabei der einfachen Formel, die ja meist eine handlungsaktivierende Funktion hat, etwas zuviel Ehre zuteilwerden lässt, aber gut … Um zu „produktiven Lerngelegenheiten“ zu gelangen, müssen wir jedenfalls, so Alexander Klier, den Blick weg von den Oberflächenphänomenen und hin zu den Organisationsstrukturen wenden, wo heute immer noch eine „systematische Entmündigung der Lerner*innen“ stattfindet.
„In den Beschreibungen und Angeboten der Sichtstruktur schlägt meiner Wahrnehmung nach deshalb auf, was auf der tieferen Ebene des betrieblichen Lernens die eigentliche Problemstellung ist: dass die derzeitige Organisation der betrieblichen Aus-, Fort- und Weiterbildung strukturell, d.h. bauplan- und damit komplexitätsbedingt nicht mehr in der Lage ist, adäquat auf die digitale Transformation zu reagieren.“
Der Artikel hat einen längeren Vorspann (über psychologische Lerntheorien und pädagogische Lern-Modelle). Ein zweiter Teil ist angekündigt.
Alexander Klier, Blog, 13. Oktober 2018
Bildquelle: https://www.pexels.com/de/foto/ausbildung-bildung-drinnen-handy-159844/